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Analog Einstieg in die analoge Fotografie, Meßsucher

ThomasDrown

Themenersteller
Hallo liebes Forum!

Wie viele bin ich ein Kind der digitalen Fotografie, angrfangen vor 2 Jahren mit einer m3/4 Kamera habe ich schnell auf eine 5D(1) gewechselt und wie es so kommt, kurz darauf auf eine A7 mit Kit Objektiv. Angetan vom manuellen Arbeiten, folgten schnell die ersten manuellen Festbrennweiten und zur Zeit habe ich auch nur mehr diese an einem Voigtländer Nah+ Adapter.
Im Post Processing hat sich mein Stil mitterweile eingependet auf Schwarz Weiß oder Farbe, aber gerne analog angehaucht. Rauschen, her damit!

Deshalb bin ich mitterweile an einem Punkt angekommen mir zu denken, wozu der ganze digitale Aufwand, wenn du direkt nahezu das Ergebnis haben kannst was du willst. Warum nahezu? In der People Fotografie komme ich einfach nicht um minimale Retusche herum :) (Glaubensfrage, ...)

Ich besitze eine kleine aber feine Auswahl an Objektiven, entweder ohnehin schon M-Mount oder mit Adapter auf dieses (Voigtländer 35 1.7 Ultron, Zeiss 50 1.4 Contax, Asahi Super Takamura 85 1.9, ...).

Somit wäre es also naheliegend direkt nach einer Meßsucher Kamera ausschau zu halten, ob einem das System liegt, sieht man ohnehin erst wenn man das Gerät benützt.

Und nun zu meinem Anliegen, es gibt so viele Verschiedene, jedoch durch das M-Mount schon etwas eingegrenzt, was könnt ihr mir für den Einstieg zum Probieren empfehlen?

Budget, will ich offen lassen, ich weiß dass eine M6 ca 1500 kostet und eine R2M etwa 600 (gebraucht), aber gibt es noch etwas anderes? Und ich weiß, wer billig kauft kauft 2 mal und wenn ich gefallen daran finde wird es wohl früher oder später eine M6 werden... zum Schnuppern aber ist es schon eine ordentliche Stange Geld :-/

Außer einem Belichtungsmesser braucht die Kamera keine Elektronik, oder umso weniger umso besser :)

Beste Grüße
 
Zumindest mit dem Takumar 1,9/85 wirst du keine Freude an der Messsucherkamera haben, da wie bei allen Objektiven für SLR die Kupplung des Entfernungsmessers fehlt.
Neben der Leica Mx gibt es noch:
Leica CL
Minolta CLE (ähnlich wie CL, aber Zeitautomat)
Konica Hexar RF
Cosina/Voigtländer R2/R3/R4

Nur zum Ausprobieren, ob dir der Messsucher liegt, würde ich eher eine Kompaktkamera wie die Canonet 1,7, Olympus 35 RD, Minolta Himatic, Konica S3 oder ähnliche Modelle empfehlen. Oder auch eine russische FED oder Zorki mit M39 Anschluss. Alle diese Modelle sind für weniger als 100€ zu haben. Die Objektive sind durchwegs gut und lassen sich problemlos adaptieren, sodass der finanzielle Einsatz sehr übersichtlich ist.
 
Für M Mount gibt es nicht viel mehr die Zeiss Ikon gibt es noch wird aber nicht so häufig angeboten.

Wenn es zum Reinen austesten zu beginn eine der angesprochenen mit festem Objektiv werden soll möchte ich noch die Oly 35 RC nennen. Außerdem könnte man auch eines der anderen Canonet Modelle nehmen. Einfach weil es noch günstiger ist als die genannten Modelle. All diese Modelle sind eine gute Möglichkeit die Fotografie mit Messsucher zu testen. Aber eine M oder auch die anderen Modelle sind dann doch nochmal was anderes.

Man muss sich allerdings fragen ob es nicht Sinn macht gleich eine M zu kaufen. Wenn man schon auf eine M schielt wird man, obwohl das alles keine schlechten Kameras sind, mit was anderen vermutlich nicht wirklich glücklich und dafür sind eben die Hexar, Bessa usw. eben doch zu teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure sehr ausführlichen Antworten.

Genau, wenn man schon auf eine m schielt wird es früher oder später wohl auch eine werden "müssen". Theoretisch kann man ja davon ausgehen, dass diese ohnehin wertstabil sind wie ich so verfolgt habe :)

Auch wenn ich dann noch wohl etwas sparen muss, worauf sollte man achten? Lieber von einem ordentlichen Gebrauchtshop kaufen (z.B. Leicastore.com in Wien)?

Und wegen meinen Linsen: Zu 95% nutze ich 35mm, also halb so schlimm wenn die Sucher-Linien nicht perfekt passen.
 
Die (Preis)Frage bei Leica ist halt auch, ob du zwingend einen Beli brauchst?

Wenn ja: M6 oder M7 für ziemlich teuer.
Wenn nein: M2, M4, M4-2, M4-P für weniger teuer

Oder preislich dazwischen die of gescholtene weil optisch andersartige M5 mit Beli.

Oder halt die schon erwähnten CL oder CLE (Minolta)

M3 dürfte raus sein, weil keine 35mm Framelines.

Ich persönlich hab die Minolta CLE und bin höchst zufrieden.
 
Gute Frage, natürlich wäre ein interner Belichtungsmesser angenehmer, cor allem da Einstieg in die analoge Fotografie. Wobei ich generell nichts gegen ein externes Gerät hätte (Ein Teil weniger dass in der Kamera den Geist aufgeben kann).

Da dann natürlich sehr viele Modelle in Frage kommen, muss ich mich wohl erst in die Thematik genauer einlesen um die detaillierten Unterschiede zu "sehen".

Generell fotografiere ich gerne sehr kontrastreich (siehe Instagram Link in der Signatur).
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn schon ein Objektiv mit M-Anschluss vorhanden ist, würde ich mich zum Einstieg bzw. Ausprobieren vielleicht doch nicht drauf versteifen, und auch mal andere Systeme anschauen (M39, Contax G).

Das Ultron ist sicherlich ein gutes Objektiv, aber wenn mal ein Leica-Gehäuse da ist, kommt irgendwie schnell der Wunsch nach einer der legendären Leica-Linsen auf... Auch wenn die Bildqualität oft nicht besser ist. Also wenn Leica, dann sollte man schon einkalkulieren, dass es eine teure Leidenschaft werden kann.

Und ja, die Minolta CLE kann ich auch nur empfehlen - eigentlich die bessere "M" mit Schnappschuss-Qualitäten, aber halt ohne den grossen Namen. Man sollte aber wissen, dass sie nur mit dem 40er Summicron/M-Rokkor dazu wirklich Sinn macht, denn es gibt keine Sucherrahmen für 35 & 50mm-Objektive.
 
Da würde ich aber die CL bevorzugen. Auch wenn da häufig der Beli kaputt ist funktioniert sie zum Glück auch ohne Elektronik. Bei der CLE hat man, wenn es schwebt läuft, ganz schnell einen Recht teuren Klumpen Elektroschrott.
 
Da würde ich aber die CL bevorzugen. Auch wenn da häufig der Beli kaputt ist funktioniert sie zum Glück auch ohne Elektronik. Bei der CLE hat man, wenn es schwebt läuft, ganz schnell einen Recht teuren Klumpen Elektroschrott.

Minolta hat in der CLE die Elektronik aus der damaligen XG Serie verbaut.
Habe mir daher einfach eine XG als Ersatzteillager gekauft (kosten so um die 10-20€)
Die CLE ist wunderbar kompakt und daher sehr viel dabei.
Sie hat allerdings Framelines für 28, 40 und 90mm.

Wenn eine Film Leica M, dann nähme ich nochmal eine M2
 
Oder eine Mamiya 7. Auch nicht teurer als der Einstieg in das M System, viel größer ist sie auch nicht und dafür ist die Bildqualität absolut sensationell. Die Linsen sind Sau scharf und die Filmfläche um ein Vielfaches größer. Dürfte auch die teuerste Leica um Welten in den Schatten stellen was BQ angeht
 
Nur zum Ausprobieren, ob dir der Messsucher liegt, würde ich eher eine Kompaktkamera wie die Canonet 1,7, Olympus 35 RD, Minolta Himatic, Konica S3 oder ähnliche Modelle empfehlen. Oder auch eine russische FED oder Zorki mit M39 Anschluss. Alle diese Modelle sind für weniger als 100€ zu haben. Die Objektive sind durchwegs gut und lassen sich problemlos adaptieren, sodass der finanzielle Einsatz sehr übersichtlich ist.

Die Russenkisten ksind nur was für niedrige Ansprüche, weil nicht nur die Qualität der Gläser höchst durchwachsen ist. Wenn sie funktioniert und gute Qualität abliefert, dann ist alles schön, wenn nicht, ist das Geld zum Fenster hinausgeworfen.
Die Zeiss Ikon-Kamer kann man mit Glück noch gebraucht haben. Meines Wissens wurde ihre Produktion eingestellt. Gleiches gilt für die Voigtländer Bessa.
Bleibt nur die Leica. Eine M6 kann man wegen Macken am Belichtungsmesser erst ab Baujahr etwa 1986 empfehlen. Ich würde sie meiden, nach einer M4P Ausschau halten oder eine überholte M4 ins Auge fassen. Ich hatte sowohl die M4P und die erste M6...

Die Voigtländer- Linsen kann man nehmen. Zumindest für das 1,5/50 gilt das. Das erste 35er Ultron weicht in der Farbwiedergabe deutlich von den Summicronen ab, wie mir aufgefallen ist. DAs wird wichtig, wenn man auf den Trip kommt, mit einer digitalen Leice weiterzumachen.

Ergo: Einsteigen würde ich mit einer manuellen Bessa mit M-Bajonett oder der Zeiss Ikon, die weniger Macken als eine alte Leica haben dürfte.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Oder eine Mamiya 7

Für das mickrige Bildformat 6x7 viel zu teuer...

Für´s halbe Geld habe ich mir jüngst eine Texas-Leica gegönnt, die bringt wenigstens 6x9 im "richtigen" Seitenverhältnis 2:3 aufs Acetat... :D

Allerdings nützt ein Messucher mit festen Objektiven - egal ob Kleinbild oder Mittelformat - natürlich nix, wenn M-Optiken angeschraubt werden sollen.

Die "modernste" analoge Lösung dürften da tatsächlich die Cosina-Modelle R2M/R3M ("Voigtländer") sein. Der Sucher ist jedenfalls besser als so ziemlich alles, was Leica jemals auf die Beine gestellt hat.
 
Du bist Einsteiger in der analogen Fotografie und Einsteiger im Messsucher-System. Beides zusammen könnte dann durchaus für Frust sorgen.

Du liebst das manuelle Arbeiten und den analogen s/w-Bildlook.

Da kann ich dir nur wärmstens eine Epson-R-D1 ans Herz legen. Sie ist eine robuste Bessa mit perfektem 1:1 Sucher, ist die "analogste Digitalkamera" (mit Aufzugshebel und weggeklapptem Display), macht in meinen Augen ooc sogar einen authentischeren s/w-Filmlook, als eine Leica MM.

Sie war vor vielen Jahren auch mein Einstieg in die Messucher-Welt und jeder Messsucher-Anfänger, dem ich sie in die Hand drücke, kommt sofort ohne Probleme damit zurecht und ist verliebt. Und so wird sie von mir neben meiner Leica M9 wegen dem analogen Feeling noch immer gern genutzt, wobei einzig der 1,5er Crop schmerzt, aber verkraftbar bleibt.
 
... Generell fotografiere ich gerne ... (siehe Instagram Link in der Signatur).
Deine Fotos leben vom Motiv, nicht von der Kameratechnik. Also ganz speziell DEINE, nicht allgemein gesprochen "Deine" im Sinne von "die Fotos von irgendwem".

In zweiter Linie leben Deine Fotos von der Nähe zum Motiv, also 35er für "komplett", 85er für "Porträt".

In dritter Linie leben die dann von der Bearbeitung.

Ich diagnostiziere mal aus der Ferne, daß eine Meßsucherkamera Dich fotografisch nicht unbedingt weiterbringen wird. Auch wüßte ich nicht, wozu der Umweg über Film (den dann scannen oder mit der DigiCam abfotografieren?) Deinen Workflow vereinfachen oder verbessern könnte.


Als Spielzeug oder Hobby oder als erzieherische Maßnahme kann man natürlich IMMER eine Meßsucherkamera gebrauchen. Ob man dann "100.-Euro" Wertverlust (An- und wieder Verkauf einer Leica) oder "Abschreibung" (für eine dann entsorgte billige Meßsucherkamera) riskieren mag? Warum nicht!

Mir ist M "das Original" zu unbequem, ich nutze gerne die Minolta CLE und habe mir zuletzt das Nokton 1,4/40 dazu gegönnt (das 2/40 ist gut, aber man kann für Film nie zuviel Lichtstärke haben).
 
Sehe ich ähnlich wie JanBöttcher.

Kauf dir für 20 oder 30 Euro eine funktionierende M42-Spiegelreflexkamera (bzw. nur den Body) und mach dein Super-Takumar 85mm F1.9 ran. Lass die Negative professionell digitalisieren mit Hilfe eines Frontier oder Noritsu Scanners (z.B. ***********). :)
 
Die Russenkisten ksind nur was für niedrige Ansprüche, weil nicht nur die Qualität der Gläser höchst durchwachsen ist...l

Aua .:eek:

Eine Zorki 4 mit einem Jupiter-8 würde ich immer jeder M42 SLR vorziehen!
(Hatte selber eine)
Jedenfalls wenn es um den Einstieg in die Meßsucherwelt geht.

Klar ist eine BessaR oder auch eine Leica M technisch eine etwas andere (neuere) Welt, aber für äußerst kleines Geld sehr gut fotografieren kann man mit der Russin auch!

"Niedrige Ansprüche" finde ich in diesem Fall etwas übertrieben :( ...

Zorki 4
ZKI_DM200_01_08_jiw.jpg

ZKI_DM200_01_18_jiw.jpg
 
Aua .:eek:

Eine Zorki 4 mit einem Jupiter-8 würde ich immer jeder M42 SLR vorziehen!
(Hatte selber eine)
Jedenfalls wenn es um den Einstieg in die Meßsucherwelt geht.
...
Den Einstieg in die Meßsucherwelt sollte man nur in ABSOLUTEN Ausnahmefällen mit einer SLR wagen :D

Ohne die Vorgabe "Meßsucher" (und hier auch noch "so mechanisch wie möglich!") brächte eine gute SLR mit:
- in aller Regel bessere Naheinstellgrenze
- bessere Übereinstimmung Sucherbild zu Foto
- oft Beli-Anzeige im Sucher
- Belichtungsautomatik(en) (ggf. inkl. Blitz-TTL)
- Fähigkeit Varios, Fisheye, Makro und Objektive langer Brennweiten zu verwenden
- je nach Modell Anschluß für Winder (oder gar Motordrive)

Der Meßsucher könnte (sachlich!) vielleicht noch bei wenig Licht punkten, oder mit großer Meßbasis bei Weitwinkel, oder mit "Sportsuchereigenschaft", oder mit "die Kamera ist leiser" und vielleicht "die Ausrüstung ist insgesamt kleiner".

(an der Schärfe des Jupiter-8 muß man nicht unbedingt rumnörgeln, der Kontrast könnte manchmal etwas besser sein)
 
Na servas, ein Tag nicht online und so viel zu lesen.

Ich versuche in einer allgemeinen Antwort so ziemlich auf alles einzugehen :)

Warum Meßsucher: Ich mag das Aussehen dieser Kameras und noch viel wichtiger, ich mag kleines Equipment.

Dass ich mir mit analog meinen Workflow nicht unbedingt vereinfache, ist eigentlich genau der Grund warum ich im Moment überlege mir eben so eine Kamera zu holen.

In letzter Zeit komme ich aus diversen Gründen nur mehr wenig zum Fotografieren selbst, wäre aber gerne mehr damit beschäftigt (gegebenenfalls mit der Zeit sogar schwarz weiß selbst entwickeln).
Ich möchte bei einem Shooting 72 überlegte Bilder machen und nicht aus 200 auswählen müssen und ja, man kann fokusiert arbeiten, mache ich auch, aber es werden trotzdem viel mehr als nötig - das ist Fakt und kann niemand bestreiten.
Ich möchte der digitalen Technikspirale entspringen. Ich arbeite in einem Technik Unternehmen als Entwickler und bei meinem Hobby würde ich gerne "mehr Handwerk" haben.
Man könnte sagen, ich will mein Hobby entschleunigen.

Aktuell hätte ich eine Voigtlända Bessa R2 um knapp 550€ (praktisch neu) und eine Leica M4-P um 780€ 1981 (entsprechend benutzt) auf dem Schirm. Generell würde so einiges für die Bessa sprechen, günstiger, besserer Zustand, 1/2000 Shutter, Belichtungsmesser, ... Sozusagen eine M6 in anderem Gewandt (klar gibt es unterschiede). Was meint ihr?

Ich bin nur auf folgendes Problem gestoßen, in meiner Gegend gibt es anscheinend niemand der Film entwickelt und digitalisiert, somit müsste ich ebenfalls einen Scanner anschaffen... bzw. die Filme versenden oder nach Wien fahren. Uncool. Wie handhabt ihr das, wenn euer Output größtenteils doch digital ist?
 
Ich will dir eine Meßsucher eigentlich nicht ausreden, da dies im Prinzip wunderbare Kameras sind. Ich schau mir gerade deine Fotos an und du willst ja anscheinend damit vor allem Portraits knipsen und einige deiner Fotos besitzen nur eine sehr geringe Schärfentiefe. Eine Spiegelreflexkamera erleichtert mir zumindest das genaue Fokussieren im Vergleich zu einer Meßsucher erheblich. Natürlich kommt es auf das bestimmte Modell/Objektiv an. Bevor du dir eine Kamera für 550 Euro oder mehr kaufst, willst du dir nicht erst einmal eine günstige m42 Spiegelreflex zum Testen zulegen?

Oder vlt. noch 30-50 Euro drauf und dann einen M42 Body zum Vergleich kaufen.

Die Meinungen sind diesbezüglich unterschiedlich. Vlt. hilft dir ja auch noch dieser alte Thread...

Standard Portraitfotografie mit Messsucherkameras - Eure Eindrücke/Meinungen
 
Ein komplexes Thema, welches jeder für sich durchmachen muss, denn jeden spricht es anders an.. einen Rat kann ich kaum geben, aber ich kann meine Geschichte erzählen:

Nach paar Jahren reiner Digitalfotografie reizte es mich auch wieder, und Anno 2011 kam ich durch Zufall an eine günstige Olympus OM2 (inkl. 50/1,4). Die Kamera mauserte sich relativ schnell zu meinem Liebling; das auslösen, die Haptik, der riesige Sucher! Immer öfter blieb die D700 zu Hause oder einfach nur in der Fototasche. Eine Zeit lang versuchte ich, die OM2 als "tägliche" Kamera zu verwenden.. da sie doch recht Schlank ist, passte sie immer in meine Plantasche und war bei sehr vielen Terminen mit dabei .. und als Streetfotograf macht man seine Bilder doch immer wieder im Alltag :) Mich störte damals aber oft die Tatsache, dass ich die Iso nur alle 36 Bilder verstellen konnte.. im Frühling 2013 gesellte sich eine Fuji X100S als tägliche Kamera hinzu, Ende 2013 meinte ich, die OM2 verkaufen zu müssen.

Doch irgendwie konnte mir die Fuji auf Dauer nicht das geben, was mir die OM2 gab .. ich weiß, es klingt blöd, denn eigentlich kann sie ja nix besser..
Im Frühling kam also wieder eine OM2 ins Haus - und im sommer lief mir eine "günstige" Leica M9 übern Weg :D :ugly:

Die OM2 kam wieder Weg, denn die M9 ist ja eh fast wie eine Analoge. Mit der Zeit wurde auch das Nikonzeug verkauft (aber das ist eine andere Geschichte, denn in der Familie gibt es noch ein Fuji-System *g*)..

Wie auch immer, so sehr ich meine M9 liebe, inzwischen ist wieder eine OM2 zu Hause. Analog ist einfach was anderes.. nicht besser oder schlechter, einfach anders. Und wenn man dran mal einen Narren g'fressen hat.. tja.. und solange man es nur für den Genuss macht, halten sich auch die Kosten in Grenzen.

Was ich nur empfehlen kann: sich die Olympus OM2 mal an zu sehen! Es ist eine SLR und keine Messsucher, das stimmt schon, aber meine M9 tragt mehr auf als die OM2. Und vom Preis her ist eine OM2 inkl. 50/1,8 bei 70,- - 100,- .. und um den Preis wird man sich auch wieder los.

Warum ich, wenn ich schon für meine M9 ein 28/2 + 35/2,5 + 50/1,4 habe, nicht ein Gehäuse mit M-Mount genommen habe? Weil mir persönlich, für die 5 Filme, welche ich im Jahr belichte, die OM2, welche ich ja sehr mag, mehr als genügt :)

Zu deiner Frage bezüglich des entwickeln: du bist in Wels zu Hause.. in wels kenn ich keinen anständigen Fotohändler (hab aber auch, ehrlich gesagt, nicht gesucht), aber falls es dich hin und wieder nach Steyr verschlägt: Foto Grünwald ist ein nicht so schlechter Tipp.. man kann ganz gut mit den Leuten dort reden, kann mir vorstellen, dass sie auch noch entwickeln.. und wenn nicht, können sie dir bestimmt Tipps geben! :)
 
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