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Einstieg in die kommerzielle Fotografie als Anfänger, Utopie?

Henrik25

Themenersteller
Guten Tag :)

Ein weiser Mann sagte einmal, dass jeder Mensch drei Dinge benötigt.
a) etwas was ihn ernährt (bzw. heutige Zeit, Geld einbringt)
b) etwas was ihn gesund hält (Sport)
c) etwas für das er die volle Leidenschaft hat (Hobbies).

Hat man alles 3 führt man ein zufriedenes Leben, schafft man es alle drei Dinge mit einer Sache zu erfüllen ist das pures Glück.

Keine Ahnung wer das gesagt hat und genauso war das Zitat natürlich auch nicht aber ihr versteht worauf ich hinaus will :)

Meine Situation: Ich hatte bisher ziemlichen Luxus. Eine Vollzeitstelle als Beamter im öD (Geld), ich wandere gerne (Sport) und das wichtigste für mich sind Backpacking Reisen (Leidenschaft). Erfüllen konnte ich mir all das so oft ich wollte weil ich noch bei meinen eltern Gewohnt habe. (Eigenes Wohn- und Esszimmer, geteiltes Bad und geteilte Küche, kleines Schlaf (Kinder) Zimmer neben dem Schlafzimmer der Eltern.

Mit nun 26 Jahren geht das aber einfach nicht mehr, weswegen ich nächsten Monat in meine erste eigene Wohnung ziehe. Der Konflikt ist offensichtlich, ich habe ca. 700€ weniger Geld zur Verfügung.
Die Folge: aus etlichen Wochenendtrips in die Berge oder ins nahe Ausland (Malta z.B.), 2 Backpacking Trips pro Jahr (3 und 4 Wochen) wird nun vermutlich 1 Backpacking Trip alle 8-9 Monate.
Jetzt könnte ich sagen "ja gut alles klar, hab ich halt weniger Urlaub, Luxusproblem". Aber ich gehe erstmal anders an die Sache ran: Ich will 700€ mehr verdienen! Das geht im öD natürlich nicht, also will ich ein Hobby zur Einkommensquelle (Teilzeit, KEINE Intention meinen vollen Lebensunterhalt damit sicherzustellen) umfunktionieren.

Das einzige Hobby was mir direkt einfällt ist die Fotografie. (Zugegeben ich spiele schon seit Jahren mit dem Gedanken neben der Beamtentätigkeiten einen Blog mit dem Thema Reisen, Backpacking und (evtl. auch) Fotografie zu betreiben, da gibt's aber zu viele Konkurrenten...alle Bereiche sind überlaufen).

Aber wie wäre das mit z.B. Stockfotografie?
Ich würde dabei klein anfangen... gucken, was für Motive gebraucht werden und diese am Wochenende versuchen zu realisieren. Anfänglich würde ich als Ziel setzen, mein Spritgeld wieder rauszuholen. Sprich wenn ich in die Natur zum Wandern fahre (hier verbindet sich Einkommen und Hobby ;) und ich fahre 100km (bei 1,35€ / Liter) wären das bei meinen 8L / 100KM ca. 11€.
Wäre also schön, wenn ich an diesem Trip am Wochenende Fotografien erstellen kann, die mir 11€ einbringen.
Das dann vllt. bei steigenden Skills, Bekanntheitsgrad, Connections etc. so auszubauen, dass bis zu 700€ / Monat rauskommen = Ziel erreicht :)

Meint ihr sowas wäre mit Stockfotografie möglich? Das würde mich vorab erstmal eine Heidenarbeit bedeuten, weil ich Anfänger bin. Da muss ich mich vorerst in die Materie reinarbeiten, üben, üben, üben. etc.

Ich hab bisher (für mich) irrsinnig viel Geld in die Ausrüstung gesteckt, wirklich was brauchbares hervorgebracht habe ich aber noch nicht (weil auch nicht versucht). Ich hab hier zig Buchberater, die ich nicht gelesen habe, ein Stativ, was ich nie benutzt habe, Objektive, die ich nicht einwechsel etc. Ich war wohl süchtig nach dem Kauf neuer Hardware, ohne drüber nachzudenken, dass ich das Problem bin.

Meine Ausrüstung momentan:
Kamera: Pentax K-50
Objektive
Immerdrauf: Pentax SMC DA F3.5-5.6 ED AL IF DC WR Objektiv (18-135 mm)
Kitobjektiv: Pentax SMC DA 18-55mm F3.5-5.6 AL WR Objektiv
Zoom: Pentax SMC DA 50-200mm / f4-5,6 AL WR Telezoomobjektiv
Rucksack: Lowepro Sport 300 AW
Stativ:Rollei Compact Traveler No. 1

Jetzt keine Profiausrüstung aber auch kein Schund glaub ich.

Jetzt bin ich mir bei dem ganzen Text nicht wirklich sicher, ob ich rüber gebracht habe, worum es mir geht.
Meint ihr die Stockfotografie wäre eine Möglichkeit mit dem Fotografieren Geld zu verdienen, wenn man sich nicht Vollzeit damit befasst? Welche anderen Möglichkeiten bieten sich einem Anfänger?
 
Zur Stockfotografie, sicher ist da was möglich, aber 1100 EUR Umsatz Brutto im Monat damit 700 netto rauskommen ist auf die schnelle nicht zu schaffen, bei den kleinen Umsätzen pro Bild und Verkauf. Also mit Fleiss und Engagement sollten 50 EUR nach ner Zeit zu schaffen sein.
Sicher gibt es auch Chancen oder Nischen in denen man Geld mit Fotografie nebenbei verdienen kann. Wenn alles perfekt läuft hast Du dann zwar das Geld aber fast keine Freizeit mehr.
Wie wäre es, wenn Du Deine Einstellung überdenkst. Es wird immer wieder Phasen geben wo das verfügbare Einkommen Schwankungen unterliegt wie z.B. Kinder, eventuell auch mal größere Investitionen. Das bedeutet sich an die veränderte Situation anzupassen und die finanzielle Planung darauf abzustimmen.
Die neue Situation bringt halt sowohl Nach- als auch Vorteile mit sich. Das wird dann in einem gemeinsamen Haushalt mit Lebenspartner als auch eben mit ggf Kindern dann auch so sein. Es heisst zum einen Einschränkungen und Verzichten, auf der anderen Seite an Zuwachs an Lebensqualität und Erfüllung
 
Danke für die Meldungen und dem Link :)

Ja genau das meinte ich ja, halt weniger Urlaub im Jahr. Ist halt ein Luxusproblem :)

Aber man kann sich damit abfinden oder halt nicht. Ich denke schon dass es Möglichkeiten gibt mit Hobbies etwas Geld nebenher zu verdienen, ob nun die Fotografie für mich das richtige ist? Einen Versuch ist es Wert!

Von einer selbstständigkeit als Fotograf spreche ich halt momentan nicht. Irgendwie Hochzeitsfotograf, Paare zu fotografieren oder ähnliches ist halt nichts für das ich meine spärliche Freizeit (neben einem Full-Time Job) opfern möchte.

Aber wenn ich ohnehin am Wochenende wandern gehe (ist ein schlechtes Beispiel weil Naturbilder (vor allem aus Deutschland) vermutlich nicht nachgefragt werden auf den Stock Portalen), kann man ja versuchen was dabei rauszuholen. Zumindest wäre das meine Ambition.

Der Blog ist halt ein krasses Beispiel wie man "nebenher" Geld verdienen kann. Klar, wenn ich als digitaler Nomade durchstarten möchte und den Anspruch habe nun 2000-3000€ / Monat durchs bloggen zu verdienen brauche ich vor allem ZEIT und FLEISS. Aber auch eine ordentliche Portion Glück!

Ein extremes Beispiel ist dieser junger Herr, wobei ich mir bei dem guten nicht ganz sicher bin ob das nicht einfach gelogen ist.
http://www.focus.de/finanzen/karrie...lar-indem-er-die-welt-bereist_id_4827243.html
 
Solche, prinzipiell ähnliche Beispiele -
Ein extremes Beispiel ist dieser junger Herr, wobei ich mir bei dem guten nicht ganz sicher bin ob das nicht einfach gelogen ist.
gibt's natürlich immer wieder.
Es soll ja schliesslich nicht verboten sein, auch mal Glück zu haben :)

Wenn man denn die Chronologie solcher "Glückskarrieren" genau ansieht, erkennt man die selben "Grundelemente"

- Mut
- Portion Glück ("zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, mit den richtigen Leuten")
- Überzeugung (-sich selber und anderen gegenüber)
- möglichts schnell Ziel "Selbstständigkeit" erreichen
- Erhaltung der Selbstständigkeit durch gewisse Expansion (Dienstleistungen, Marketing etc)

Da gäb's vermutlich noch mehr.

Klar dürfte sein : man hört viel eher von solchen, bei denen es geklappt hat, als von solchen, die scheiterten.
Alleine sämtliche Aspekte als "Quereinsteigender Selbstständiger" bedürfen Fähigkeiten, an die man vlt auf Anhieb nicht denkt, oder unterschätzt.
Viel von dem was da folgt, hat mit dem eigentlichen (Traum-)Beruf halt nichts mehr zu tun. Alleine schon das Administrative. Das Erreichen von Aufträgen, die technische Pflege (zB Archiv usw)und Bearbeiten von Aufträgen. Vorher und nachher.

Aber wenn ich ohnehin am Wochenende wandern gehe (ist ein schlechtes Beispiel weil Naturbilder (vor allem aus Deutschland) vermutlich nicht nachgefragt werden auf den Stock Portalen), kann man ja versuchen was dabei rauszuholen. Zumindest wäre das meine Ambition.

Ich denke, es gibt diesbezüglich drei Wege :
a) man sucht sich eine Nische (Alleinstellungsmerkmal, evtl in Kombination)
b) man sucht in gefälliger Weise nach Aufträgen (Trend)
c) man geht mit "dem Kopf durch die Wand" und macht genau das was man will (konsequente Eigenständigkeit)

Es kann sein, das das Ziel vlt näher liegt, als vermutet. Das zu tun (gefällig) was bereits viele andere machen, bedeutet auch Konkurrenz und ein Alleinstellungsmerkmal oder Eigenständigkeit wäre da schon nicht mehr erkennbar.
Die meisten die Erfolg hatten, fanden irgendwo eine Nische (mit Glück), warben aber gefällig mit Eigenständigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[…]
- Portion Glück ("zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, mit den richtigen Leuten")
[…]
das gibt es natürlich auch mal. In der Regel ist dieser Punkt aber zu ersetzen durch « Networking Networking Networking ». Und dann wird « Glück » planbar. Es ist im Grunde genommen nichts anderes als grundsolide Arbeit.

Hier nochwas für den TO. Nimm Dir Zeit - das ist höchst konzentriert. Kannst auch auf Stockknipserei anwenden.
 
Einfache Lösung, kündige Deinen Beamtenjob und handel Dein Gehalt am freien Markt aus, oder mach ein eigenes Geschäft auf. Das fehlende Geld sollte dann locker drin sein. Habe ich vor über 20 Jahren auch gemacht, war die beste Entscheidung meines Lebens und so einfach umzusetzen.
Grüße
 
Jetzt keine Profiausrüstung aber auch kein Schund glaub ich.

Wie so oft würde ich auch dir empfehlen, dir mehr Gedanken über deine betriebswirtschaftlichen und juristischen Kenntnisse zu machen, denn um deine Ausrüstung.

Die Kammern deiner Region bieten hierzu sicher bezahlbare Seminare zur Existenzgründung an.

Wie jetzt? Du gehst immer noch davon aus, dass es sich bei deinem Vorhaben gar nicht um eine Existenzgründung handelt, weil Vollzeitjob, nur ein wenig nebenher und so?

Wenn du diese Einstellung hinter dir gelassen hast, war dies der erste Schritt auf einer langen Reise... ;)
 
b) man sucht in gefälliger Weise nach Aufträgen (Trend)


Der Threadersteller schreibt, er wolle ein "Hobby zur Einkommensquelle umfunktionieren". Sobald man nach Aufträgen sucht, und Dinge insbesondere deswegen macht, weil ANDERE die Fotos wollen und dafür Geld bezahlen, wäre es für mich kein Hobby mehr.
Ich glaube, man sollte sich darüber klar sein, dass "nebenher Geld verdienen" in den meisten Fällen nicht so funktioniert, dass man tut, was man sowieso gerne tut, und es zusätzlich noch Geld regnet. Sich selbst zu vermarkten, kann viel Arbeit sein, und nur die wenigsten schaffen es, dabei quasi gesponsert zu werden.

Insofern muss am Anfang meiner Meinung nach doch die Frage stehen, ob man sein Hobby aufgeben will. Ich z.B. fotografiere GERADE aus dem Grund, dass es niemanden zu interessieren hat, was ich da mache, warum ich das mache, mich quatscht dabei niemand voll, ich kann mit mir und meinem Motiv allein sein, dass ich es für mich mache steht im Vordergrund. Dass anderen die Fotos gefallen ist Bonus, aber nicht nötig. Daher würde mir persönlich jede Kommerzialisierung schwerfallen, aber das muss sich jeder selbst beantworten.

Es gruselt mich jedenfalls bei dem Gedanken, meine Fotoausrüstung zu packen und dabei zu denken "Muss jetzt halt sein, wird sich gut verkaufen lassen!" Und ich kann mir kaum vorstellen, dass es ohne solche Momente funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stockfotografie - genauer: Microstock, denn darauf läuft es primär
hinaus - ist ein Vollzeitjob, wenn er vernünftiges Geld abwerfen soll.

Du wirst definitiv weniger Urlaub machen, weil Du die Zeit für
Bearbeitung, Verschlagwortung, Rechteklärung, Abrechnung,
Nachverfolgung, Buchhaltung und, und, und.... brauchst.

Das ist dann nur der administrative Fototeil. Dazu kommt dann
der Akquiseanteil, denn die wirklich erfolgreichen Blogger sind
realistisch betrachtet Roßtäuscher, die vom bezahlten Product
Placement leben, die Reisen und Hotelaufenthalte gesponsort
bekommen im Tausch gegen lobhudelnde Blogbeiträge.

Fotografie selbst ist nur ein sehr kleiner Teil des Ganzen, aber
selbst bei dem bist Du Dir eher unschlüssig über Deine möglichen
Ergebnisse.

Mir scheint das noch keineswegs eine ausgegorene,
tragfähige Idee zu sein. /bd/ hat völlig Recht, das ist
eine Existenzgründung. Auch ein Nebengewerbe ist ein
Gewerbe mit allen Konsequenzen.


Das heisst nicht daß das nicht funktionieren kann.
Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings nicht sehr hoch.
 
In der Regel ist dieser Punkt aber zu ersetzen durch « Networking Networking Networking ». Und dann wird « Glück » planbar. Es ist im Grunde genommen nichts anderes als grundsolide Arbeit.
Ja, das stimmt.
Mit "Glück" meinte ich, überhaupt irgendwo Fuss zu fassen, den beruflichen Werdegang festigen. "Glück" ist in diesem Fall aber nicht etwas, auf das man einfach warten kann.

Der Threadersteller schreibt, er wolle ein "Hobby zur Einkommensquelle umfunktionieren". Sobald man nach Aufträgen sucht, und Dinge insbesondere deswegen macht, weil ANDERE die Fotos wollen und dafür Geld bezahlen, wäre es für mich kein Hobby mehr.
Das sehe ich genau so. Ich meinte vom TO herauszulesen, das er sich nicht mal wirklich sicher ist, ob es bei einem Nebenverdienst bleiben soll oder sich von der Tätigkeit beriflich bzw wirtschaftlich davon abhängig machen will. So, wie es für mich klang, wäre ihm der Nebenverdienst (Hobby) der Übergang zur gewünschten (beruflichen) Selbstständigkeit.


Es gruselt mich jedenfalls bei dem Gedanken, meine Fotoausrüstung zu packen und dabei zu denken "Muss jetzt halt sein, wird sich gut verkaufen lassen!" Und ich kann mir kaum vorstellen, dass es ohne solche Momente funktioniert.
Dem wird auch so sein.
Man hat dann auch den Druck zu liefern. Ausreden wenn etwas schief geht, gibt's keine. Ob man die Akkus zu laden vergass, die Kamera im dümmsten Moment eine Störung hat, oder man einfach scheusslich unmotiviert ist, ob einem schlichtweg kein gutes Bild gelingen will.
 
rechne doch mal aus, wieviele Stunden bei einem Stundenverrechnungssatz von XYZ Du für die 700,-€ arbeiten müsstest. Oder wieviele Stockfotos Du zum Preis von XYZ,-€ verkaufen müsstest. Dann haste schon mal eine Grundlage für weitere Berechnungen....

Mach besser Überstunden, dass rechnet sich besser :D
 
Ich hab mich mal umgehört bei einem Bekannten, der "nebenbei" Fotos von Oldtimern und alten Maschinen über eine namhafte Stockagentur vertreibt. Er hatte in den letzten 4-5 Jahren ca. 250 akzeptierte Annahmen (das ist nämlich nach der Kundenakzeptanz die wichtigste und höchste Hürde in dem Geschäft) und erzielt damit im Schnitt ca. 130,- € Umsatzerlöse. Jährlich.
 
Einstieg in die kommerzielle Fotografie als Anfänger, Utopie?

Utopisch ist sicherlich die Vorstellung, ohne betriebswirtschafltiche Grundkenntnisse und sicher beherrschte fotografische Grundlagen in Nullkommanichts als Nebentätigkeit einen Gewinn von 700 Euro/ Monat verbuchen zu können.
Möglich - im Sinne eines Langstreckenlaufs und mit entsprechendem Lernaufwand- ist das sicherlich in der (fernen) Zukunft!

Aus dem Eingangspost habe ich herausgelesen, dass es darum geht, in sehr absehbarer Zeit die Einkommenslücke zu füllen- da bringt ein fester Nebenjob oder Überstunden mehr.

Gruß
Lifeviewfan

(seit sechs Jahren selbstständig, aber Fotos mache ich weiterhin nur als Hobby)
 
Hey, danke für die vielen hilfreichen Antworten und Denkanstöße.

Ich schätze, dass ihr sehr realistisch und ungeschönt an die Sache rangeht aber ich will mich trotzdem kurz verteidigen ohne jetzt jeden einzelnen zu zitieren :)

Dass ich dafür ein Gewerbe anmelden muss weiß ich ja aber ich habe nichts zu verlieren. Ich komme ohnehin nicht über die Steuerfreigrenze. Und ich will auch nicht von heute auf Morgen 3000€ verdienen.
Ich sagte doch, mein erstes anvisiertes Ziel ist es Kostendeckend zu "arbeiten", sprich Spritgeld etc. reinzuholen.

Betriebswirtschaftliche Grundlagen beherrsche ich sehr wohl, aber keine Kenntnisse der kommerziellen Fotografie, danke hier vor allem an "Floyd Pepper", der mir zahlen nennen konnte.

Ich suche momentan nach einer Möglichkeit nebenher etwas Geld zu verdienen ja, weil ich 1. Single bin und 2. meine Freizeit effektiv nutzen möchte, ohne jede Lebensfreude zu verlieren :)
Die Fotografie war da nur ein anstoß, einen Blog zu eröffnen ein weiterer.
 
Für einen Blog empfehle ich auf Facebook die Seite von
"Qualitätssicherung Fotografie" mal zu goutieren.

Danach sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.
 
Damit der Spaß bei der Sache erhalten bleibt, würde ich zunächst mal Sachen machen, die keinen Druck erzeugen - also sowas wie

- eigene Webseite
- Blog
- Stockbilder erstellen

Die Webseite und den Blog dann mit ein wenig(!) Werbung versehen und schauen, dass man durch hochwertigen Content Besucher generiert (tolle Bilder und Texte). Das geht zunächst ohne hohe Investition und mit der Zeit merkt man dann, ob Einnahmen damit entstehen.

Bei Stockbildern ist die erste Hürde, dass Bilder überhaupt angenommen werden. Da muss man ehrlich zu sich selbst sein und rausfinden, ob man überhaupt gut genug fotografieren (und nachbearbeiten) kann.

Die Ausrüstung ist sekundär - wichtig ist, dass man Bilder macht, die die Leute sehen und/oder kaufen wollen.
 
Wenn ich mich wirklich durchringe einen Blog zu launchen wir der sich aber um Reiseberichte und Tipps fürs Backpacken drehen.

Halt der andere Ansatz, nutze deinen Urlaub effektiv um die Welt zu sehen und nicht dieses "Job kündigen und Weltreise" ding. So rosig ist das nämlich nicht immer, ich hab zumindest nach ca. 1 Monat erstmal die Schnauze voll von Hostels, Rumreisen und 8h Busfahrten (heist nicht, dass ich das nicht vorher genossen habe^^).
Marokko, Südafrika, Ghana, Benin, Togo, Vietnam, Malaysia, Singapore, Indonesien (Bali) und Taiwan könnte ich da immerhin schon vorweisen.

Aber der Markt ist halt auch total überlaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sei dir einfach erst mal bewusst, dass du eine sehr gute berufliche Basis hast, die dir einige Experimente ermöglichen werden.

Dann werde dir bewusst, dass du in dem Massenmarkt Bildmaterial schon extrem exzellente und ungewöhnliche Bildergebnisse abliefern musst, damit du überhaupt einen nennenswerten Betrag einnimmst, an dem aber auch das Finanzamt erst einmal überproportional verdienen wird.

Wenn du 3-4 Jahre in Folge mehr Kosten hast als Einnahmen wird das Finanzamt aufmerksam und die Gewinnerzielungsabsicht wird schnell infrage gestellt und im schlimmsten Falle die Liebhaberei rückwirkend wirksam und du zahlst ne Menge Geld wieder zurück.

Hast du überhaupt schon einmal ein Bild verkaufen können - denn das ginge grundsätzlich auch in sehr geringem Umfang...???

Die Ahs und Ohs verstummen sehr schnell, wenn die Leute etwas dafür zahlen sollen!

Wenn du wirklich der Meinung bist, dass du gutes Bildmaterial hast, was die Leute anspricht und wenn du es auch gut präsentieren kannst, dann würde ich eher die Reiseberichte vorführen. Daraus können sich ggf. Folgegeschäfte durch Bilder und Bücher ergeben...

Allerdings musst du etwas verstehen - es ist ein harter und steiniger Weg zu bescheidenem Erfolg....

Wenn du dann auch von dem, was du fotografierst etwas verstehst, dann wirst du vielleicht ein zweiter Michael Martin o.ä.

Aber vielleicht kommst du auch zum Schluss, dass es wichtiger ist das Leben zu genießen - auch in den Beschränkungen - als sich Gedanken zu machen, wie das Hobby auch noch finanziert wird...
Dann und nur dann hast du die Chance ein glücklicher und zufriedener Liebhaber der Fotografie zu sein und zu bleiben .... und dazu würde ich dir dann gratulieren!
 
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