Da ich gerade etwas Zeit totschlagen musste habe ich die Geschichte mit den verschiedenen Dynamikbandbreiten der Modi af-c/af-s, Basis ISOs und uncompressed raw (laienhaft) untersucht.
Methodik:
a7iii + FE 35/2.8@f4
5 Blenden unterbelichtet, in Affinity Photo um 5 Blenden hochgezogen.
Standard: AF-S, Einzelaufnahme
Jeweils ein Testdurchlauf.
compr. Raw, Iso 100, AF-S vs. AF-C vs. AF-A
Unterschied von AF-S zu C ist für mich nicht feststellbar. Beide zeigen die gleiche Rausch- und Abstufungscharakteristik in den Schatten.
Das Testfoto mit AF-A zeigt leicht gröberes Rauschen. Fällt kaum auf, kann auch andere Gründe haben.
compr. Raw, ISO 400 vs. 800
Während sich bei ISO 400 bereits ein violetter Schleier über die Schatten legt, ist ISO 800 relativ farbneutral und besser abgestuft.
Uncompressed Raw ISO 500 vs. 640
Hier habe ich zusätzlich noch die Schatten aufgehellt um die Reserven auszureizen.
Im Grunde das gleiche Ergebnis wie beim 400 vs. 800 Test, nur ist der Unterschied bemerkenswert größer. Erstaunlich, was für ein Dynamikschub diese kleine Erhöhung um 140 Punkte birgt.
Uncompressed vs compressed ISO 100
Hier ebenfalls die Schatten angehoben.
Wenig überraschend, dass uncomp. der Sieger ist. Durchaus überraschend jedoch wie deutlich. Der Unterschied ist nicht so eklatant wie ISO 500 vs. 640, aber die feinere Abstufung fällt dennoch gleich ins Auge.
Diskusion:
Im Bezug auf den DPreview Artikel
link hätte ich erwartet, dass die Bildqualität AF-S > AF-C wäre.
Ebenfalls, dass die BQ Compr. nahezu = Uncompr. sei.
Beides trifft bei meinen Tests nicht zu.
Einzig den Dynamiksprung von ISO 500 zu 640 konnte ich eindrücklich nachweisen.
Bei Zeiten werde ich insbesondere die Kompressions-Problematik beim Fotografieren näher untersuchen.
Fazit:
Für schwierige Landschaft generell erstmal uncompressed bei ISO 100. Und ab 200 wird direkt bis ISO 640 gesprungen.