Tamron SP AF 28-75mm F2.8 an Pentax KP

Was ich da schreibe ist eine reine Gefühlssache, aber vielleicht hat ja wer eine Erklärung dafür.

Zwischen einem Tamron SP AF 28-75mm F2.8 XR Di (A09) und einem Sigma 17-50mm F2.8 EX DC HSM merkte ich an einer K5 II keinen deutlichen Unterschied.

Bei der Pentax KP bilde ich mir aber ein, dass das Sigma 17-50mm deutlich besser ist. Kann das an den 24MP der KP liegen? Betrachtet wird aber fast immer bei HD 1920x1080. Ich habe das aber nicht mit Testfotos verglichen und mein Gefühl kann auch durch was anderes kommen.

Mache doch mal einen Fokustest - Tageslicht, 5-7 Meter Abstand, Stativ, Spiegelvorauslösung. Ich habe festgestellt die Fokuslage zwischen verschiedenen Gehäusen heftig unterschiedlich sein kann. Ein nicht korrekter Fokus kann leicht dazu führen dass einem die Bilder matschig, flau und kontrastarm erscheinen.

Ich verwende beispielsweise ein Sigma 17-70 das seinerzeit beim Sigma Service justiert worden ist. Bei meiner K100Ds passt der Fokus 1a, bei meiner K50 muß ich die Fokuslage um +/-9 korrigieren (ob + oder - weiss ich momentan nicht genau). Mit der Korrektur sind die Bilder wieder gewohnt gut.

Danke für den Tipp, aber sollte das nicht bei f8-11 vernachlässigbar sein?

Pingu schrieb:

Danke für den Tipp, aber sollte das nicht bei f8-11 vernachlässigbar sein?

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Auch bei Blende 8 hat man ja ein Hauptmotiv, das man scharf und kontrastreich abgebildet haben möchte. Wenn aber das Hauptmotiv schon nicht mehr im Bereich der besten Schärfe liegt dann hat es eben auch keine guten Kontraste und die Abbildung ist nur noch "hinreichend scharf".

Hallo Pingu,
was Du beobachtest ist vollkommen normal und passiert viel häufiger als gedacht. Zum Einen kann es die AF-Feinkorrektur sein, wie bereits erwähnt, zum Anderen ein viel gravierenderer "Fehler" der nicht zu beheben ist. Die modernen Objektive für Digitalkamras müssen in ihrer optischen Rechnung die Dicke des Filtersandwiches berücksichtigen, nur dann ist die Schärfe optimal. In diesem Bereich gibt es aber Streuungen der Hersteller von 1,5mm bis über 3mm Stärke, das ist optisch absolut unzulässig. Kein Objektivhersteller schreibt darüber, die sagen: wir haben die beste Korrektur! Aber für welches Gehäuse??? Wenn der Kunde wüsste wie sehr er von Zufälligkeiten abhängig ist würde er den Glauben in die Technik verlieren und weniger motiviert kaufen.
Ich hatte mehrere Pentaxgehäuse und sehr viele Objektive lieferten verschiedene Leistungen darauf ab, was NICHT mit der Pixelzahl erklärbar ist. Farbränder, Astigmatismus und Bildfeldwölbung sind die Hauptfehler durch schwankende Stärken des Sandwiches vor dem Sensor. Dass Canon, Nikon, Olympus, Pentax, dass jeder das anders macht ist schon schlimm, das könnte man normieren, aber dass ein und der selbe Hersteller bei den eigenen Produkten macht was er will ist wirklich schlimm. Ich habe K5 und KS2, manche Objektive sind auf der KS2 besser, manche auf der K5, bei gut eingerichteter AF-Feinverstellung. Ich merke es aber auch mit MF.
Wer physikalische Optik gelernt hat, für den ist das "leider" normal. Die Marketingherren würden es gerne ignorieren.
Grüsse aus der Eifel
maro