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Vollformat oder APS-C???

einhandsegler73

Themenersteller
Hallo!
Ich möchte gerne mal etwas „Grundsätzliches“ für mich persönlich klären: Ich fotografiere bisher mit einer DSLR mir APS-C-Sensor (Canon EOS 60D).

Ich habe bisher immer gedacht: Kameras mit diesem Sensor stellen die „Mittelklasse“ dar und werden vor allen Dingen dann benutzt, wenn Vollformat-DSLR als „Oberklasse“ finanziell nicht erschwinglich sind.
Anders ausgedrückt: APS-C ist eben ganz ok, aber natürlich den Vollformat-Kameras unterlegen.

Jetzt aber hat mir jemand gesagt, er habe von Canon-Vollformat sogar wieder „nach unten“ gewechselt, fotografiere nun wieder mit einer APS-C-Spiegelreflexkamera. Und das nicht aus „finanzieller Not“, sondern aus Überzeugung: Er betreibe hauptsächlich Naturfotografie, und dort könne er aus Objektiven mit einer bestimmten Brennweite und Lichtstärke bei gleichem Gewicht deutlich mehr „Zoom“ herausholen, was z. B. für Nahaufnahme von Tieren sowie z. B. auch für Menschen-Portraits aus der Ferne ein großer Vorteil sei.

Mich würde eure Meinung interessieren: Wenn ihr euch frei entscheiden könntet, würdet ihr euch dann für Vollformat oder APS-C entscheiden - und warum? Habe ich mich geirrt, wenn „Vollformat“ in meinen Augen bisher immer als Synonym für „bessere Bildqualität als APS-C“ stand und ich immer dachte, dass eigentlich jeder Fotograf Vollformat benutzen würde, wenn er es sich leisten könnte?

Ich freue mich auf eure Meinungen: Was schätzt ihr am Vollformat, und gibt es auch unter euch Fotografen, die bewusst lieber mit APS-C fotografieren als mit Vollformat - und wenn ja, warum?
 
Jetzt aber hat mir jemand gesagt, er habe von Canon-Vollformat sogar wieder „nach unten“ gewechselt, fotografiere nun wieder mit einer APS-C-Spiegelreflexkamera. Und das nicht aus „finanzieller Not“, sondern aus Überzeugung: Er betreibe hauptsächlich Naturfotografie, und dort könne er aus Objektiven mit einer bestimmten Brennweite und Lichtstärke bei gleichem Gewicht deutlich mehr „Zoom“ herausholen, was z. B. für Nahaufnahme von Tieren sowie z. B. auch für Menschen-Portraits aus der Ferne ein großer Vorteil sei.

Nennt sich Cropfaktor. Bei Canon ist das 1,6. Hat etwa denselben Effekt wie wenn du ein Bild beschneidest.


Mich würde eure Meinung interessieren: Wenn ihr euch frei entscheiden könntet, würdet ihr euch dann für Vollformat oder APS-C entscheiden - und warum? Habe ich mich geirrt, wenn „Vollformat“ in meinen Augen bisher immer als Synonym für „bessere Bildqualität als APS-C“ stand und ich immer dachte, dass eigentlich jeder Fotograf Vollformat benutzen würde, wenn er es sich leisten könnte?

Vollformat ist teurer und schwerer. Aber die Lowlightfähigkeit ist einfach besser. Die Freistellungsmöglichkeiten auch. Allerdings kann man da direkt nur immer Sensoren derselben Generation vergleichen. Bei Sony kommt der neue Sensor der A6500 in Sachen Rauschen gut an den alten Sensor der A7/A7II ran. Ja das sind alles keine Spiegelreflexkameras spielt aber auch keine Rolle.

Nicht jeder braucht eine Vollformatkamera. Macht ja oft gar keinen Sinn.
 
Super, danke!
Ich vermisse bei den Canon-Vollformat-DSLR tatsächlich einen eingebauten Blitz. Klar: Der Blitz z. B. meiner EOS 60D ist schwach und für „vernünftige Blitzaufnahmen“ naturlixh durch einen Aufsteckblitz zu ersetzen.
Aber: Ich streife gerne ohne Fototasche nur mit der Kamera umher, und zB bei Aufnahmen im Gegenlicht leistet der eingebaute Blitz zum Aufhellen des Motovs oft Wunder! Da würde mir ja auch die höhere Lichtstärke der Vollformat-DSLR nicht weiterhelfen... Schade, dass Canon bei allen mir bekannten Vollformat-DSLR auf einen kleinen eingebauten Aufhell-Blitz verzichtet - ich würde ihn echt vermissen!
 
Vollformat, also Kleinbild, hat viele Vorteile: großer Sensor mit entsprechender Empfindlichkeit, höhere Auflösung möglich, Freistellung, ...

Ein Nachteil ist sicherlich die Größe, nicht nur des Gehäuses, besonders auch die Gläser werden schnell richtig groß.

APS-C hingegen „verlängert“ die Brennweite, macht vieles nur ein bisschen weniger gut, erfordert viel kleinere Objektive.

Nachteile sind sicherlich etwas weniger Dynamik, etwas höheres Rauschen, etwas weniger Auflösung möglich, ...

Und um es komplett zu machen: MFT

Kleinster Systemkamerasensor, entsprechend kleinste Objektive erforderlich, gut für lange Brennweiten einsetzbar, ..

Nachteil: weniger Auflösung, höheres Rauschen, weniger Freistellung, ...


Mit den richtigen Objektiven verschwimmen die Grenzen zwischen den Systemen, allerdings nährt sich dann oft auch die Größe an.

Alle Systeme kosten Geld. Um vergleichbares zu erreichen, sehe ich KB und MFT fast auf einem Niveau, APS-C eher etwas günstiger.

Alltäglich nutze ich Kleinbild (Sony A99), wenn es weniger Gewicht sein soll, dann eben mit Superzoom (Tamron 28-300), benötige ich bei gutem Licht mehr Brennweite, nehme ich die APS-C (A68].
Das Gewicht spielt bei mir keine Rolle, am Sunsniper trägt sich auch eine schwere Kamera mit schwerem Objektiv problemfrei auf längere Dauer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber: Ich streife gerne ohne Fototasche nur mit der Kamera umher, und zB bei Aufnahmen im Gegenlicht leistet der eingebaute Blitz zum Aufhellen des Motovs oft Wunder! Da würde mir ja auch die höhere Lichtstärke der Vollformat-DSLR nicht weiterhelfen... Schade, dass Canon bei allen mir bekannten Vollformat-DSLR auf einen kleinen eingebauten Aufhell-Blitz verzichtet - ich würde ihn echt vermissen!

Vermisse ich überhaupt nicht. Bei Sony ziehe ich die dunklen Stellen einfach in der Nachbearbeitung hoch und fertig. Die Dynamik ist gewaltig. Die ist auch bei der EOS 5D IV viel besser geworden. Sollte dort also auch klappen. Und wenn blitzen, dann tue ich das mit einem Aufsteckblitz.
 
Nennt sich Cropfaktor. Bei Canon ist das 1,6. Hat etwa denselben Effekt wie wenn du ein Bild beschneidest.

Verstehe ich das richtig: Wenn ich zum Beispiel mit einem 300 mm-Objektiv jeweils ein weit entferntes Motiv ablichte, dann wird es bei APS-C im Vergleich zum Vollformat gar nicht wirklich stärker vergrößert bzw. „näher heran geholt“, sondern es wirkt bloß so, da das Motiv lediglich „mit weniger Umgebung abgebildet“ wird? Somit würde ich am Ende quasi dasselbe Foto gleicher Qualität erhalten, wenn ich das Vollformat-Bild am PC etwas zuschneide „auf den APS-C-Ausschnitt“? Ist die Qualität sowie die Auflösung/Bildgröße dann so wie direkt mit APS-C aufgenommen?

Warum sind Objektive für Vollformat dann zwangsläufig größer? Und warum ist Freistellung bei Vollformat besser - weil größere Blendenöffnung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Technikbereich findest du alle Antworten auf deine Fragen, In die Kaufberatung gehören sie aber wirklich nicht
 
Wollte gerade sagen irgendwei hat das mit einer Kaufberatung nichts zu tun.

Und wie immer: Nur weil man das Top-Produkt hat, heisst das lange nicht, dass darum auch ein besseres Ergebnis am Ende dabei rauskommt.
Es gibt Fotografen die arbeiten mit MFT, andere mit APS, andere mit FF.
Wichtig ist nur eins: Das Werkzeug muss zum Job passen und Können muss vorhanden sein.
Die Unterschiede in der Theorie wirken sich oft in der Praxis viel weniger aus.

Aber allgemein:
Aufgrund der Beiträge hier, sehe ich wenig vorhandenes Fotowissn bei dir- Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass dir ein Wechsel ein besseres Bild bringen wird. Du hast gutes Werkzeug, hol dir vernünftiges Glas dazu und lern damit zu arbeiten :)
 
Verstehe ich das richtig: Wenn ich zum Beispiel mit einem 300 mm-Objektiv jeweils ein weit entferntes Motiv ablichte, dann wird es bei APS-C im Vergleich zum Vollformat gar nicht wirklich stärker vergrößert bzw. „näher heran geholt“, sondern es wirkt bloß so, da das Motiv lediglich „mit weniger Umgebung abgebildet“ wird?
Wenn du in beiden Fällen aus der gleichen Entfernung fotografierst und in beiden Fällen das Bild in der gleichen Ausgabegröße betrachtest (z.B. ein Druck von 30x20cm²), dann wäre der Bildinhalt der APS-C-Aufnahme im Vergleich zur Kleinbild-Aufnahme vergrößert. Dafür würdest du im APS-C-Bild nur einen Ausschnitt des Kleinbild-Bildes sehen.

Würdest du dich mit der APS-C-Kamera vom Motiv entfernen (um den Cropfaktor), dann wär es nicht vergrößert sondern gleich groß.


Somit würde ich am Ende quasi dasselbe Foto gleicher Qualität erhalten, wenn ich das Vollformat-Bild am PC etwas zuschneide „auf den APS-C-Ausschnitt“? Ist die Qualität sowie die Auflösung/Bildgröße dann so wie direkt mit APS-C aufgenommen?
Bei dieser Betrachtung würde die Pixel-Dichte noch eine Rolle spielen, da diese sich auf die Auflösung des Bildes auswirkt. Bildqualität ist unter anderem von der Auflösung abhängig, wenn man gleich große Ausgabeformate vergleicht. Und hier wirds kompliziert, da APS-C- und Kleinbild-Kameras nicht notwendigerweise die gleiche Pixeldichte haben. Das kommt auf den konkreten Sensor an.

Warum sind Objektive für Vollformat dann zwangsläufig größer?
Die Objektive sind in der Regel größer, weil der zu belichtende Bildkreis größer ist. Der Sensor ist größer, es muss eine größere Fläche mit Licht beschienen werden --> der Objektivdurchmesser ist größer. Du könntest dir übertrieben dargestellt auch die Frage stellen, wie groß wohl ein Objektiv sein müsste, wenn es eine Hauswand belichten müsste während der Abstand zwischen Wand und Objektiv nur ein paar Centimeter beträgt ... vermutlich vergleichsweise groß. ;)

Und warum ist Freistellung bei Vollformat besser - weil größere Blendenöffnung?
Hier schweige ich lieber.
 
Vielen Dank für die Infos!!!

Im Technikbereich findest du alle Antworten auf deine Fragen, In die Kaufberatung gehören sie aber wirklich nicht
Upps, der Thread sollte eigentlich tatsächlich im Technik-Bereich platziert werden - kann er evtl. von Moderator/Administrator dorthin verschoben werden?


Wenn du in beiden Fällen aus der gleichen Entfernung fotografierst und in beiden Fällen das Bild in der gleichen Ausgabegröße betrachtest (z.B. ein Druck von 30x20cm²), dann wäre der Bildinhalt der APS-C-Aufnahme im Vergleich zur Kleinbild-Aufnahme vergrößert. Dafür würdest du im APS-C-Bild nur einen Ausschnitt des Kleinbild-Bildes sehen
Danke für die tollen Erklärungen! Wenn ich aber das Foto in dem Beispiel nicht in beiden Fällen in der gleichen „Ausgabegröße“ betrachte, sondern zB in beiden Fällen in „Originalgröße“ - dann wäre das Vollformat-Foto insgesamt größer, das spezielle Motiv (zB ein Vogel) in beiden Fällen aber ungefähr gleich groß, also absolut gesehen, oder?
 
Mal unabhängig von der Abbildungsleistung, Low ISO-Performance und Freistellung:
Für den Wildlife-Fotografen bringt APS-C den Vorteil, dass der abgebildete Bildausschnitt einer um den Cropfaktor (bei Canon z.B. 1,6x) verlängerten Brennweite entspricht. Das heisst: er ist mit dem gleichen Objektiv „näher dran“.
Umgekehrt sehen viele einen Nachteil in APS-C, weil da - bezogen auf die Brennweite - nicht die gleichwertigen (WW-)Objektive zur Verfügung stehen.
 
Wenn ich aber das Foto in dem Beispiel nicht in beiden Fällen in der gleichen „Ausgabegröße“ betrachte, sondern zB in beiden Fällen in „Originalgröße“ - dann wäre das Vollformat-Foto insgesamt größer, das spezielle Motiv (zB ein Vogel) in beiden Fällen aber ungefähr gleich groß, also absolut gesehen, oder?

Ich verstehe die Frage nicht wirklich. Was meinst du mit Originalgröße? So richtig gibt es das bei Digitalfotos eigentlich nicht, da diese keine physikalische Größe haben.

Der Vogel wäre jedenfalls gleichgroß in einem dieser drei Fälle:
- unterschiedliche Brennweite (z.B. 100mm APS-C und 150mm Kleinbild)
- unterschiedlicher Aufnahmeabstand (z.B. 15m APS-C und 10m Kleinbild)
- unterschiedliche Ausgabegröße (z.B. ein Druck, APS-C 10x8cm² und Kleinbild 15x12cm²)

... wenn jeweils alle anderen Parameter gleich wären. Cropfaktor hier 1,5 (wie z.B. bei Nikon).
 
Danke für die tollen Erklärungen! Wenn ich aber das Foto in dem Beispiel nicht in beiden Fällen in der gleichen „Ausgabegröße“ betrachte, sondern zB in beiden Fällen in „Originalgröße“ - dann wäre das Vollformat-Foto insgesamt größer, das spezielle Motiv (zB ein Vogel) in beiden Fällen aber ungefähr gleich groß, also absolut gesehen, oder?
Ja, genau. Technisch gesprochen wäre "Originalgröße" durch "gleiche Nachvergrößerung" zu ersetzen.

Falls die KB-Kamera eine um das Verhältnis der Sensorflächen höhere Pixelzahl verfügt, dann ist auch die Detailauflösung nach Bildbeschnitt gleich.
Beispiel: Nikon D500 (APS-C; 21 MP) versus Nikon D850 (KB; 46 MP).

Falls die KB-Kamera nur geringfügig höhere MP-Zahlen bereitstellt (z.B. 26 MP bei Canon 6D-II oder 30 MP bei der 5D-IV versus 24 MP bei Canon 80D), dann kann die APS-C-Kamera mit guten Objektiven eine höhere Detailauflösung bewirken, als es mit einem entsprechenden Zuschnitt des Bildes aus der KB-Kamera der Fall wäre.
 
Ich freue mich auf eure Meinungen ...

Und hier kommt mal die Meinige:

Ein Fotoapparat ist ein Werkzeug wie so vieles Andere auch. Ein "anderes" (besseres?) Werkzeug schaffe ich mir dann an, wenn ich mit dem bestehenden nicht das gewünschte Ergebnis erzielen kann.

Beispiel: Ein Hilti-Bohrhammer ist meinem billigen Diskonter-Akkubohrschrauber mit Sicherheit überlegen, aber wenn ich nur alle Heiligenzeiten mal das eine oder andere Loch in weiches Holz bohren muss, wird mir der supertolle Bohrhammer von Hilti mein Leben auch nicht einfacher gestalten. Wozu dann wechseln?

Auf Deine Eingangsfrage übertragen würde das heißen: Wenn Du das Gefühl hast, mit der 60D kannst Du nicht mehr jene Bilder machen, die Du gerne machen würdest und hast Du Dich auch soweit informiert, ob es mit Deinem Wunschmodell tatsächlich machbar ist, dann ist der Zeitpunkt gekommen, wo es vernünftig ist, umzusteigen. Wenn Du nur glaubst, dass 'die teurere' (und damit die vermeintlich bessere) Kamera auch automatisch bessere Bilder abliefert, dann scheinst Du mir nicht verstanden zu haben, wer denn die Bilder tatsächlich macht. Das Bisserl geringeres Rauschen und das Bisserl höhere Dynamik wird man den Bildern im Regelfall nicht ansehen. Die bessere Freistellungsmöglichkeit ist nur dann ein Argument, wenn Du viel Wert darauf legst, mit hochlichtstarken Objektiven zu arbeiten, um diesen speziellen Freistellungslook zu erzeugen - denn diesen bekommst Du schon rein technisch nicht mehr mit APS-C hin.

Ich brauche all diese "Vorteile" nicht, die mir das KB-Format bietet. Meine lichtstärkste Linse beginnt mit Blende 2.8, und selbst dieses wird in so gut wie allen Fällen abgeblendet verwendet. Das geringere Rauschen und die höhere Dynamik beim KB-Format halte ich zudem für esoterischen Quatsch. Und deswegen reicht für mich der Diskonter-Akkusch..... äh, meine EOS-70D.
 
Ich freue mich auf eure Meinungen: Was schätzt ihr am Vollformat, und gibt es auch unter euch Fotografen, die bewusst lieber mit APS-C fotografieren als mit Vollformat - und wenn ja, warum?

Ich fotografiere immer so, dass ich das volle Format des Sensors nutze, egal wie groß dieser nun ist, Umrechnerei und crop spielen keine Rolle (weder bei Blende, Brennweite, Sensor, ..). Wenn man weiß, was man mit seiner Kamera fotografieren möchte, dann stellen sich in der Regel zuerst mal andere Fragen als Vollformat oder APS-C. Es ist nicht zielführend, wenn Anfänger als erstes mal die üblich verdächtigen Schlagwörter "Freistellung", "crop", "Brennweitenverlängerung", "High-ISO", Rauschen usw. diskutieren.

Für alle die es noch nicht kennen:"..it's negligible!"
https://youtu.be/PHYidejT3KY
 
Re: Kleinbildformat oder APS-C?

Wenn ihr euch frei entscheiden könntet, würdet ihr euch dann für Kleinbildformat oder APS-C entscheiden ...?
Weder, noch. Ich habe meine Kleinbild-DSLR zugunsten von Mikrovierdrittel abgeschafft – und mache seitdem bessere Bilder als zuvor. Der Verlust an technischer Bildqualität ist vorhanden, aber in der Praxis unmerklich klein, und der Gewinn an Handlichkeit, Schnelligkeit und Beweglichkeit ist enorm.


Habe ich mich geirrt, wenn "Kleinbildformat" in meinen Augen bisher immer als Synonym für "bessere Bildqualität als APS-C" stand ...
Theoretisch stecken da schon ein, zwei Körnchen Wahrheit drin. Grundsätzlich gilt: Je größer das Aufnahmeformat, desto höher die (potentielle) Bildqualität. Aber erstens ist es nicht das Format allein, sondern auch das Drumherum ... Objektivqualität, Sensor- und Bildprozessortechnik, Aufnahmebedingungen, Licht etc. Zweitens hat ein größeres Format auch Nachteile, insbesondere Größe, Gewicht und Kosten. Und drittens ist der Größenunterschied zwischen APS-C- und Kleinbildformat viel zu klein, um einen praktisch bedeutsamen Qualitätsunterschied zu machen. Inbesondere liefert eine digitale APS-C-Kamera von heute typischerweise eine bessere Bildqualität als eine digitale Kleinbildkamera von vor ein paar Jahren.

Der Wunsch nach "Vollformat" [sic :rolleyes:] wird bei APS-C-Fotografen vor allem durch blödsinnige Diskussionen in Foren wie diesem befeuert. Da werden, frei von jeder Bodenhaftung, winzige Unterschiede beschrieben als "dazwischen liegen Welten". Das Gras auf der anderen Seite des Zaunes erscheint nun einmal stets grüner ... und das umso mehr, je kostspieliger das Überwinden des Zaunes wäre. Und dann ist die Enttäuschung groß, wenn sich herausstellt, das Gras ist gar nicht grüner, es ist nur eine andere Schattierung von grün.
 
Hallo Einhandsegler,

mich hat das Mysterium KB vor kurzem sehr gereizt und ich bin niemand der mit technischen Auswertungen was anfangen kann, ich muss mir ein eigenes Bild machen.

Ich besitze die Canon 80 D und habe mir jetzt zusätzlich die 6 D geholt. Für mich war da schon ein Wow-Effekt da, aber dazu muss ich etwas ausholen.

Ich habe vor 10 Jahren mit der Fotografie begonnen.

Irgendwann nach einigen Linsen kam das 70 - 200 f4 is L. Wow, das war ein absoluter Mehrgewinn, an jeder meiner verschiedenen Kameras.

Etwas später kam das 100 f2.8 f is L. Das Teil ist der Hammer! Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich nur APSC Kameras.

Im Sommer kam die 6 D dazu und jetzt muss ich sagen, dass diese 2 Objektive an der KB an Qualität nochmals ein Schippe drauf legen.

Wenn ich heute zum Fotografieren gehe wähle ich automatisch die 6D, nur bei Sportaufnahmen nehme ich die 80 D mit. Warum? Weil ich die Bilder der KB gefühlt knackiger empfinde.

Ich kann Dir nicht sagen, wie der Unterschied mit anderen Linsen wäre, aber für mich mit dieser "Fuhrpark" war die KB ein absoluter Gewinn und so wird die 6 D demnächst durch die 6 D MK 2 ersetzt, damit auch der Sportbereich abgedeckt werden kann. Ich will damit sagen, ich glaube, dass der Mehrgewinn der KB so hoch ist, weil halt auch die Objektive stimmen. Und ich würde wieder den Weg gehen - erst Objektivpark aufrüsten und dann erst die Kamera.

Nochmals, es ist mein persönliches Empfinden und gerade im Bereich Rauschen bin ich absolut begeistert.

Ich kann dir nur den Tipp geben - selber probieren.
 
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