Objektivauswahl für Safari

Hallo!

Ich werde im Oktober in die Masai Mara fliegen und mir einen Traum als Hobbyfotograf erfüllen. Meine Objektive sind bis jetzt ein 17-40/4 und ein 70-200/2.8 Meine Kamera ist ein 20d.
Dazu noch ein 1,4 Konverter von Canon. Nun möchte ich natürlich noch ein Teleobjektiv mitnehmen.
Würdet ihr das 100-400 oder das 300/4 IS mitnehmen?
Wie kann man bei der 20d die Gesamtanzahl der Bilder auslesen?

heiri schrieb:

Würdet ihr das 100-400 oder das 300/4 IS mitnehmen?
Wie kann man bei der 20d die Gesamtanzahl der Bilder auslesen?

Zum Vergrößern anklicken....

Wie viel möchtest Du schleppen?
Canon kann das auslesen.

Meinst du an Gewicht? Da wir eigentlich ständig im Jeep sitzen ist das kein Problem. Würdet ihr das 70-200 zu Hause lassen?

17-40/4
70-200/2.8
100-400/4.5-5.6

Klingt doch vernünftig!
vielleicht noch eon 24(28)-70(75)/2.8 um auch mal Personen abzubilden und nicht nur Tiere.

Scheinst über eine neue Kamera nach zudenken?

Du kannst Gedanken lesen. Eigentlich wollte ich die 20d behalten für Teleaufnahmen und mir noch eine 5D II zulegen. Ich habe etwas Sorge, falls meine Kamera mal den Geist aufgibt. Die Safari ist sehr teuer und ich will in Sachen Body kein Risiko eingehen. Allerings würe eine gebrauchte 20/30d auch als Ersatz reichen, oder?

Meine 30D geht voll in Ordnung. Vielleicht wäre die 40D mit besseren AF-Sensoren(Kreuzsensoren) und Staubrüttler (staubige Safari?) genau das Richtige? Der Televorteil durch den Cropfaktor von 1.6 gegenüber der 5D II bliebe erhalten.

ein 300/2.8 IS USM + 2x Konverter/Extender wäre vielleicht auch etwas, kostet bloß ein bisschen was.

ok danke dir!

Hi,

Du kannst an Objektiven soviel mitnehmen wie Du willst. Du brauchst doch in der Mara nix schleppen. Aus dem Jeep bzw. in der Massai Mara sind es Kleinbusse, darf man eh nicht aussteigen während der Safari.

Letztes Jahr hatte ich in der Serengeti (ist ja gleich nebenan) ein 70-300 dabei. Im Nachhinein ausgewertet sind doch einige Bilder am Anschlag 300 mm gewesen und darum habe ich mir für naechstes mal das 100-400 L gekauft (nächste Woche gehts los). Gerade bei 300mm war das 70-300 nämlich nicht mehr top schrf.

Eine Festbrennweite kann ich definitiv nicht empfehlen. Die Tiere sind fast handzahm und man kommt öfters ganz nah ran - da musst Du unbedingt schnell runter mit der Brennweite.

In Bezug auf die Sicherheit (speziell Diebstahl/ Überfall falls Du Sorge hast) hatte ich in Tansania + Kenia bisher nie Probleme.

Viele Grüße und viel Spass.

Ob du nun das 100-400 oder das 300/4 IS und Konverter mitnimmst, ist nicht so einfach. Mit der FB musst du natürlich oft wechseln. Vom 70-200 auf die FB, dann wieder aufs 70-200, dann die FB mit Konverter usw. Das kannst du entweder umgehen in dem du dir eine 30/40D dazuholst und mit 2 Bodys arbeitest. Oder aber du nimmst das 100-400 und bist an einem Body sehr flexibel.

Spar dein Geld und nimm das 17-40 und das 70-200!!!

In der Masai Mara kommen die Tiere SEHR nahe an den Jeep heran! Da kannst du Loewen, Geparden oder Elefanten schon mal mit dem 17-40er fotographieren.

JeNeu schrieb:

Der Televorteil durch den Cropfaktor von 1.6 gegenüber der 5D II bliebe erhalten.

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Eine 20/30D hat ggü einer 5DII/DsIII KEINEN Crop-Vorteil!
Wenn ich nämlich aus einem 21 MPix-Bild einen 1,6er-Crop mache habe ich genau 8,2 MPix! Beide haben auch den identlischen Pixelpitch...


Gruß,
TomTom


PS: Der "variable" Zoom aus 21MPix ist dagegen ein Segen...

double schrieb:

... Du kannst an Objektiven soviel mitnehmen wie Du willst. Du brauchst doch in der Mara nix schleppen. ...

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Vor und nach der Safari steht aber immer das ganz besondere Abenteuer des Themas Handgepäck im Flugzeug - wie ja bereits vor wenigen Tagen hier im Forum, allerdings mit ganz anderen Dimensionen (u.a. 2 Gehäuse, EF 300/2.8 und EF 500/4.0) in Größe und Gewicht, für eine Namibia-Reise eingehend durchdiskutiert.

Die Ausrüstung von heiri ist, wenn sie vollständig beschrieben ist, zum Glück eher überschaubar. Der Brennweitenbereich des 70-200 und des 100-400 überdecken sich für mein Gefühl sehr stark. Daher würde ich eher das 100-400 mitnehmen. Andererseits ist das so entstehende Brennweitenloch zwischen dem 17-40 und dem 100-400 auch nicht ohne! Eine 50er oder 85er Brennweite würde sich da am 1.6-Cropgehäuse sicher gut einfügen. Von der Lichtstärke der beiden Zoom-Objektive mal ganz abgesehen. Stimmungsvolle Bilder am Morgen und Abend werden damit nicht einfacher, ein gekonnt eingesetzter Blitz kann da auch nur in seinen Grenzen und bei bestimmten Motiven helfen.

VG Bernhard

Hallo,

ich hänge mich mal hier ran.

Bald steht eine Südafrikareise Garden Route an und auch eine Pirschfahrt im Garden Route Game Reserve.

Wisst ihr, wie nahe dort die Tiere zu den Jeeps kommen? Reicht mein 70-200 4.0 IS (bei crop 1,6 wären das 320mm) aus?

Auf den anderen Body würde ich mein 17-55 2,8 IS setzen (da ja auch noch andere Besichtigungen anstehen (meine sonstige Reisekombi 10-22 und 24-105 würde ich zu Hause lassen).

Besten Dank für Eure Info.

Für grössere Tiere reicht das 200er, ich kenne den besagten Park nicht, (noch nie davon gehört) aber entlang der Gardenroute ist die Bewachsung relativ dicht.
Unbedingt zum Tsitsikama National Park gehen! Eher was für Landschaft, aber ein Muss entlang der Gardenroute!

Ich war vor vielen Jahren mal im Masai Mara und Serengeti NP. (wunderbare Zeit, möchte ich schon lange wieder etwas ähnliches erleben)

Ich war ebenfalls sehr überrascht wie nah die Tiere kommen, hatte damals nur ein 70-200/4 und ein 17-55/2.8 an einer 40D und 400D dabei. Ging eigentlich ganz gut. Klar sieht man immer wieder Tiere welche sehr weit entfernt sind, und könnte so gesehen auch 800mm Brennweite verwenden... Aber ich hatte genügend Möglichkeiten mit meinen 200mm. Sonst kann man auch sehr tolle Fotos machen in welchen die Tiere sich in ihrem Lebensraum abbilden lassen, da benötigt man auch nicht sehr viel Brennweite.

Könnte ich heute frei wählen, würde ich glaube ich ein 100-400mm nehmen. Sicher würde ich ein Zoom einer Festbrennweite vorziehen.

5erJ schrieb:

Hallo,

ich hänge mich mal hier ran.

Bald steht eine Südafrikareise Garden Route an und auch eine Pirschfahrt im Garden Route Game Reserve.

Wisst ihr, wie nahe dort die Tiere zu den Jeeps kommen? Reicht mein 70-200 4.0 IS (bei crop 1,6 wären das 320mm) aus?

Auf den anderen Body würde ich mein 17-55 2,8 IS setzen (da ja auch noch andere Besichtigungen anstehen (meine sonstige Reisekombi 10-22 und 24-105 würde ich zu Hause lassen).

Besten Dank für Eure Info.

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Hi,

ich bin zwar nicht der Südafrika-Experte, aber ich habe mal etwas recherchiert. Ich gehe mal davon aus, dass du mit dem Garden Route Game Reserve diese Lodge meinst. Dieses Reservat ist wohl ein privates, eingezäuntes Reservat, d.h. man wird dort seinen Gästen "etwas bieten" wollen und die Tiere sind nicht uneingeschränkt mobil. Man wird Offroad fahren, um euch an die Tiere dran zu bringen. Hier sollte dein 70-200 ausreichen, ggf. noch ein Konverter mitnehmen. Ees reicht dann vielleicht nicht für ein schönes formatfüllendes Portrait, aber Übsichtsaufnahmen sind damit sehr gut machbar (manchmal auch mehr).
Unter San Parks finde ich aber auch noch einen Garden Route (Tsitsikamma, Knysna, Wilderness) National Park dort liegt der Fokus sicherlich nicht auf der Tierbeobachtung.
Ich denke, die Garden Route ist sowieso eher wegen der Landschaft zu empfehlen, die Tiere nimmt man halt nebenbei mal mit.
Du musst für dich wissen, wie deine Ansprüche an die Fotos sind und was du damit vor hast. Generell ist eine Brennweite von 100-400 zu empfehlen, ob sich die Investition für dich lohnt, das weißt nur du.

Auf jeden Fall viel Spaß auf der Tour

Hallo 5erJ,

5erJ schrieb:

ich hänge mich mal hier ran.

Bald steht eine Südafrikareise Garden Route an und auch eine Pirschfahrt im Garden Route Game Reserve.

Wisst ihr, wie nahe dort die Tiere zu den Jeeps kommen? Reicht mein 70-200 4.0 IS (bei crop 1,6 wären das 320mm) aus?

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ich war vor 11 Jahren einmal für 2 Nächte in der Garden Route Game Lodge.

Das Gelände ist, verglichen mit anderen privaten Game-Lodges, mit ca. 2000ha nicht gerade groß. Die Grasfresser sind von der Raubtieren getrennt gehalten, so dass sie keine natürlichen Feinde haben. Zudem sind sie an die Safariwagen gewöhnt. Die Ranger fahren zwar nur auf den angelegten Wegen (um das trockene Grasland nicht kaputt zu machen), man kam aber trotzdem fast immer ganz gut an die Tiere ran.

Die Löwen hatten damals ein relativ kleines abgeteiltes Gehege. Dieses war aber immer noch so groß, dass wir sie (im Gebüsch versteckt) nicht wirklich sehen konnten.

Die Geparden wurden damals ganz separat gehalten, da sie zu einem Wiederauswilderungsprojekt gehörten. Mittags gegen 11:00 Uhr gab es eine Ranger-Führung in das Geparden-Gehege. Da konnte man aus knapp 2m Entfernung auch mit kurzen Brennweiten schon ganz gute Portraits und Detailaufnahmen von ihnen machen. Anfassen war aber nicht ... wenn Du mal so was machen möchtest (oder vielleicht Schnorcheln im Krokodilkäfig?), kann ich Dir die Kangoo Wildlife Ranch in Oudtshoorn empfehlen!

Ansonsten hatten sie damals noch ein Reptilien/Schlangen-Haus. Das war mir aber fotografisch zu dunkel und hatte auch keine schön gestalteten Terrarien.

Einige meiner damaligen Fotos habe ich in diesem Flickr-Album abgelegt. Ist leider ein Mix aus gescannten Dias und DSLR-Bilder, daher gibt es nicht bei jedem Bild die Aufnahmedaten. Die Dias sind aber alle mit WW-Zoom (Sigma EX 17-35/2.8-4) bzw. einem Standard-Zoom (Sigma EX 24-70/2.8) auf Fujichrome 100 entstanden. Ansonsten hatte ich ein Sigma EX 70-200/2.8 und ein Sigma 300/2.8 incl. der beiden Sigma-EX-Konverter (1,4x bzw. 2x) im Einsatz.

Erwarte keine Highlights von den Fotos. Man hat aufgrund des kleinen Areals bei etwas WW-ligeren Bildern immer irgendwelche Zäune, Häuser und/oder Stromleitungen mit im Bild. Bei anderen privaten Game Reserves im Western Cape wie z.B. Aquila, Inverdoorn oder Botlierskop sieht es leider sehr ähnlich aus - auch wenn die teilweise 10x so groß sind. Wenn Du da mehr "Weite" haben willst, musst Du weiter bis P.E. in den Addo NP fahren.

5erJ schrieb:

Auf den anderen Body würde ich mein 17-55 2,8 IS setzen (da ja auch noch andere Besichtigungen anstehen (meine sonstige Reisekombi 10-22 und 24-105 würde ich zu Hause lassen).

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Meinst Du mit "zu Hause" jetzt die Lodge oder wirklich "zu Hause", also "in Deutschland"? Zumindest das 10-22 würde ich nämlich auf jeden Fall für Landschafts- und Städtebilder mitnehmen.

Falls Du noch weitere Fragen bezüglich möglicher anderer Ziele in der Gegend hast, kannst Du mich gerne auch persönlich anmailen. In allen meinen inzwischen 8 Flickr-Alben zu Südafrika ist das Western Cape übrigens mehr oder weniger umfangreich vertreten, so dass Du dort schon mal einen kleinen Vorgeschmack oder weitere Ideen bekommen kannst.

Viele Grüße,
Axel

5erJ schrieb:

Hallo,

ich hänge mich mal hier ran.

Bald steht eine Südafrikareise Garden Route an und auch eine Pirschfahrt im Garden Route Game Reserve.

Wisst ihr, wie nahe dort die Tiere zu den Jeeps kommen? Reicht mein 70-200 4.0 IS (bei crop 1,6 wären das 320mm) aus?

Auf den anderen Body würde ich mein 17-55 2,8 IS setzen (da ja auch noch andere Besichtigungen anstehen (meine sonstige Reisekombi 10-22 und 24-105 würde ich zu Hause lassen).

Besten Dank für Eure Info.

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Hallo in die Runde,

ich war vor 2 Wochen 3 Wochen in Südafrika.
Wir sind ca. 3300km von Johannesburg bis zum Ziel Kapstad durch Nationalparks und entlang der Garden Route gefahren.
Ich habe mit 16mm für Landschaft bis 400mm in den Nationalparks alle Fotos von denen ich geträumt habe bekommen.
Meinen 1.4er Extender habe ich für mein 100-400II an der 5d IV nicht einmal verwendet.
Dir könnte ein 1,4er Extender an Deinem 70-200 für genug Reichweite sorgen.
Den Lichtverlust kannst Du in Afrika entspannt verkraften.

Der Tierwelt kann man mit ein wenig Geduld sehr nahe kommen.

Dich erwartet eine tolle Reise.....viel Spaß und tolle Motive wünscht
Dir Larson

astro-axel schrieb:

ich war vor 11 Jahren einmal für 2 Nächte in der Garden Route Game Lodge.

Zum Vergrößern anklicken....

Habe deine Bilder angeschaut, einige schöne Erinnerungen zeigst du da! Aber, einige der Fotos von den Tieren in der Game Lodge sind für mich, gelinde gesagt, fürchterlich Nicht die Fotos, aber die unnatürliche Umgebung in denen die Tiere gezeigt werden. Zum Beispiel sieht man Kaffernbüffel niemals auf so einem 'Rasen', die sind normalerweise im Busch. Für den Elefanten gilt das gleiche, die brauchen Buschwerk und Bäume.

Darum, wenn schon, denn schon in den Addo National Park, auch wenn dieser auch nicht zu meinen Favoriten gehört.