Fotografie im Unterricht

Servus Fotocommunity,

ich behandle mit meiner 9. Klasse in Deutsch demnächst die Analyse von Sachtexten. Da das Buchmaterial meist eher mäßig interessant ist, habe ich mir überlegt, als thematischen Überbau einige Themen der Fotografie zu behandeln. Nun eignen sich dafür, am ehesten Reportagen oder Artikel, die sich knapp mit einem Thema befassen. Daher sind Artikel aus Zeitschriften sinnvoller als Website tutorials. Die grobe thematische Richtung ist dabei eher frei. Z.B. habe ich vor, einen Artikel zum Naruto-Selfie und die daraus resultierenden Konsquenzen zu bearbeiten.

Zum Einstieg würde ich allerdings gern einen Text verwenden, der sich den grundlegenden technischen Dingen widmet. Problem hierbei ist, dass es sich schon um einen Fließtext handeln müsste. Inhaltlich sollte auch eher ein grober Überblick genannt werden. Das Augenmerk liegt ja eher auf der formalen Analyse und weniger auf inhaltlicher Komplexität. Hat da jmd einen Vorschlag?

Hättet ihr noch weitere Artikel und Reportagen, die sich um die Fotografie oder Fotografen drehen, auch gern abseits des technischen Aspekts?

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
LG

Henri Cartier Bressons Vorwort zu seinem Band "Images a la sauvette" (Der entscheidende Augenblick)

dasruditoy schrieb:

[…] Reportagen […] Text nehmen […]grundlegenden technischen Dingen widmet. […]

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Die « grundlegenden technischen Dinge » sind Opener / Closer, establishing und key shot, Rythmus und Schritt, wie eine Bildunterschrift gebaut wird, die visuellen Einsätze von Weitwinkel, Normall- und mittlerer Telebrennweite bei « Reportage » ? Cool

*Der* Klassiker in Sachen Reportage / Essay ist « Country Doctor » von W. Eugene SMITH, Life, 1948.

dasruditoy schrieb:

Servus Fotocommunity,

ich behandle mit meiner 9. Klasse in Deutsch demnächst die Analyse von Sachtexten.

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Paradigma Fotografie Fotokritik am Ende des fotografischen Zeitalters
Band I Herausgegeben von Herta Wolf / Suhrkamp

Den obigen Band kann ich empfehlen, da er die Fotografie aus sehr verschiedenen Blickwinkeln von wichtigen Autoren beleuchten lässt (so ist die Auswahl aus pädagogischer Sicht wohl gut) Ich kann allerdings nicht beurteilen, ob der Schwierigkeitsgrad der Texte für eine 9. Klasse angemessen getroffen wird.

Die Texte sind anspruchsvoll und wenden sich nicht an Hobbyfotografen oder Blogschreiber, sondern an ein gebildetes Publikum!

jan.de schrieb:

........Die Texte sind anspruchsvoll und wenden sich nicht an Hobbyfotografen oder Blogschreiber, sondern an ein gebildetes Publikum!

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Gut zu wissen das Hobbyfotografen ungebildet sind!!
Die Erfahrung zeigt, wer sowas schreibt, würde gern zu den gebildeten gehören.

Ist ja schon recht derb was man hier zu lesen bekommt.

Gruss
Sven

Green05 schrieb:

[…] Ist ja schon recht derb was man hier zu lesen bekommt.

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Jo.

Während die Kinstler und Besserfotodingsdas noch über Bildgestaltung und das perfekte Foto debatieren und sinieren haben moderne Menschen ihre Bilder schon längst auf der gewünschten Online-Plattform und heizen mit Seiten aus dem Feiningers den Grill an.

Wenn man beim Bilder machen von einem Künstler überrascht wird - einfach reden lassen und regelmäßig JaJa sagen während man ihn ignoriert.

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sowas beispielsweise. Und solcherlei :

Ach so Philosaufer Bullshit-Bingo. Sag das doch, ich dachte es geht um die reale Welt.

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Green05 schrieb:

Gut zu wissen das Hobbyfotografen ungebildet sind!!

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Das steht auch nicht im Satz von jan. Es ist nun einmal so dass Texte die sich an Hobbyfotografen richten im Allgemeinen beim Leser keine hohe oder klassiche Bildung voraussetzen.

ttimer schrieb:

Das steht auch nicht im Satz von jan. Es ist nun einmal so dass Texte die sich an Hobbyfotografen richten im Allgemeinen beim Leser keine hohe oder klassiche Bildung voraussetzen.

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Exakt.

Ich hätte den Herrn Deutschlehrer natürlich gerne auf einen einschlägigen Artikel aus diesem Forum verwiesen, aber das einzige was ich zu einem halbwegs interessenten Thema hier (Fotografie/Kunst- anno 2012) gefunden habe, waren Sottisen solcher Art:

(Interessante Frage, nur beantworten lässt sie sich nicht. - Wenn es Gefühle hervorruft. - Die größe Kunst an der Kunst ist die Kunst jemanden zu finden der dafür bezahlt. - Wenn Deine Bilder nicht mehr mehrheitsfähig sind und nur noch von Dir verstanden werden. - Streng genommen: Alles was Menschen machen und denken ist Kunst. Fotografie ist dann eine Kunst, wenn ich will dass sie Kunst ist. Ob das ganze dann Kunst ist, hängt wahrscheinlich auch davon ab, wie kreativ das ganze ist. ... )

Ein Pädagoge mag mich korrigieren - aber ich schätze mal 2. oder 3. Klasse Grundschule!?

Fulquote entfernt.Steffen

Goil

es fällt mir schwer hier diverse überhebliche Kommentare zu ignorieren, aber das Thema ist doch was man in der 9ten Klasse mit Kindern zum Thema Fotografie machen kann.
Da gibt es aus meiner Erfahrung (Töchter 15 und 17 und Schulfreunde davon) nur 2 Möglichkeiten:
- Smartphone als soziale/politische Waffe
- Smartphone Bilder im Vergleich zur analogen Fotografie, die auf gleich großen Glasplatten ablichtete
und Derivate dieser Vorschläge

Was sagt und macht denn eigentlich der TO bei dem eigentlich recht interessanten Thema? Ich habe den Eingangspost so verstanden, dass er nach einem Zeitschriften-Artikel mit dem Thema einer Fotoschule sucht.