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Dias abfotografieren: Frage zur Ausruestung

Gast_364495

Guest
Hallo zusammen,

der Tag naht so langsam, an dem ich anfangen will, meine Zigtausenden von Dias aus dem Keller zu holen, um sie in die digitale Aera zu retten.

Mein Plan ist der, die Dias abzufotografieren. Ich habe jetzt schon eine Weile die Forumssuche bemueht und auch schon das eine oder andere nuetzliche mit aufschnappen koennen, aber mir fehlt noch ein Detail zur Ausruestung, dazu mehr weiter unten.

Mein Plan bzw. meine in Teilen noch fehlende Ausruestung bisher beinhaltet folgendes:

1 x Nikon D800 (habe ich)
1 x AF-S VR Micro-Nikkor 105mm f/2.8G IF-ED (habe ich)
1 x Stativ (habe ich. Halbwegs stabiles von Velbon aus Alu)
1 x Diakopiervorsatz (habe ich noch nicht. Ich denke an diesen hier).
1 x Makroeinstellschlitten (habe ich noch nicht. Ich denke an diesen hier).
1 x Wechselplatte (habe ich bereits, auch von Novoflex).

Einen Makroschlitten wollte ich mir eh schon eine Weile lang besorgen, daher koennte ich ihn nach der Aktion sehr gut weiter gebrauchen. Den Diakopiervorsatz werde ich im Anschluss evtl. verkaufen. Insofern waere die Investition gesichert und nicht sinnlos ;-)

Meine Frage an die Mitforisten:
- Ist diese Ausruestung sinnvoll?
- Bekomme ich damit halbwegs anstaendige Bilder?

Und die fuer mich wichtigste Frage zuletzt: Was fuer eine Lichtquelle wuerdet Ihr mir noch empfehlen? Da bin ich voellig blank und habe keine Ahnung, was ich beachten sollte.

Vielen Dank im voraus fuer's Mithelfen und viele Gruesse,
Joachim.
 
Sinnvoll nur bedingt, denn du solltest dafür sorgen, dass es ein Dia (=durch) bleibt und kein Auflicht bekommt, also musst du zwischen Objektiv und Dia noch einen Tubus bauen, der das Licht nicht rein lässt und nicht reflektiert.
Bei dieser Ausrüstung brauchst du kein Stativ weil Kamera und Dia miteinander verbunden sind :cool:
Du kannst dir (mit Stativ) eine Halterung bauen, die senkr. auf dem Tisch steht und in die man Dias einschieben kann. Tubus davor nicht vergessen.
In einiger Entfernung hinter Dia weiße Refelktionsfläche und diese mit Blitz anleuchten. Dazu musst du kaum etwas kaufen, oder?
Und wenn es sehr viele Dias sind (zigtausende) dann kannst du dir ja eine Schiene bauen in der die Dias nebeneinander liegen und dann jeweils nur weitergeschoben werden - KLICK - und weiterschieben und - KLICK -. Wichtig ist nur die senkrechte Ausrichtung zwieschen optischer Achse und Dia
Wir sind ja hier auch in der Bastelecke!
 
Mit dieser Ausrüstung wirst Du bei zigtausenden von Dias nicht glücklich werden, da der Diawechsel zu lange dauert. Das haben Versuche mit Novoflexbalgen, 60er-Makro, Kompendium und Diakopieransatz vor Jahren gezeigt.

Ich tendiere deswegen eher zur Verwendung von Reprotisch + Leuchtpult, siehe

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=9624909&postcount=4

Andere verwenden statt dem Leuchtpult mit Erfolg den Kopf eines Farbvergrößerers.

Nachtrag: Ich spreche hier nicht von dem Vorschlag von Preach!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte vor langer Zeit mal eine hochinteressante Lösung gesehen. Dabei wurde ein alter Diaprojektor ungefähr wie folgt umgebaut:
Objektiv raus, schwächere Lampe, Kondensor raus und durch eine Mattsciebe ersetzt.
Dann ein weiss es Dia von vorne ab fotografiert. Damit wurden Weißabgleich und Ausleuchtung analysiert und eine "Maske" erstellt.
Danach können dann die Dias sehr schnell abfotografiert werden, anschließend im Batchbetrieb mit der "Maske" korrigiert und zuletzt noch gespiegelt werden.
Evtl findest du ja im Website noch einen Bericht dazu. Hätte ich zu diesem Zeitpunkt nicht schon einen Diascanner gehabt, wäre das sicher meine Lösung gewesen. Andererseits ist die Staub- und Kratzerkorrektur eines guten Scanners nicht zu verachten! Aber das hängt natürlich von Material und eigenen Ansprüchen ab.
Gruss
Michael

Kleiner Nachtrag: Mit dem Suchausdruck "Diaprojektor Umbau Scan" findest du einiges zu dieser Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen zusammen,

danke schon mal fuer Eure Antworten. Leider bin ich jetzt natuerlich verunsichert, wie ich's denn tatsaechlich angehen soll. Die Loesung von "beiti" mit dem umgebauten Diaprojektor ist sicherlich die perfekteste und, nach den Vorbereitungen, die schnellste. Das Video auf seiner Seite (hier zu sehen) verdeutlicht sehr anschaulich, wie schnell das ganze gehen kann. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das umgesetzt bekomme...

Sehr praktikabel erscheint mir der Ansatz mit dem Reprostativ und Leuchttisch. Die Dinger sind nur schweineteuer. Muss mal schauen, ob da nicht was Huebsches in der Bucht zu holen ist. Bei Kaiser Fototechnik habe ich gestern abend das hier gefunden, was meines Erachtens die perfekte Loesung sein koennte, aber insgesamt wahrscheinlich mit Reprostativ unbezahlbar sein duerfte, falls man es ueberhaupt irgendwo findet.

Ach Menno, echt schwierig. Ich glaube, ich gehe erst mal in den Keller und sichte die Bestaende. Wahrscheinlich ist es eh voellog unnoetig, alle Dias zu digitalisieren. Da werde ich wahrscheinlich wahnsinnig. Ich mach heute mal nen groben Ueberschlag, wie viele es denn tatsaechlich sind und ueberlege mir dann, wie ich weiter mache. Das letzte Mal, als ich in die Umzugskartons mit den Dias reingeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass da auch noch bestimmt an die 400 Filme in den Taschen rumliegen, die ich nicht mal gerahmt habe.... Vielleicht warte ich bis zur Rente.

Viele Gruesse,
Joachim.
 
Hallo,
das 105mm mit Balgen dürfte zu viel sein.
Wenn es ein 1:1 Makro ist brauchst du den Balgen nicht.

Ich habe mir einen uralten REFLECTA Diakopierer gekauft
Also einen Balgen mit Kompendium und Diahalter mit einem 40mm Vergrößerungsobjektiv drauf. (so ähnlich wie unten auf dem Bild)
Belichtet habe ich die Dias indirekt über einen weißen Katon mit einem manuell eingestellten Blitz.
Für kleinere Serien geht das recht gut mit anständigen Ergebnissen.

Wichtig ist, wie oben beschrieben, das das Dia kameraseitig kein Streulicht abbekommt.

Gruß
Wolfram
 

Anhänge

Ob man die Bilder einzeln vom Leuchtpult oder einer Halterung abfotografiert, oder ob man es mit Diaprojektor teilweise oder komplett automatisiert (Steuerung, die Projektor und Kamera automatisch in gewissem Rhythmus auslöst), ist eine Frage der Geschwindigkeit und der bevorzugten Arbeitsweise (vielleicht auch eine Frage des Basteltalents). Funktionieren tun diese Wege letztlich alle.

Die eigentliche Herausforderung liegt aber ganz woanders; das kann man nicht oft genug betonen: Die eigentliche Herausforderung ist die Belichtung und die Verarbeitung der Bilddaten. Denn serienmäßig sind Kameras bzw. RAW-Konverter ja darauf abgestimmt, die Wirklichkeit abzufotografieren - und nicht ein Dia, dessen Kontrastwiedergabe bereits aufgesteilt ist. Fotografiert man einfach die Dias ab und achtet sonst auf nichts, erhält man stark überzogene Kontraste und teils merkwürdige Farben. Das mag an manchen Motiven zunächst gut aussehen, stört aber spätestens dann, wenn Menschen im Bild sind (Hautton-Wiedergabe) oder wenn das Bild auch sehr helle und sehr dunkle Details enthält (die dann komplett ausfressen bzw. absaufen).

Ein typischer Diafilm nimmt - vereinfacht gesprochen - ungefähr 7 - 8 Blendenstufen Dynamik auf und spreizt sie im fertigen Dia auf 10-11 Blendenstufen. Also obwohl der Diafilm eine Dynamik aus der Wirklichkeit aufnimmt, mit der jede gute DSLR spielend mithalten könnte, hat die DSLR mit dem Abfotografieren des fertigen Dias ihre liebe Not. Die Dynamik eines guten Diafilms mit einer einzigen Aufnahme 100-prozentig abzufotografieren, ist nicht möglich; da muss man immer Kompromisse eingehen. (Das ist aber auch bei 99 % der erhältlichen Diascanner so.)
Hinzu kommen bestimmte farbliche Eigenheiten der Diafilme, die auf dem Sensor nicht immer so wirken wie mit bloßem Auge (Stichwort Metamerie).

So oder so bedürfen die Belichtung der Bilder beim Abfotografieren (hier entscheidet sich, was ausfrisst oder absäuft - eine Belichtungsautomatik ist, wenn man hohe Ansprüche stellt, völlig unbrauchbar) sowie die spätere Verarbeitung im RAW-Konverter (es gilt, das Dia in seinen Farbnuancen bestmöglich zu reproduzieren) großer Aufmerksamkeit und vieler Versuche. Dagegen ist der rein mechanische Teil, also das Ausrichten der Kamera auf das Dia, nur Kinderkram.
 
Hallo,
aus diesem Grunde verwende ich bei sehr kontrastreichen Dias die eingebaute HDR Funktion der Kamera (leider bei meiner Kamera nur in .JPEG möglich) oder die passende Software.
Kamera-HDR geht leider nicht mit manuellen Blitzen.
Denen ist die Änderung der Belichtungszeit ja (fast) egal.
Dafür verwende ich eine LED-Fotoleuchte.

Gruß
Wolfram
 
Jetzt habe ich doch noch mal eine Verstaendnisfrage. Preach schreibt:

[...] Sinnvoll nur bedingt, denn du solltest dafür sorgen, dass es ein Dia (=durch) bleibt und kein Auflicht bekommt, also musst du zwischen Objektiv und Dia noch einen Tubus bauen, der das Licht nicht rein lässt und nicht reflektiert.[...]

rotfl_de schreibt:
[...] Ich tendiere deswegen eher zur Verwendung von Reprotisch + Leuchtpult, siehe [...]

beiti schreibt:
[...] Ob man die Bilder einzeln vom Leuchtpult oder einer Halterung abfotografiert, oder ob man es mit Diaprojektor teilweise oder komplett automatisiert (Steuerung, die Projektor und Kamera automatisch in gewissem Rhythmus auslöst), ist eine Frage der Geschwindigkeit und der bevorzugten Arbeitsweise (vielleicht auch eine Frage des Basteltalents). Funktionieren tun diese Wege letztlich alle.[...]

Meine Frage: Funktioniert es nur zuverlaessig, wenn zwischen abzufotografierendem Dia und der Kamera ein Tubus gesteckt ist, welcher Streulicht verhindert oder ist die Loesung mit Diaprojektor bzw. Reprotisch/Leuchtpult gleichwertig?

Mein Dank gilt beiti, der mich rechtzeitig auf die Fallstricke mit den Dynamikumfaengen und Kontrasten aufmerksam gemacht hat. Deine Ausfuehrungen bestaerken mich in meiner Auffassung, ausschliesslich manuell zu belichten (experimentieren) und nur in RAW zu fotografieren (bessere Chancen der Farbkorrektur).

Viele Gruesse,
Joachim.

PS: Ich werde es wohl mit nem Diaprojektor versuchen, da die initialen Kosten doch deutlich geringer zu sein scheinen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Frage: Funktioniert es nur zuverlaessig, wenn zwischen abzufotografierendem Dia und der Kamera ein Tubus gesteckt ist, welcher Streulich verhinert oder ist die Loesung mit Diaprojektor bzw. Reprotisch/Leuchtpult gleichwertig?
Wenn Du das Streulicht anderweitig vermeidest (Raum abdunkeln, den ungenutzten Rest vom Leuchtpult mit schwarzem Karton abdecken), kannst Du auf den Tubus mMn verzichten. Bei der Methode mit Diaprojektor ist die Streulicht-Gefahr ohnehin geringer.

PS: Ich werde es wohl mit nem Diaprojektor versuchen, da die initialen Kosten doch deutlich geringer zu sein scheinen.
Dann brauchst Du aber ein Macro mit längerer Brennweite (an Vollformat mindestens 150 mm, damit das Magazin nicht an die Kamera stößt).
 
[...]Dann brauchst Du aber ein Macro mit längerer Brennweite (an Vollformat mindestens 150 mm, damit das Magazin nicht an die Kamera stößt).

Da ich keinen Projektor mehr besitze und eh einen besorgen muesste, dachte ich an sowas hier. Gibt's tatsaechlich noch in der Bucht, stellenweise sogar angeblich neu fuer realtiv kleines Geld. Bei fotonovum.de habe ich gerade eine Anfrage am Laufen, ob deren Umruestsatz "diadigifix UNI 50" passend ist. Das Problem des herausfahrenden Magazins sollte damit erledigt sein.

Viele Gruesse,
Joachim.
 
Hallo Joachim

Hab gerade selbst so ca. 200 alte Familiendias abfotografiert.
In der Größenordnung ist es noch ohne großartige Automatisierung machbar.
Hätte ich alle digitalisiert wären es deutlich mehr geworden.
Aber man muss nicht wirklich jedes Dia für die Nachwelt retten.


Ich benutze ein 100mm Macro, Novoflex-Schlitten mit Dia-Vorsatz und einen entfesselten Blitz im Abstand von ca. 15 cm.
Mit dem Schlitten und Liveview-Lupe kann man sehr exakt fokussieren und das ist bei den alten, selbst gerahmten Schätzchen auch nötig.
Der Blitz steht auf manuell mit ca. 1/16 bis 1/64 bei Blenden um 8 bis 11 (da ist auch gerne mal ne leichte Wölbung im Dia) und 1/200s.
Der Schlitten steht dabei direkt auf dem Schreibtisch ohne Stativ. So kann man bequem arbeiten. In Inenräumen stört das bisschen Umgebungslicht kaum.
Falls man im Histogramm sieht, dass die Belichtung nicht ganz passt, kann man durch einfaches Ändern des Abstands zum Blitz gegensteuern. Das hat man intuitiv schnell raus. Mit meinem Phottix Odin geht das aber auch sehr bequem und schnell übers Menü. Bei Arbeiten mit RAW ist man für Standardkram schon gut aufgestellt. Bei extremen Sachen kann HDR natürlich helfen.
 
schließe mich beitis kommentar von 11:14 an: gedämpftes licht im saale reicht.

mein aktueller arbeitsablauf (neudeutsch workflow):
gelöscht, hat sich durch die entscheidung per diaprojektor zu arbeiten erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
dachte ich an sowas hier. [...] Das Problem des herausfahrenden Magazins sollte damit erledigt sein.
Man müsste aber rausfinden, wie groß der Abstand zwischen Gehäuse-Vorderkante und Dia ist, und ob dafür 105 mm Brennweite reichen. Bei den Carousel-Projektoren liegt die Dia-Ebene relativ weit hinten (auf halber Magazintiefe - dort, wo das Dia parallel zur Vorderseite steht).

PS: Da Du eine D800 mit "endloser" Auflösung hast, wäre es auch nicht schlimm, wenn Du ein bisschen croppen müsstest. Im Gegenteil: Damit sparst Du Dir das allzu penible Einrichten des Bildausschnittes und hast dennoch immer alle Kanten drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]gelöscht, hat sich durch die entscheidung per diaprojektor zu arbeiten erledigt.

Na ja, Entscheidung trifft es nicht ganz. Ich will damit mal einen ersten Versuch starten und schauen, wie weit ich damit komme. Ich freue mich daher auf jeden Fall, wenn Du von Deinem aktuellen Workflow berichtest. Ich bin immer neugierig. Vielleicht endet mein Diaprojektor-Projekt ja auch in einer Katastrophe, daher bin ich fuer jeden Tipp dankbar!

@beiti: Danke fuer den Hinweis, das war mir nicht klar, dass die Dia-Ebene bei diesen Projektoren so weit hinten liegt! Und ja: Mit der D800 habe ich fuer das Bildmaterial wahrscheinlich mehr als ausreichend Aufloesung.

@josupi: Das ist ja genau die Technik, ueber die ich in meinem Startpost nachgedacht habe. Kannst Du vielleicht zu folgenden Fragen noch eine Antwort posten? Das waere toll!
- Hast Du entfesselt von hinten geblitzt?
- Wie lange hast Du ungefaehr fuer ein Dia gebraucht (vom Einspannen, bis es fertig auf Platte war)?
- Koenntest Du evtl. mal ein Bild zeigen?

Viele Gruesse,
Joachim.
 
Der Blitz kommt natürlich von hinten durch die Novoflex-Milchglasscheibe.

Man braucht so ca. 30 bis 60 s pro Bild.
(Das Bearbeiten der RAWs am Rechner sollte man nicht vergessen, auch ein Grund sich bei der Auswahl auf wirklich gute oder wichtige Fotos zu beschränken)
RAW ist auch für evtl. Farbfehler von alten Dias besser geeignet.

Beispielfoto hab ich grad nicht zur Verfügung. Bei deiner Kamera und guter Fokussierung kannst du dir allerdings wunderbar jedes "Körnchen" anschauen.
Man kann sagen es tritt kaum ein Auflösungsverlust auf. Der runtergeregelte Blitz mit seiner extrem kurzen Abbrennzeit sorgt für knackige Fotos.
Letztendlich hängt die Qualität vom Ausgangsmaterial ab.
Ich hab da nur z.T. 20 bis 40 Jahre alte Familienfotos zur Verfügung. Ein Profi stellt sicher andere Ansprüche.
 
na denn:

Kopieren mit Olympus E-420 (Stand 28.07.2013)

ich experimentiere seit jahren mit dem abfotografieren von dias und habe mittlerweile "meinen" kompromiß zwischen qualität und zeitaufwand gefunden.

hardware:

canon copystand model 4, ebay
leuchtpult Hama LP554 (5000K), flohmarkt
eine 18mm-mdf-platte mit 30x40mm-ausschnitt, baumarkt
(damit sind fussel auf der mattscheibe des leuchtpults aus der schärfenebene)
zwei eisenschienen (als anschlag) & kreppband, baumarkt
novoflex-schlitten, ebay
olympus e420, ebay
ft-m42-adapter, diverse m42-zwischenringe, adapter M39-M42, flohmarkt & ebay
Vergrößerungsobjektiv Rodagon 4/50, ebay
leitz-testdia (auch von leitz nicht mehr erhältlich)
zwei mäuse (die funkmaus mit abgeklebtem sensor dient nur zum auslösen), k. a.
personal-computer

software:

Olympus Studio 2.0 (mittlerweile freeware) zum aufnehmen und ggf raw bearbeiten
irfanview zum verlustlos beschneiden und ggf drehen der jpgs im batch
bildbearbeitung mit fixfoto 3.10 und/oder photoimpact x3
archivierung mit bordmitteln (ordnerstruktur, dateinamen)
backup mit robocopy auf externe festplatte

vorgehensweise:

Kamera so auf dem Novoflexschlitten montieren, daß der Zugang zum Akkufach erhalten bleibt.
Neuen Akku einlegen
Akkufach offen lassen
Mehrere geladene Akkus in Reserve sind hilfreich
Sucher abdecken
manueller weißabgleich auf das leuchtpult (entfällt)
an der E-420 Weißabgleich CWB 5000 (entspricht Hama LP554) einstellen
Zeitautomatik (A) auswählen
raw (orf) + jpg höchste qualität
Antishock 2 Sekunden (Menue Kamera2)
Rodagon 4/50 abblenden auf Blende 8
Scharfstellen per liveview mit 10-facher Vergrößerung ohne Kabelverbindung Kamera zu Rechner
(Jedesmal wenn sich der Rähmchentyp ändert)

aufgenommen wird fernbedient vom pc aus. es sind zwei mäuse im einsatz. die kabelmaus ist normal bedienbar. bei der funkmaus ist der sensor abgeklebt. sie dient nur als auslöser. sofortübertragung des jpg- und raw-bildes auf den monitor.

schlußbemerkung:

50 dias in 15 minuten (inclusive prüfen auf fussel und ggf. pusten und pinseln) sind kein problem. fehlbelichtungen bis +/- zwei blendenstufen lassen sich mit den raw-dateien manuell korrigieren.

wenn ich pingelig arbeite, d. h. ggf. mehrere aufnahmen mache, bis die belichtung schon für die jpg passt, brauche ich inclusive nacharbeiten (fehlbelichtungen löschen, umbenennen und zuschneiden im batch, hochformat drehen) ca. 1 minute/dia.

zusätzlich erforderliche ebv (kratzerenfernung, horizont begradigen, usw) kostet extra zeit.

aufbau:

http://img100.imageshack.us/img100/9316/diakopie2012a.jpg

screenshot studio2:

http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20120423-095220-602.jpg

testdia:

http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20120416-171217-853.jpg
 
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