Schau doch mal hier, da wird das 18-150 mit dem kleinen Zoom verglichen . Das 18-150 ist für so ein Zoom extrem scharf und m.E. In der Schärfe den kleinen Zooms überlegen, wenn man. Ichtbgerade ein besonders gelungenes Exemplar erwischt. Damitbersetzt es m.E. Problemlos die kürzeren, auch wenn es etwas länger baut. Ich finds aber immer noch handlich. Wer was extrem kurzes haben will sollte das 22 kaufen.
Schau mal hier auch unter #7
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1809622
Ich habe das 18-150 selber und bin sehr angetan von der optischen Leistung. Ist mein Immerdrauf Zoom und ich hab auch lange überlegt mir umgekehrt ein kurzes dazuzukaufen, aber wofür, außer für die Größe?
Das ursprünglich von mir referenzierte/verglichene EFM18-55 musste natürlich aufgrund der Leistungsmängel wieder gehen.
Allerdings hatte ich die Gelegenheit ein gebrauchtes Exemplar (optisch deutlich angemackt, aber technisch i.O.) von einem Freund sehr günstig zu erstehen, da er seine EF-M Ausstattung aufgelöst hat.
Dieses zweite Exemplar bildet vor allem am "langen" Ende sichtbar schärfer ab als das erste Exemplar. Serienstreuung ist also bei diesen Objektiven keinesfalls ausgeschlossen. Es kommt mir auch so vor, als ob an dem ersten Exemplar (das war wohlgemerkt neu) grundsätzlich was nicht richtig ausgerichtet gewesen wäre. Allerdings war es damals sehr gleichmäßig "matschiger", so dass ich damals nicht von einer Dezentrierung o.ä. ausgegangen bin sondern mir allgemein gedacht habe dass es wohl so schlecht sei.
Auch dieses neue Exemplar habe ich natürlich auf dem Stativ mit meinem 18-150 verglichen.
Es kommt sehr nah ans 18-150 ran, allerdings immer erst leicht abgeblendet (1/3-1 Blende). Bei Offenblende und normalen Aufnahmeabständen ab ca. 50cm ist der Unterschied in der Praxis erst bei 100% Ansicht wahrnehmbar und bei vielen Motiven m.M.n. tendenziell irrelevant.
Offenblende und nahe Aufnahmeabstände mag aber auch dieses 18-55er deutlich weniger als das 18-150er. Um hier ähnliche Schärfe zu erzielen, muss das 18-55er mindestens um 1/3-2/3 Blenden geschlossen werden. Ansonsten sieht das selbst bei 75% schon gruselig aus im Vergleich (flauer Kontrast, sichtbar unschärfer als das 18-150) - obwohl deutlich besser als das erste Exemplar bei normalen Arbeitsabständen und auch leicht besser im Nahbereich.
Erstaunlich finde ich auch, dass das 18-55 im WW ähnlich stark verzeichnet wie das 18-150. Da hätte ich vom 18-55er weniger Verzeichnung erwartet. Beim 18-150 wundert es mich aufgrund des signifikant größeren Brennweitenbereichs weniger. Da ist In-Camera Korrektur bzw. Nutzung der LR-Korrekturfunktion bei vielen Motiven für beide Objektive definitiv sinnvoll. Also auch da kann ich keinen Praxisvorteil für das 18-55er erkennen.
Wenn es also nur auf die Bildqualität ankommt, würde ich dem 18-150 immer den Vorzug geben. Der einzige Grund m.M.n. für das 18-55 sind ggf. Preis und Baulänge. Der Plastik-Mount stört mich in der Praxis übrigens genauso wenig wie am 55-250STM.
Für manchen wird vielleicht der Telebereich relevanter sein als für mich. Da ist nach allem was man so lesen kann dann das 55-200 wohl qualitativ leicht im Vorteil (am langen Ende des 18-150). Allerdings ist da ja das 55-250STM das klare P-/L-Wunder. Einzig die EF-M-eigene Kompaktheit geht dann völlig flöten. Für jeden ist also was da.
Unter dem Strich kann man m.M.n. mit dem 18-55 leicht abgeblendet vergleichbare Ergebnisse erzielen wie mit dem 18-150. Bei Close-Ups hat mein 18-150 offenblendig aber dann doch die Nase sehr deutlich vorn. Immer vorausgesetzt, man erhält hier wie dort kein nach unten streuendes Exemplar.