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µFT Meta-Strategie zur Wahl von Festbrennweiten

Martin Bracke

Themenersteller
Hallo allerseits,

nach meiner sehr ausführlichen Beschäftigung mit einem Systemwechsel von Canon DSLR zu mFT (s. auch https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1825306) bin ich nach meinen Tests und vielen guten Hinweisen hier aus dem Forum nun seit 2 Tagen mit einer Olympus E-M1.2 unterwegs (eigentlich seit einer guten Woche, aber die erste Kamera hat sich nach genau einem Foto (!) aus ihrem zu kurzen Kameraleben verabschiedet :( und wurde ein paar Tage später getauscht (y)).

Auf der Objektseite habe ich bewusst mit dem 12-100/4IS zunächst einen Allrounder ausgewählt und jetzt auch zusätzlich das 60/2.8 Macro. Das wird sehr wahrscheinlich meine Standardausrüstung für das leichte Gepäck auf Reisen werden.

Dazu sollen aber noch ein paar Festbrennweiten kommen – warum? Ich habe mir einige Gedanken über meine fotographische Entwicklung (oder Nicht-Entwicklung ;)) der letzten Jahre gemacht, wobei mir einiges aufgefallen ist:
  • Bis vor kurzem habe ich bis auf eine Festbrennweite (für Macro) nur Zooms besessen. Zu Beginn meiner Fotolaufbahn waren die Gründe sicher Flexibilität und Bequemlichkeit, auch die finanziellen Möglichkeiten (da ging es mit einem günstigen gebrauchten 28-135 von Canon los).
  • Im Laufe der Zeit habe ich die Qualität meiner Zooms schrittweise durch gezielte Upgrades verbessert, der Wunsch nach lichtstarken Festbrennweiten hoher Qualität wurde gleichzeitig deutlich größer (85/1.8, 135/2 und 300/4 an APS-C waren meine Kandidaten).
  • Bis auf ein 40/2.8 Pancake zum Test ist es (leider) nie dazu gekommen, dass ich den Wunsch nach Festbrennweiten umgesetzt habe. Obwohl ich anderen gerne die Standard-Weisheit weitergebe (lieber in gute Objektive als in neue Bodies investieren) – und davon bin ich im tiefsten Inneren auch selbst überzeugt ;) – habe ich doch 2x lieber das Body-Upgrade (10D->40D->7D) gewählt. Da muss ich allerdings sagen, dass es in beiden Fällen auch einiges gebracht hat für meine fotographischen Vorlieben.
  • Meine fotographischen Interessen liegen recht weit gestreut (Landschaft, Macro, Porträt, Sport, Wildlife) und ich habe davor zurückgeschreckt, Zooms durch Festbrennweiten zu ersetzen.
Nach meinem Umstieg möchte ich auch die Wahl meiner Objektive deutlich bewusster gestalten. Bei den Kameratests hatte ich einige sehr gute Festbrennweiten dabei und habe als Nebeneffekt die Vorteile guter Objektive deutlich feststellen können. Und eine kleine Nebenbemerkung, die vielleicht für den einen oder anderen potentiellen Umsteiger interessant sein könnte: Ich hätte auch bei Canon bleiben und bei meinen Objektiven deutlich umstrukturieren können. Dazu hätte ich noch den Body gewechselt (7d->7dmkii oder 80d). Zumindest in meinem Fall hat mich der Systemwechsel im Vergleich zum Body-Upgrade jetzt "nur" 200-600€ gekostet und weitere Festbrennweiten wären ja in jedem der Systeme mit ähnlichen Kosten angefallen (wenn man auf dem Gebrauchtmarkt schaut). Das fand ich überraschend.

Was ich jetzt allerdings nicht so einfach finde ist die richtige Auswahl weiterer Objektive. Ich weiß inzwischen relativ viel über die Möglichkeiten des vielfältigen Objektivparks bei mFT und hätte in einigen Brennweitenbereichen auch schon Wunschkandidaten.
Doch wie finde ich heraus, welche Festbrennweiten für meine fotographischen Ziele die richtigen sind, die dann auch benutzt werden?

Bisher habe ich neben dem 12-100 nur ein weiteres Objektiv für Macro direkt gekauft, weil ich da einfach sicher bin, dass ich es nutze und zur Umsetzung meiner Ideen auch brauchen werde. Meine erste Idee ist, einfach mit meinem 12-100 möglichst viele Erfahrungen zu sammeln und dann beim Sichten der Fotos zu schauen, welche Brennweiten ich viel verwende und wo mich das Objektiv beschränkt.

Jetzt bin ich allerdings nicht sicher, ob die Flexibilität des Zooms (oder die fehlenden Möglichkeiten) mir da nicht einen kleinen Strich durch die Rechnung machen im folgenden Sinn: Wenn ich schnell die Brennweite ändern kann, ohne mich zu bewegen, werde ich aus den Erfahrungen mit dem 12-100 vielleicht nicht ablesen können, ob mir dauerhaft eine 17er/25er/30er/45er Brennweite mehr gibt oder nicht.
Als alternativen Ansatz habe ich in letzter Zeit einfach mal Fotospaziergänge mit meiner 7d+40 Pancake und ganz frisch mit E-M1.2 + 25/1.2 (geliehen) gemacht. Und das ist irgendwie eine andere Erfahrung: Hier muss ich schauen, was ich mit diesem einen Objektiv anstellen kann – und dabei kommen dann auch Ideen und Kreativität, die ich mit dem Zoom vielleicht gar nicht entwickeln würde.

So, nach diesem langen Text würde ich mich sehr über eure Erfahrungen (positiv und negativ) bei der Objektivwahl und zu eurem Weg zu den Objektiven, die für euch passen, freuen :).
 
Ich finde das 25 1,4 von Panasonic ganz angenehm, Bokeh und Farben sind sehr stimmig. Ein 60er Makro habe ich auch. Es hängt auch immer davon ab, was Du mit diesem Objektiv erreichen willst. Ich denke, da Du Dir selbst noch nicht schlüssig bist, wäre das Oly 25 1,2 als Standardbrennweite wohl zuviel des Guten.
Was fotografierst Du denn so ?
 
Ich finde das 25 1,4 von Panasonic ganz angenehm, Bokeh und Farben sind sehr stimmig. Ein 60er Makro habe ich auch. Es hängt auch immer davon ab, was Du mit diesem Objektiv erreichen willst. Ich denke, da Du Dir selbst noch nicht schlüssig bist, wäre das Oly 25 1,2 als Standardbrennweite wohl zuviel des Guten.

Ja, klar das die Objektivwahl von den Zielen und individuellen Bedürfnissen abhängt – das ist mir schon klar, denke ich ;). Wenn ich sicher wäre, dass ich sinnvolle Verwendung für ein 25er hätte, würde ich auch die Wahl zwischen Oly 1.8/1.2 und PanaLeica 1.4 hinbekommen.

Der Punkt ist ja vielmehr, dass ich durch fehlende Erfahrung in der Nutzung von Festbrennweiten eben nicht genau weiß, welche ich gerne hätte. Ich weiß sicher, dass ich bei Ausflügen/Urlaub mit der Familie ständige Objektivwechsel gerne möglichst vermeiden möchte (oder mal alleine mit Ruhe und mehr Ausrüstung losziehe). Deshalb passt das 12-100 schon gut.

Was fotografierst Du denn so ?

Ich probiere es mal möglichst knapp zu beschreiben:
  • Ich mache viel Naturfotografie und das würde ich noch unterteilen in Makro (Insekten und Blumen) und Zoo/Wildpark. Erweitern würde ich hier sehr gerne mit Wildlife, was kleine Vögel und Wildtiere bedeuten würde.

    Mit dem 60 Macro ist der erste Bereich ganz gut abgedeckt. Auf der Wunschliste steht im Moment das 40-150/2.8+MC-14, das ich auch schon getestet habe. Für Wildlife würde ich später an das 300/4IS denken. Alternativ zu beiden kommt evtl. auch das PanaLeica 100-400 in Frage.
  • Auf Reisen fotografiere ich neben Natur gerne auch Landschaft und in Städten. Das geht zunächst sicher gut mit dem 12-100, später möchte ich mit einem UWW erweitern und bin hier z.B. nicht sicher, ob es in Richtung Oly 7-14/2.8 oder PanaLeica 8-18/2.8-4 oder Oly 9-18 (ich nutze bisher gerne Polfilter, was die Wahl etwas einschränkt).
  • Sport/Action ist auch immer wieder dabei: relativ Jugendfußball (und da wird es in der Halle auf dem Land schwierig), aber auch Laufen/Radfahren oder mal ein ferngesteuertes Auto oder eine Drohne im Flug. Meine Idee dafür ist das 40-150/2.8 mit Konverter, das ich schon vorher auf die Liste gesetzt hatte.
  • Was ich sehr gerne mache – aber nicht gut kann – ist Portrait. Das geht für den Start auf jeden Fall mit dem 12-100 und dem 60er Macro, aber die Möglichkeiten von Offenblende 1.2 oder 1.7/1.8 hätte ich schon gerne. Nur bei welcher Brennweite? Da kommen sicher 25, 42.5/45 und 75 in Frage.
  • Was ich spannend finde (bisher ohne Erfahrung) ist Street – da kann ich mir eine Festbrennweite sehr gut vorstellen.
Im Moment sehe ich für mich im 40-150/2.8+Konverter die nächste Ausbaustufe. Diese Optik ist sicher auch für Portrait nicht ganz unspannend. Würde man solch ein Zoom durch Festbrennweiten ersetzen? Etwa durch 75/1.8 + 300/4IS? Ist auf jeden Fall teuer und weniger flexibel – macht aber vielleicht glücklicher? Wenn man das machen möchte, fehlt es bei mFT vielleicht an einem 150/2.8 oder 150/1.8 (am liebsten kompatibel zum Konverter).

Im UWW würde ich gerne Polfilter ohne riesigen Aufwand verwenden können und wäre damit bei PanLeica 8-18/2.8-4 oder Oly 9-18.

Für etwas mehr Lichtstärke bei Portraits kann ich gut mit dem 60er Macro beginnen. Eine weitere Idee wäre ein 42.5er/45er, also die klassischen 85mm@KB. Das liegt mir für Portrait mehr als eine kürzere Brennweite, glaube ich.
 
Ich würde einfach meine bisherigen Aufnahmen durchforsten und feststellen welche Brennweite am häufigsten genutzt wird. Mit Lightroom oder Capture One ist das schnell gemacht. Anhand dieser Daten würde ich mich dann entscheiden.
 
Mal in Lightroom ausgewertet welche Brennweiten du am Zoom am meisten nutzt? Häufig sind das zwar der kurze und lange Anschlag der Gläser aber vielleicht hilft es ja. Dann wüsstest du was du häufig nutzt. Alternativ dein Zoom auf entsprechende Brennweiten stellen und eine Zeitlang so fotografieren.

Letztendlich ist es aber evtl. auch so, dass du keine FB brauchst wenn du nicht weißt welche.

Im Zweifel spricht meistens aber nix gegen ein 25mm oder 17mm/15mm.

Man kann ja auch gebraucht kaufen und mit minimalem Verlust wieder verkaufen wenn es nicht passt. Ich würde allein der Kompaktheit wegen Richtung 1.8 oder 1.7 tendieren.
 
Den Schlüsselsatz sehe ich hier:
Martin Bracke schrieb:
[...] das ist irgendwie eine andere Erfahrung: Hier muss ich schauen, was ich mit diesem einen Objektiv anstellen kann – und dabei kommen dann auch Ideen und Kreativität, die ich mit dem Zoom vielleicht gar nicht entwickeln würde.

Wenn es dir nicht nur ums Ablichten des Offensichtlichen geht, wenn du visuelle Entdeckungen machen willst, kann dich die (jeweils) eine Festbrennweite, wenn du dich auf sie einlässt, zu einem individuellen Ausdruck bringen.
 
Ich weiß nicht, ob dich das jetzt weiter bringt: ich habe das 75er, das 40-150Pro, das 100-400 und das 300er. Hergeben möchte ich keines der 4. Das 40-150 ist sicher das vielseitigste davon und überzeugt in allen Disziplinen. Trotzdem nehme ich in dem Brennweitenbereich auch gerne das 75er, weil es eine ganz besondere Bildanmutung hat. Die Auflösung ist grandios bei gleichzeitig traumhaft weichem Bokeh. Für Portraits und Konzertaufnahmen finde ich es wirklich toll. Manchmal klappt aber auch Wildlife sehr gut damit, wenn die Tiere den kurzen Arbeitsabstand zulassen.
Das 300er ist mein einziges Objektiv, dass die Auflösung de 75ers noch toppt. Es ist ein Spezialist, aber wer wirklich Wildlife betreibt, wird über kurz oder lang kaum darauf verzichten wollen.
Das 100-400 ist hingegen wieder typisch Zoom. Vielseitig, mit sehr guter Bildqualität, aber nicht ganz so lichtstark und optisch nicht so herausragend wie das 300er. Dafür ist es recht kompakt, so dass man es gerne mitnimmt, auch wenn man gar nicht direkt Wildlife vorhat.

Stabilix
 
Eine Festbrennweite im Zoombereich deines hervorragenden 12-100 wird keine völlig neue Erfahrung bringen. Wenn du die Pratzen vom Zommring fernhältst kannst es ja mal ausprobieren. Eine Festbrennweite bringt eine höhere Lichstärke und weniger Schärfentiefe. Immer nur Freistellen wird nach dem 200sten Mal faaaad.

Mir haben die Oly-Fisch, zuerst die Lenscap mit 9mm 1:8 gefolgt vom 8mm 1:1,8 eine neue Erfahrung gebracht. Anderer Brennweitenbereich, andere "übersichtliche" Darstellung. Durch die Lichtstärke die Möglichket in Innenräumen (z.B. Wohnung, Museum, Schlösser, Fahrzeuge ...) aufzunehmen, auch Outdoor sehr interessant. Verwende es auch mit dem kamerainternen elektr. 2fachzoom und Verzerrungskorrektur. Interessante Ergebnisse.

Meine Reiseausrüstung daher: Fisch + Zoom (habe das 12-40 1:2,8).

Das 40-150 1:2,8 nehm ich hauptsächlich für Wildlife und Flugshows. Ein Werkzeug für ergebnisorientiertes Arbeiten, macht aber auch Spass.

Am wenigsten ist das Panaleica 25mm 1:1,4 im Einsatz. Super Bildqualität. Meistens mit Offenblende, weil der Blendenmechamismus vernehmlich klappert. Universalbrennweite. Wenn, dann nehme ich NUR dieses Objektiv mit. Eine kleine Anekdote liefert die Betriebsanleitung: Man darf das Objekti wörtlich "keinesfalls" in einem Fahrzeug verwenden. Schriftliche Rückfrage beim Hersteller, ob das stimmt. Die haben das NICHT verneint. Wer (außer mir) kauft sich denn sowas?
 
Danke für eure Antworten, die helfen mir! Es ist überall etwas dabei und ich setze nun die Infos zusammen – vielleicht ist die Quintessenz am Ende dann ja auch für andere hilfreich :).

Ich würde einfach meine bisherigen Aufnahmen durchforsten und feststellen welche Brennweite am häufigsten genutzt wird. Mit Lightroom oder Capture One ist das schnell gemacht. Anhand dieser Daten würde ich mich dann entscheiden.

Ja, das hatte ich ja im Eingangspost als nächsten Schritt beschrieben, und ich werde das auf jeden Fall machen. Im Moment habe ich knapp 30.000 Fotos in Aperture und kann da über die EXIF nach Brennweiten(bereichen), auch in Kombination mit der jeweils verwendeten Blende, suchen.

Eine Frage dazu: Ich habe für Lightroom Plugins gefunden, die direkt anhand vorgegebener Kriterien eine Statistik aus den EXIF-Daten ermitteln. Für Aperture habe ich das bisher nicht entdeckt, doch das ist nicht schlimm, da ich gerade beim Wechsel auf Capture One bin. Kennt jemand so ein Plugin für Capture One?

Letztendlich ist es aber evtl. auch so, dass du keine FB brauchst wenn du nicht weißt welche.

Man kann ja auch gebraucht kaufen und mit minimalem Verlust wieder verkaufen wenn es nicht passt. Ich würde allein der Kompaktheit wegen Richtung 1.8 oder 1.7 tendieren.

Den Schluss, dass ich keine FB brauche, nur weil ich bisher keine genutzt habe, würde ich so im Moment noch nicht ziehen. Ich hatte die Objektive nur kurz zum Test, aber was ich an einem 75/1.8 oder 25/1.2 habe, war ziemlich schnell klar. Wenn meine finanziellen Ressourcen unbeschränkt, würde ich mir einfach Zooms und ein paar Festbrennweiten zulegen, doch zum einen ist das nicht so und zum anderen finde ich es auch nicht sinnvoll, Objektive zu selten zu nutzen.

Gebrauchtkauf zum Experimentieren und anschließend ggf. mit relativ geringem Verlust verkaufen ist ein guter Vorschlag, danke!

Den Schlüsselsatz sehe ich hier:

Wenn es dir nicht nur ums Ablichten des Offensichtlichen geht, wenn du visuelle Entdeckungen machen willst, kann dich die (jeweils) eine Festbrennweite, wenn du dich auf sie einlässt, zu einem individuellen Ausdruck bringen.

Danke, Blechvogl! Das fasst ziemlich gut in Worte, was ich bei meinen Überlegungen immer wieder denke. Bei meinen kleinen Experimenten mit Festbrennweiten hatte ich zuerst das Gefühl, sehr stark eingeschränkt zu sein. Und dann habe ich probiert, welche Bilder ich mit dieser Festbrennweite denn machen kann, wenn es nicht die für mich zunächst offensichtlichen sind. Das hat mir gefallen :).

Ich weiß nicht, ob dich das jetzt weiter bringt: ich habe das 75er, das 40-150Pro, das 100-400 und das 300er. Hergeben möchte ich keines der 4. Das 40-150 ist sicher das vielseitigste davon und überzeugt in allen Disziplinen. Trotzdem nehme ich in dem Brennweitenbereich auch gerne das 75er, weil es eine ganz besondere Bildanmutung hat. Die Auflösung ist grandios bei gleichzeitig traumhaft weichem Bokeh. Für Portraits und Konzertaufnahmen finde ich es wirklich toll. Manchmal klappt aber auch Wildlife sehr gut damit, wenn die Tiere den kurzen Arbeitsabstand zulassen.
Das 300er ist mein einziges Objektiv, dass die Auflösung de 75ers noch toppt. Es ist ein Spezialist, aber wer wirklich Wildlife betreibt, wird über kurz oder lang kaum darauf verzichten wollen.
Das 100-400 ist hingegen wieder typisch Zoom. Vielseitig, mit sehr guter Bildqualität, aber nicht ganz so lichtstark und optisch nicht so herausragend wie das 300er. Dafür ist es recht kompakt, so dass man es gerne mitnimmt, auch wenn man gar nicht direkt Wildlife vorhat.
Stabilix

Danke, Stabilix, auch das hilft mir sehr (auch wenn die Befürchtung nahe liegt, dass ich irgendwann auch diese 4 Objektive mein eigen nenne :devilish:). Es kommt dann mehr auf die Reihenfolge der Anschaffung an :D.
 
Nimm ein 100-300 oder 400 dazu und arbeite mit festeingestellten Brennweiten. Wähle verschiedene Perspektiven zu Fuß und stelle erst dann den Ausschnitt ein.
2 kleine Festbrennweiten, z. B. 1,7/15 und 1,8´/45 erziehen auch ganz gut zum perspektivischen Einsatz, da man ihre unterschiedlichen Darstellungen im Hinblick auf Vordergrundbetonung, Plastizität und Dichte gut erlaufen kann.
 
Eine Festbrennweite im Zoombereich deines hervorragenden 12-100 wird keine völlig neue Erfahrung bringen. Wenn du die Pratzen vom Zommring fernhältst kannst es ja mal ausprobieren. Eine Festbrennweite bringt eine höhere Lichstärke und weniger Schärfentiefe. Immer nur Freistellen wird nach dem 200sten Mal faaaad.

Das immer freistellen irgendwann faaaad wird ist ja auch nicht richtig. Wenn man es richtig einsetzen kann man das auch 10000mal machen. Dann bringen abgesehen von den hier im Raum stehenden Festbrennweiten einen Vorteil bei der Größe und dem Gewicht.

Müssen es wirklich die größten und teuersten FBs im System sein (ich befürchte ich kenne die Antwort allerdings schon :D)? Mal statt dem klopper vom 12-100 nur ein 17 1.8/25 1.8 und 45 1.8 dabei zu haben kann durchaus auch Mal ganz angenehm sein und erübrigt die Frage nach dem Budget für ein 1000€ oder 800€ Glas.

Ich würde das ausprobieren.
 
Müssen es wirklich die größten und teuersten FBs im System sein (ich befürchte ich kenne die Antwort allerdings schon :D)? Mal statt dem klopper vom 12-100 nur ein 17 1.8/25 1.8 und 45 1.8 dabei zu haben kann durchaus auch Mal ganz angenehm sein und erübrigt die Frage nach dem Budget für ein 1000€ oder 800€ Glas.

Ich würde das ausprobieren.

Nee, es muss natürlich nicht immer groß und teuer sein ;). An die 1.8er habe ich auch schon gedacht und mit denen kann ich dann experimentieren und schauen, welche Brennweite mir besonders Spaß macht.

P.S: Ich finde das 12-100 nicht so groß und schwer, wie viele schreiben. Aber wahrscheinlich gewöhnt man sich schnell an die generell kleinere Ausrüstung, und im Vergleich zu 17/1.8 etc. ist es ja wirklich groß :D.
 
Nimm ein 100-300 oder 400 dazu und arbeite mit festeingestellten Brennweiten. Wähle verschiedene Perspektiven zu Fuß und stelle erst dann den Ausschnitt ein.
2 kleine Festbrennweiten, z. B. 1,7/15 und 1,8´/45 erziehen auch ganz gut zum perspektivischen Einsatz, da man ihre unterschiedlichen Darstellungen im Hinblick auf Vordergrundbetonung, Plastizität und Dichte gut erlaufen kann.

Da hast du Recht. Bei meinen wenigen Versuchen ist mir direkt aufgefallen, dass ich viel mehr in Bewegung bin, wenn nur die Festbrennweite dabei ist. Und dann kommen recht schnell Ideen. Klappt bei mir allerdings nicht, wenn Familie/Freunde dabei sind – die würden mich wohl aufhängen, wenn ich auf diese Weise für ein gutes Bild kämpfe :devilish:.
 
Nee, es muss natürlich nicht immer groß und teuer sein ;). An die 1.8er habe ich auch schon gedacht und mit denen kann ich dann experimentieren und schauen, welche Brennweite mir besonders Spaß macht.

P.S: Ich finde das 12-100 nicht so groß und schwer, wie viele schreiben. Aber wahrscheinlich gewöhnt man sich schnell an die generell kleinere Ausrüstung, und im Vergleich zu 17/1.8 etc. ist es ja wirklich groß :D.

Das 12-100 ist auch nicht so groß wenn man bedenkt was es kann und welchen Bereich es abdeckt. Aber 550g und 12cm länge sind eben doch was anderers als 120g und 35cm eines 17 1.8. Schau dir mal die entsprechenden Beispielbilder hier an. Ganz gut ist auch http://de.pixelpeeper.com/lenses-mirrorless/olympus/.

Mir macht das 25mm und das 45mm jedenfalls immer wieder Spaß. das Panaleica 25 ist natürlich auch fein.

Falls du dann feststellst was du an FBs magst kannst du, wie du ja festgestellt hast, auch auf ein 1.2 oder so wechseln. Ich finde hier allerdings, auch wenn das 25 1.2 natürlich genial ist, den Unterschied nicht so riesig.
 
mit dem f 1,7 15mm und f 1,7 42,5mm von panasonic hast Du zwei leichtgewichte mit bester BQ. Passen optimal in den bereich Deines 12-100mm zoom.

mike
 
Zuletzt bearbeitet:
In den EXIF-Daten nachzusehen, welche Brennweiten des 12-100 IS Pro in der Vergangenheit am häufigsten benutzt wurden, ist nicht dasselbe, wie von vornherein auf eine Brennweite festgelegt zu sein, und kann daher in die Irre führen.

Nimm ein Stückchen Klebeband und fixiere das 12-100 IS Pro auf eine in Frage kommende Brennweiteneinstellung, z. B. 17 mm. Zwinge dich dazu, einen ganzen Tag bzw. mindestens 100 Aufnahmen (einzelne, wohlüberlegte Aufnahmen, keine High-Speed-Serien) lang das Zoom nicht zu verstellen. Der gelegentliche Wechsel zum vorhandenen 60er ist erlaubt, das Entfernen des Klebebandes nicht.

Am nächsten Tag probierst du eine andere Brennweite. So solltest du recht bald herausfinden, ob dir z. B. ein 17er oder doch eher ein 25er oder 45er liegen würde.

Übrigens – sollte dir die 17-mm-Brennweite zusagen ... die Gerüchteküche rumort über ein M.Zuiko 1:1,2/17 mm Pro in nicht allzu ferner Zukunft ... ;)
 
AW: Re: Meta-Strategie zur Wahl von Festbrennweiten

In den EXIF-Daten nachzusehen, welche Brennweiten des 12-100 IS Pro in der Vergangenheit am häufigsten benutzt wurden, ist nicht dasselbe, wie von vornherein auf eine Brennweite festgelegt zu sein, und kann daher in die Irre führen.

Danke, das hatte ich ja am Anfang als vage Frage in den Raum gestellt und ich vermute auch stark, dass es nicht dasselbe ist. Mit dem Zoom kann ich ja trotzdem immer wählen. Dein Tipp mit dem Klebeband ist klasse, das werde ich ausprobieren (y).
 
Keine Ahnung wie sich der Zoomring des 12-100mm verhält aber wenn man auch nur ein klein wenig Selbstbeherrschung hat sollte das auch ohne Klebeband klappen.
 
Ich weiß sicher, dass ich bei Ausflügen/Urlaub mit der Familie ständige Objektivwechsel gerne möglichst vermeiden möchte (oder mal alleine mit Ruhe und mehr Ausrüstung losziehe). Deshalb passt das 12-100 schon gut.

Hallo,

also ein 25-er ist doch so universell, dass du eben nicht ständig das Objektiv wechseln musst. Das bleibt dann schon mal einen halben oder ganzen Tag dran, gerade wenn man mit Familie unterwegs ist (und sonst übrigens auch).

Gut, dann kriegt man eben das eine oder andere Foto nicht so hin, wie es mit dem Zoom gewesen wäre. Ja und? So einmalige Fotos werden das eh nicht, wenn man sich die Zeit nicht nehmen kann. :p

Am wenigsten ist das Panaleica 25mm 1:1,4 im Einsatz. Super Bildqualität. Meistens mit Offenblende, weil der Blendenmechamismus vernehmlich klappert. Universalbrennweite. Wenn, dann nehme ich NUR dieses Objektiv mit. Eine kleine Anekdote liefert die Betriebsanleitung: Man darf das Objekti wörtlich "keinesfalls" in einem Fahrzeug verwenden. Schriftliche Rückfrage beim Hersteller, ob das stimmt. Die haben das NICHT verneint. Wer (außer mir) kauft sich denn sowas?

1. Dass das Blendenklappern aufhört oder jedenfalls fast aufhört, wenn man bei Olympus die Rauschreduzierung (Flicker Reduction) auf Auto oder Aus stellt, hat sich herumgesprochen, dachte ich?

2. Ich benutze das 25-er seit 2012 häufiger als meine anderen Objektive und habe so etwas nie gehört oder festgestellt. Natürlich fotografiere ich auch aus dem fahrenden Zug, warum nicht?

Aber wie auch immer- gerade wenn du nicht ganz sicher bist ob 25 die genau richtige Brennweite sein wird, nimm doch das Olympus, ist eh handlicher und billiger. Ich war damals sicher, und außerdem gab es das Olympus noch gar nicht.
 
Bei den kürzeren Primes gibt es ja eine ziemliche Auswahl. Wenn man nur die lichtstarken AF-Objektive nimmt, bietet µFT derzeit 12mm (in 2 Versionen),15mm, 17mm, 20mm, 25mm (in 4 Versionen), 42,5mm (in 2 Versionen), 45mm, 75mm. Bald dann wohl noch ein sehr lichtstarkes 12er, 17er und 45er. Ich glaube, keines dieser Objektive ist nicht empfehlenswert.

Neben dem Budget und der gewünschten Brennweite kommt es wohl darauf an, welches Maß an Kompaktheit man sich wünscht. Ich finde es klasse, neben meinem Standardzoom einfach mal 2, 3 kleine Festbrennweiten in die Fototasche - oder auch die Jackentasche - packen zu können, ohne dass es gewichtsmäßig auffällt. Die werden zwar leider nur selten eingesetzt, was hauptsächlich daran liegt, dass der Lichtstärke- und Bildqualitätsunterschied zwischen den 1.8er Primes und dem 2.8er Zoom nicht groß genug ist. Mit dem 12-100 des TO sähe es bei der Lichtstärke schon anders aus.

Die 1.2er Objektive sind natürlich wesentlich größer und man überlegt länger, ob man eins mitnehmen will. Hätte ich das 12-100 als immerdrauf, würde ich wohl eher zu den 1.7er/1.8er Varianten greifen und ein 1.2er nur nehmen, wenn ich wirklich wüsste, dass ich die Lichtstärke brauche.

Zum 1.4/25 kann ich nur sagen, dass es ein optisch sehr gutes Objektiv ist, mir war es (u.a. wegen der dämlichen Geli) zu groß und ich habe zum 1.8/25 von Olympus keinen wirklich relevanten Unterschied gesehen. Deshalb habe ich es dann genen das Olympus eingetauscht.

Stabilix
 
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