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Analog Prontor Press electronic gefunden- und nun?

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Themenersteller
Manchmal lohnt es sich doch richtig öfter mal in Schrottcontainern zu suchen.
Ich habe aus einem Container einen unbeschädigten und funktionsfähigen Zentralverschluss herausgezogen.
Es ist ein Prontor Press electronic inklusive montiertem Carl Zeiss S-Planar 60mm f4. Das Objektiv ist aber komischerweise ein Fixfokus-Objektiv!

Und jetzt finde ich aber kaum Infos dazu. Der Verschluss hat auf beiden Seiten ein Schraubgewinde mit einem Durchmesser von 39,8 mm. Das Objektiv dementsprechend auch. Bisher kannte ich dieses Maß im fotografischen Bereich gar nicht und ich finde keine Infos dazu.

Gibt es hier Anschlussplatten oder andere Objektive dazu?

Als angehender Ingenieur würde es mich aber schon mal reizen eine Kamera um den Verschluss herum aufzubauen.

Die Kombination aus Verschluss und diesem Objektiv leuchtet aber anscheinend gerade mal Kleinbild aus bei einem Auflagemaß von ca. 56 mm. Wenn man dann den Verschluss noch abzieht bleiben ca. 38 mm bis zur Filmebene übrig.
Habt ihr Ideen zu obiger Frage oder wie man auf dem knappen Abstand eine Fokussierung über Helicoid oder sonstige Verfahren hinbekommen könnte?
Alternativ bräuchte ich ein Objektiv mit variablem Fokus.
 
Das Objektiv ist aber komischerweise ein Fixfokus-Objektiv!

Was ist daran komisch? Ein Vergrößerungsobjektiv wird in eine Platine eingeschraubt und über einen Balgen gegenüber der Filmebene bewegt. Das hat kein eigenes Helikoid.

Es wird zum Adaptieren aber in der Bucht evtl. ein Helikoid zu finden sein.

Die Modifikation mit dem Verschluss dürfte eine Bastelarbeit sein, wo schon mal jemand versucht hat, eine Kamera zu bauen.

Was die Gewinde im Prontor angeht, sollte es eigentlich vorne ein M40x0,75 und hinten ein M36x0,75 sein. Das entspricht der Größe #1.
 
Auf der Rückseite ist bei meinem ein Gewinde mit 38,9 mm Durchmesser. Dürfte also ein M39 sein. Die Steigung ist aber deutlich feiner als beim Leica M39 Gewinde.
 
Kann es sein, dass wir aneinander vorbeischreiben?

Die Vorderseite eines Prontor #1 hat ein M40 Innengewinde. Da hinein gehört bei Großformatobjektiven das vordere Linsenelement.

Wenn hier ein Außengewinde sein sollte, hat hier jemand einen Adapter gebastelt, vermutlich in dem Bemühen den Prontor hinter eine Frontplatte zu verlegen und so den Filmabstand passend zur Schnittweite des Planar zu verkürzen.

Die Rückseite eines Prontor #1 hat ein M36 Innengewinde. Da hinein gehört bei Großformatobjektiven das hintere Linsenelement.

Diese beiden Gewinde heißen Fassungsgewinde.

Die Rückseite des Prontor #1 hat außerdem ein Außengewinde M39 x 0,5. Mit dem passenden Flanschring wird es in der Bohrung der Platine befestigt. Die Gewindegröße entspricht den Gewinden von Filterfassungen.

Wenn davon nur noch 38,9mm übrig sind, ist das Gewinde entweder abgenudelt (so weit ich weiß haben alle Prontore hinten relativ weiche Alugewinde), oder der Nonius an Deinem Messchieber ist nicht auf 0,0mm.

Das Planar-S 60mm F/4 ist ein Vergrößerungsobjektiv und hat meines Wissens von Haus aus ein M32-Gewinde.

Du solltest Verschluss und Objektiv und etwaige andere Teile evtl. mal voneinander trennen.
 
Jetzt BITTE AUF GAR KEINEN FALL EIN FOTO VON DEM DING ZEIGEN!

Geht klar. Dann gibt es halt nur ein Bild von meinem popeligen Messschieber! (y)

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JanBöttcher aus den anderen Beiträgen vermute ich, dass du schon Ahnung auf diesem Gebiet hast. Du hättest es aber auch ruhig ohne Sarkasmus oder Ironie nach Bildern fragen dürfen. (y)

So, nun zurück zum Thema.
Floyd Pepper schrieb:
Kann es sein, dass wir aneinander vorbeischreiben?
Ja, das haben wir tatsächlich. Das Innengewinde habe ich jetzt erst entdeckt. Es hat einen Innendurchmesser D1 = 35,10 mm.
Und danke schon mal Floyd Pepper. Dein Beitrag war schon mal sehr informativ.

Die Bilder der Einzelteile sind im Anhang.

Mein Plan wäre auf Mittelformat zu kommen. Wie sieht es da mit Objektiven aus? Prinzipiell kann ich schon google sinnvoll bedienen, aber bisher fehlt mir einfach ein Stichwort zu den Objektiven.

Kann ich mir einfach eine defekte Mittelformatkamera mit (Prontor-)Verschlussgröße #1 besorgen und die Linsen dort herausschrauben?
Bisher bin ich nur mit Kleinbild unterwegs und dort stellen sich solche Fragen zumindest bei meinen Kameras nicht.
 

Anhänge

... Mein Plan wäre auf Mittelformat zu kommen. Wie sieht es da mit Objektiven aus? Prinzipiell kann ich schon google sinnvoll bedienen, aber bisher fehlt mir einfach ein Stichwort zu den Objektiven.

Kann ich mir einfach eine defekte Mittelformatkamera mit (Prontor-)Verschlussgröße #1 besorgen und die Linsen dort herausschrauben?
Bisher bin ich nur mit Kleinbild unterwegs und dort stellen sich solche Fragen zumindest bei meinen Kameras nicht.
Das wir Ururururgroßvaters Axt. (alle 20 Jahre der Stiel erneuert, alle 50 Jahre das Blatt)

Die Tücke am Prontor electronic dürfte die Ansteuerung sein (wenn er denn überhaupt noch tut) und das 4/60 wird (bei "großen Entfernungen") bestenfalls 4x4 ausleuchten.

Dazu kommt, daß etliche Mittelformatkameras eher Größe 0 (z.B. 2,8/80) und 00 (z.B. 3,5/75) haben, 1 ist schon eher "Großbild".

Was tun? Verschluß entsorgen oder als Spielzeug nutzen, mal die Ansteuerung googeln (Impulse, kein Dauerstrom WIMRE) und es mit einer Banane oder so probieren (habe die Stromstärken nicht parat). Objektiv als Vergrößerungsobjektiv nutzen, oder als Makro am Balgengerät zur KB- oder 6x6-SLR mit Schlitzverschluß (Pentacon Six, Kiev 60, Rolleiflex SL 66, ...) verwenden (oder vertickern und Party machen bzw. eine "zielführende Optik" vom Erlös kaufen.
 
Klare Sache.

Ein Prontor #1. Vorne M40, hinten M36... :rolleyes:

Dem Planar ist ein M40-Übergewindering verpasst worden. Das Glas selber ist ein KB-Vergrößerungsobjektiv.

Dem Prontor fehlt die Stromversorgung, d.h. Batteriehalter oder Netzgerät, falls das nicht irgendwo bei Dir rumliegt. Die Verschlusslamellen sehen nicht mehr sehr hübsch aus. Wegen der Beulen müßtest Du testen, ob es überhaupt noch lichtdicht ist und mit konsistenten Zeiten läuft.

Mittelformat? Geht eher als Panorama-Kamera für Rollfilm mit einem Großformat-Weitwinkel. Dafür kursieren diverse 3D-Druckvorlagen im WWW, z.B. die hier: https://www.thingiverse.com/thing:1721178
 
Klare Sache.

Ein Prontor #1. Vorne M40, hinten M36... :rolleyes:

Dem Planar ist ein M40-Übergewindering verpasst worden. Das Glas selber ist ein KB-Vergrößerungsobjektiv.

Den 40er Ring sollte man auch entfernen können. Ist das Gewinde genau 40 oder 40,5?

Man wende sich vertrauensvoll an Herrn Herwig Zörkendörfer. Der hat Einstellschnecken(so heißen die auf Deutsch) in verschiedenen Varianten im Angebot. Das Auflagemaß eines Vergrößerungobjektivs sollte sich, wie beim Großformat auch, bei Unendlicheinstellung der Entfernung im Bereich der Brennweite bewegen.

Ich würde das aber eher ohne Verschluss als Makro einsetzen. Da sollte es schon recht gut sein.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Zuletzt bearbeitet:
Das vordere Fassungsgewinde des Prontor ist M40 x 0,75. Ich gehe davon aus, dass deshalb der Adapterring ebenfalls "genau" M40 ist.

Ein Filtergewinde M40,5 x 0,5 passt dann nicht!

Für M32-Vergrößerungsobjektive gibts bei einiger Suche im WWW auch Helikoide M32->M39 oder M32->M42, die etwas billiger sind als eine Zörkendörfer-Konstruktion. Dann kann man das Planar zumindest mit einem weiteren Adapter an Spiegellosen oder mit M42 z.B. an Canon benutzen.

Aber lohnen lohnt sich der ganze Aufwand mE nicht, auch nicht als Makro. Da gibts problemfreiere Lösungen.
 
... gibts bei einiger Suche im WWW auch Helikoide ...
Auf die Gefahr hin, hier als Deutschtümler gebrandmarkt zu werden: Normal würde ich "Schneckengang" sagen, international (bei der Suche nach halbwegs erschwinglichen China-Produkten) dann "Helicoid".

Ach ja, und immer schön auf den richtigen Mount achten :D
(der Deutschtümler sagt "Anschluß")

Ob das hier https://www.ebay.ie/itm/Zeiss-S-Ort...on-to-M42-mount-adapter-helicoid/262875965512 etwas wäre? Ich halte es für einen umständlichen bzw. kostenungünstigen Weg, ein nicht so lichtstarkes 60er an eine Kamera zu bekommen. Vergrößerungsobjektive gehören erstmal an einen Vergrößerer, dann notfalls an einen Balgen. An eine SLR gehört ein Objektiv mit Springblende und Offenblendenmesung.

So, schnell noch den Shutter (Verschluß) gegoogelt und herausgefunden: https://www.youtube.com/watch?v=KmTEyDpswfk
es muß nicht (wie ich bis eben dachte) mit control unit (Steuereinheit) sein, ein stand alone battery pack (Batteriefach) würde erstmal genügen.
 
So, schnell noch den Shutter (Verschluß) gegoogelt und herausgefunden: https://www.youtube.com/watch?v=KmTEyDpswfk
es muß nicht (wie ich bis eben dachte) mit control unit (Steuereinheit) sein, ein stand alone battery pack (Batteriefach) würde erstmal genügen.

Die Steuereinheit ist fest verbauter Bestandteil der Innereien im "electronic". Der 4,5V-Batteriezylinder muss auch nicht unbedingt sein, man kann meines Wissens über den mittleren und einen der äußeren Kontakte und ein bisschen Klingeldraht auch eine ganz ordinäre 4,5V-Flachbatterie 3(L)R12 anschließen.

Ob der ganze Aufwand lohnt, ziehe ich - wie gesagt - aufgrund des optischen Eindrucks der Verschlusslamellen eher in Zweifel. Das "electronic" habe ich aus dem Fotostudio, in dem ich Anfang der 1980er gearbeitet habe, als reichlich zickig in Erinnerung. Und da waren diese Teile folglich noch gute 30 Jahre jünger... Kommt das Objektiv-Problem dazu.

Für ein Selbstbauprojekt ist es wahrscheinlich zweckmäßiger, nach einem unbeschädigten rein mechanischen Prontor oder Copal Ausschau zu halten, an dem das passende (Großformat-)Objektiv gleich mit dranhängt.
 
Genau so ist es. Der Verschluss steuert sich selbst. Die Spannungsversorgung ist für mich kein Problem.

Er scheint auch lichtdicht zu sein und die Zeiten scheinen per Gehör bzw. Augenmaß auch zu passen. Ich habe es aber noch nicht nachgemessen.

Dass das Objektiv nicht wirklich geeignet ist ist mir auch klar. Wie gesagt, das leuchtet aktuell bei Einstellung des Auflagemaßes auf Unendlich gerade mal knapp über Kleinbild aus.

@Floyd Pepper: Dankeschön für den thingiverse Link. Das ist schon mal ein guter Anhaltspunkt.
CAD Kenntnisse sind bei mir vorhanden, genauso wie der Zugang zu 3D-Druckern, Fräse und Drehbank.

Aktuell will ich einfach mal nur Ideen und Informationen sammeln. Ob es dann auch umgesetzt wird steht noch nicht fest.
 
... Dass das Objektiv nicht wirklich geeignet ist ist mir auch klar. Wie gesagt, das leuchtet aktuell bei Einstellung des Auflagemaßes auf Unendlich gerade mal knapp über Kleinbild aus.

@Floyd Pepper: Dankeschön für den thingiverse Link. Das ist schon mal ein guter Anhaltspunkt.
CAD Kenntnisse sind bei mir vorhanden, genauso wie der Zugang zu 3D-Druckern, Fräse und Drehbank.

Aktuell will ich einfach mal nur Ideen und Informationen sammeln. Ob es dann auch umgesetzt wird steht noch nicht fest.
"Üblich" wäre für so einen Bau wohl ein bezahlbares Weitwinkel Objektiv im mechanischen Compur oder Prontor (oder Copal).

"Praktisch" wäre eine Kamera für 120er Rollfilm (evtl. statt nur 6x6 dann auch gleich 6x12 oder so), statt für Planfilm (aber es gibt genug 4x5 Masos).

"Problematisch" ist immer die Fokussierung ...
 
... "Fokussierung"
Letztlich auch nicht problematischer als bei einer Rollei 35 oder Minox 35. Man muss halt gut schätzen.
Näh, ich meinte "konstruktiv". Also "Schneckengang" oder "Balgen an Zahnstange" oder "mit Kurvenscheiben" oder "wie einst Talbot" (Mausefalleschubkasten) oder ...? (Oder doch erstmal nur Fixfokus?)

Klar, ab da dann eine Skala und Einstellung nach Skala. Erst bei der zweiten Kamera dann mit E-Messer oder Mattscheibe.
 
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