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Filter Verlauffilter sind sie wirklich so sinvoll?

Wolfskind

Themenersteller
Guten Tag.

Ich spreche gerade von Verlaufs filter in einem Stecksystem. Sie dienen in den meisten Fällen zur Abdunklung mancher Bereiche wie zum Beispiel Himmel. Soviel ist schon einmal klar. Mal abgesehen von der harten Kannte, warum verwendet man dann nicht "nur" einen vollen ND Filter den man bis zur Hälfte aufsteckt? Achtet man darauf das die Harte kannte nicht zu stark heraus sticht sollte ein voller ND Filter doch halb aufgesteckt, den gleichen Effekt wie ein Verlaufs filter erbringen. Selbst den Verlauf könnte man etwas simulieren mit einem zweiten schwächeren dahinter gesteckten Filter welcher etwas tiefer eingeschoben wird. Oder sehe ich das Falsch?

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Vorteil von Verlaufsfiltern mit weichem Verlauf ist, dass Bildteile, welche in den Verlauf hineinragen graduell abgedunkelt werden. Das heisst, man nimmt die Abdunklung weniger stark wahr, weil sie "sanft" erfolgt. Wenn du einen ND-Filter in deiner Weise benutzt, entsteht ein sehr harter "Verlauf" (Von Verlauf kann man da ja eigentlich gar nicht sprechen.). Abgesehen davon, dass durch die Kante des Filters bereits schon negative optische Beeinträchtigungen erfolgen können, würde eine solche Anwendung nur bei schnurgeraden Horizonten Sinn machen. Dabei müsste der Filter auch absolut genau in das Stecksystem eingeschoben werden, da sonst ein unschöner Übergang entsteht.
 
Der Nachteil ist die harte Kante!

Ich habe nicht den Anspruch, alle Nachteile dieser Vorgehensweise erwähnt zu haben. Für mich machen die zwei Gründe - extrem harter Übergang und kleiner Spielraum bei der Platzierung - diese Methode absolut unbrauchbar für anspruchsvolle Landschaftsfotografie. Du kannst das natürlich ausprobieren, wenn du dir ein paar Euro sparen willst. Ich würde dies allerdings nicht bei einem dir wichtigen Sujet machen.
 
Der Nachteil ist die harte Kante!

Ich habe nicht den Anspruch, alle Nachteile dieser Vorgehensweise erwähnt zu haben. Für mich machen die zwei Gründe - extrem harter Übergang und kleiner Spielraum bei der Platzierung - diese Methode absolut unbrauchbar für anspruchsvolle Landschaftsfotografie. Du kannst das natürlich ausprobieren, wenn du dir ein paar Euro sparen willst. Ich würde dies allerdings nicht bei einem dir wichtigen Sujet machen.

Ein paar Euro ist gut :D. Wenn man mal bedenkt das gute 100x100 oder 100x125er Filter bei 80€ anfangen und gut bis 200€ steigen können. Dazu möchte man dann doch stärkere und schwächere Filter noch dazu haben. Und e man sich versieht ist man mal eben 300-400 € für 3 Filter los :D.
Selber habe ich bislang keine Filter aber sie stehen auf meiner Liste ganz oben. Ich hatte aber schon gehofft etwas Geld sparen zu können -.- . Aber wenn die Harte kannte so gravierend ist, muss ich wohl auch Verlaufsfilter dazu kaufen.
 
Du kannst den Effekt von Verlaufsfiltern natürlich auch durch Überblenden von zwei Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtung daheim am Computer erreichen. Du hast dann einfach das Bild nicht mehr aus einer Aufnahme. Mir persönlich ist dieser Punkt wichtig, deshalb verwende ich möglichst oft Verlaufsfilter. Es gibt auch günstigere Systeme - Cokin, Haida usw. - mit denen du einsteigen kannst. Mit einem .6 oder .9 Verlaufsfilter mit weichem Übergang kommst du schon recht weit. Kommt natürlich auf deine Ansprüche drauf an, was so ein System dann am Schluss kostet.
 
Weil man die Kante halt sieht. Immer.
Nee nee - das geht schon. Mach ich auch gelegentlich, wenn ich keinen passenden GND Filter dabei hab.
Die Filterkante darf nur nicht reflektieren oder sonstwie stören.
Ich hab als 'immer-dabei-(G)ND' einen ND-Folienfilter, den ich bei Bedarf einfach vors Objektiv halte, ggf. partiell als 'gradual'.

Bei langen bis mässigen BW ist das überhaupt kein Problem.

Aber je kürzer die Brennweite, je kleiner die Blende, desto schärfer wird die Kante abgebildet. Dann kann das schon stören.
 
Aber je kürzer die Brennweite, je kleiner die Blende, desto schärfer wird die Kante abgebildet. Dann kann das schon stören.
Also genau in den Situationen, wo man Verlaufsfilter bevorzugt einsetzt: Weitwinkel und stark abgeblendet. Und dann ist da immer noch das Problem mit dem harten Übergang.

Von so einem Pfusch sollte man tunlichst die Finger lassen. Wenn man keine Verlaufsfilter hat, dann eben die elektronische Variante ohne Qualitätsverluste.
 
Die Geschichte ist doch ganz einfach: ein kritischer Blick in den Sucher reicht, um mgl. störende Auswirkungen zu erkennen.
Wer einen ND-Scheibenfilter hat, kann das ganz schnell nachvollziehen.

Das Objektiv (Bauweise) spielt dabei auch eine Rolle. Je näher die Scheibe an der Frontlinse sitzt, desto weniger fällt die Filterkante auf. Das Stichwort heisst "Schärfentiefe".

Natürlich gibt es mglw. Filter, die dafür völlig ungeeignet sind, zB wenn sie stark reflektierende Kanten haben, auf die das Licht fällt. Oder wenn sie vllt. geschwärzte Kante haben.
 
Du kannst den Effekt von Verlaufsfiltern natürlich auch durch Überblenden von zwei Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtung daheim am Computer erreichen.

Und noch viel einfacher kannst Du einfach ein einziges Bild so belichten, dass die helle Bildhälfte nicht ausbrennt und die dunkle Bildhälfte nachträglich aufhellen. Das sollte mit praktisch jeder Kamera mit nicht all zu winzigem Sensor und bei kleiner bis mittlerer ISO problemlos möglich sein, ist viel flexibler nutzbar (der Überganz hell-dunkel muss nicht gerade sein), und macht Verlauffilter mit bis zu etwa 2LW (ND 0,6) weitgehend überflüssig, evtl. auch noch mehr.
 
Und noch viel einfacher kannst Du einfach ein einziges Bild so belichten, dass die helle Bildhälfte nicht ausbrennt und die dunkle Bildhälfte nachträglich aufhellen. Das sollte mit praktisch jeder Kamera mit nicht all zu winzigem Sensor und bei kleiner bis mittlerer ISO problemlos möglich sein, ist viel flexibler nutzbar (der Überganz hell-dunkel muss nicht gerade sein), und macht Verlauffilter mit bis zu etwa 2LW (ND 0,6) weitgehend überflüssig, evtl. auch noch mehr.
Vorsicht, du stichst da in ein Hornissennest :D Wiewohl du inhaltlich selbstverständlich recht hast und ich es auch genau so mache.
 
Und noch viel einfacher kannst Du einfach ein einziges Bild so belichten, dass die helle Bildhälfte nicht ausbrennt und die dunkle Bildhälfte nachträglich aufhellen. Das sollte mit praktisch jeder Kamera mit nicht all zu winzigem Sensor und bei kleiner bis mittlerer ISO problemlos möglich sein, ist viel flexibler nutzbar (der Überganz hell-dunkel muss nicht gerade sein), und macht Verlauffilter mit bis zu etwa 2LW (ND 0,6) weitgehend überflüssig, evtl. auch noch mehr.

Klar, man kann auch während der Belichtung einen kleinen Karton über dem hellen Bereich schwenken, mehrere Aufnahmen mit Luminanzmasken in Photoshop zusammenbasteln usw. usw. Es gibt verschiedene Methoden, den Dynamikumfang einer Szene in den Griff zu bekommen. Einige machen mehr Sinn, andere weniger. Wer sich aufs Schatten aufhellen verlassen will, darf das natürlich gerne tun. Die Nutzung von Verlaufsfiltern finde ich nicht die schlechteste Lösung, selbst mit modernsten Kameras. Aber das muss wohl jeder und jede für sich selber herausfinden.
 
Allerdings würde ich heute erstmal empfehlen, das einfache und naheliegende auszuprobieren
Es ist ja nicht nur so, dass es einfacher und naheliegender ist. Es ist auch noch dazu billiger und man erspart sich in vielen Fällen (wenn man z.B. nur Objektive mit 77mm Filtern besitzt) einen Filterhalter, da man Pol und ND auch in rund verwenden kann.
 
Natürlich. Allerdings würde ich heute erstmal empfehlen, das einfache und naheliegende auszuprobieren, bevor man zu Krücken kommt, ohne die es früher gar nicht ging, die aber heute in vielen Fällen nicht mehr nötig sind.

Mit den heutigen Kameras ist sicher vom Dynamikumfang vieles mehr möglich als früher. Allerdings, nicht alle verfügen über solch eine Kamera mit neuestem Sensor. Und wenn da trotz neuester Technik im Bild etwas "absäuft" ist halt auch da Ende Fahnenstange mit Schatten aufhellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"ausprobieren" heisst erstmal "lernen".

Wie schon so oft fest gestellt: viele Wege führen nach Rom.

Daneben spielen auch pers. Präferenzen eine bedeutende Rolle. Der Eine sieht lieber gleich das Resultat im Sucher oder hat keine Lust, sich später ausgiebig mit EBV zu befassen. Der Andere ist mehr PC-affin und es macht ihm Spass, in EBV-Programmen die Möglichkeiten auszureizen.

Jedoch Fakt ist und bleibt: was nah an den Grenzwerten (RGB-Werte im RAW an Min. oder Max.) ist, kann man nicht mehr 'retten'. Wo nix ist, gibt's nichts herauszuholen. Da war Analogfilm deutlich 'gemütlicher'. Aber digital gibt es definitive Grenzen.
Der viel empfohlene 'heilige Gral' HDR/Belichtungsreihe ist nun auch nicht immer möglich.

Also lassen wir doch "jedem Tierchen sein Pläsierchen", ein Jeder nach seinen Vorlieben.

Nur nochmal am Rande: es gibt einige Bereiche, in denen ist digitale Nachbearbeitung ausdrücklich unerwünscht bis untersagt, wie zB Richtung Pressefotos oder bei vielen Foto-Wettbewerben.
 
Was man im Sucher einer DSLR (und in natura) sieht, hat in Fällen mit starkem Kontrastumfang nur wenig mit dem Ergebnis eines "JPG ooc" zu tun. Man sieht nun mal in den Schatten nicht einfach nur schwarz, sondern Details. Von "ausgiebig nachbearbeiten" habe ich auch nichts gesagt, sondern von "Schatten hochziehen". An meinem Computer ist das eine Sache von Sekunden. Das war im Labor damals übrigens keineswegs so verpönt, wie es heute bei digital einige darstellen. Ich habe jedenfalls viele dunkle Stellen abgewedelt und helle "berubbelt". Heute ist das so einfach und sogar auch noch reversibel. Was spricht dagegen, es einfach mal ajszuprobieren? Nochmal: Ich sage nich "jeder, mit jeder Kamera, in jeder Situation!". Wenn es nicht klappt oder man sowieso doch lieber Krücken benutzt, kann man das ja tun.
 
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