µFT Einstellungen bei Partys

Hallo....
Welche Einstellungen nutzt ihr bei Partys und schlechter Beleuchtung?
Die Gesichtserkennung trifft bei Gruppen ja oft die falschen Personen.
Der S-AF fokussiert bei Serienbild-Aufnahmen nicht neu. Mit dem C-AF habe ich keine Erfahrung.
Bei der Belichtung habe ich meistens mit Manuell die besten Erfahrungen. Das kann bei wechslender Beleuchtung aber auch schief gehen. Am liebsten wäre mir die Spot-Messung, aber dann muss man den Spot_punkt immer sehr genau ausrichten, was oft nicht gelingt.
Geht eigentlich die BElichtungskorrektur bei ISO-Auto inzwischen im Manuell.Modus?

Danke und Gruß

Welche Kamera verwendest Du denn?

E-M1

- festbrennweite
- offen blende
- blitz manuell gesteuert
- iso 1600
- man. Weißabgleich
- nix mit automatiken
- Zeit nicht unter 1/60s

Auto ISO für M ging übrigens schon immer, man muss es nur im Schraubenschlüssel-Menü freischalten (von P/A/S auf Alle)

soeren12 schrieb:

Am liebsten wäre mir die Spot-Messung, aber dann muss man den Spot_punkt immer sehr genau ausrichten, was oft nicht gelingt.
Geht eigentlich die BElichtungskorrektur bei ISO-Auto inzwischen im

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Ich nehme die Matrixmessung, Spot ist viel zu gefährlich und man muss sehr aufpassen wo man hintrifft und dazu ISO Automatik bis 2500 z.B.

In den Grundeinstellugen kann man für die Martixmessung eine Belichtungkorrektur hinterlegen wenn man M verwenden will, mit -0,3 bis -0,7 kommt man meist ganz gut durch, kommt natürlich auf die Art der Belichtung an, Schatten aufhellen geht ja ganz gut bei der M1.

Oder eben gleich Blendenautomatik, mit Zeitvorgabe 1/60 bis 1/100 je nach Licht, die nimmt dann Offenblende und man kann noch Belichtungskorrektur verwenden.

Da braucht man eigentlich kein "M", da nehme ich (ja, haut mich) sogar gerne "P".

Denn: Die Blende macht die Kamera bei schlechtem Licht sowieso ganz auf. Die Belichtungszeit wählt die Kamera nicht schneller als 1/100, weil ich die Kamera so eingestellt habe ("Blitzzeitlimit"), das ist bei Personenaufnahmen am Sichersten.

Variiert wird von der Kamera dann nur die Empfindlichkeit. 5.000 geht noch ganz gut, 6.400 mit Zahnschmerzen, 10.000 sind immer noch besser als gar kein Foto. Eventuell ist deine M1 da sogar besser als meine PL5?

Wenn die Gesichtserkennung sich nicht entscheiden kann, kann man mit dem Finger auf dem Bildschirm nachhelfen.

Faruk Mensa schrieb:

5.000 geht noch ganz gut, 6.400 mit Zahnschmerzen, 10.000 sind immer noch besser als gar kein Foto.

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Das mit den ISO ist schwierig, erstens sind da die persönlichen Maßstäbe was noch gut/schon schlecht ist recht unterschiedlich, zweitens ist es sehr Licht und Motiv abhängig und drittens kommt es sehr darauf an ob man ooc Bilder (mit welchen Einstellungen) oder RAW, von wem mit welchem Konverter entwickelt betrachtet.

Hier habe ich ein Beispiel mit 12.800 ISO aus der M1 aus RAW (letztes Bild)
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=14413960&postcount=702

Und hier zwei mit der GH3 (gleicher Sensor wie E_PL5)
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=13413836&postcount=13

Für mich ist das durchaus noch brauchbar.
Aber es gibt durchaus Bilder wo ich zwischen 1200 und 3200 ISO für mich persönlich die Grenze ziehen würde.

bei mir:
- stabilisiertes WW (sonst laufen andere Leute dazwischen, statische Objekte verwackeln nicht so stark)
- f2,8 (Schärfentiefe für kleine Gruppen, solange sie nicht gestaffelt sind)
- Belichtung je nach Umgebung 1/8-1/60 (gibt Dynamik bzw. sorgt dafür, dass der Hintergrund nicht nur schwarz ist)
- ISO meist 400 (Gesichter bleiben klar), kann man aber auch etwas shiften mit der Belichtungszeit; ich persönlich kann meinen Blitz einfach nicht tief genug regeln...
- Blitz (am besten externer) mit Farbfolie cto (friert fotografierte Personen ein, Farbfolie sorgt dafür, dass man weniger verschiedene Farbtemperaturen im Bild hat)

Je nach Party: sich mit der Möglichkeit beschäftigen, dass ein Glas Bier o.ä sich über der Kamera ergießt oder heftig angerempelt wird

PS: kurzes offenes Tele mit ISO rauf gibt zur Ergänzung auch schöne Eindrücke, aber zumindest bei mir landen bei der Variante die meisten in der Tonne

Wenn du Bilder haben möchtest, die nicht nur geblitzt aussehen, also du auch genügend von der Partyszene,also Hintergrund mit drauf haben willst, wirst du mit dem ISO schon ziemlich weit hoch gehen müssen.
ISO 1600 ist da gerade mal der untere Wert, auch mit nem lichtstarken Objektiv.

Ich bin mit nem Fotografen unterwegs gewesen, der davon lebt Partyfotos zu machen. Der hat seine Aufnahmen dauerhaft mit ISO 6400 gemacht (Canon 6D).

Bei der Objektivwahl bitte beachten: Wenns eng wird, kannst du oft nicht genug Abstand zu den Menschen nehmen, die du aufnimmst. Also an genügend Brennweite nach unten denken.

ja nu gut - iso 6400 verbietet isch eigentlich bei mft - finde ich.
Der Blitz friert ja die Leute ein - deswegen kann man da ruhig weit unter 1/100s gehen - der rest kann gerne verwischt sein, finde ich. teilweise kann man die kamera sogar während der aufnahme extra noch bewegen. Wenns kein stock finsterer keller ist oder ne dunkel disko sollten wohl iso 1600 und nen gut geregelter blitz (aber kein miniatur blitz) ausreichen.

Wie schon die Vorredner geschrieben haben, ist ein Blitz bei solchen Fotos Pflicht. Wählt man die Belichtungszeit nicht zu kurz, dann fängt man auch noch das Umgebungslicht mit ein. Bei gestellten Fotos, bei denen die Leute posieren hat man auch bei etwas längeren Belichtungszeiten keine Probleme mit Bewegungsunschärfe. Möchte man die tanzende Menge einfangen, wird das schon schwieriger, aber da kann etwas Bewegungsunschärfe auch gut dazu beitragen die Dynamik zu zeigen.

Suche am besten Party-Fotos im Netz, die Dir von der Belichtung her gefallen und guck Dir dann die Exifdaten an, da kann man recht viel lernen.

Moin,
entschuldigt bittet die vielleicht doofe Frage: Ich komme von Canon VF. Es gibt da die Möglichkeit, das man Zeit und Blende manuel wählt. Die Kamera passt den Blitz dann entsprechend an. Gibt es das Olympus auch?
Ich bin mit einer em1 Mark 1 eingestiegen.

Was für eine Party, welches Licht, was für eine Location, wie groß/klein, .......,
Outdoor, Indoor, Leute sitzen oder sind in Bewegung, Platzverhältnisse, ...... ,
Fotos im Auftrag oder für dich selber, wer soll das betrachten, Veröffentlichung wo, Medien, Live Musik, Blitzen erlaubt oder verboten, Zweck der Bilder, ..... ,

Klar, es kommt immer drauf an. Eine vollumfängliche Antwort würde den Rahmen des Forums sprengen. Mit Googles Bildersuche nach "Partyfotos" kommen erstmal fast nur Profifotos (im Sinne von "im Kundenauftrag") raus:
-alle geblitzt (einige besser, einige schlechter)

Der Fotograf braucht möglichst wenig Ausschuss, weil der Partyfotograf von der Masse lebt.

Wenn ich nichts abliefern muss, dann probiere ich für mich selbst. Ausschuss egal. Da hilft mir das Forum dann aber auch nur begrenzt weiter.

Partys und Events mache ich seit fast 10 Jahren und verdiene damit mittlerweile etwas mehr als nichts

Wenn ich eine Statistik der Einstellungen mit den einschlägigen Programmen abrufe, dann kristallisiert sich aber durchaus eine bevorzugte Material- und Einstellungswahl heraus.

Dabei spielt dann aber natürlich auch wieder die Art der Events und die Auftragslage eine Rolle. Also vorwiegend Auftragsarbeiten für Marketing und Presse.
Kleine Clubs bis Riesendinger mit über 5000 Gästen.

Kamera mft (M5 alt und M1 alt)
meist genutzte Objektive 12-40/12-60/ und ein Wali Fisheye
90% der Brennweiten 12-20mm, davon zwei Drittel bei 12

Immer voll offen. mft hat glücklicherweise keine Probleme mit der Schärfentiefe, wenns voll offen ist.

90% mit Blitz. FL36 oder M400. Streuscheibe draussen, Bouncecard draussen, frontal oder 45 Grad hoch. Meist nicht indirekt. AF Hilfslicht an, EVF Verstärker aus, niedrige Wiederholrate, maximaler Speed, an auf Funktionstaste
95% in M Modus. AF-C oder AF-S mit M, 50/50
Zeiten meist 1/40-1/80
WB Automatik, RAW+
ISO200-25600, meist um 1600-3200 in der Enge, 6400-12800 in die Weite, keine ISO Auto
9er Feld oder Spot
Farbgestalter an. Auf keinen Fall Artfilter nutzen.
Bei Abständen von mehr als 2-3 Meter den FL36 nutzen in A, oder den Metz manuell, wenn es auf Gästeportraits geht. Nicht zu dunkel belichten - Die Leute wollen sich auf den Fotos erkennen, erst danach um die ach so wichtige Atmosphäre kümmern, oder letzte Bildschärfe, Freistellungen oder ähnlich unwichtigen Trallafitti.

Diese Ausführungen mögen hilfreich sein, nachdem man sich um das eigentlich schwierige und wichtige gekümmert hat: Animation, Regie, Sicht für besondere Outfits/Leute/Situationen

Ohne Blitz:
FBs mit min 1,8. AutoISO Limit auf 1/80, Mode A, ja nach situation auch EV (dann auch modus M mit 1/80 und 1,8), wenn es leise sein soll. Matrixmessung, ggf. Belichtungskorrektur.

Mit Blitz:
ISO 400 bis 1600 je nach Blitzleistung, Blitz mit Bouncerbox oder indirect, evtl. lee folie, 12-40 meistens auf 2,8. Blizbelichtungkorrectur beim überblenden, Blitzmodue auf Aufhellen. Modus M mit 1/60 und 90% Blende 2,8.

Ich glaube soeren12 ist erst mal Platt.