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Erste Versuche der Naturfotografie

Hightower2008

Themenersteller
Hallo liebes Forum,

bei tollem Wetter war ich heute draussen. Auf einer nahgelegenen Wiese sah ich eine Gruppe von Graureihern, die ich versuchte mit meiner D750 und meinem neuen Tamron 150-600 G2 abzulichten.

Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, doch den Fotos fehlt noch etwas (vermutlich Schärfe;)).

Ich hatte die Kamera auf "A" bei Blende 8 und ISO 200 eingestellt. Die Fotos sind teils Freihand*, teils abgestützt entstanden. VR war auf Modus 1 gestellt, Brennweite vorwiegend bei 600 mm da die Viecher recht scheu sind, wenn man ihnen zu nahe kommt.

Einige Bilder habe ich in Capture NX-D angeschaut um zu sehen, wo der Focuspunkt lag und ich habe die Vögel oft nur am Rand erwischt (oder knapp daneben). Habt ihr Tipps, welchen Focusmodus ich verwenden sollte?

Beim angehängten Foto habe ich in Lightroom etwas die Klarheit und Dynamik, sowie die Tiefen etwas angehoben und das Bild beschnitten.

Das dieses auch meine ersten Versuche waren, bin ich natürlich auch über weitere Tipps dankbar.

Danke und noch einen schönen Abend!

*=Vermutlich könnte mir ein Einbeinstativ noch etwas helfen, jedoch habe ich mir noch keines zugelegt.

PS: Bild darf bearbeitet und wieder eingestellt werden.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Tipps bzgl. des Fokus kann ich da weniger geben, du hast ja selbst schon festgestellt, dass der Fokus etwas neben dem Tier war; allerdings denke ich, dass dort auch ein Stativ vermutlich nur bedingt etwas bringen wird. Der Graureiher bewegt sich auf deinem Bild; das kann auch der Bildstabilisator (und auch ein Stativ) nicht ausgleichen. Hier würde ich eher den ISO was hochdrehen und eine kürzere Verschlusszeit probieren. Zwar ist 1/500 schon ganz gut, aber bei 600mm würde ich da schon noch was drauflegen. Ansonsten dürfte ein Stativ generell bei 600mm natürlich nicht unbedingt schaden. ;-)
 
Bei solch einer Brennweite ist die Verschlusszeit eindeutig zu kurz.
Geschweige davon dass der Vogel dazu noch bereits in Bewegung war.

Ich hätte bei 600mm mind. 1/700s abgeknipst. Wenn nicht sogar mehr.

Fazit: ISO Hochdrehen.

Du kannst denke ich locker auf ISO 500 gehen.
Sogar 800 und höher.

Ich finde 500 bei meiner Canon zumind. immer noch ziemlich sau gut, wenn ich dadurch "sehr viel mehr" Verschlusszeit bekomme.

Denn die Verschlusszeit friert immer alles schön ein und bei Vogelfotografie ist das einfach wichtig.
Du wirst sehr viele Vogelfotos sehen, die ziemlich gut sind trotz hohen ISO-Wert.
Der Grund ist die Verschlusszeit.
Denn hast du genug Verschlusszeit, friert es dein Motiv immerhin noch so perfekt ein, dass du immerhin noch die erhaltene "Nur" Qualität durch den geschossene ISO-Wert immerhin völlig perfekt, sprich völlig Verwacklungsfrei bekommst.

Also du kannst es dir einfach machen, in dem du dir sagst:
Brennweite (beispiel 600) = Mind. Verschlusszeit von 600 oder drüber (besser sogar drüber).

Sehr selten kann man auch eine niedrigere Verschlussszeit nehmen. Dazu muss das Motiv dann aber ziemlich nah sein, unscheu sein und nicht so nervös charakterisch sein und ausserdem du in dieser Situation ziemlich ruhig mit den Händen sein. Dann klappt auch gut eine längere Verschlusszeit.
Ist halt Erfahrungssache ein bisschen.

PS. Und immer mit dem Fokuspunkt schön auf die Augen zielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei solch einer Brennweite ist die Verschlusszeit eindeutig zu kurz.
Du meinst "zu lang". 1/1000 ist kürzer als 1/500. ;)
 
Zudem sieht das wie ein Ausschnitt aus und es ist die falsche Zeit vor allem bei der Entfernung.. ergo tarnen und mehr Geduld und näher ran.

PS:
Der Naturfotograf macht früh vormittags und zum Abend hin seine Bilder, nicht um 14 Uhr. :ugly:

Zwischen Zehn und Drei hat der Naturfotograf frei, sagt man so.
 
Vergessen habe ich zu sagen: du kannst die Blende richtig offen machen (niedriege Blendzahl), denn wenn die Tiere so weit entfert sind, kriegst du sieh locker in den Schärfebereich.
So gewinnst au auch noch an Licht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem sieht das wie ein Ausschnitt aus und es ist die falsche Zeit vor allem bei der Entfernung.. ergo tarnen und mehr Geduld und näher ran.

PS:
Der Naturfotograf macht früh vormittags und zum Abend hin seine Bilder, nicht um 14 Uhr. :ugly:

Zwischen Zehn und Drei hat der Naturfotograf frei, sagt man so.

Naja, das machen die Freaks warscheinlich, ja.
Aber man kriegt auch durch den Tag durch schöne Bilder hin.
Man muss halt einfach ein bisschen gucken wo die Schatten fallen, wie hell das Tier selbst ist, wie hell gerade der Ort ist an dem das Tier steht oder du selbst (sozusagen).
Naja, usw.

(wenn es ein zb. schwarzes Tier ist und die Sonne hinter dem Tier brennt, dann ist klar, dass dann ein schwarzes Tier mit schwarzen Federn noch dünkler abfotografiert wird und so es noch schwerer wird die Details rauszufotografieren - Wenn du diesem Tier aber wiederum sehr nahe kommen kannst, macht das, als weiteres Beispiel, auch wieder weniger aus. Denn dann kriegst du es ja fast 1:1 drauf und somit alle Details).

Wenn du zb. aber wiederum als nächstes Beispiel starke Rimlichter an den Tieren durch die Sonne bekommst, ist das auch nicht unbedingt immer von Vorteil für das Endergebnis. Denn so brennen Details aus an den Federn der Tiere wegen der Sonne und wie diese auf die Tiere brennt/steht.

Musst also zusammengefasst einfach drauf gucken, wo das Tier sozusagen gerade steht.
Ist es ein Vogel und ist es im Gebüsch oder auf einem Baum, schön abgeschattet, kann man es ja locker fotografieren.
Steht jedoch ein weisser Vogel in praller Sonne, könnte es schwer werden, es ohne auszubrennen abzufotografieren.

Mein Rat: Mach einfach drauf los und achte besser auf die Verschlusszeit/Brennweite (Blende öffnen -besonders wenn das Tier eher weiter weg ist-, ISO dabei lieber hochdrehen, und schwank dabei wenn du eine Wahl hast beim ISO). Der Rest ist Erfahrungsache.

Ich habe locker durch den ganzen Tag durch gute Fotos geschossen.;)

Schau dir im Unterforum hier: Galerie > Tiere
mal ein bisschen die Bilder an (und dabei kannst du unter umständen bei manchen Fotos die Daten sehen (also ISO-Werte, Verschlusszeit, Brennweite, usw).
:) Vielleicht kriegst du Inspirationen oder optische Hilfe so, sozusagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen!

Also zunächst herzlichen Dank für die zahlreichen Tipps!
(y)(y)(y)(y)(y)

Also höhere ISO, kürzere Verschlusszeiten, Blende möglichst offen (sofern das f/6.3 möglich ist ;)) und früher aufstehen. D.h. also besser manueller Modus für Blende und Verschlusszeit und die ISO per Automatik steuern lassen?

Und noch einmal zum Focus: Wenn die Tiere relativ ruhig sind, also stehen bzw. sich langsam bewegen, nehme ich das das Einzelfocusfeld (AF-S S) oder besser AF-S GRP? Und wenn die Tiere dann durchstarten AF-C 3D oder anderes? Oder besser auf AF-A lassen, damit man auf beide Fälle vorbereitet ist?

PS: Es ist gar nicht mal so leicht das Tier zu treffen, geschweige dann die Augen; aber ich übe ja noch... Mit einem Schärfetiefenrechner habe ich herausgefunden, dass bei 600 mm, Blende f/8 und einer Entfernung von ca. 100 Metern, der Schärfebereich etwa 13 Meter groß ist. Das sollte doch zu schaffen sein. :)

PPS: Um noch etwas "Brennweite zu gewinnen" habe ich auf DX-Bildfeld umgeschaltet. Gute Idee oder eher kontraproduktiv?
 
Du musst wissen dass es wirklich verschieden ist, jeh nach Tier und sein Standort und seine Bewegung/Verhalten.

Es gibt ja auch Tiere die stehen da, sind aber von ihrer Wesensart ziemlich nervöse Tiere, die ständig sich nervös irgendwie bewegen.

Daher musst du wirklich selbst Erfahrung sammeln.

Ich kenne mich mit Nikon nicht aus.
Aber ich fokusiere immer nur mit einem Fokuspunkt und immer knallhart auf die Augen :lol:
Und ziehe die Kamera auch mal mit, wenn das Tier sich wegbewegt.
Diesen einzelnen Fokuspunkt schnell mal zu wechseln zu einem anderen, ist auch etwas dass man sich vielleicht angeignen könnte. Dazu kannst du vielleicht deine Kamera so umstellen in den Einstellungen, dass es für dich einfacher ist, diesen einzelnen Fokuspunkt schneller zu wechseln.

Vielleicht kannst du auch lernen den Fokuspunkt anzufokusieren und ihn mit dem Finger dann halten, um denn Bildausschnitt vor dem durchdrücken dann noch so zu schwenken, damit du dein Motiv so in den Bildauschnitt bringst, wie Er dir optisch am besten ins Bild gefällt.
Das muss teilweise aber auch schnell gehen/gelernt sein, weil der Kopf des Vogels sich in der Zwischenzeit sich auch wieder bewegen könnte und somit der fokusierte Schärfepunkt sich wieder leicht verschiebt.

PS. Ja, kürzere Verschlusszeit, grundsätzlich. Besonders als Anfänger würde ich sagen.
Aber wie du schon lesen kannst, ist es auch eine Sache der Erfahrung mit der eigenen Kamera und den Erfahrungen ansich.
Jemand der eine ziemlich ruhige Hand hat und viele Erfahrungen hat, kann auch mit kürzeren Verschlusszeiten und weniger ISO was gelingen.
Aber für den Anfang würde ich schon schauen das Verschlusszeit ganz klar der wichtigste Punkt ist. Und somit musst du halt ISO opfern (also raufschrauben).
Mit der Zeit bekommst du ein Gefühl für die Kombination und die Ergebnise und sagst dir dann: "Och, ISO kann ich sogar heute, in genau dieser Situation locker auf 1000 sogar hoch schrauben, damit ich genug Verschlusszeit habe."
Oder anderst rum sagst du dir dann plötzlich in einer Situation: "Och, diesen schregen Vogel erwische ich auch mit weniger Verschlusszeit, so wie der ruhig da liegt oder mich anguckt (muss aber trotzdem schnell handeln, aber ruhig wie eine Katze auf Jagd)."

Wie gesagt, ist Erfahrungssache.

Grundsätzlich aber nochmals: Als Übender sollte man klar einfach erkennen das Verschlusszeit einfach nötig ist und lieber ein leicht verrauschtes Bild erhalten (ein bissl ISO hoch ziehen - auch mal sogar ein bisschen viel) dafür ein eingefrorenes, scharfes Bild.

Blende ist in gewisser Weise das wenigste worum du dich kümmern musst, bei deinen Sorgen wärend dem fotografieren, wärend der Fototour. Denn wenn du auf die Augen stehts fotografierst, hast du immerhin wenigstens den Kopf scharf. Und so kann auch der Rest, selbst wenn in Unschärfe, noch optisch genau wegen der Unschärfe trotzdem noch ganz nett aussehen als Ergebnis.
Ich fotografiere grundsätzlich in M-Modus (manuell) mit meiner Canon (habe ich immer die ganze Kontrolle. Also schneller wechsel zwischen ISO und Verschlusszeit. Schnell angepasst an die Situation und Situationswechsel).
Ist aber als Anfänger auch nicht einfach; immer streng schauen zu müssen das alle Werte auch zu den anderen passen.

Mache es dir aber nicht kompliziert;
Also, einfach sich auf ISO und Verschlusszeit und ein einzelner Fokuspunkt (Auge Fokusierung) schnell wechseln sich konzentrieren und auswendig diese Handhabung (was sowieso mit der Zeit von alleine kommt).
Und sich das anschleichen wie eine Katze oder einer Statue die sich hinterlistig doch bewegt, Schritt für Schritt, konzentrieren.
Du wirst auch in Situationen kommen wo das grosse Glück auf deiner Seite ist und das Tier ist absolut nicht scheu, obwohl du gerade schon ziemlich nah bist. Gibt auch solche Situationen. Die sind GEIIILLL. :lol:
Was oft nützt, ist auch die Kamera bereits beim anschleichen sogut wie schon vor dem Auge zu haben/halten. Sprich, es schon vor dem Gesicht zu halten wärend dem anschleichen. Denn jede Bewegung die du machst bemerkt das Tier oft schon schnell mal.
So mache ich es, wenn ich ohne Stativ fotografiere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blende möglichst offen (sofern das f/6.3 möglich ist

F/8 bzw. im Interesse der Auflösung 1 Stufe abblenden war schon nicht so verkehrt.

Aber das ist in der Tat eben eine Frage der Erfahrung, wie man mit dem "Belichtungsdreieck" Blende-Zeit-ISO umgehen muss, um das Optimum herauszuholen.

Um noch etwas "Brennweite zu gewinnen" habe ich auf DX-Bildfeld umgeschaltet. Gute Idee oder eher kontraproduktiv?

Was soll das denn bringen? Croppen kannst Du doch am Bildschirm später immer noch. Oder musstest Du um jeden Preis Speicherplatz sparen?
 
Was soll das denn bringen? Croppen kannst Du doch am Bildschirm später immer noch. Oder musstest Du um jeden Preis Speicherplatz sparen?
Ausserhalb des DX-Bildfeldes habe ich ohnehin keine Autofocusfelder und bei den Motiven von gestern, wäre der Rest nur voll mit Wiese gewesen. Nach der Durchsicht gestern hatte ich keine Fotos dabei, die jetzt deshalb abgeschnitten waren. Des Weiteren ist der Puffer größer, wenn Bewegung in die Sache kommt und die Tiere plötzlich fliegen, rennen oder jagen. Das eben gesagte soll keine Rechtfertigung sein, sondern nur die Motivation dahinter beschreiben. Nächstes Mal probiere ich es bestimmt mit dem vollen Bildfeld aus.
 
Hi Hightower2008,

es wurden schon viele (richtige) Punkte zur Einstellung der Kamera genannt.

Aber was von eric schon angesprochen wurde würde ich gerne noch etwas ausführen, da dies m. E. wichtiger ist als die Einstellungen an der Kamera.

Mittags kommt in der Regel eine Luftunruhe zum Tragen. Dann hat man i.d.R. keine Chance mehr egal welche Einstellungen man macht. Je länger der Abstand zum Objekt, desto mehr Unruhe. Das Hitzeflimmern ist besonders über dem Boden zu sehen. Flugaufnahmen können solchen Bedingungen also noch klappen, während ein sitzender oder gerade vom Boden startender Vogel nicht mehr scharf wird - egal welche Einstellungen an der Kamera genommen werden. Morgens ist die Situation entspannter.

Des weiteren würde ich für den Anfang empfehlen sich zwischen Sonne und Objekt zu begeben (also dass Du die Sonne im Rücken hat). Gegenlicht ist immer schwierig weil Teile dann oft ausbrennen während andere Bereiche in Schatten absaufen (wenn man aber eine perfekte Gegenlichtaufnahme anschaut, ist das natürlich ein besonderes Schmankerl - aber der Weg dahin ist dornenreich...).

Wie Du auch schon selber angemerkt hast, ist Nähe natürlich wichtig. Aber das wird schon wenn man beharrlich dran arbeitet...

Falls ein Video von Interesse sein sollte:
https://www.youtube.com/watch?v=58G-ttOw6PM

Allzeit gutes Licht!

Gruss
Thomas
 
Wenn das Motiv groß genug im Sucher ist (und sonst machen Aufnahmen eigentlich gar keinen Sinn) funktioniert der GroupAF der D750 ganz gut, bei mir ist bei wildlife eigentlich immer M + AutoIso aktiv, so kann ich schnell die Verschlusszeit an den "Bewegungszustand" anpassen, habe die Blende im Griff und die Bildhelligkeit wird durch die Iso gewährleistet. 1/1000 sek sollten es gerade bei fliegenden Vögeln aber schon sein - wenn man nicht gerade bewusst Bewegungsunschärfe im Bild haben will.
 
Bezüglich der Eingangsfrage des Threaderstellers nach den Einstellungen: Ich würde dir M in Kombination mit auto-ISO empfehlen. Dazu die dynamische Messfeldsteuerung, mit der Anzahl der beteiligten Messfelder kannst du selbst experimentieren und sehen was für dich in welcher Situation am besten funktioniert. Bei Flugaufnahmen nutze ich gerne etwas mehr Felder damit das Motiv nicht gleich aus dem Fokus verloren geht, wenn man für einen kurzen Moment nicht ganz genau zielt. Und bei der Belichtungsmessungsmethode hängt es natürlich auch von der Situation ab, ich nutze aber meistens Matrixmessung oder die mittenbetonte Messung, auch von der Belichtungskorrektur kann man gut Gebrauch machen um in bestimmten Situationen das gewünschte Ergebnis zu erzielen, wenn man verstanden hat wie die Belichtungsmessungsmethoden funktionieren.

Das eingangs gezeigte Bild zeigt starkes Luftflimmern, deshalb ist da nichts richtig scharf. Das Licht ist auch zu hart, wurde ja bereits angesprochen, falsche Uhrzeit. Mit dem Luftflimmern geht es an klaren Tagen übrigens schon früh am Vormittag los, sobald die Sonne eben den Boden gut erwärmt und damit die unmittelbar über dem Boden liegende Luftschicht, die sich dann als Thermik ablöst und aufsteigt. Der Winkel des Bodens relativ zur Sonneneinstrahlung spielt dabei auch eine Rolle.

Es wurde angesprochen das Abblenden auf f/8 sei schon nicht falsch. Das ist m.E. beim Fotografieren von Tieren oft kontraproduktiv. Es stimmt, dass das Objektiv dann sicher schärfer abbildet als bei Offenblende! Es ist auch so, dass man manchmal einfach etwas mehr Schärfentiefe braucht weil sich ein Tier relativ nah und nicht ganz parallel zur Schärfenebene befindet. Wenn man in einer solchen Situation ist und genug Licht hat, dann kann bzw. sollte man abblenden. In anderen Situationen in denen Licht Mangelware ist (und das ist eher die Regel als die Ausnahme) würde ich davon eher Abstand nehmen. Denn durch das Abblenden handelt man sich noch höhere ISO ein und das ist einem schönen Ergebnis nicht zuträglich. Außerdem erhält man abgeblendet in Situationen in denen der Hintergrund nicht ganz so weit vom Motiv entfernt ist auch keine schöne Hintergrundunschärfe und je nachdem was für Strukturen es im Hintergrund gibt wirkt das im Bild nachher oft unruhig und lenkt das Auge vom Motiv ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
D.h. also besser manueller Modus für Blende und Verschlusszeit und die ISO per Automatik steuern lassen?
Zumindest bei Nikon ist das nicht notwendig und soweit ich gehört habe, hat auch Canon mittlerweile eine intelligente ISO-Automatik, die sich mit den anderen nicht beißt.

Zuerst die ISO-Automatik konfigurieren: Wenn Du min. 1/1000s erreichen willst, längste Zeit auf 1/1000s. Max-ISO auf Deinen persönlich noch erträglichen Wert (da gibt es keine Richtig oder Falsch, sondern eben nur was einem selbst für seine Zwecke noch annehmbar erscheint). Dann die Kamera auf Zeitautomatik stellen und die gewünschte Blende wählen.
Vorteil von A gegenüber M: Die Kamera wird nun versuchen die 1/1000s zu halten, ist aber nicht darauf festgetackert wie in M oder S. Wird es heller, geht die ISO runter und bei erreichen der Min-ISO (Böse Falle: ISO manuell hochgedreht!) die Zeit sogar noch weiter runter.
Zieht eine Wolke vorbei und es wird zu dunkel, geht die Zeit hoch: Wenn 1/1000s gut ist, kann 1/800s auch noch brauchbare Bilder liefern. A + Auto-ISO ist also das Mittel der Wahl, wenn es um schnelle Verschlußzeiten geht.
Damit ist man wesentlich flexibler, als in M oder S, wo die Bilder zu hell oder zu dunkel werden, wenn die ISO-Grenzen erreicht sind.
 
Und was ist, wenn man die Verschlusszeit auch mal als Werkzeug zur Bildgestaltung gebrauchen will? Dann hast du in Modus A nichts zu sagen und bis du auf M umgestellt hast ist die Situation vorbei.
Naja, muss jeder selbst wissen ... Vielleicht einfach mal ausprobieren.
 
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