µFT G81 Objektivfrage - welches Kit bzw. welches Zweitobjektiv?

Hallo zusammen,

ich stehe kurz davor, mir eine G81 zuzulegen. Aktuell stellt sich mir allerdings die Frage, welches Objektiv für mich Sinn macht - oder evtl.: welche (plural.. ).

Ich möchte die Kamera (absteigend nach Häufigkeit) vor allem für folgende Fotos nutzen:

- 30% "Produktfotografie" (keine freigestellten Produkte, sondern Szenen wie gedeckter Tisch mit Produkt XY, Uhr am Handgelenk usw.. - zu 75% Indoor)
- 25% Portraitaufnahmen (Indoor / Outdoor im Verhältnis von etwa 50/50)
- 15% Sportaufnahmen (Freundin beim Reiten - auf dem Pferd(!!) - oder für "Fitness-Fotos" (Joggen, Training usw..)
- 15% Landschaftsaufnahmen (Urlaub in den Bergen, Gardasee wo es durchaus auch etwas "Weite" gibt..)
- 10% Architektur
- 5% Makro

Außerdem sollen öfter einmal Videos aufgenommen werden, vor allem beim Training und als Interview-Format, beides eher Indoor.

Ich dachte jetzt ers teinmal an das Kit mit 14-140mm und einem 42,5er. Was meint Ihr? Ich bin mittlerweile komplett verwirrt bei der ganzen Auswahl.. Als Anfänger ist der MFT-Bereich recht komplex..

VG,
Alex

Als Alternative zum 14-140mm könnte ein 12-60mm in Frage kommen. Noch mehr Lichtstärke bieten das 12-35mm bzw. das 12-40mm von Olympus. Vielleicht weißt Du aus bisheriger Erfahrung, welche Blende du mindestens brauchst, um deine Innenaufnahmen zu photographieren. Bei bewegten Motiven nützt der beste Stabi nichts, wenn die Belichtungszeiten länger werden. Da müssen die ISO hoch oder eben die Blende auf...
Das 42,5mm ist auf jeden Fall für Portraits lohnend.
Ansonsten wäre die Frage zu klären, ob Du eher ein "Zoomer" bist, oder gerne Festbrennweiten nutzt. Dann entscheiden nur noch der Geldbeutel und/oder der Verstand, welche Objektive du anschaffst.

Dank für die Tipps, heuermat!

Ich habe mir mal das 12-40mm von Olympus angeschaut. Sehr schön! Wenn ich genaun in mich hineinhöre evtl. sogar das ideale "Immerdrauf" für meine Bedürfnisse. Leider auch recht teuer. Also eher Body + Oly 12-40 und dann mal sehen, was es abseits davon im Laufe der Zeit noch braucht..

Als Anfänger müsste ich bei der Frage zur Blende bei Innenaufnahmen mit einem qualifizierten "Öhm" antworten. Würde mich aber eher als Zoomer bezeichnen..

Mit einem 42,5er oder 45er erschlägst Du in der von Dir aufgeführten Liste über 60 Prozent Deiner Bilder, denn auch Teile vom Sport (mehr) und Landschaft (weniger) lassen sich damit hervorragend fotografieren. Daher würde ich das in der von Dir aufgezeigten Fotowelt fast schon als "Immerdrauf" bezeichnen ...

Die vergleichsweise kurzen 2,8er Zooms halte ich für Dich für den Anfang allerdings nicht für geboten, denn je nach Situationen kommst Du bei Portrait, Sport oder in der Landschaft nicht weit. Ja - man kann da auch croppen, aber dann sind es in sinnvoll auch maximal 80 mm (mit 4 MPix), und ein Crop auf "140 mm" hätte nur noch wenig mehr als ein Megapixel - nicht gut ... Ja - 12 mm bieten schon einen guten Schluck mehr Bildwinkel, aber oft reichen die 14 auch - und wenn nicht, dann macht man halt ein Panorama aus mindestens zwei bis drei Bildern - am besten im Hochformat.

Daher sehe ich die von Dir erwähnte Kombination 14-140 und 42,5 durchaus als sinnvoll an. Zumal Du das 14-140 vermutlich zum gleichen Preis gebraucht los werden wirst, den Du als Aufpreis des Kits gegenüber dem Body hingelegt hast, falls es doch nicht passen sollte. Dazu dann (evtl.) ein Achromat für die Makros - ein eigenes Objektiv lohnt da meiner Meinung nach nicht.

Und dann leg einfach los - Dir kann jetzt im Moment sowieso niemand sagen, was in Deiner Situation die passendste Kombination ist. Man spekuliert nur vor sich hin und beschreibt seine eigene Meinung. Ich würde es eher so sehen, dass irgendwann dann noch was mit 17, 20 oder 25 mm für die Produktfotografie und den einen oder anderen Blickwinkel, der mit nem 42,5/45er nicht so einfach zu realisieren ist, dazu kommt. Oder eben ein gebrauchtes 12-35/40, um die beiden Einstiegslinsen für die eine oder andere Situation zu ergänzen*. Oder gleich ein 9-18 für ganz extreme Sachen.

Aber das alles jetzt schon am Anfang zu berücksichtigen ist wenig zielführend. Und, wie Du schon sagst: Es verwirrt.

*Beispielsweise wenn Du merkst, dass in der Produktfotografie der Bildwinkel der Festbrennweite bei vertikaleren Aufnahmen zu oft zu eng ist, Du deshalb nicht weit genug hoch kommst mit der Kamera und Du doch auf das 14-140 mit kürzeren Brennweiten zurückgreifst.