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Vergleich: DA*200/2.8 + HD 1,4x TK vs. DA*300/4.0

nwsDSLR

Themenersteller
Hallo,

in diesem Thread möchte ich einen Vergleich zeigen, den ich angestellt habe und mit dem ich eventuellen Interessenten für Pentax-Telefestbrennweiten eine Entscheidungshilfe geben möchte. Verglichen wurden

smc PENTAX-DA*200 mm F2.8 ED [IF] SDM zusammen mit dem HD PENTAX DA 1,4x AW AF-Konverter [kurz: DA*200+TK ]
gegen
smc PENTAX-DA*300 mm F4 ED [IF] SDM [kurz: DA*300]

(Da es sich bei dem einen um ein Objektiv und beim anderen um eine Kombination vom Objektiv und Konverter handelt, spreche ich einfach von "Optiken".)

Getestet wurde an der Pentax K-5 II. Bei der Kombination mit dem Telekonverter ergibt sich praktisch ein "DA*280/4.0". Daher sind diese zwei Optiken sehr gut miteinander vergleichbar. Ich beschreibe hier ausdrücklich nur diese beiden Optiken und keine anderen Kombination mit dem Konverter. Auch einen genauen Vergleich zum DA*200 kann ich nicht geben - würde hier aber auch den Rahmen sprengen. Die Testfotos sind nach meinem besten Wissen und so sorgfältig, wie es mir möglich war, durchgeführt worden. Die meisten Aufnahmen sind unter sehr konstanten Bedingungen im Innenraum entstanden, also ohne wechselhafte Einflüsse von außen wie z.B. Wind, Wolken usw. Die Bilder wurden in der Helligkeit einander angeglichen. In einem Extrapunkt behandle ich auch eben dieses Phänomen der Helligkeitsunterschiede. Die Aufnahmen entstanden alle in RAW und vom Stativ, mit Funkfernbedienung und Spiegelvorauslösung. In den angehängten JPEGs sind die wichtigen Parameter beschrieben - vorher erkläre ich immer kurz, was eigentlich untersucht wurde. Die Fotos sind entweder verkleinerte Vollbilder oder 100%-Crops (mit dem Wort "CROPS" im Dateinamen). Ausnahmen sind angegeben. Ich habe meistens die Vergleichsbeispiele in zwei verschiedene Dateien gepackt. So kann man beide JPEGs öffnen und durch Hin- und Herklicken direkt vergleichen. Ich werde meine einzelnen Beobachtungen kurz kommentieren aber i.d.R. nicht weiter bewerten. Da darf jeder für sich entscheiden.


Vorwort

Vor zwei Jahren kam ich in den Besitz des DA*200/2.8 und habe mich dann auch bald vom Budget-Telezoom 55-300 mm getrennt. Hin und wieder wünschte ich mir dann etwas qualitativ Hochwertiges um die 300 mm oder mehr. Dabei kam natürlich die Überlegung auf, einfach den neuen Pentax HD 1,4x-Konverter zu beschaffen, da dieser doch erheblich günstiger und viel kleiner ist als ein DA*300. Zudem kann man ihn noch mit anderen Objektiven evtl. sinnvoll kombinieren. Zu diesem Kauf hatte ich mich allerdings nie durchringen können. Zum einen war mir wohl der Unterschied zwischen 200 und 280 mm nicht groß genug, zum anderen hatte ich gewisse Zweifel, wie die Leistung des DA*200 mit dem TK abschneiden würde. Das DA*200 ist zwar sehr gut, hat aber v.a. eine Schwäche: deutliches Purple Fringing. Schließlich kam es im Herbst diesen Jahres aber ganz anders. Bei der Frage, ob ich mir das neue Pentax D-FA 150-450/4.5-5.6 leisten wolle, um meinen Telebereich deutlich und qualitativ hochwertig zu erweitern, drängte sich die Kombination DA*300/4.0 + 1,4 TK stark in den Vordergrund. Kleiner, leichter, günstiger, bekannte Qualität, Festbrennweite.... Kurzum habe ich mir dieses "DA*420/5.6" zugelegt und nutze natürlich auch das DA*300 alleine. Die Kombination DA*200+TK, die ich nun auch herstellen kann, wurde für mich praktisch obsolet. Dennoch trieb mich dann die Frage um, wie gut diese Kombi denn nun eigentlich ist. Ich gebe mir nun also selbst die Antwort, die mich vor einiger Zeit interessiert hätte.... und ich bin mal so frei, sie hier zu teilen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Äußere und Innere

Beide Optiken sind innenfokussiert und ändern daher ihre Länge nie. Das Frontgewinde (77 mm) und die Streulichtblenden sind identisch. Beim DA*300 ragt der Stativadapter (abnehmbar) noch 2 mm darüber hinaus. Beide Kombinationen sind sehr ähnlich ausgestattet: SDM-Autofokus, Abdichtung, DA*-typische Materialien und Verarbeitung usw. Eine Stativschelle fehlt dem DA*200 allerdings. Jedoch halte ich das für verkraftbar.

Folgende Maße und Gewichte habe ich selbst gemessen:

Gewicht Minimum/ohne alles (keine Deckel, keine Geli, kein Stativadapter)
DA*200+TK: 949 g
DA*300: 1076 g (+ 13%)

Gewicht Maximum (+Frontdeckel, +Rückdeckel, +Streulichtblende, +Stativadapter)
DA*200+TK: 1073 g
DA*300: 1278 g (+ 19%)

Länge Minimum/an Kamera (ab Bajonettauflage, bis Frontende des Tubus')
DA*200+TK: 155 mm
DA*300: 185 mm (+ 19%)

Länge Packmaß (mit Bajonettdeckel, mit Frontdeckel)
DA*200+TK: 177 mm
DA*300: 207 mm (+ 17%)

Durchmesser ohne alles (am Frontelement)
DA*200+TK: 83 mm
DA*300: 83 mm (ca. 85 mm an Stativschellenschraube)

Durchmesser Packmaß (mit Streulichtblende)
DA*200+TK: 101 mm
DA*300: 101 mm

Im Anhang:
Drei Fotos der Optiken; ohne Strulichtblende, mit Streulichtblende (Betriebsmodus) und mit Streulichtblende (Packmodus).
(Überflüssig zu erwähnen: Die Fotos sind natürlich mit irgendeinem anderen Objektiv aufgenomen worden.)

Man sieht: Trotz angesetztem Konverter ist das DA*200+TK immer noch ein ganzes Stückchen kürzer und auch leichter als das DA*300.



Die Preise

Für den Preisvergleich habe ich tagesaktuelle Onlinepreise renommierter Fachhändler herangezogen. Die Preise sind, soweit ich das verfolgt habe, in den letzten Monaten sehr stabil geblieben. Der Konverter ist seit dem Sommer gerade einmal 10 Euro runtergegangen. Die Objektive DA*300 und DA*200 sind aber vor etwa einem Dreiviertel Jahr recht plötzlich um ca. 150 Euro teurer geworden. Ich erinnere mich noch an ca. 1150 Euro für das DA*300 und 840 Euro für das DA*200.

Aktuelle Preise heute:
DA*200+TK: 1.348 EURO (999 EURO + 349 EURO)
DA*300: 1.299 EURO

Bei der Beurteilung dieser Zahlen muss man natürlich bedenken, dass man mit der Kombination DA*200+TK mindestens zwei Optiken bekommt: ein "DA*280/4.0" und ein DA*200/2.8. Zudem kann man den TK eventuell noch mit anderen Objekiven einsetzen.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Brennweite/Bildwinkel

In der Theorie sollte der Bildwinkel des DA*300 etwa 93,3 % des DA*200+TK entsprechen. So ist zumindest das Verhältnis von 300 zu 280. Ich habe die Bildwinkel in zwei Einstellungen vergleichen: Nahe Unendlich (ca. 360.000 km Motivabstand) und im Nahbereich (ca. 2 m Motivabstand), wobei die Naheinstellgrenzen der Optiken bei etwa 1,4 m (DA*300) bzw. 1,2 m (DA*200+TK) liegen. In beiden Fällen ergibt sich, dass das DA*200+TK näher am DA*300 dran ist, als es sein "müsste". Im Fernbereich deckt das DA*300 etwas 95 % und im Nahbereich etwa 97,5 % des Bildfelds des DA*200+TK ab. Anders gesagt: Mal angenommen, das DA*300 hätte immer exakt 300 mm Brennweite, so läge das DA*200+TK eher bei 285 bis 293 mm. Insofern rücken die beiden Optiken im Bildwinkel schon einmal näher aneinander ran, als es auf dem Papier steht.

Im Anhang:
Bild 1: Testmotiv "Mond" für ferne Fokuseinstellung. Beide Ergebnisse zusammengeschnitten in einem Bild
Bild 2: Testmotiv "Nassschale" für nahe Fokuseinstellung. Beide Ergebnisse zusammengeschnitten in einem Bild
Bild 3: Rekonstruktion der Bildausschnitte mit eingezeichneten Rahmen
 

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Maximaler Abbildungsmaßstab

Der maximale Abbildungsmaßtab wird von Pentax für das DA*300 mit "ca. 1:4" angegeben. Für das DA*200 gibt Pentax 1:5 an. Der Telekonverter ändert die Naheinstellgrenze nicht, so dass sich durch die Brennweitenverlängerung beim DA*200+TK ein maximaler Abbildungsmaßtab von etwa 1:3,6 ergeben müsste. Dies wollte ich selbst nachprüfen. Als Grundlage habe ich eine Sensorbreite von 23,7 mm (Werksangabe meiner Pentax K-5 II) angenommen und bin davon ausgegangen, dass auf dieser Breite die Pixel ausgelesen werden. Es gibt aber RAW-Konverter, die ein paar Pixelreihen mehr auf dem Sensor auslesen, was dann die Messung/Rechnung verändern würde. Wenn ich messe, was ich sehe, komme ich auf folgende maximale Abbilgungsmaßstäbe:

DA*200+TK: 1:3,35
DA*300: 1:3,88

Im Anhang:
Bild 1: Testmotiv "Lineal" hart an der Naheinstellgrenze des DA*200+TK. Die Euromünze liegt schon leicht in der Unschärfe.
Bild 2: Das gleiche Testmotiv hart an der Naheinstellgrenze des DA*300
 

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Verzeichnung

Von Festbrennweiten im Telebereich kann man erfahrungsgemäß erwarten, dass ihre Verzeichnung vernachlässigbar gering ist. Interessiert hat mich die Kombination DA*200+TK. Einerseits nimmt der Konverter nur einen Ausschnitt aus dem Bildkreis, was eine mögliche, vorliegende Verzeichnung verringern müsste. Andererseits könnte er selbst eine gewisse Verzeichnung mit sich bringen. Jetzt habe ich nochmal recherchiert, dass die Verzeichnung des DA*200 alleine extremst gering ist (0,06% laut photozone.de). Mein Testmotiv war eine Darstellung am PC-Monitor, die ich dann im Kontrast etwas aufbereitet habe. Die magenta- bzw. cyanfarbenen Linien sind nachträglich eingefügt und exakt gerade. Sie dienen als Referenzlinien. Um feinste Verzeichnungen aufdecken zu können, habe ich das Testmotiv dann nochmals auf 5% der Breite gestaucht. Ich zeige davon nur die obere Hälfte.

Im Anhang:
Bild 1: Testmotiv aufgenommen mit dem DA*200+TK
Bild 2: Ausschnitt und Stauchung des Testmotivs vom DA*200+TK
Bild 3: Testmotiv aufgenommen mit dem DA*300
Bild 4: Ausschnitt und Stauchung des Testmotivs vom DA*300

Meine Beobachtung:
DA*200+TK: Wellenförmige Verzeichnung an der Grenze des Messbaren. Auch in der Stauchung kaum sichtbar.
DA*300: Minimale kissenförmige Verzeichnung. In der Stauchung gut sichtbar, aber sicherlich nicht praxisrelevant.
 

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Purple Fringing I

Purple Fringing werden Farbsäume um sehr helle Motivbereiche genannt. Die Ursachen und die Zusammenhänge mit longitudinalen CAs kann ich nicht genau erklären. Die Farbsäume vor und in der Schärfebene sind meist violett und dahinter grün. Es handelt sich jedenfalls um einen Abbildungsfehler, der bei manchen Objektiven sehr gut, bei anderen weniger gut korrigiert ist. Das DA*200 - eine eigentlich ältere Optik - ist neben einigen anderen Pentax-Objektiven älterer Bauart (v.a. FA-Limiteds) recht anfällig für diesen Fehler. Das DA*300 hingegen ist diesbezüglich unproblematisch. Interessant ist nun, was der HD-Konverter am Ende mit dem Licht macht, das vom DA*200 hindurchgeworfen wird. Um fieseste Bedingungen zu erzeugen, habe ich verchromte Objekte im Sonnenlicht vor dunkler Umgebung fotografiert.

Im Anhang:
Bild 1 + 2: Verkleinerte Vollbilder des DA*200+TK mit f/4.0 und f/5.6
Bild 3 + 4: Verkleinerte Vollbilder des DA*300 mit f/4.0 und f/5.6

...im nächsten Beitrag folgen die 100%-Ausschnitte.
 

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Purple Fringing II

Im Anhang:
Bild 1: Zusammengestellte 100%-Ausschnitte des DA*200+TK mit f/4.0 und f/5.6
Bild 2: Zusammengestellte 100%-Ausschnitte des DA*300 mit f/4.0 und f/5.6

Meine Beobachtung:
DA*200+TK: Violette Säume sind bei Offenblende sehr deutlich aber den Umständen entsprechend auch nicht desaströs. Schon eine Stufe abgeblendet verschwindet das Violett weitgehend. Das grüne Hintergrundfringing ist auch abgeblendet deutlich.
DA*300: Violette Säume sind bereits ab Offenblende praktisch nicht vorhanden. Helle Motivteile in der Schärfebene weisen aber leicht gelbliche Randbereiche auf. Chromreflexionen im Hintergrundbokeh sind auch hier recht farbenfroh.
 

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Chromatische Aberration (Longitudinale CAs/Bokeh Fringing)

Farbsäume an Kontrastkanten (auch in Bildmitte) im Unschärfebereich, also das sog. Bokeh Fringing oder Longitudinale CAs, habe ich nochmal mit einem eigenen Test untersucht. Dazu habe ich in einer Entfernung von ca. fünf Metern ein Murmeltier fokussiert und das eigentlich Testmotiv (ein Objektivdeckel mit dem Yin und Yang-Symbol) 50 cm vor bzw. hinter die Schärfeebene platziert. (Reflexionen auf dem Chromring um das Symbol herum sollten weniger beachtet werden, da sich hier ggf. farbige Umgebung spiegeln könnte :rolleyes:).

Im Anhang:
Bild 1: Übersicht/Erklärung der zwei Testszenen
Bild 2: Zusammengestellte 100%-Ausschnitte des DA*200+TK bei f/4.0 und f/8.0 vom Vorder- und Hintergrundbokeh.
Bild 3: Zusammengestellte 100%-Ausschnitte des DA*300 bei f/4.0 und f/8.0 vom Vorder- und Hintergrundbokeh.

Meine Beobachtung:
DA*200+TK: Sehr starke und breite Farbränder, die bei Offenblende sogar die Eigenfarbe des schwarzen Punkts komplett überdecken. Bei f/8.0 ist der Abbildungsfehler noch sichtbar aber akzeptabel.
DA*300: Sehr geringe Ausprägung des Abbildungsfehlers bereits ab Offenblende. Nur bei bewusstem Vergleich der Ausschnitte von Vorder- und Hintergrund sind die Farbnuancen zu erkennen.
 

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Chromatische Aberration (Transversale CAs)

Hier geht es um die Farbränder an Kontrastkanten im Randbereich des Bildes. Als Testmotiv habe ich ein dunkelgraues Gitter genommen und es vor einer Softbox fotografiert. Den Fokus habe ich auf die Ecke oben rechts gelegt. Aus diesem Bereich habe ich dann 100%-Ausschnitte genommen.

Im Anhang:
Bild 1: Verkleinertes Vollbild zur Erklärung der Testszene. Die Ecke, aus der die Ausschnitte genommen wurden, ist eingezeichnet.
Bild 2: Zusammengestellte 100%-Ausschnitte des DA*200+TK bei f/4.0, f/5.6 und f/8.0
Bild 3: Zusammengestellte 100%-Ausschnitte des DA*300 bei f/4.0, f/5.6 und f/8.0

Meine Beobachtung:
DA*200+TK: Farbränder in Grün und Violett, die bei Offenblende von einem weichen violetten Saum (Purple Fringing) an der äußeren Kante überstrahlt werden. Ab f/5.6 ist der Kontrast gut und die CAs sind annehmbar.
DA*300: Farbränder im gleichen Grün und Violett, die bei Offenblende gering sind und mit schließender Blende kaum noch abnehmen.
 

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Bokeh (Highlights) I

Hier kommt eins meiner weniger "Outdoor"-Motive, das natürlich aber vom Stativ entstanden ist. Die Bäume im Hintergrund haben sich im Wind leicht bewegt. Das spielt hier aber keine Rolle. Untersucht werden soll das Hintergrundbokeh, bei dem Licht durch die Äste und das Laub fällt. Der Motivabstand (Schornstein in der Schärfeebene) betrug 35 Meter. Der Abstand zum Hintergrund nochmals ca. 55 (also insgesamt 90) Meter.

Im Anhang:

Bild 1 + 2 + 3: Verkleinerte Vollbilder des DA*200+TK mit f/4.0, f/5.6 und f/8.0
Bild 4: Zusammengestellte 100%-Ausschnitte der vorangegangenen Bilder des DA*200+TK
 

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Bokeh (Highlights) II

Im Anhang:
Bild 1 + 2 + 3: Verkleinerte Vollbilder des DA*300 mit f/4.0, f/5.6 und f/8.0
Bild 4: Zusammengestellte 100%-Ausschnitte der vorangegangenen Bilder des DA*300

Meine Beobachtung:
DA*200+TK: Die Highlights, die nicht überstrahlt/weiß sind, neigen bei offeneren Blenden in ihrer Mitte zu einem Rotviolett. Der Rand ist leuchtend grün, wodurch sie scharf abgesetzt und etwas aufdringlich wirken.
DA*300: Die Highlights haben nur einen sehr schwachen, blaugrünen Rand und sind dadurch weicher umgrenzt, was das gesamte Bokeh ruhiger wirken lässt. Fremdfarben innerhalb der Highlights sind nicht unbedingt erkennbar.
 

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Bokeh (Schärfeverlauf) I

Um noch besser beurteilen zu können, wie sich das Bokeh im Vorder- und Hintergrund, in verschiedener Tiefe, bei verschiedenen Blenden und unterschiedlichen Farben und Kontrasten verhält, habe ich eine Reihe Fotos mit einer Reihe gleicher Objekte (Wasserflaschen) gemacht. Der Fokus lag auf der mittleren Flasche. Der Motivabstand betrug etwa fünf Meter und die Teife der Reihe ca. einen Meter.

Im Anhang:
Bilder 1-4: Verkleinerte Vollbilder des DA*200+TK mit f/4.0, f/5.6, f/8.0 und f/11

...später folgen die 100%-Ausschnitte.
 

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Bokeh (Schärfeverlauf) II

Im Anhang:
Bilder 1-4: Verkleinerte Vollbilder des DA*300 mit f/4.0, f/5.6, f/8.0 und f/11

...später folgen die 100%-Ausschnitte.
 

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Bokeh (Schärfeverlauf) III

Im Anhang:
Bild 1: Vordergrundbokeh - zusammengestellte 100%-Ausschnitte des DA*200+TK aus den vorangegangenen Bildern.
Bild 2: Hintergrundbokeh - zusammengestellte 100%-Ausschnitte des DA*200+TK ...
Bild 3: Vordergrundbokeh - zusammengestellte 100%-Ausschnitte des DA*300 ...
Bild 4: Hintergrundbokeh - zusammengestellte 100%-Ausschnitte des DA*300 ...

Meine Beobachtung:
Hier will ich ein bisschen differenzierter beschreiben... Beim Vordergrundbokeh erscheint das DA*200+TK auf den ersten Blick etwas schärfer und kontrastreicher. Mit schließender Blende wird das rote Etikett (oben) besser lesbar, während es beim DA*300 schwer lesbar bleibt. Betrachtet man aber den Baum im grünen Emblem (unten), so sind dessen Blätter beim DA*300 bei geschlossenen Blenden besser erkennbar/zählbar als beim DA*200+TK. Das scheint so eine Art "Mikrokontrast" im Bokeh zu sein, die hier eine Rolle spielt. Da kenne ich mich zu wenig aus... Bei offeneren Blenden fällt beim DA*200+TK eine gewisse Farbverfälschung im roten Etikett auf. Das Rot wird etwas violett, die weiße Schrift darin wird gelblich. Auch das Grün des Etiketts ändert sich leicht. Sicherlich ein Effekt der LoCAs. Bei f/4.0 ist das Vordergrundbokeh des DA*200+TK aber etwas ruhiger als beim DA*300. Beim Hintergrundbokeh ergibt sich ein anderes Bild. Während die Unschärfe bei geschlossenen Blenden hier sehr ähnlich ist (Stärke und Qualität der Unschärfe), fällt das DA*200+TK bei Offenblende mit einer sehr unruhigen Darstellung mit scharfen Kanten auf, wie man sie insbesondere am roten Etikett gut erkennt. Auch hier sind Verfremdungen Richtung Gelb und Violett deutlich.
 

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    Schaerfeverlauf Hintergrund CROPS DA200+TK.jpg
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    Schaerfeverlauf Vordergrund CROPS DA200+TK.jpg
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Schärfe (Kontrast/Auflösung) I

Kommen wir also zur Königsdisziplin des Vergleichstests. Hier waren mir wirklich gleichbleibende Bedingungen und saubere Durchführung wichtig, so dass ich den Test mehrfach wiederholt habe, bis der Fokus wirklich dort saß, wo er sollte. Schließlich sollten beim Direktvergleich keine unterschiedliche Fokuslagen das Ergebnis verfälschen. Mögliche Bildfeldwölbungen kann ich allerdings nicht beeinflussen. Ich denke aber, dass es hier keine Auffälligkeiten gibt (siehe aber auch "meine Beobachtung"). Als Motiv habe ich verschiedene Gegenstände für ein Stillleben zusammengesucht: Feine Strukturen, hohe Kontraste, geringe Kontraste usw. Um auf Pixelebene vergleichen zu können und auch bis in den Randbereich eine hohe Vergleichbarkeit zu erreichen, habe ich das Motiv für beide Optiken möglichst identisch bildfüllend in den Sucher gerückt. Der Motivabstand betrug ca. 7,0 m für das DA*300 und ca. 6,7 m für das DA*200+TK. Sorry, meine Wohnung ist nicht größer! :ugly: Zwar handelt es sich um Tele-, also "Fernobjektive", aber ich denke, dieser Motivabstand ist durchaus praxisrelevant, wenn man z. B. an Wildlife oder Zoo-Fotografie von kleineren Tieren denkt...

Im Anhang:
Bild 1: Verkleinertes Vollbild des DA*200+TK mit f/11 (dient nur der Übersicht des Bildausschnitts)
Bild 2: Verkleinertes Vollbild des DA*300 mit f/11 (dient nur der Übersicht des Bildausschnitts)
Bild 3: Beschreibt die Positionen der nun folgenden 100%-Ausschnitte. Es gibt vier Zusammenstellungen.
 

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Schärfe (Kontrast/Auflösung) II

Im Anhang:
Bilder 1-4: Die vier zusammengestellte 100%-Ausschnitte des DA*200+TK
 

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Schärfe (Kontrast/Auflösung) III

Im Anhang:
Bilder 1-4: Die vier zusammengestellte 100%-Ausschnitte des DA*300

Meine Beobachtung:
DA*200+TK: Bei Offenblende liegen klare Schwächen vor: geringer Kontrast und deutliches Purple Fringing/Bokeh Fringing (LoCAs). Ab f/5.6 wird es plötzlich besser aber steigert sich dann kaum noch. Ränder und Ecken fallen wenig gegen die Mitte ab. Es erreicht nie ganz das Niveau der DA*300.
DA*300: Einwandfreie Ergebnisse bis in die Ecken ab Offenblende. Möglicherweise ist bei f/4.0 sogar die höchste Schärfe möglich. Ich glaube allerdings einen Fokussprung beobachten zu können. Abgeblendet springt der Fokus scheinbar ein Stück nach hinten... Das habe ich bei mehreren Versuchen und Testreihen entdeckt.
 

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Gegenlicht

Ich wollte jetzt nicht unbedingt mit den Teleobjektiven in die pralle Sonne fotografieren. :ugly: Bei einem Versuch, knapp neben die Abendsonne zu knipsen, konnte ich bei beiden Optiken überhaupt keine Beeinträchtigung feststellen. Also habe ich es dann noch einmal unter "heimischen Laborbedingungen" mit einem 20W Halogenstrahler versucht. Hier zeigten sich dann doch Unterschiede. Verwendete Blende: f/4.0

Im Anhang:
Bild 1: Zusammengestellte, verkleinerte Vollbilder des DA*200+TK mit variierten Positionen der Leuchtquelle
Bild 2: Zusammengestellte, verkleinerte Vollbilder des DA*300 mit den gleichen, variierten Positionen der Leuchtquelle

Meine Beobachtung:
DA*200+TK: Es lassen sich in jedem Foto ein bis zwei grünliche Reflexionen des Leuchtmittels erkennen. Außerdem gibt es ein paar schwache, große violette Flecken an unterschiedlichen Stellen im Bild.
DA*300: Reflexionen der Glühbirne sind nicht provozierbar. Die großen violetten Flecken sind aber auch vorhanden. Teilweise sogar etwas stärker ausgeprägt, aber nur direkt um das Licht verteilt.
 

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Vignettierung

Ich dachte mir, dass beide Optiken in dieser Disziplin wenig problematisch sein würden, zumal sie KB-tauglich sind. Aber ich hatte keine genaue Vorstellung davon, ob der Konverter die Vignettierung eher positiv oder negativ beeinflusst. Schließlich schneidet er die Randbereiche des Objektivs ab, fügt aber seine eigenen Randbereiche hinzu. Nicht zu vergessen, dass der Konverter nur für APS-C gedacht ist. Wie sich die Kombi DA*200+TK am Kleinbild verhalten würde, weiß ich nicht. Das Motiv war ein Blatt A3 Papier, fast frontal (direkt über der Kamera) von einer Softbox beleuchtet.

Im Anhang:
Bild 1: Zusammengestellte, verkleinerte Vollbilder des DA*200+TK mit f/4.0, f/5.6 und f/8.0
Bild 2: Wie Bild 1 aber mit stark erhöhtem Kontrast
Bild 3: Zusammengestellte, verkleinerte Vollbilder des DA*300 mit f/4.0, f/5.6 und f/8.0
Bild 2: Wie Bild 3 aber mit stark erhöhtem Kontrast

Meine Beobachtung:
DA*200+TK: Die Vignettierung ist bei Offenblende sehr gering und normalerweise kaum sichtbar. Bereits leicht abgeblendet ist sie vollkommen vernachlässigbar zumal auch bei extremer Kontrasterhöhung fast abwesend.
DA*300: Bei Offenblende ist eine Vignettierung vorhanden, die größer als beim DA*200+TK aber kaum praxisrelevant ist. Beim Abblenden um eine Stufe wird sie absolut vernachlässigbar.
 

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Belichtung und Farbwiedergabe

Dieser Vergleich war eigentlich gar nicht geplant, aber mir sind bei den Tests ein paar Unterschiede aufgefallen, die deutlich genug sind, um sie hier anzusprechen. Alle Testfotos sind im M-Modus entstanden. Dabei habe ich für beide Optiken immer vergleichbare Belichtungszeiten gewählt und beim Abblenden um eine Blendenstufe auch immer die Belichtungszeit um eine Stufe angepasst. Wie ganz am Anfang erwähnt, musste ich aber die Helligkeit der Bilder sehr oft aneinander angleichen, damit sie visuell vergleichbar blieben. Bei der Durchsicht aller Fotos ist mir dann ein Schema aufgefallen, das ich am besten an der Bildreihe zum Thema Vignettierung zeigen kann. Ich habe die Vignettierungsfotos beider Optiken direkt in einem JPEG gegenübergestellt, um Belichtungsunterschiede bei verschiedenen Blenden und auch unterschiedliche Farbwiedergabe bei gleichen RAW-Einstellungen zu zeigen.

Im Anhang:
Bild 1: Gegenübergestellte Vollbilder von DA*200+TK und DA*300 der Vignettierungstestaufnahmen. Belichtungszeiten und Farbtemperatureinstellung sind gleich, also nicht angeglichen
Bild 2: Gegenübergestellte Vollbilder mit sehr starker Sättigungserhöhung zum Aufzeigen von Farbunterschieden
Bild 3: Wie Bild 1 aber diesmal angeglichen in Helligkeit und Farbtemperatur (per RAW-Konverter)
Bild 4: Wie Bild 3 mit sehr starker Sättigungserhöhung zum Aufzeigen von Farbunterschieden nach der Angleichung

Meine Beobachtung:
DA*200+TK: Die Farbwiedergabe ist ca. 50 K wärmer als beim Kontrahenten. Bei geschlosseneren Blenden werden die Bilder um ca. 0,3 EV dunkler als bei Offenblende.
DA*300: Die Farbwiedergabe ist kälter. Bei geschlosseneren Blenden werden die Bilder um ca. 0,3 EV heller als bei Offenblende und somit ca. 0,6 EV (2/3 Blenden) heller als beim Kontrahenten.
 

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