Hab jetzt auch mal ein wenig belustigt den Thread verfolgt. Das alles kommt davon, wenn der Fragesteller was anderes will, als einem die Berater empfehlen wollen.
Was ist eigentlich aus den ganzen aufgelisteten Kameras aus dem ersten Beitrag geworden? Die sind doch alle recht vernünftig, was den Einsatzzweck anbelangt. Ich setz da mal an:
Nikon D5300 mit 18-105er Kit. Eine Art Preis-Leistungs-Sieger in der APS-C-Klasse. Der Sensor ist wirklich sehr gut, mit der Beste in dieser Klasse. Das 18-105er Objektiv hat keine herausragenden Merkmale, ist aber ein sehr brauchbarer Allrounder.
Nikon D7200. Etwas weiterführende Ausstattung wie besseres AF-Modul, zweites Einstellrad, zweites SD-Kartenfach, AF-Feinabstimmung für Objektive, größerer Sucher. Kein Klappdisplay. Die Bildqualität unterscheidet sich zur D5300 nur marginal. Alles in allem etwas wertiger. Mir z.B. wars die bessere Ausstattung wert und habe mir die Vorgängerin D7100 gegönnt und bin sehr zufrieden. Vielleicht sollte man beide auch mal in die Hand nehmen. Mir ist die größere und schwerere D7100 sogar lieber als die D5100, die ich zuvor hatte.
Canon 700D. Ein etwas angestaubter Sensor, was aber bei Verwendung von reinen jpg aus der Kamera kaum einen Unterschied machen wird. Aus den Nikons ließe sich aus dem Bild mehr rausholen, wenn man sich mit der Materie ein wenig auseinandersetzt und die RAW-Dateien nachbearbeitet. Stichworte dabei wären Unterbelichten, Schatten Aufhellen und Dynamikumfang. Das 18-135er ist ebenso wie bei Nikon ohne herausragende Merkmale, aber ein solider Allrounder. Da fehlt sich nichts. Wäre eine günstige Alternative.
Canon 750D. Hat den neueren Sensor, so dass der Rückstand gegenüber Nikon nicht mehr ganz so gravierend ausfällt. Aber wie schon bei der 700D gesagt, die Unterschiede wird man bei Verwendung der reinen jpg nicht großartig merken. Mir wäre es hier den Aufpreis zur 760D wert. Diese hätte eine bessere Ausstattung mit zweitem Einstellrad und Schulterdisplay, was beides schon recht nützlich sein kann. Da die Modelle recht neu am Markt sind, liegen sie preislich über der Nikon D5300. Da würde bei Preis-Leistung aus meiner Sicht das Pendel zugunsten der Nikon ausschlagen.
Canon 70D. Vom Modell und der Wertigkeit mit der D7200 zu vergleichen, aber auch noch mit dem alten Sensor. D.h. besserer AF als bei den dreistelligen Canons, wertigeres Gehäuse, Einstellräder usw. Der Nachfolger wäre die 80D und würde eher mit der D7200 konkurrieren. Ist aber auch noch relativ neu am Markt und daher noch etwas teurer.
Sony A68. Gäbe es auch mit einem 18-135er Kit für ca 950 Euro. Die A68 bietet guten AF und liegt bildtechnisch fast auf Nikon-Niveau. Der Sucher frisst ein klein wenig Licht. Sie hat ein paar Gimmicks weniger. Kein WLAN und auch ein relativ schwach auflösendes Display.
Dazu würde ich in den Vergleich noch eine Pentax K70 aufnehmen. Die ist mit dem 18-135er Kit auch für knapp 1000 Euro zu haben. Pentax bietet die gleiche Sensorleistung wie Nikon, ist daher ebenfalls top. Die AF-Leistung hinkt manchmal hinter der Konkurrenz zurück, ist aber bei den gewählten Motiven vernachlässigbar. Ansonsten bietet sie solide Technik, guten Staub- und Spritzwasserschutz und auch sonst recht vollständige Ausstattung.
Bei all den genannten Modellen kannst Du eigentlich nichts falsch machen und bekommst eine solide Grundausstattung. Die Systemkameras spielen natürlich ihre Stärken mit ihrer Erweiterbarkeit aus. Wenn Du nicht vor hast, das System zu erweitern, kannst Du auch eine der genannten Bridgekameras nehmen, die mehr Brennweite und bei Verwendung der jpgs eine vergleichbare Bildqualität liefern und somit in der Gesamtsicht günstiger sind.