Kaufberatung Großer Sensor 12 MP vs kleinerer Sensor 20 MP

Hallo,

ich hatte bis dato immer nur günstige Digitalkameras. Da ich aber vorhabe mehr zu reisen, reicht mir die Qualität der Fotos bei Weitem nicht mehr aus. Habe nun viel gesucht und entschieden, dass eine "Edel-Kompakte" wohl die beste Lösung für mich ist. Ich weiß, dass ein größerer Sensor lichtempfindlicher ist als ein kleinerer, was mir schon wichtig wäre. Unsicher bin ich mir auch bei den Modellen mit Festbrennweite- die Fujifilm klingt hochinteressant, aber ganz ohne Zoom auf Reisen? Habe diese Modelle bereits näher recherchiert: Canon G5x oder Sony Rx 100 III, Canon G1x II (fällt eigentlich raus, weil sie keine Panoramafunktion hat und ich mir das Zusammenstückeln noch nicht zutraue)Panasonic Lumix LX 100, FujiFilm x70 oder Rico GR II

Nun der Fragebogen:
. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!

Hauptsächlich beim Reisen. Fotos in Weitwinkel für Landschaften, Panorama, Menschen- Portrait, Street aber auch Tiere die eventuell etwas weiter weg sind, auch in der Dämmerung/Nacht bei schlechten Lichtverhältnissen möchte ich noch gute Bilder machen.



2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?
[ ] Ich will eher nur so nebenher knipsen
[X ] Ich werde mir durchaus auch mal Zeit dazu nehmen und alleine in Ruhe Motive suchen
[ x] Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z. B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen, o. ä.)

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!


Nur eine 100 € Digitalkamera und eine Actioncam

4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
___ca_700_________ Euro insgesamt
[ ] Es kommt ausschließlich ein Neukauf in Frage, oder
[ ] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage

4a. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
[ ] auf gar keinen Fall
[ x] kann ich mir vorstellen bzw. wird sich nicht vermeiden lassen (Blitzschuh etc)
[ ] ist fest eingeplant

5. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?
[ ] Nein
[ x] Ja, und zwar (Marke, Typ, falls bekannt): __Canon G5x, sony Rx 100III_________________________________
[ ] Mir hat am besten gefallen (Marke, Typ, falls bekannt): ________________________

6. Wie wichtig sind dir Größe/Gewicht? Dies solltest Du unbedingt vorher z. B. im Geschäft an verschiedenen Kameras selber ausprobieren. Bitte möglichst genau beschreiben!

Größe und Gewicht können schon um die 500g betragen


7. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[ x] Anfänger (Bitte Ergänzung 2) lesen)
[ ] Fortgeschrittener

8. Fotografierst du eher drinnen oder draußen?
[ ] eher in Innenräumen
[ x] eher draußen
[ x] weiß noch nicht

9. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[ ] Ja, aber nur Entwicklung (z. B. des RAW), bzw. Größenbeschnitt o. ä.
[ ] Ja, RAW-Entwicklung und/oder (aufwändige) Retusche, Composing, etc.
[ x] Nein, ich verwende die JPG-Bilder so, wie sie aus der Kamera kommen.


Für die Fortgeschrittenen, die genauer wissen, was sie wollen

10. Sucher
[ ]unwichtig
[? ]wichtig
....[ ]optisch
....[ ]elektronisch

. Folgende Bildwirkung ist mir besonders wichtig
[ x]Freistellung
[ ]Bokeh
[ x]große Schärfentiefe
[X ] _gute Bildqualität______________

12. Folgende Objektive fände ich sehr interessant
[ x]lichtstarkes zoom
[ ]Festbrennweite
[ ]Pancake
[X ]UWW (Ultraweitwinkel)
[ ]Makro
[ ](Super-)Tele
[ ]Spezialobjektiv (z. B. Tilt/Shift, Lupenobjektiv): _______________

13. Blitzen
[X ] ich will auf jeden Fall mit zusätzlichen Blitzgeräten arbeiten (wenn notwendig)
[ x] mir reicht ein eingebauter Klappblitz
[ ] Blitzen ist mir weitgehend egal


Ich denke, alle Kameras die ich oben genannt habe, sind gut. Ein größerer Sensor ist natürlich besser als ein kleinerer, aber alle genannten Kameras mit größerem Sensor ohne Festbrennweite haben "nur" 12MP. Ich weiß nicht, ob dies dann reicht, besonders tolle Bilder groß (mind 60x90) drucken zu lassen (gehen wir davon aus, dass das Bild eine sehr gute Bildqualität in Bezug auf Schärfe, ohne Verwacklung und Rauschen aufweist).

Was sagt ihr? Reicht ein 1 Zoll Sensor mit 20 MP und lichtstarkem Objektiv für gute Bilder oder wäre es besser auf einen größeren Sensor mit 12 MP zu setzen? Was sagt ihr zur Festbrennweite? Müsste theoretisch noch bessere Bilder machen, aber reicht mir das für meine Anforderungen?

Hoffe meine Fragen sind verständlich!

60 x 90 kannst Du locker auch mit 12 MPX ausdrucken. Ich habe eine sehr große Leinwand drucken lassen aus einem Bild der Canon G1X.

Ob Dir eine Festbrennweite reicht kannst nur Du beurteilen. Die BQ einer Ricoh GR II ist natürlich schon eine feine Sache.

NadineH schrieb:

Fotos in Weitwinkel für Landschaften, Panorama, Menschen- Portrait, Street aber auch Tiere die eventuell etwas weiter weg sind

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Klingt nicht optimal für ne Festbrennweite

Um die Sensorauflösung würde ich mir weniger Gedanken machen. In der Regel setzt das Objektiv die Grenze, nicht die Sensorauflösung. Nur in im Zentrum kann ein höher aufgelöster Sensor mit einem guten Objektiv etwas besser auflösen (interessant, wenn man Ausschnittsvergrößerungen macht).

Für 60x90 reichen locker 10MP oder noch weniger aus. Wesentlicher ist ein scharfes Objektiv. Sofern du die Bilder nicht bearbeiten möchtest (dadurch profitieren viele Ergebnisse enorm), solltest du dir Gedanken über deinen persönlichen "Farbgeschmack" machen. Ganz sallop gesagt: die Panas mögen gerne Grün, die Sony's Blau und die Canons rot. Jede Kamera, bzw. jeder Hersteller / Sensor hat einen "Farbstich". Sicherlich kann man die Farben noch anpassen, aber je nach Geschmack und je nach Motiv liefert Kamera X in der Grundeinstellung gefälligere Ergebnisse als Kamera Y.

Schau dir vor allem auch die JPEGs der LX100 an.
Sie sind keinesfalls schlecht, aber im Vergleich zu RAW wird hier doch recht viel verschenkt.
Auch gibt es einige denen die LX100 JPEGs gar nicht gefallen.

NadineH schrieb:

[X ]UWW (Ultraweitwinkel)

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Darauf wirst Du bei einer Kompakten bzw. Bridge verzichten müssen, die fangen alle mit 24mm KB-äquivalenter Brennweite an. Willst Du mehr Weitwinkel, mußt Du Objektive wechseln, das geht nur bei einer Systemkamera. Eine Canon EOS M3 mit Kitobjektiv und dem UWW EF-M 11-22mm STM beispielsweise ist gebraucht bei Deinem Budget machbar.

Mit der Ricoh GR und dem Weitwinkelkonverter GW3 kommt man auf 21mm. Von der Bildqualität her sieht man kaum einen Unterschied zu Bildern ohne Konverter. Der GW3 ist allerdings fast genauso schwer wie die GR selbst.

Mit der Ricoh GR II bekommst Du ein echtes Tool.
Panoramen kann man sehr leicht mit dem kostenlosen Tool MS ICE erstellen...es gibt viele Motive für die auch keine 21 oder 16mm mehr ausreichen; ausserdem ist dort einiges schnell verzehrt. Ich nutze den ICE viel und es sind TOP Panoramen möglich: (hier als Stitch mit ICE aus 3x 28mm FB)

Die anderen angeführten Kameras sind sicher auch interessant und würden deine Anforderungen meistens erfüllen.
Ich empfehle aber stets den größeren Sensor mit besserem (FB) Objektiv zu wählen, da dort mehr Reserven für die Bilder möglich sind.
Die Auflösung ist nicht unbedingt vom Sensor sondern von Objektiv und Sensor abhängig....daher bietet meist eine Festbrennweite mehr Qualiät -
...weniger ist (oft) mehr...wie es bei der Ricoh der Fall ist.

Es ist richtig, dass man sich von der nominellen Auflösung nicht beeindrucken lassen darf.
In Sachen realer Auflösungsleistung ist das Objektiv am wichtigsten. Dann kommt die Sensorgröße und erst als letztes die nominelle Auflösung.


Hier mal ein Beispiel unter DSLR:
https://www.dxomark.com/Lenses/Comp...-on-Canon-EOS-760D__408_176_265_1009_265_1011

Eine Uralt 5D mit KB-Sensor und nominellen 12,8 MP schafft mit einem Spitzenobjektiv auch die volle nominelle Auflösung, also real (gerundet) 13 MP.
Eine 5Ds R (KB) mit einem totalen Gurkenobjektiv schafft trotz nomineller 50 MP real gerade mal 10 MP.
Eine 760D mit kleinerem APS-C-Sensor und nominellen 24 MP schafft mit dem gleichen Gurkenobjektiv sogar nur 5 MP. Die Sensorgröße bringt also auch was bei Schrottobjektiven. Aber ein gutes Objektiv ist am Ende durch nichts zu ersetzen.

Das Gleiche gilt natürlich auch für Kompakte.
Festbrennweiten liefern daher die besten Ergebnisse, wobei ich bezweifle, dass bei den hier gestellten Anforderungen eine Festbrennweite das Richtige ist.

ESO schrieb:

In Sachen realer Auflösungsleistung ist das Objektiv am wichtigsten. Dann kommt die Sensorgröße und erst als letztes die nominelle Auflösung.

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Gibt es denn ein Verfahren, die reale Auflösung selbst daheim mit dem eigenen Equipment (Kamera, Objektiv, standardisiertes Testbild, PC mit entsprechender Software) feststellen bzw. analysieren zu können, ohne dafür teures Zusatzequipment wie irgendwelche Meßapparate einsetzen zu müssen?

schaue die mal die Lumix LX15 an, die im Nov. in den Handel kommt.
Die soll eine exzellente Bildqualität haben, die steht auch auf meiner Liste, nachdem, Nikon Probleme mit ihren DL-Modellen hat.

Aber die Objektivqualität und Aufbereitungssoftware (bei JPG-Anwendung) ist das UM und Auf an der Kamera.

Ich hatte vor 2 Jahren eine Pentax MX1, das war die Kompakte, mit der besten Bildqualität, die ich je hatte, und das mit ihren 12 MPX.
Der Grund für deren Verkauf war die Größe und Langsamkeit.

Also nicht von Ausstattung, Auflösung, Fokusgeschwindigkeit oder ähnlichem blenden lassen!

manor schrieb:

Ich hatte vor 2 Jahren eine Pentax MX1, das war die Kompakte, mit der besten Bildqualität, die ich je hatte, und das mit ihren 12 MPX.

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Besser noch wie bei den Einzöllern, also etwa der RX100? Ich Liebäugel auch schon immer mal mit der Pentax.

Rainer L schrieb:

Besser noch wie bei den Einzöllern, also etwa der RX100? Ich Liebäugel auch schon immer mal mit der Pentax.

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Nein:
https://www.dxomark.com/Cameras/Com...DSC-RX100-II-versus-Pentax-MX-1___978_896_854

Rainer L schrieb:

Besser noch wie bei den Einzöllern, also etwa der RX100? Ich Liebäugel auch schon immer mal mit der Pentax.

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Die Pentax ist letztendlich auch eine Ricoh.
Generell kann man die Ricoh Topmodelle alle sehr empfehlen. Das Konzept wird schon seit Jahrzehnten beharrlich verfolgt. ("Swiss Knife of compacts")
Allerdings sind gewisse Merkmale nicht unbedingt "Mainstream" und auch das Marketing ist nicht sonderlich aktiv, weshalb sie wohl nicht so bekannt sind und daher auch nicht als so Interessant wahrgenommen werden. Der Sensor stammt auch seit jeher von Sony. (Was aber früher oft zu Rauschkritik führte)
Allerdings haben die bekannten Hersteller nachgezogen und auch Leistungsstarke Geräte mit vergleichbarem Konzept entwickelt.
Der hervorragende Sony Sensor aus den RX-Modellen ist aber den Sony Modellen vorbehalten. Um dafür leistungsfähige Objektive verfügbar zuhaben, wurde Fa. Zeiss ins Boot geholt, da Leica bereits mit Panasonic verhandelt ist.

busch63 schrieb:

...Der hervorragende Sony Sensor aus den RX-Modellen ist aber den Sony Modellen vorbehalten.

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Nein, Canon, Panasonic und wohl auch Nikon bei den kommenden Modellen usw. verwenden ihn natürlich auch. (Bis auf die neueste Variante, auch da ist die BQ kaum besser wie bei den Vorgängern)

Rainer L schrieb:

Besser noch wie bei den Einzöllern, also etwa der RX100? Ich Liebäugel auch schon immer mal mit der Pentax.

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...Jein..
die Pentax ist eigentlich schon ein "altes" Modell.
Die JPG Farben und Schärfe übertreffen meiner Meinung nach noch immer die Sony RXxx Ergebnisen. Cropfähigkeit, AF-Leistung, ISO sind natürlich bei der Sony eine andere Welt.

Die MX1 ist nur mehr selten gebraucht zu finden, und dann auch zu überhobenen Preisen.

Die Nachteile der Größe und Langsamkeit ist erheblich.
Ich habe die MX1 nur als Beispiel angeführt, daß es ältere Kameras in Bezug auf Bildqualität immer noch mit aktuellen Modellen aufnehmen könnmen.