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Graukarte richtig einsetzen

florx

Themenersteller
Hi,

das ist jetzt vermutlich eine ganz schlimme Anfängerfrage :D aber ich habe noch nie eine Graukarte benutzt.
Ich muss demnächst eine Reihe von Sachen fotografieren, die alle möglichst farbecht sein sollen - reinweiße Umgebung, Kunstlicht. Ich stelle mir die Kamera und den Weißabgleich manuell ein - so wie es für mich erstmal richtig aussieht.
Nur zum Verständnis - ich mache dann quasi eine extra Aufnahme der Graukarte (oder lege sie mal mit neben das zu fotografierende Objekt), kann dann in Capture One dort die Pipette für den Weißabgleich draufsetzen und krieg dadurch die korrekte Farbtemperatur, die ich dann einfach bei allen anderen Bildern aus der Serie eintrage - und dann haben alle den gleichen, korrekten Weißabgleich? Oder stelle ich mir das grad zu einfach / zu kompliziert vor?
 
Dein Vorgehen hängt natürlich davon ab, ob du Raw oder OOC-Jpg
produzierst.

Bei OOC-Jpg musst du den auf die Graukarte abgestimmten Weissabgleich
in der Kamera machen und für die folgenden Jpg-Aufnahmen diesen
Weissabgleich verwenden.

Vermutlich machst du aber Raw ... da genügt es die Graukarte unter dem
für die Aufnahmen später verwendeten Licht (neben dem Motiv, genauso
wie du es beschreibst) aufzunehmen. Achte nur drauf, dass die Graukarte
dabei keinesfalls überbelichtet wird, sonst ist sie später bei der
Rawkonvertierung nutzlos. Im Rawkonverter nimmst du die Pipette für
Weiss/Grau-Werte und gehst da drauf.
Wenn du unterschiedliche Aufnahmeszenarien (unterschiedliche
Beleuchtungen) hast, nimm jedes Szenario einmal mit der typischen
Beleuchtung mit einer Graukarte im Bild auf.
Wenn Tageslicht/natürliches Licht eine Rolle spielt, sollte die Aufnahme
der Graukarte zeitnah bei den echten Aufnahmen sein.

Bei der Raw-Konvertierung kannst du den aus der Graukarte gewonnenen
Weissabgleich dann über ganze Serien von Bildern, die unter den gleichen
Bedingungen aufgenommen wurden, anwenden.
(Erfahrungsgemäss stimmt die WB nicht mehr, wenn du im Konverter massiv
in die Belichtung eingreifen musst ... z.B. mehrere Stufen auf oder abblenden
... dann sollstest du nochmals in den Weissabgleich gehen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich knipse Raws und das Szenario ist innen, mit Kunstlicht. Habe also die ganze Zeit die gleiche Lichtsituation. Korrekt belichten schaff ich. Gut, dann mach ich es genau so.
 
Bob Harrington hat mal erläutert, wie es läuft ; Du bist auf dem richtigen Weg.

Edith der guten Seele kommt grad noch : wenn Du tethered arbeitest, machst Du das gleich beim allerersten Bild und setzt dann den Haken bei « auf alle folgenden anwenden »
 
Zuletzt bearbeitet:
Tethered wollte ich eigentlich nicht schießen. Ich warte mal, bis die Graukarte da ist, und dann probiere ich es so aus.
 
Ich warte mal, bis die Graukarte da ist, und dann probiere ich es so aus.

Also zum ausprobieren brauchst du aber nicht auf die Graukarte warten.
Nimm dir einen mittelgrauen Karton (Grösse einer Postkarte) und klebe
zur Sicherheit noch eine knappe Hälfte mit weissem Druckerpapier ab.
Leg die Karte an deine Referenzstelle (bzgl der Belichtung) und mach ein
Bild davon, so dass auch der weisse Teil nicht überbelichtet ist (auch nicht
in einem einzelnen Farbkanal).

Damit lassen sich dann schon vernünftige Ergebnisse erzielen.

Die "echte" Graukarte hat darüber zwei Vorteile ... sie sollte ein echtes Grau
haben ... und sie sollte eine definierte Reflektion haben, so dass man
darauf auch die Belichtung einstellen kann.

Zum probieren des Workflow reicht aber die Bastellösung gut aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, die Karte kommt ja Mitte der Woche. Eher brauche ich mit den Sachen auch nicht anfangen, habe noch zwei-drei Wochen Zeit :)
 
Ich halte die Verfahren, die hier rund um die Graukarte beschrieben wird für relativ gefährlich. Wenn hier von Sachen Rede ist, die in einem weißen Umfeld bei Kunstlicht aufgenommen werden sollen, dann vermute ich mal, dass es sich im eine Art Produktfotografie dreht.

Wichtigste Frage an der Stelle, aus wie vielen Lichtquellen wird das Licht hergestellt. Sollte es nur eine sein, dann kann man es so machen wir beschrieben. Wobei ich kein Freund des nachträglichen Weißabgleichs im RAW-Konverter bin. Sollten es zwei oder mehr Lichtquellen sein, so hat man mit der kleinen Graukarte irgendwo im Motiv weder die Chance zu beurteilen, ob alle Lampen auch die gleiche Farbtemperatur haben noch kann ich für den Fall das dem nicht so ist den WB nachträglich im Konverter korrigieren.
Tageslicht verschmerzt auch mal eine Differenz von 100K-200k. Bei Kunstlicht ist diese Toleranz wesentlich geringer.

Es gibt sicher gute Gründe, weshalb zumindest die Kamerahersteller in deren Handbüchern ich nach der Vorgehensweise beim manuellen WB gesucht habe, beschreiben, dass die neutrale Fläche zum WB über den gesamten Motivbereich erstrecken sollte. Graukarten dienen der Belichtungsmessung und nur im Notfall für den WB. Solche Notfälle treten aber eher Outdoor und nicht im Studio auf.

Grüße vom Raben
 
Wobei ich kein Freund des nachträglichen Weißabgleichs im RAW-Konverter bin.

Die Aussage verstehe ich nun überhaupt nicht.
Wenn man bei der Aufnahme von RAW vorher einen Weissabgleich macht, wird der Wert doch auch nur in die Metadaten des RAW geschrieben und kann nacher im Koverter verwendet werden. Die RAW Daten werden nicht verändert. Ist ja der Sinn von RAW. Dadurch macht es überhaupt keinen Unterschied ob man nun den Weissabgleich vorher macht oder erst nacher im RAW Konverter............
 
@ **********

Da hast du schon Recht. Meine Abneigung enspringt auch eher meiner Arbeitsweise. Ich fotografiere tethered. Auch wenn die eigentlich Bildbearbeitung dann an deren Arbeitsplätzen stattfindet bevorzuge ich an den Kamerarechnern schon eine Vorschau, die nahe am Endresultat ist. Das betrifft den WB ebenso wie die Belichtung.

Den anderen Grund hatte ich bereits erwähnt. Um eine Mischlichtsituation zu erkennen braucht es eine möglichst neutrale Vorschau.
 
Um eine Mischlichtsituation zu erkennen braucht es eine möglichst neutrale Vorschau.

Durch die geht aber das eigentliche Problem (nämlich die Beleuchtung mit
Lichtquellen unterschiedlicher Farbtemperatur) nicht weg.

Erkennen tust du diese Situation auch, wenn du die Graukarte
an verschiedenen Stellen plaziert aufnimmst.

Die Frage ist, ob du vor Ort noch was dagegen tun kannst, oder ob du
mit dem vorhandenen Licht leben musst. In letzterem Fall ist der mit
dem Rawkonverter mögliche Weissabgleich noch die grösstmögliche
Flexibilität die dir bleibt.
 
Es sind zwei Blitze, gleiches Modell, blitzen indirekt. Wenn ich beide manuell gleich einstelle, sollten die schon ungefähr das gleiche Licht liefern.
 
Es ist aber schon mehr als praxisfern, ein Setup anhand mehrerer Einzelaufnahmen mit einer kleinen Graukarte erstmal abscannen zu müssen, um Vertrauen in meine Lichtquellen herzustellen. Da mache ich es doch lieber wie von der Kamera empfohlen in einem Rutsch und erkenne direkt oder per Messung in nur einem Motiv, ob meine Lichtquellen zuverlässig sind.

Wer schweres Geschütz auffahren kann, der nimt dafür aber gleich einen Farbtemperaturmesser in die Hand. Möglichkeiten die Farbtemperaturen bereits im Set anzugleichen gibt es schon. Lee-Filter gibt es nicht nur als kleines Musterheft sondern als Rollen und machen im LB-Bereich Anpassungen von +/- 100K möglich.

Ich will es aber auch nicht unnötig verkomplizieren. Deshalb nur mein Rat an den TO, den WB statt mit der Graukarte auf den kompletten weißen und knapp belichteten Hintergrund formatfüllend durchzuführen. So weiß er gleich woran er ist. Und wenn dann der WB noch komplett um einige Grad Kelvin daneben liegt, dann kann auch gern der WB im Konverter ran.
 
Ich will es aber auch nicht unnötig verkomplizieren.

mmh, zu spät

Deshalb nur mein Rat an den TO, den WB statt mit der Graukarte auf den kompletten weißen und knapp belichteten Hintergrund formatfüllend durchzuführen. So weiß er gleich woran er ist.

ne, weiss er nicht. Zumindest nicht mehr, als bei den zuerst geposteten Vorschlägen zum Vorgehen auch.

Um es genau zu machen, braucht es zum einen die schon genannten genaueren Verfahren und zum anderen nicht nur eine Graukarte. Wobei wir da bereits wieder beim Komplizierten sind. Ich bezweifle aber, dass der TO es genau haben muss.

vg, Festan
 
Es muss nur "möglichst" genau werden. Hier muss kein ColoRite zum Einsatz kommen. Es würde vermutlich auch reichen, ich stelle das nach "Augenmaß" ein. Wenn die Farben auf dem Bild am Ende dem entsprechen, was ich als Artikel neben mir liegen habe, ist das in Ordnung. Zudem es für einen Webshop ist und eh alle Leute unterschiedliche Monitore haben, aber auf einem kalibrierten Monitor sollte es schon so aussehen wie in echt.
 
Es ist aber schon mehr als praxisfern, ein Setup anhand mehrerer Einzelaufnahmen mit einer kleinen Graukarte erstmal abscannen zu müssen, um Vertrauen in meine Lichtquellen herzustellen. Da mache ich es doch lieber wie von der Kamera empfohlen in einem Rutsch und erkenne direkt ...

Ach herje ... "mehr als praxisfern" ... was auch immer du mit dieser Formulierung
sagen willst. "Von der Kamera empfohlen" ... "in einem Rutsch" ... das ist also
das Wunderheilmittel ... da sehe ich ehrlich gesagt in der "praxisfernen" Lösung
sogar noch Vorteile ... aber YMMV.
 
Wenn die Aufnahmen für einen Webshop sind, dann kann es sinnvoll sein, einen schlechten/billigen Monitor bei der Hand zu haben, um sich die Bilder auch mal darauf anzusehen. Der Großteil der Leute (außer die Zielgruppe ist speziell) hat leider irgendwelche (alten) TN-Panels, bei denen in dunklen Regionen gar kein Kontrast mehr da ist.

lg Ben
 
Die Aussage verstehe ich nun überhaupt nicht.
Wenn man bei der Aufnahme von RAW vorher einen Weissabgleich macht, wird der Wert doch auch nur in die Metadaten des RAW geschrieben und kann nacher im Koverter verwendet werden. Die RAW Daten werden nicht verändert. Ist ja der Sinn von RAW. Dadurch macht es überhaupt keinen Unterschied ob man nun den Weissabgleich vorher macht oder erst nacher im RAW Konverter............

Durch die nachträgliche Veränderung des Weißabgleichs verändert sich aber auch die Helligkeit in den einzelnen Farbkanälen, was dann gerade noch perfekt belichtet war, brennt dann plötzlich aus bzw. ist unterbelichtet. Es macht nicht viel aus (wenn der Weißabgleich nicht völlig verdreht ist), aber man kann es vermeiden

Es sind zwei Blitze, gleiches Modell, blitzen indirekt. Wenn ich beide manuell gleich einstelle, sollten die schon ungefähr das gleiche Licht liefern.

Ja und Nein, abstrahlen werden beide Blitze sehr ähnliches Licht, aber je nach Reflektor/Wand/Farben im Raum etc. hat das reflektierte Licht dann u.U. einen Farbstich
 
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