Hallo, wie effektiv ist die Shiftfunktion des Sensors für die Architekturfotografie? Lassen sich damit bei "normalhohen" Gebäuden stürzende Linien vermeiden?
Wie beschrieben geht damit nur sehr geringe Korrektur.
Es ist wesentlich bequemer und billiger entweder per Software zu arbeiten oder ganz simpel mit einem horizontal ausgerichteten UWW, bei dessen Foto Du nachher einfach den unteren Rand wegschneidest.
Mit 12mm kannst Du sehr nah vor sehr hohen Häusern stehen und alles passt noch.
Das kann man dann natürlich auch noch mit den Sensorshift kombinieren.
Da muss ich dir völlig beipflichten. Das kann LR bestens. Und es fällt nicht auf. Die Zeit der Dias ist nun mal vorbei.
Es gibt nur eine einzige sinnvolle Anschaffung und wenn man nicht stacken will:
Das 17mm TS tilten für Landschaften mit sehr nahem Vordergrund.
K.
Mit 12mm bekomme ich schon fast meine Schuhspitzen aufs Motiv und die sind ab F8 scharf. D.h. das von Dir beschriebene Szenario ist noch sehr viel enger als bildwichtige Motivanteile in 1,5m Entfernung bei UWW Aufnahmen. Da muss man schon in die Hocke oder niedriger gehen, um derlei zu benötigen.
Ob man für diese Nano-Nische mehr als 30 EUR Software ausgeben will und extra Equipment schleppen? Wo man mit wenigen Sekunden Mehraufwand ja auch zwei unterschiedlich fokussierte Fotos machen und stacken kann (wenn es einem sooo wichtig ist) und das ganze vermutlich immer noch bequemer und schneller als das Gehampel mit dem Shift auf dem Stativ ist?
Auch wenn das hier nur ein Technikforum ist, in welchem auf ästhetische Aspekte keinen Wert gelegt wird, möchte ich anmerken, dass Fotos von Gebäuden wo die stürzenden Linien 100% entfernt wurden, m.E.
immer wie Abfall aussehen, weil der zuschauende Mensch durchaus weiss, wie Dinge real aussehen (die Perspektive wird ja nach wie vor nur stark verzerrt und nicht etwa eine Drohnenaufnahme aus geeigneter Höhe frontal gemacht). Das ist dann die Gattung Portait mit 10mm Fisheye...
Die 95% gruseligst misraten ausschauenden Tilt-Beispielbilder hier im Forum erzählen eine traurige Geschichte davon, wo man mit technischen Möglichkeiten und ohne Sinn und Verstand enden kann. Die Nutzer reden sich das leider sehr oft schön.