Danke Dir, Jens, ich freue mich. Für Neujahrswünsche ist es ja jetzt etwas spät, trotzdem hoffe ich, dass auch Du gesund und mit vielen, schönen und neuen Plänen - nicht nur fotografisch... - ins neue Jahr gekommen bist.
Ich mache weiter mit den Vögeln von meiner Neuseelandreise. Ich wußte ja, dass es dort eine ganz spezielle und oftmals endemische Fülle von Vögeln gibt - aber das es mich so begeistern wird, das habe ich nicht zu hoffen gewagt. Besonders die Watt- und Wasservögel haben es mir angetan und da dort ja jetzt Sommer- und somit Brutzeit herrscht, habe ich viele arktische und sibirische Vögel beobachten und - nicht immer optimal - fotografieren können. Lange Rede, kurzer Sinn - ich habe ja schon einiges im Vogelfreunde-Thread geschrieben und gepostet, hier eine Fortsetzung von "Frieda's tierischer Welt".
68. Die Kea's, die neuseeländischen Bergpapageien, von denen sicherlich jeder schon einmal gehört hat. Und ja - sie interessierens ich für alles, was am Auto nicht niet- und nagelfest ist. Das aber mit einer Begeisterung und einem Charme, der sowohl bei Betroffenen, als auch (schadenfrohen) Zuschauern immer ein Lächeln auf dem Gesicht hinterläßt...
69. Der Gelbaugenpinguin. Eine Begegnung der besonderen Art - einfach großartig, diese witzigen Vögel im Frack in Natuar zu sehen. Lange haben wir bei Sandsturm am Sandfly Beach nahe Dunedin ausgeharrt und wurden letztendlich von einem urplötzlich bei Dämmerung aus der Brandung auftauchendem Exemplar belohnt. Der Empfang der/des Partners/in war rührend. Nach einem ausgiebigen und freudigem Schnäbeln verschwanden beide mit umeinander gelegten Flügeln in den Nischen des Felsens.
70. Der Royal Spoonbill - Königslöffler. Eine überraschende Begegnung auf Augenhöhe und ganz nah. In Texel hatte ich sie ja nur im Flug und von weitem sehen und fotografieren können. Nicht wunderhübsche, aber außergewöhnliche Vögel. Der hier stand bei Ebbe bei der Peninsula Otago bei Dunedin im auslaufenden Watt.
71. In NZ gibt es viele Arten von Seeschwalben. Dieses Seeschwalbenküken habe ich bei farewll Spit fotografieren können, die Elternvögel waren ganz entspannt. Diese 30 km lange Sanddüne ragt im äußersten Norden der Südinsel in den Pazifik und ist streng geschützt. Außer einem Mehrtageswanderweg darf dieses NSG nur von einem Eco-Unternehmen befahren werden. Am Ende der Sandzunge gibt es die einzige Basstölpelkolonie weltweit, wo diese auf Meereshöhe brüten.
72. Der Fantail, Graufächerschwänzchen. Mein eindeutiger Lieblingsvogel dort. Wenngleich er mich auch an meinem fest vorgenommenem Vorhaben, diesen mit seinem aufgefächerten schönem Schwanz zu erwischen, hat kläglich scheitern lassen - dieser unruhige und immer gut gelaunte Vogel macht einfach nur Spaß. So schnell, wie er auftaucht, so schnell ist er auch wieder weg. Mal von weitem, mal direkt vor der Kamera, oft sogar mit Landungsversuch auf Kamera oder Kopf. Alle Kiwi's (Einheimischen) kennen und lieben ihn - das geht auch gar nicht anders. Ich habe ihn "mein neuseeländisches Wintergoldhähnchen" genannt, das passt. Ein Grund, nochmal dorthin zu fahren, liefert er allemal. Hier mein bester, bescheidener Versuch. Kein TopShot, aber vl. vermittelt er ein wenig das Gemüt dieses kleinen Charmeurs...