Island - Eine Rundreise mit nassen Füßen

Moin Moin,

Danke für die weiteren Anmerkungen. Das mit den Farben muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Bearbeitet hab ich die Bilder alle auf dem Laptop und checke sie dann auf Arbeit an einem einfachen Officemonitor nochmal. Bisher hat das für mich gepasst.

Aber ich komm wohl nicht drum herum endlich mal meinen Fotomonitor wieder aufzubauen zu Haus

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Nachdem wir am Skogafass übernachteten und der nächste Morgen wieder mit bestem Wetter aufwartete ging es nochmals weiter Richtung Westen.

Seljalandsfoss und Thorsmark standen für den Tag auf dem Programm (und werden jetzt erstmal übersprungen), ehe wir dann am nächsten Morgen die Fähre auf die Westmänner bestiegen.

Die 85 entstand irgendwo zwischen Skogafoss und Seljalandsvoss an einer abgegrenzten Bucht (?) mit spiegelglattem Wasser.

Vor Ort herrschte absolute Stille. Auch alle Touristen die zum Fotografieren anhielten verhielten sich sehr ruhig und flüsterten nur miteinander. Schon spannend welche Wirkung solch eine Szene haben kann.

Im Hintergrund auf der Horizontlinie zu sehen/erahnen sind die Westmänner.

# 85 - vestmannaeyjar



Mit einer ca. halbstündigen Fährfahrt geht es dann zur Hauptinsel der Westmänner.

# 86 - Heimaey



Auf der Insel angekommen führte unser Weg zunächst ins Saeheimar Aquarium.

Meine Freundin war schon ganz enttäuscht, dass es im September keine Papageientaucher mehr zu sehen geben würde. Aber ich hatte ja den Reiseführer sehr aufmerksam studiert

In dem Musuem kümmert man sich das ganze Jahr über um einige verunfallte Vögel. Nach der Brutsaison bringen außerdem die Einheimischen Kinder in Pappkartons die kleinen Papageientaucher, die den Weg aufs Meer nicht auf Anhieb gefunden haben, ins Museum wo sie beringt und am nächsten Abend an der Küste wieder fliegen gelassen werden.

Allein während wir da waren kamen bestimmt ca. 10 Kinder mit rappelnden Kartons an

# 87 - Lundi



Gruß,
Mathias

Weiter ging es auf Heimaey bis ganz in den Süden nach Stórhöfði, dem angeblich windigsten Flecken Europas.

Windig war es tatsächlich sehr

# 88 - Stórhöfði



Nachdem uns der Wind ein wenig durch die Jacken geblasen hatte, suchten wir uns einen ruhigeren Ort und mussten erstmal ein paar flauschige Schafe streicheln (im Hintergrund zu sehen ist Smáeyjar).

# 89 - Schafe



Gruß,
Mathias

Die Schafe vor dieser Kulisse sind definitiv ein Hingucker. Und die 85 lässt die Ruhe, die du beschreibst, sehr gut erahnen und nachvollziehen. Schön, dass dies auch auf andere Touristen abstrahlte und sie bemüht waren, den Moment nicht durch lautes Geschnatter zu zerstören.

Der Lundi bei der Spüle ist Lustig, sieht aus als wär er eine Runde im Geschirrspüler mitgefahren

Die 88 und 89 sind zwei ganz wunderbare Bilder, so sieht der kurze Sommer aus!
Mit der 85 werd ich nicht warm, zu zentral aufgebaut und zu minimalistisch für mich.
Vor allem bräuchte der Stein für mich mehr Schärfe um als Ankerpunkt zu gelten.

Lg, Gernot

Der Spülvogel ist ja wohl mal ein wirklich einzigartiges Islandbild, das schaffen wohl nicht mehr viele!

Zu #85 würde ich mich meinem Vorredner anschließen, der Stein ist leider doch relativ unscharf, mich stört dazu noch, dass die Steine unter Wasser relativ flau ausschauen, ist aber vermutlich Geschmackssache.

#79, #82, #84 (mit Ausnahme vom recht strukturlosen Himmel, aber war vermutlich Spray?) und #89 find ich top!

Moin Moin,

vielen Dank für die weiteren Anmerkungen.

Die Unschärfe auf dem Stein ist mir auch in der Bearbeitung schon (negativ) aufgefallen. Ich kann es aber auch nicht mehr so recht nachvollziehen was ich vor Ort gemacht habe. Der Abstand war eigentlich nicht so dicht, dass f/16 nicht locker reichen würde.

#84 (mit Ausnahme vom recht strukturlosen Himmel, aber war vermutlich Spray?)

Zum Vergrößern anklicken....

Nein. Der Himmel war tatsächlich vollflächig einheitlich grau. Und die Belichtung ist mir da oben schlicht ausgebrannt. Ich hab mich auch schon geärgert, dass da so gar keine Bildinformation mehr zu finden ist

Was den Lundi angeht:

Wir waren natürlich begeistert, dass wir die Gelegenheit doch noch bekommen hatten (durften dann auch nochmal bei einer Freilassung an der Klippe dabei sein).

Dieser spezielle Lundi lebt wohl schon seit einigen Jahren dort im Museum und soll angeblich "nuts" sein Wer weiß ob er nicht tatsächlich schonmal in der Spüle badet.

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Heute gibt es noch zwei Detailaufnahmen von Heimaey, ehe wir dann morgen wieder aufs Inselfestland D) übersetzen.

Zunächst ein wenig Lavagestein aus dem Eldfell, dem begehbaren Vulkankrater der in den 70ern beinahe die Hafenzufahrt versperrt hätte und stattdessen am Ende eine ideale Sturmmauer hinterließ.

# 90 - Eldfell



Das zweite wird hier sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen und ist wohl von eher experimenteller Art. Ich mags trotzdem irgendwie

# 91 - Hafenkante



Gruß,
Mathias

Am nächsten Morgen ging es dann wieder zurück und weiter entlang der Ringstraße.

Da wir wieder am Flugzeugwrack vorbei kamen, wollte ich es mir nicht nehmen lassen meine Bilder vom letzten Mal nun auch in Farbe zu machen. Rückblickend war das irgendwie blöd nur einen s/w-Film zu verwenden

Dabei durfte man dann auch sehr anschaulich die Zunahme im Tourismus beobachten. An der Straße gab es einen neuen Parkplatz, ca. 50 Fahrzeuge und einen Fahrradverleih

Eine Anfahrt bis vor ist (leider) nicht mehr möglich. Zum einen Schade, weil wir nun laufen mussten grumble:).

Andererseits fand ich es aber auch ganz gut. Die Masse der Leute verliert sich auf dem langen Weg, sodass es vor Ort angekommen eigentlich noch ganz gesittet zu geht. Und die paar Unbelehrbaren können mit den Autos da nicht mehr wilde Sau spielen.

Nach knapp einstündiger Wanderung ist man dann also da. Da es für Großaufnahmen dann aber doch noch zu viele Leute waren (ohne gibt's halt nicht mehr), habe ich mich wieder auf Detailaufnahmen verlegt.

# 92 - DC3



Danach ging es weiter entlang der Ringstraße in Richtung Jökulsárlon durch die skurrilsten Landschaftsformationen die nach den diversen Vulkanausbrüchen sehr langsam von den heimischen Pflanzen in Besitz genommen werden.

Leider fällt mir der Name dieses Gebietes einfach nicht mehr ein. Wenn mir da jemand nachhelfen kann wäre das super

# 93 - Eldhraun



Gruß,
Mathias

Eldhraun ist der Name...

Mit dem Flugzeugwrack kann ich eigentlich nie was anfangen,
Eldhraun hingegen gefällt mir gut, Bin mir aber nicht ganz sicher ob dein Bild für Leute funktioniert,
die noch nicht selber dort waren...

Lg, Gernot

Ich danke dir Gernot, nach dem Wort hatte ich gesucht

Mit der Wirkung würde ich dir sogar zustimmen. Eine bessere Idee fiel aber auch nicht so recht ein um das faszinierende dieser Landschaftsform darzustellen.

Gruß,
M.

m.Atze schrieb:

Eine bessere Idee fiel aber auch nicht so recht ein...

Zum Vergrößern anklicken....

Mir auch noch nie... Finde ich ziemlich schwer zu fotografieren, kenn auch kaum "Wow-Bilder" aus der Ecke...

iGump schrieb:

Eldhraun ist der Name...

Mit dem Flugzeugwrack kann ich eigentlich nie was anfangen,
Eldhraun hingegen gefällt mir gut, Bin mir aber nicht ganz sicher ob dein Bild für Leute funktioniert,
die noch nicht selber dort waren...

Lg, Gernot

Zum Vergrößern anklicken....

Ich war noch nicht da, und muss sagen, dass mir diese Aufnahme ziemlich gut gefällt. Meine erste Assoziation war sofort, ein steingewordenes Meer. Mit den Hintergrundinfos zum Bild, lag ich damit ja auch gar nicht so verkehrt. Also zumindest die Übertragung der wesentlichen Information hat geklappt.
Zu diesen Flugzeuggeschichten habe ich generell eine eigene Meinung, auf Grönland hats ja auch an ein paar Stellen irgendwelche alten Wracks...

Also zumindest die Übertragung der wesentlichen Information hat geklappt.

Zum Vergrößern anklicken....

Na immerhin Aber Gernot hat schon recht, die richtig beeindruckenden -Bilder sind dort schwer zu machen. Manche Landschaften taugen halt weniger fürs Foto, wirken dafür aber umso beeindruckender wenn man mitten drin steht.

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Weiter geht's heute mit einem Bild aus Jökulsarlon. Sicherlich einer der Spots der nie langweilig wird und (so lange es noch den dazugehörigen Gletscher gibt) für mich auch bei jeder weiteren Islandreise im Pflichtenheft stünde.

# 94 - Jökulsárlón



Nachdem wir dann im größeren Umkreis keine Campingplätze mehr finden konnten und uns ein Hostelzimmer mit umgerechnet 180 € für eine Nacht doch deutlich zu teuer war, mussten wir in der Dunkelheit noch bis Höfn fahren.

Zum Glück wurden wir unterwegs mit sehr kräftigen Polarlichtern entschädigt, sodass wir trotz knurrenden Mägen immer wieder anhielten, staunten und erst kurz vor Mitternacht in Höfn ankamen, um dort zwischen der Straßenbeleuchtung noch immer Polarlichter zu beobachten, die alles überstrahlten

Nur Bilder habe ich davon keine mehr gemacht. Der Hunger war zu groß und die Füße taten weh vom Tag. So saß ich dann also mit meinem Thule (Bier) im Stuhl und genoss die Show

Am nächsten Tag ging es weiter nach Stokksnes und die Kamera durfte auch wieder ran. Hier hat mich der Threadtitel auch wieder eingeholt, als mir das Wasser von oben in die Stiefel lief

# 94 - Stokksnes



Dazu gibt es dann auch nochmal eines zum NMZ für die Geländewagenfans

# 94a - Stokksnes



Gruß,
Mathias

Schöne Eindrücke zeigst du hier, die letzten gefallen mir, Stokksnes hätte vielleicht einen GND gut vertragen können um den Himmel noch etwas abzudunkeln, vielleicht auch den Berg ein wenig. Jökulsárlón geht irgendwie immer, schöne zarte Farben!

Die 93 ist natürlich einfach wunderschön. Viel mehr Worte kann man dazu gar nicht mehr verlieren.

Bei der 94 hat Christian ja schon den ausgebrannten Himmel angesprochen, der stört mich bei diesem Bild tatsächlich auch sehr. Besonders die unterschiedlichen Farbtöne stören den eigentlich sehr harmonischen Bildeindruck. Vielleicht lässt sich da aus dem RAW noch was rausholen?

Die 94a solltest du mal an Landrover schicken. Viel bessere Werbeaufnahmen kriegen die bestimmt auch nicht zustande.

Also mir gefällt die 94 an sich auch gut. Das bereits benannte Problem lässt sich aber schnell noch mit einem Verlaufsfilter beheben. Dabei graad noch die CA's entfernen und das Bild wirkt gleich viel ausgeglichener!

Moin Moin,

freut mich, dass die Bilder gefallen finden. Die Anmerkung zum ausgebrannten Himmel nehme ich mir heute Abend nochmal vor.

Mal schauen was da aus dem RAW noch zu retten ist. (Auf den Grauverlauf hatte ich vor Ort jedenfalls noch verzichtet, weil ich der Meinung war den Dynamikumfang auch so in die Kamera zu bekommen ).

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Heute geht es dann weiter mit dem Dettifoss. Die Anfahrt über die Straße 864 zur Ostseite war mal wieder ein Erlebnis für sich (zwischen sehr gut fahrbarem Schotter, wo das dahinbrausen mit 70-80 km/h durchaus Spaß bringt, und fiesen, gefühlt knietiefen, Schlaglöchern wechselte sich die Fahrbahn immer gut ab. Am Ende waren wir doch froh da zu sein )

Im Vergleich zum ersten Besuch vor vier Jahren kann ich aber sagen, dass sich die Anfahrt auf der schlechteren Route von der Ostseite her auf jeden Fall gelohnt hat. Der Ausblick gefällt mir deutlich besser als von der Westseite.

# 96 - Dettifoss



Einen kurzen Spaziergang weiter erreicht man dann oberhalb des Dettifoss noch den Selfoss, den ich fotografisch eigentlich noch spannender finde als den Dettifoss. Den Weg bis (fast) ganz noch vorn an die Fallstufe hab ich mir auch noch gemacht und kam nach wenigen Minuten völlig durchnässt von der Gischt wieder zurück

# 97 - Sellfoss



Gruß,
Mathias

Nicht schlecht, die 96 hielt ich für ein weiteres, häufig gesehenes Bild eines Wasserfalls, bis ich dann die Person beim Runterscrollen entdeckte. Das sorgte direkt für ein leicht beklemmendes Gefühl, da ich nicht höhentauglich bin. KLasse Idee für eine Aufnahme und super umgesetzt.

Jökulsarlon und deine 94a finde ich Hammer, die Lagune geht sowieso immer und Vestrahorn als reines Landschaftsbild...
Da muss schon echt alles stimmen, das man da in der Menge der unglaublichen Bilder noch mitspielen kann...
Mit dem Auto ist das schon deutlich spannender

Dettifoss in Langzeit und Ich werden wohl keine Freunde mehr, obwohl dein Bild schon eine gute Version davon ist! (Sensordreck muss noch weg)

Lg, Gernot

# 94 - Jökulsárlón finde ich toll.

Moin Moin,

freut mich, dass die Bilder wieder gefallen finden und vielleicht einen, wenn nicht neuen, doch weniger "verbrauchten" Anblick der bekannten Hotspots zeigen

Die Person am Dettifoss sitzt da natürlich nicht zufällig, sondern wurde von mir entsprechend platziert. Als Fotobegeisterter auf Island kann man seine Freundin nicht oft genug dafür loben, welche Engelsgeduld sie mit auf die Insel gebracht hat

Sensordreck kommt natürlich noch weg. Das kommt davon wenn man abends auf der Couch noch "mal eben" Bilder bearbeiten will

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Nach dem Dettifoss ging dann weiter auf der, in nördlicher Richtung sehr gut gemachten, Straße 864 nach Asbyrgi.

Im Vergleich zur schroffen Felslandschaft des Dettifoss ist der ruhige (und überraschend warme) Wald ein unglaublich schöner Kontrast.

Da ich aber mit der Bearbeitung der Bilder von dort nicht hinterher komme, überspringen wir das alles für den Moment mal eben (ebenso wie Krafla/Hverarönd) und landen für einen kurzen Zwischenstopp in Husavik

Das dortige Walmuseum mussten wir sehen, wenn wir schon keine lebenden Wale sehen wollten/konnten (mE sehr empfehlswert; es werden dort Skelette aller möglichen Walarten ausgestellt, darunter ein 20-25m großes Skelett eines Blauwals; dazu gibt es noch einen Überblick über die Geschichte des Walfangs, u.a. zu Zeiten der Wikinger und ersten Besiedler).

# 98 - Husavik




Von dort ging es weiter über Krafla/Hverarönd, Myvatn Dimmuborgir etc (wir lassen das alles weiterhin aus für den Moment) zum Godafoss.

# 99 - Godafoss



Und mit dem 100. Bild kommen wir dann auch zu einem meiner bisherigen Favoriten-Fotos aus beiden Islandreisen.

# 100 - Hvitserkur



Auch wenn ich mir in der Situation doch etwas albern vorkam, denn es tummelten sich dort mindestens 10 Fotografen, allesamt mit Stativ und "großem Besteck", Für Außenstehende sicherlich ein merkwürdiges Häufchen armer Spinner. Mit den Bildern die ich von dort mitbringen konnte bin ich zu >90 % zufrieden.

Wenn man denn mal bei Ebbe dicht an den Trollfelsen heran kommt, macht der tatsächlich einiges her und die Lichtstimmung passte vor Ort für die unterschiedlichsten Bilder super. Hier z.B. noch eher düster wurde es wenige Minuten später herbstlich/sonnig, sodass man fotografisch vieles machen konnte.

Gruß,
Mathias