µFT Neues Objektiv für O-MD E-M1

Hallo zusammen,

ich bin in die glücklich Lage gekommen eine O-MD E-M1 geerbt zu haben, da mein Vater sich eine Mark II zugelegt hat. Da ich schon vorher eine E-PL7 hatte, habe ich auch schon ein paar passende Objektive:

- ein Olympus 45mm, von dem ich absolut begeistert bin. Die Bilder damit gefallen mir ausgesprochen gut.
- ein Panasonic 20mm, mit dem ich auch zufrieden bin, insb. bei wenig Licht.
- ein Panasonic HD 14-140mm f/4.0-5.8, von dem ich nicht ganz überzeugt bin. Kann es nicht konkret sagen, aber die Bilder begeistern mich nicht so, wie es bei dem 45mm z.B. der Fall ist. Ich würde es daher ggf. verkaufen.

Ich fotografiere in erster Linie Straßenszenen beim Reisen, Landschaften beim Wandern und Personen. Sehr wichtig ist mir Lichtstärke, da ich fast immer aus der Hand fotografiere und gerne auch bei wenig Licht. Insbesondere freigestellte Motive gefallen mir meist besonders.

Bisher habe ich diese beiden Objektive im Auge:

1. Olympus 75mm. Die Qualität würde mir sicher gefallen, da mich das 45 ja schon so überzeugt. Habe allerdings etwas bedenken, ob ich nur mit 3 Festbrennweiten der Zoom nicht doch irgendwie fehlt.
2. Das 12-100 Pro. Die Erfahrungsberichte lesen sich ja sehr gut und ich hätte noch etwas mehr Weitwinkel. Der Bildstabi ist natürlich auch super für dunklere Umgebungen.
(3.) Ggf. käme auch noch eine Erweiterung um ein Weitwinkelobjektiv in Frage. Hier hab ich aber noch kein Objektiv näher ins Auge gefasst.

Ist das 12-100 Pro denn merklich besser als mein Panasonic 14-140?
Und wie würdet ihr das 75mm hinsichtlich Bildqualität mit dem 12-100 vergleichen? Lässt sich eine ähnliche Freistellung erreichen? Und wie vergleichen sich die beiden Objektive bei schlechtem Licht (größere Blende vs Bildstabi)?


Freue mich auf eure Tipps und Erfahrungen.

Test and Wow auf der Olympusseite. Das 12-100 und das 75 mm werden dort zum Ausleihen angeboten. Einfach mal ausprobieren. Ich hatte mir das 75 mm ausgeliehen. Zum Freistellen super geeignet.

Genau, ich hatte mir die Objektive auch zum probieren ausgeliehen.

Überraschenderweise steht das "75er" nunmehr auch auf meiner Liste. Erst dachte ich es wäre mir zu lang. Ein wirkliches feines Objektiv.

Das 12-100er steht nicht auf meiner Liste. Hat aber andere Gründe (u.a. das Gewicht). Die Bildqualität sowie die Brennweitenabdeckung sind absolute spitze!

Also, wenn die Möglichkeit besteht, unbedingt (kostenlos) "Testen"!

Olympus 75mm

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Ein Spitzenobjektiv - und durchaus seinen Preis wert. Aber: es ist doch sehr speziell, man muss schon die Anwendung für diesen Brennweitenbereich haben. Für "normale" Portraits ist es fast schon zu lang, für spezielle Teleaufnahmen aber oft auch schon zu kurz. Ich habe es, ich brauche es, ich gebe es nicht wieder her - ich kenne aber auch Leute die nicht viel damit anfangen können bzw. denen es für die paar Bilder die sie damit machen würden zu teuer ist.
Muss sich aber jeder für sich selbst entscheiden.

Ist das 12-100 Pro denn merklich besser als mein Panasonic 14-140?

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Ohne das 14-140 wirklich zu kennen (aber ich kenne die Klasse) würde ich mal behaupten: ja! Das 12-100 ist wirklich sehr gut und optisch echt überzeugend - wenn man ihm was negatives nachsagen könnte, so sind das die Größe/Gewicht und im Vergleich zum 12-40 die eine Blende weniger Licht.

Und wie würdet ihr das 75mm hinsichtlich Bildqualität mit dem 12-100 vergleichen?

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Das 75er ist besser - aber was nützt das, wenn man eher andere Brennweiten braucht?

Lässt sich eine ähnliche Freistellung erreichen?

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Wenn man das 75er auf 4,0 abblendet ja - aufgeblendet bietet es natürlich deutlich mehr Freistellung. Die Frage hier lautet eher: wieviel Freistellung brauchst Du? Das 75er bietet da oft schon zuviel davon (und man muss abblenden, wenn man nicht ganz so selektiv fotografieren will).

Und wie vergleichen sich die beiden Objektive bei schlechtem Licht

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Das kommt stark auf das Motiv und die Situation an - wenn sich das Motiv bewegt, ist das 75er natürlich überlegen, bei statischen Motiven reißt der Sync-IS das eine oder andere raus und wenn ich dann auch noch mehr Bildwinkel brauche (auch wenn ich mich wiederhole: das 75er ist in dem Punkt sehr speziell!) ist das 12-100 natürlich die bessere Wahl.

Merkst Du es? So richtig lassen sich die beiden Objektive nicht gegeneinander vergleichen - ich gebe keines mehr her, beide haben ihre Berechtigung bei mir.

Ggf. käme auch noch eine Erweiterung um ein Weitwinkelobjektiv in Frage.

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Hier musst Du Dir natürlich erstmal klar werden was Du damit machen willst. Eine gute Empfehlung für gelegentliche UWW-Aufnahmen ist das 9-18 - für seine Leistung wirklich preiswert und auch noch schön kompakt.
Das Spitzenobjektiv ist natürlich das 7-14/2,8 - aber da muss man schon ordentlich was in dem Bereich vorhaben, damit sich das lohnt (dann ist aber auch dieses Objektiv seinen Preis wert). Wer dagegen nur "zur Not" was weitwinkliges haben will, könnte sich auch den BCL 9 überlegen. Von Olympus bewußt nicht als Objektiv verkauft, bietet der Deckel aber bei sehr geringem Preis und Packvolumen zumindest bei gutem Licht doch die Möglichkeit auch mal etwas mehr Winkel zur Verfügung zu haben. Den Fischaugeneffekt kann man auch in der Nachbearbeitung recht gut korrigieren.
Natürlich sind da auch noch die entsprechenden Panasonic-Objektive, auch gut und haben alle so ihre Stärken - kommt eben darauf an was man im Weitwinkelbereich wirklich will und braucht.

Vielen Dank für eure Antworten.

Das Gewicht des 12-100 sehe ich nicht als großes Problem. Das 14-140 wiegt ja nur 100g weniger und das habe ich nie als störend empfunden.

Weitwinkel würde ich primär für Landschaftsaufnahmen verwenden. Macht für mich aber auch nur Sinn, wenn die Bildqualität wirklich top ist. Ich denke, das 12-100 würde mir dazu schon reichen. Mehr Weitwinkel benötige ich vorerst wahrscheinlich nicht. Die Frage ist also eher 12-100 vs 75mm + Weitwinkel.

Besonders gefallen mir eben "plastisch wirkende" Bilder. z.B. wie hier zu sehen https://www.fotoespresso.de/35-mm-mut-zur-festbrennweite-auf-reisen/

Klar, dafür ist sicherlich gekonnte Nachbearbeitung nötig, aber mit meinen Objektiven schaffe ich das mit meinem 45mm schon so, dass ich zufrieden bin. Mit den anderen Objektiven eher weniger. Damit ist für mich fraglich, ob das generell mit Festbrennweiten besser gelingt, oder ob das 12-100 da mithalten kann.

Ausleihen ist eine gute Idee. Ich denke das macht durchaus Sinn....

Du kannst das 45 bei f1,8 nicht mit max. 100mm bei f4 in Sachen Freistellung vergleichen, das ist Physik, das kann nicht funktionieren.

Da kann auch nicht das 12-40/2,8 dasselbe leisten.

In dem Fall helfen nur noch Pana 50/1,4 oder Oly mit f1,2 und Pana 12mm mit f1,2.
Das wird dann teuer.

Das ist das Problem, wenn man mal von den süßen Früchten der Festbrenner gekostet hat...

Wenn Dich das Gewicht des 12-100 nicht stört, dann ist das bestimmt eine sehr gute Allround-Linse. Ansonsten kann ich Dir noch empfehlen das Leica 12-60/2,8-4 anzusehen.

Benedillo schrieb:

Vielen Dank für eure Antworten.

Das Gewicht des 12-100 sehe ich nicht als großes Problem. Das 14-140 wiegt ja nur 100g weniger und das habe ich nie als störend empfunden.

Weitwinkel würde ich primär für Landschaftsaufnahmen verwenden. Macht für mich aber auch nur Sinn, wenn die Bildqualität wirklich top ist. Ich denke, das 12-100 würde mir dazu schon reichen. Mehr Weitwinkel benötige ich vorerst wahrscheinlich nicht. Die Frage ist also eher 12-100 vs 75mm + Weitwinkel.

Besonders gefallen mir eben "plastisch wirkende" Bilder. z.B. wie hier zu sehen https://www.fotoespresso.de/35-mm-mut-zur-festbrennweite-auf-reisen/

Klar, dafür ist sicherlich gekonnte Nachbearbeitung nötig, aber mit meinen Objektiven schaffe ich das mit meinem 45mm schon so, dass ich zufrieden bin. Mit den anderen Objektiven eher weniger. Damit ist für mich fraglich, ob das generell mit Festbrennweiten besser gelingt, oder ob das 12-100 da mithalten kann.

Ausleihen ist eine gute Idee. Ich denke das macht durchaus Sinn....

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Nahezu alle MFT Festbrennweiten sind sehr gut, das 75mm ist mein persönlicher Favorit. Aber Festbrennweiten sind (sehr) speziell. Das 12-100 ist kompromisslos sehr gut in allen Bereichen!

Ich werfe mal das Pana/Leica 25mm f/1.4 in den Raum.
Lichtstark, wunscherschöne Freistellung (Bokeh) und auch scharf. Aber das sind die meisten MFT-Linsen.

Das Pana/Leica hat aber den ganz besonderes Schmelz, welchen ich bei anderen Linsen so nicht gesehen habe.
Wenn ich mir meinen Fotobestand so ansehe, habe ich wohl die allermeisten Aufnahmen mit diesem Objektiv gemacht.

Benedillo schrieb:

Ich fotografiere in erster Linie Straßenszenen beim Reisen, Landschaften beim Wandern und Personen. Sehr wichtig ist mir Lichtstärke, da ich fast immer aus der Hand fotografiere und gerne auch bei wenig Licht. Insbesondere freigestellte Motive gefallen mir meist besonders.

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Hallo,
ich glaube auch, das das PanaLeica 25mm 1.4 die beste Wahl wäre. Es ist sehr lichtstark und man kann bei offener Blende genau so gut freistellen wie mit dem 45er. Nur das man mehr auf dem Bild hat.
Gruß nezya


Ein paar Bilder: https://flic.kr/s/aHskQMuwrM

Danke nochmal an alle neuen Antworten.

Das 25mm ist mir glaube ich zu ähnlich zu meinem 20mm Panasonic. Die Bilder gefallen mir zwar tatsächlich sehr gut, aber ich brauche schon auch etwas über dem 45mm. Vielleicht ein Objektiv für die Zukunft....
Vorerst wird es aber wohl eher eine Kombi aus Weitwinkel und 75mm oder eben das 12-100.

Benedillo schrieb:

Danke nochmal an alle neuen Antworten.

Das 25mm ist mir glaube ich zu ähnlich zu meinem 20mm Panasonic. Die Bilder gefallen mir zwar tatsächlich sehr gut, aber ich brauche schon auch etwas über dem 45mm. Vielleicht ein Objektiv für die Zukunft....
Vorerst wird es aber wohl eher eine Kombi aus Weitwinkel und 75mm oder eben das 12-100.

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Vielleicht kommt auch das 60er Sigma in Frage. Damit gemachte Bilder gefallen mir sehr gut und das Objektiv ist sehr günstig. Hat halt nur f/2,8 aber dafür ein sehr schönes Bokeh.

Viele Grüße,
Sebastian

Ich würde vielleicht sogar ganz umstellen.

Vielleicht ein 15 1.7 oder 17 1.8 und das 75 1.8 und für alles dazwischen ein Super-Zoom.

Ob man neben dem 75mm das 45mm noch großartig braucht weiß ich nämlich nicht. Das 15er/18er ist halt etwas weiter als das 20er und evtl. in den Straßen noch etwas universeller.

Wenn das Geld reicht kann man dazu das 12-100 nehmen. Ich würde das aber viel zu selten nutzen und würde somit auf eines der günstigeren Super-Zooms setzen. Für mich ist das 12-100 ideal wenn man mit f4 auskommt und es als einziges Objektiv dabei hat. Es bietet einen guten BW Bereich ab und liefert geniale Qualität. Wenn ich sowieso oft wechsele brauch ich das 12-100 f4 nicht. Kann bei dir natürlich ganz anders sein.