... da ist ja nun wieder schnell Einiges zusammengekommen:
um nur noch mal zu rekapitulieren: der TO suchte anfangs etwas zum Setpreis von
350 Euro für eine Kamera mit KB-Sensor und speziell zur Nutzbarkeit bei Nässe und
im Wasser und als
Reisestativ zugleich gut und
leicht zu reinigen (zu zerlegen).
Der TO fragt "Gibt es irgendwelche Vor- und Nachteile" - natürlich gibt es die bei solchen Setangeboten. Es geht immerhin um einen KB-Sensor und es ist unbekannt, ob der TO neben dem steilsten Beinanstellwinkel nicht auch die anderen nutzen möchte.
Um irgendwie den Preis einzuhalten, wurden dann Kandidaten genannt, die garantiert Schwierigkeiten bei Vollauszug bekommen, wenn es sich wirklich um eine KB-Kamera handelt.
Zu den Beinverschlüssen: wie Riesbeck schon richtig geschrieben hat:
Flip oder Dreh hat ja u.a. auch was mit der Reinigung zu tun.
Bei dem einen muss man immer ein passendes Werkzeug mit führen , beim anderen muss man dafür aufpassen kein Teil der verdrehsicherung zu verlieren.
So ist es und wenn es speziell um die häufige (?) Anwendung
im Wasser und der damit verbundenen Reinigung geht (s.o.), dann würde ich zumindest Hebelverschlüsse nehmen (sofern man da überhaupt noch die Wahl hat), denn Drehverschlüsse würde ich im Freiland nicht reinigen wollen. Ein Holzstativ hat ja bis jetzt auch noch keiner hier empfohlen ?
Bei dem Punkt "serlbstausfahrende Beinsegmente" ist es wohl hier zu einem Mißverständnis gekommen. Es ging nicht um das Testkriterium "Absenken unter Last"
das wird immer als "feature" verkauft ist aber nichts anderes als schlechte fertigungsqualität - das gleiche passiert auch wenn die kamera montiert ist und die verschlüsse geöffnet werden
Bei welchem Stativ sinken die Beine nicht ein wenn ich mit voller Belastung den Verschluss öffne?
Das Ausfahren der Beine beim
Aufstellen hat damit nichts zu tun; es ist auch keine schlechte Fertigungsqualität, sondern man findet es vor allem bei Alustativen, weil da einfach die Beinsegmente schwer genug sind. Bei Carbon (aus dem aktuelle Gitzo-Stative gefertigt sind) kommt noch der Druckausgleich hinzu, sofern Abdichtungen vorhanden sind. Kleine leichte Reisestative haben dies Feature praktisch nicht (und wenn, dann klappt das nur bei den obersten Segmenten mit dem größten Rohrdurchmesser, die unteren "hakeln" auch bei teureren Stativen).
Einen Vorteil hat man durch dieses Feature beim Aufbau oder nachträglichen Höhenveränderungen eigentlich nur, je weniger Segmente ein Stativ hat, dann erreicht man einen Zeitgewinn (zusammen mit Klappverschlüssen kann man bei der Stativserie Titan bei Cullmann sehen, was dann bei der Aufbauzeit möglich ist; aber das ist eben dann kein Reisestativ mehr)
zum Thema Spikes:
daher die Frage an euch, benötigt man die Spikes wirklich an dem Stativ? Seit ihr bereits in die Situation gekommen, wo ihr euch dachtet gut das mein Stativ Spikes hat?
Ich würde sagen, bei Reisestativen immer und zwar nicht deshalb, weil man dann in der Botanik einen besseren Stand hat, sondern um bei der Vibrationsdämpfung einfach auf bessere Werte zu kommen (das geht nämlich oft nur mit Spikes, wobei die Verbesserung in den Tests auf Hartböden getestet wird, in der freien Natur auf weichem Boden ist das etwas Glückssache)
M. Lindner