Wie gesagt: Ohne ein Betrachtungsprogramm mit Farbmanagement sind diese Aussagen erst mal nicht viel wert. Außerdem musst Du Farben immer innerhalb des Monitors betrachten, nicht im Vergleich zum Umgebungslicht; das Auge lässt sich da leicht täuschen, v. a. wenn es auf dem Monitor keine neutralgrauen Referenzen gibt (z. B. bei bildschirmfüllender Darstellung).Die Datacolor Kalibrierung ist von der Temperatur her zumindest für meinen Geschmack perfekt, aber ganz dunkle Farbtöne sind zu dunkel.
Zur Farbbeurteilung also immer ein Programm benutzen, das Farbmanagement kann und um das zu beurteilende Bild noch genug grauen Rand zeigt.
Die Farbtemperatur (Weißpunkt) kannst Du für die Kalibrierung in DisplayCal übrigens frei wählen. Ich empfehle, wenn es keinen Grund zur Abweichung gibt, immer die native Farbe ("wie gemessen") - also die Beibehaltung der Farbe, die der Monitor von Natur aus hat (es sei denn, es ist ein Billigmonitor mit absurder Farbtemperatur jenseits von 8000 K).
Eine weitere mögliche Abweichung ergibt sich durch das Fehlen der Monitor-spezifischen Korrekturdaten. Du kannst in DisplayCal ja Korrekturdaten aus der Spyder-Software importieren. Hast Du das gemacht?