Kaufempfehlung Eierlegende Wollmilchsau?

Hallo liebe fotobegeisterte Community,
ich hoffe ihr könnt mir bei einer Kaufempfehlung helfen. Ich suche ein neues Objektiv, die sogenannte eierlegende Wollmilchsau. Das es das nicht gibt ist mir klar, ich suche aber das möglichst beste Objektiv das da ran kommt.

Ich bin ein eher schlechter Hobbyfotograf. Hatte jahrelang die Canon
450D mit der ich auch recht zufrieden war und habe nun auf die 700d gewechselt da die gute 450er doch etwas in die Jahre gekommen ist und ich gern die Filmfunktion dazu haben wollte.
Soweit so gut.

Ich laufe der Jahre haben wir auch eine Familie gegründet und ich erfreue mich an zwei gesunden Kindern deren Wachsen ich gern fotografisch fest halte.
Neben Waffeln, Getränken, Wechselkleidung, Spucktüchern und was man sonst noch alles braucht schleppe ich keine weiteren Objetkive mehr mit mir rum. Man ist ja eh schon bepackt wie ein Esel.

Kurzerhand also mein 50 mm 1.8 Objektiv verkauft sowie mein 70-200 mm 4.0 Zoomobjektiv das ich überwiegend zur Pferdefotografie genutzt haben.

So nun hab ich nur das Kit Objektiv derzeit.

Ich suche nun also ein "Immerdrauf-Objektiv". Das alle Bereiche soweit wie möglich abdeckt.
Am meisten werde ich meine Kinder fotografieren. Eventuell ab und zu meine Pferde.
Einziehen soll noch der Aufsteckblitz irgendwann mal.

Ich habe mir nun das 24-105 mm 4.0 IS USM raus gesucht.
Jemand Erfahrungen damit? Meint Ihr damit werde ich weitestgehend glücklich? Soooo schlecht finde ich das Kit auch nicht. Ich komme damit gut zurecht. Es ist mir nur nicht lichtstark genug.

Hat jemand eine bessere Idee für mich?

Bei Amazon ist es derzeit fü 775€ zu bekommen und das ist auch so ziemlich meine Schmerzgrenze. Würdet Ihr sowas auch gebraucht kaufen? Für 500-600 euro zubekommen. Der Abstand zum NP finde ich da aber gar nicht mehr sooo enorm.

Oder hätte jemand noch eine andere Idee für mich?

Freue mich auf Antworten.
Viele Grüße und einen schönen Tag wünscht
Nathalie

EF-S 18-135mm STM und einen Speedlight 430ex III dann bist du immer noch im Budget und hast was brauchbares flexibles.

Und falls du die 700 bis 750 € voll machen willst, kannst du dir noch das EF 50 STM dazu holen, dann hast du auch was lichtstarkes.

Das 24-105L ist i.d.R. keine gute Wahl an APS-C.

Wenn du spürbar mehr Lichtstärke willst, dann wirst du um ein 2.8er Zoom nicht herumkommen.
Preis-/Leistungsschlager (neu): Ein Sigma 17-50 für 299€.
Das Canon 17-55 finde ich persönlich für den Neupreis zu teuer. Der Gebrauchtpreis ist allerdings OK.

Für mehr Telebrennweite wird sich ein weiteres Objektiv nicht vermeiden lassen. Lichtstärke kannst du da jedoch vergessen, wenn es leicht bleiben soll.
Da wäre vielleicht ein Canon 55-250 STM (für ca. 200€ neu) als leichte Ergänzung eine Überlegung wert.

Spätestens, wenn du Landschaften oder andere weitwinklige Dinge, Gebäude ist so ein Thema, machen willst, kommt du unten an die Grenze mit 24 mm, wenn du den Crop beachtest.
Ich habe deshalb schon immer seit Erhalt das Canon 15-85 IS USM, zwar nicht so lichtstark wie das 24-105er, aber flexibler und qualitätsstark !
Als Tele ist das 24-105er auch nicht lang genug, dafür habe ich ja auch ein zweites, aber das ist hier nicht die Frage.

Von "Ergänzungen" möchte ich vorerst Abstand nehmen da ich wirklich nicht mehr umbaue und es das selbe Schicksal wie meine anderen Objektive fristen würde und im dunklen Schrank vor sich hin lungert.
50-250 mm kommt nicht in Frage da ich im Winter ja auch drinnen fotografiere und dann keine Aufnahmen am Tisch möglich sind ohne das ich an der Wand klebe.
Da ich auch reite und gern ein paar Bilder auf dem Pferd machen würde wäre mir ein USM ganz lieb. Bisher hab ich aber auch das Kit die letzte Zeit nutzen können. Das sind dann aber wirklich keine vorzeigbaren Bilder.

15-85 schaue ich mir mal an. Es soll auch für den Urlaub genutzt werden, einfach für alles. Es wird die nächsten Jahre das einzige bleiben da ich einfach genug zum schleppen habe und nicht zum umbauen komme.

Also lese ich hier schon raus das ich mich nicht so aus das lichtstarke begrenzen sollte.

Wenn du nur ein Objektiv benutzen willst, dann musst du wählen zwischen hohem Zoombereich oder Lichtstärke. Beides zusammen gibt es nicht.
Das 18-135 STM wäre dann noch eine Überlegung wert.

Der STM steht in Sachen AF-Geschwindigkeit dem USM (zumindest in den günstigeren Objektiven) in nichts nach.

als Wollmilchsäue kommen je nach Brennweiten-Vorliebe entweder das
18-135mm (mehr Tele, weniger Weitwinkel)
oder das
15-85mm (mehr Weitwinkel, weniger Tele)
in Frage.

Falls das weite ende nicht reicht, kann man stitchen, falls das lange Ende nicht reicht, kann man croppen.

Wenn Du ein "Immerdrauf" suchst, hast Du Dir wohl die falsche Kamera dafür gekauft. Eine DSLR kauft man sich - ebenso wie die spiegellosen Systemkameras - ja eben deshalb, weil man mit verschiedenen Objektiven für diverse Motive und Situationen gerüstet ist.

Das Canon 24-105/1:4 IS USM L ist eines der beiden Standardzoomobjektive für Vollformat. Es passt - sowohl von den Brennweiten her als auch von der Offenblende her - eher an diese Kameraklasse. Dir würde am Crop vermutlich der gesamte Weitwinkelbereich fehlen. Wobei Du nicht geschrieben hast, was so Deine Präferenzen und Motivwelten sind.

LG Steffen

Hallo nochmal,
ich wusste doch das ich hier richtig bin.
Hab mich von em 24-105mm schon verabschiedet.

Das 18-135 mm STM hat nun die Führung übernommen, dicht gefolgt von dem sigma 17-50 mm 2.8

Ich werde da nochmal drüber schlafen. Ich nehme aber dennoch gern Tipps oder Empfehlungen an.

Zum jetzigen Zeitpunkt soll es bei einem Objektiv bleiben. Irgendwann ändert sich das bestimmt nochmal, aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt.

Ich tendiere ich aber zum 18-135 mm STM mit dem Speedlite Blitz
Danke euch

Wenn Du mit der Brennweite des Kit-Objektives klar kommst würde sich das Canon EF-S 17-55 / 2.8 IS USM doch anbieten.

Gruß
Volker

Knallkirsche schrieb:

Ich laufe der Jahre haben wir auch eine Familie gegründet und ich erfreue mich an zwei gesunden Kindern deren Wachsen ich gern fotografisch fest halte.
Neben Waffeln, Getränken, Wechselkleidung, Spucktüchern und was man sonst noch alles braucht schleppe ich keine weiteren Objetkive mehr mit mir rum. Man ist ja eh schon bepackt wie ein Esel.

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Zwei Anmerkungen eines Leidensgenossens:
Die Kinder werden schneller groß als das eine 700D technisch veraltet ist. Bald wird wieder viel Volumen im Rucksack frei und ab Vorschulalter können die Kinder selber ihr Proviant tragen.
Du brauchst einfach eine gute Tragelösung sofern noch nicht vorhanden. Es gibt einige Rücksäcke mit separatem Kamerafach. Dann schmieren die Kekskrümel auch nicht so auf den mehrfach vergüteten optischen Flächen.

Als Objektiv würde ich dir auch das 18-135mm STM empfehlen. Ein guter Kompromiss aus Brennweitenabdeckung, Größe, Gewicht und Qualität. Und viel günstiger als das 24-105mm.

Knallkirsche schrieb:

Ich tendiere ich aber zum 18-135 mm STM mit dem Speedlite Blitz
Danke euch

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Nicht nur wegen Brennweite, Preis, Leistung... sondern auch - was bisher nicht erwähnt wurde - wegen

Knallkirsche schrieb:

...ich gern die Filmfunktion dazu haben wollte.

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Sehe keinen Grund der für eine DSLR spricht...
Würde an deiner Stelle eher eine Systemkamera kaufen.

CyrillKO schrieb:

Sehe keinen Grund der für eine DSLR spricht...
Würde an deiner Stelle eher eine Systemkamera kaufen.

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Der TO fragt nach einem Objektiv für seine 700D und jemand antwortet mit "kauf dir eine Systemkamera"... und meint eigentlich "... eine DSLM", weil ja DSLR auch Systemkameras sind.

Knallkirsche schrieb:

[...] Das 18-135 mm STM hat nun die Führung übernommen, dicht gefolgt von dem sigma 17-50 mm 2.8 [...]

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Ein paar Anregungen von mir noch dazu:

• Das 18-135mm STM hat den STM-AF, der fürs Filmen besonders geeignet ist, u. a. da er sehr leise arbeitet.
  Durch den großen Brennweitenbereich wirst du mit dem Objektiv viele Situationen abdecken können, einzig die Lichtstärke passt nicht zu deinen Indoor-Bildern.
  
• Das 17-50mm 2.8 zwar keinen so großen Brennweitenbereich, aber sie hat die größere Lichtstärke und stellt bei Offenblende besser frei. Du kannst also durch gezieltes Scharfstellen unerwünschtes in der Unschärfe verschwinden lassen.
  Mit der Offenblende f/2.8 kannst du zwar auch in dunkleren Situationen Bilder machen und der AF trifft (durch das "hellere" Objektiv tendenziell) besser, aber dann ist eben die Schärfentiefe eher gering und man braucht etwas Übung, sie dann auch dahin zu setzen, wo man sie haben möchte.
  
• Freistellen ginge auch durch einen geringeren Abstand und/oder eine größere Brennweite. Dies lässt sich aber nicht immer leicht herstellen und auch dann braucht es Licht - im Falle des 18-135mm STM eben etwas mehr.
  
• Ein Blitz bringt zwar Licht ins Dunkel(e Zimmer), aber das gekonnte Blitzen ist nicht einfach. Will man das Foto nicht "klassisch totblitzen", muss man sich viele Gedanken machen, wie man das Licht (ein)setzt, damit es natürlich wirkt. Spontan ist das dann meist nicht mehr.
  Ein Beispiel: Die Fotosituation unterm Weihnachtsbaum (finster, weil meist sehr wenig Licht, für die Stimmung ) lässt sich zwar etwas vorhersehen, aber wenn dann die Geschenke in den verschiedenen Ecken ausgepackt werden, muss man schnell und immer wieder umbauen.
  
• Das 18-135mm STM + Blitz sind auch zwei Teile, die mitgenommen und koordiniert werden wollen. Insbesondere der Blitz hat bei Tag bzw. Helligkeit eher wenig Einsatzmöglichkeiten - anders als ein Objektiv . Da würde ich eher auf 17-50mm 2.8 (für's Dunkle) + 55-250mm STM (für den Brennweitenbereich) setzen. Alternativ würde ich - als "Ungernblitzer" - das 18-135 STM nicht mit einem Blitz, sondern eben mit dem 50 f/1.8 STM kombinieren. Das 50er kann dann ja, wie sonst der Blitz, zuhause im Schrank auf seinen Einsatz in dunklen Zeiten warten, das 18-135mm wäre das "Meistensdrauf".

Summasummarum würde ich bei deinen Randbedingungen wohl das 18-135mm STM wählen.

Knallkirsche schrieb:

Hab mich von em 24-105mm schon verabschiedet.

Das 18-135 mm STM hat nun die Führung übernommen

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Dann hör auf dienen Bauch und mach das. Das STM ist wichtig. Darauf achten.

Das 24-105 wäre mir auch zu Tele-Lastig an APS-C. von Eierlegender Wollmilchsau weit weg

Das 15-85 wäre noch eine Wahl. Wurde schon genannt.

Das 17-55 2.8 ist natürlich das allerbeste, das Du einer Canon APS-C antun kannst, aber bei 55mm ist Schluss - also auch keine Eierlegende Wollmilchsau. Für mich ist das, aber Du suchst was anderes.

Ich habe für Kinder jahrelang das Sigma 17-50/2.8 genutzt und war sehr zufrieden. Ich würde ihm für Fotos auf Grund der deutlich höheren Lichtstärke auf jeden Fall den Vorzug über das Canon 18-135 STM geben. Dieses ist wegen des STM wiederum besser zum Filmen mit AF geeignet (ich weiß jetzt aber nicht, wie potent der Video-AF der 700D ist). Welches Kitobjektiv hast Du denn? Das neue mit STM? Dann würde ich das zum Filmen behalten und dazu das Sigma oder eine Festbrennweite nehmen.

Was Dir genau für Pferdefotos vorschweben schreibst Du nicht. In der Halle kannst Du das lichtschwache Canon komplett vergessen, draußen punktet es natürlich mit seiner Brennweite. Das Sigma geht in der Halle leidlich, draußen muss man halt mit 50mm hinkommen.

Das Sigma 17-70 2.8 - 4.0 DC OS HSM Makro " Contemporary " wäre viel. auch eine Alternative und liegt gebraucht gut im Kurs

Das wäre auch mein Vorschlag gewesen. ICh finde das 17-70 ist ein schöner Kompromiss aus Lichtstärke und Brennweite.

Alternativ hierzu wirklich das 18-135. Das kompensiert durch den vorhandenen IS die fehlende Lichtstärke. (Wenn es drum geht freihand und ohne Stativ fotografieren zu können, nicht um das Freistellungspotetial!)
Das gibt es seit Erscheinen der 80D auch mit USM (du schriebst, dass dir das wichtig sei). Allerdings ist der STM-Motor ja ebenfalls sehr leise für Video-Aufnahmen, also musst du selber wissen, ob dir der Preisunterschied von 120 EUR das wert ist.

Seid meine Tochter auf der Welt ist, musste ich mein Hobby der Tierfotografie auch sehr zurückfahren. War bestimmt seid über einem Jahr nicht mehr in einem Tierpark
In gewissem Maße, bin ich daher in einer ähnlichen Situation wie du und kann dir daher einfach mal schildern, wie ich es mache.

Wenn wir Ausflüge zum Spielplatz machen, oder irgendwo hin fahren, dann habe ich eigentlich immer nur unser Superzoom (ein Sigma 18-250 OS HSM) auf unserer Kamera mit dabei. Ja, mir ist durchaus bewusst, dass die Bildqualität meines Sigmas besonders im Telebereich bei Offenblende nicht perfekt ist. Aber lieber verzichte ich auf die paar Prozent Auflösung, oder Blende ein wenig ab, als komplett auf den Telebereich zu verzichten. Gerade auf dem Spielplatz finde ich es schön, wenn ich meine Tochter unbemerkt und durch die hohe Brennweite auch etwas freigestellt fotografieren kann.

Für Zuhause (z.B. an Weihnachten, oder wenn Besuch da ist) hingegen, nehme ich wegen dem weniger vorhandenen Licht meist mein Sigma 30 F1.4 HSM oder neuerdings auch mein Sigma 17-50 F2,8 OS HSM. Gerade das Sigma 30 hat an meiner 60D einen fast gleichen Bildwinkel wie mein Sehfeld, was die Fotokomposition recht einfach macht. Und mehr wie 50mm brauche ich in unseren Räumen Zuhause auch für Portraits nicht.
Blitzen tue ich auch drinnen eigentlich so gut wie nie. Und wenn doch, so achte ich darauf die Personen nur ganz leicht mit einem zusätzlichen Diffuser aufzuhellen, um die Lichtstimmung nicht zu zerstören.

Wie du siehst, habe ich für mich eine praktikable "Eins-dabei-Zwei-Objektiv-Lösung" gefunden