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Regenwald Objektiv und Pflege/Schutz

ReinekeFuchs

Themenersteller
Hallo Forum,

ich werde dieses Jahr für etwa 7 Tage in Peru im Manu Nationalpark / Regenwald sein. Dort ist eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit gegeben.
Wir werden dort einen Guide haben, mit dem wir einerseits über die Wasserwege auf einem Boot fahren und andererseits fußläufig durch den Regenwald laufen. Es wird auf diesen Touren wohl auch immer versucht, den Teilnehmern viele Tiere zu zeigen.
Für mich liegt ein besonderes Interesse gleichermaßen in der Landschaftsfotografie als auch in der Wildlife-Fotografie.

Nutze aktuell eine Canon 80D.
Objektive:
Tokina AT-X 11-16mm f/2,8 Pro DX II (Lieblingsobjektiv für Landscape)
Sigma 17-50 mm F2,8 EX DC OS HSM
Canon 50mm 1.8
Canon EF 70-300mm 1:4-5,6 IS II USM

Für Landschaft würde ich gerne das Tokina nehmen. Gerade bei den dort hochgewachsenen Bäumen schätze ich, kann ich die 11 mm an Crop sehr gut gebrauchen.

Im Thema Wildlife bin ich noch nicht allzu lange tätig. Benutze bisher das 70-300, für Deutschland wollte ich mir noch ein 150-600 zulegen. Ist das für die Regenwald Tour interessant? Ich kenne die 150-600 bisher nicht aus der Praxis, kann mir aber vorstellen, dass die Größe und 2 kg schwierig zu handhaben sind. Hat da jemand Erfahrungswerte, dieses "mobil" zu nutzen?

Für das 70-300 sehe ich das Problem (gleiches gilt auch für das 150-600) der schwachen Blende. Beim Zoom befinde ich mich da immer bei f 5.6 und um Tiere nicht zu verwackeln benötige ich da bestimmt 1/1.000s Verschlusszeit, zudem ist es auch noch eher dunkel im Regenwald. Kann das überhaupt funktionieren?

Problematisch ist, dass ich nicht genau weiß, wie dunkel es in solch einer Umgebung ist und wie nah Tiere herankommen. Doch bereits hier in Deutschland bemerke ich im Wald immer, dass ich bei schnellen Verschlusszeiten die ISO echt hochnehmen muss, was mich beim Crop Sensor immer etwas schmerzt.

Dazu kommt die Feuchtigkeit. Weder das Tokina 11-16 noch das Canon 70-300 sind weather sealed, kann das problematisch werden und was sollte ich tun, um Probleme durch die Luftfeuchtigkeit zu vermeiden?


Ich möchte mit eurer Hilfe irgendwie versuchen, dass ich das richtige Glas dabei haben werde. Gerne nehme ich auch Tipps zum Fotografieren im Regenwald entgegen.

Danke im Voraus.
 
Die 150-600mm Objektive sind Schönwetter, Sonnenschein Objektive, sobald wenig Licht vorhanden ist kannst Du die vergessen! 5.6 und sogar 6.3 am oberen Ende ist schon sehr einschränkend.
Zudem ist die Distanz im Regenwald sowieso ziemlich eingeschränkt, da sind immer irgendwelche Äste im Weg. Ideal wäre natürlich ein 70-200 2.8.
Wegen der Feuchtigkeit würde ich mir keine grossen Gedanken machen, bei nicht Gebrauch einfach so einpacken dass sie nicht direkt der Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Und unbedingt ein Tüchlein mit nehmen, nicht für die Kamera, für dich! Du wirst bei der kleinsten Bewegung schwitzen, da ist es gut wenn du dir den Schweiß von der Stirne wischen kannst bevor du die Kamera ansetzt.
Spreche aus Erfahrung, war im Urwald in Thailand unterwegs.
 
Ich stimme Zuppi voll zu(y), und habe auch reichlich Erfahrungen gesammelt.
Vielleicht wäre auch das EF 200/2.8 eine Option. Kostet neu ca. 700€. Ist wesentlich leichter als ein 70-200/2.8 hat allerdings kein Stabi. Du wirst auch ein 70-200 fast immer am 200mm Anschlag benutzen und wenn es zu nah ist, den „Fusszoom“ benutzen.
Auf alle Fälle würde ich ein f/2.8 dabei haben wollen.

Falls ihr mit dem stark klimatisierten Auto unterwegs seid, daran denken wenn Du unterwegs schnell ein Foto machen willst und aussteigst, das alles beschlagen wird:mad:!

Holger
 
Zuletzt bearbeitet:
Lange Brennweiten bringen dir im Regenwald tatsächlich nichts. So weit reicht der Blick im Dickicht nicht, dass die da genutzt werden können.
Und lichtschwache Objektive schon gar nicht. Tiere sind dort oft oben in den Bäumen. Das bedeutet, dass du gegen den etwas helleren Hintergrund überbelichten musst. Das braucht grosse Öffnungen.
Wegen dem Beschlagen habe ich schon ziemlich kontroverse Erfahrungen gemacht:
- einmal war das gar kein Thema (u.a. am Kilimanjaro)
- ein ander Mal (z.B. Madagaskar) brachte ich den Beschlag während mehrerer Tage nicht mehr von der Linse (Innenseite!).
Da würde ich Objektivwechsel möglichst meiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das genau so wie die drei vor mir. Ich war mehrmals für einige Zeit in tropischen Regenwäldern unterwegs, darunter auch etwa 1 Monat im Manu-Nationalpark.
Das war allerdings noch in der analogen Zeit. Wir waren oft längere Strecken zu Fuß unterwegs (und das auch 1-2 Wochen am Stück) und dabei wirst du kein 600mm Objektiv tragen wollen. Etwas kürzeres und lichtstärkeres ist sinnvoller. Im Regenwald ist es unten immer recht dunkel. Ich habe dabei Pflanzen fotografiert, daher brauchte ich ohnehin kein langes Objektiv.

Erfahrungsgemäß wird euer Guide vor euch herlaufen und mit der Machete den Weg halbwegs freischlagen. Da ihr in gestörten Wäldern unterwegs sein werdet, aus denen schon Bäume entnommen wurden, muss man regelmäßig unter Ästen durchkriechen oder drüberklettern und das macht mit einem langen Objektiv keinen Spaß. Deutlich besser geht das nur in absolut ungestörten Regenwaldflächen, die aber sehr schwer erreichbar sind. Dort werdet (und dürft) ihr ganz sicher nicht hinkommen.

Manu ist ein Tieflandsregenwald, d.h. er ist nicht so feucht wie ein Bergregenwald. Dafür ist es aber wärmer und es gibt viel mehr Viehzeugs. Du wirst daher ständig von Mücken, Ameisen u.a. Tieren gestochen (die Ameisen können je nach Art sehr schmerzhaft sein) und gebissen. Ich hatte immer etwas Alkohol dabei, um die Stiche zu desinfizieren damit sich nix entzündet.

Je nachdem wo und wie ihr übernachtet ist irgendwas um Wasser keimfrei zu machen wichtig ebenso wie wirksame Tabletten gegen Durchfall.

Alles was feuchtempfindlich ist, mehrfach in Plastiktüten einpacken: Geld, Dokumente, Klamotten, Foto und andere Technik sowieso.

Ich habe alles in Plastiktüten im Koffer eingepackt und dann den ganzen Koffer in einen großen Plastiksack gesteckt. Das gleiche für den Rucksack. Bei längeren Strecken wird das Gepäck auf dem Dach eines Busses oder der Ladefläche eines Pickups transportiert und ist dort meist ungeschützt. Auch bei Flügen kann man nicht sicher sein. Nach einem internen Flug in Ecuador wurde das Gepäck aus dem Flieger ausgeladen als plötzlich ein heftiges Gewitter aufkam. Alle liefen weg und das Gepäck blieb im Regen stehen.

Für meinen Rucksack hatte ich immer Plastiksäcke dabei. Beim Laufen ein Sack über den Rucksack und Löcher für die Tragegurte reingeschnitten. Unsere lokalen Helfer benutzten die Plastiksäcke auch als Ponchos mit Löchern für Kopf und Arme. Als Mitteleuropäer schwitzt man damit so sehr, das man auch gleich im Regen laufen kann.

Wenn wir einige Zeit an einer Stelle im Regenwald gearbeitet haben, habe ich den Rucksack in einen Sack gesteckt, den man oben zuziehen kann. So ist er vor Regen geschützt und man kann sicher sein, dass sich keine unangenehmen Tiere im Rucksack einquartieren.

Meine härteste Tour war die zu einem primären völlig ungestörten und sehr nassen Bergregenwald in Ecuador in dem wir 1-2 Wochen gearbeitet haben und zu dem wir für Hin- und Rückweg je einen vollen Tag durch Regenwald laufen mussten. Da wir jede Menge Arbeitsmaterialien dabei hatten könnte jeder nur 2 Sätze Klamotten mitnehmen (trotz mehrer Träger). Es hat jeden Tag mehrmals heftig geregnet (war halt Regenzeit) und alle hatten nach wenigen Stunden nur noch nasse Klamotten, die bei der Feuchte nicht trockener geworden sind. Also musste man morgens gleich völlig nasse Klamotten anziehen und ist die ganze Zeit darin rumgelaufen.

Dazu hatten wir einen Shuar-Indio (die früheren Kopfjäger) als Guide für den Weg und der auch die ganze Zeit für das Lager zuständig war (Feuer, Kochen u.a.). Das mit dem Feuer hat er bei dem Regen erstaunlich gut geschafft, aber Kochen konnte er gar nicht und zudem war er eine Quasselstrippe. Das Kochen haben wir dann selbst übernommen.
 
Interessante Story (y)

Leider hab ich keine Erfahrungen mit Regenwäldern, allerdings mit dem Sigma 150-600, und nein, das willst du definitiv nicht im Regenwald mit dir rumschleppen :D:D Das ist definitiv zu schwer, zu groß, und zu dunkel (also von der Blende) ;)

70-300 USM II ist schon besser, ein 70-200 2.8 wäre vermutlich deutlich besser geeignet. Trotzdem würde ich das 70-300 mitnehmen, wenn du keine Alternative hast. Bzgl. Abdichtung und Feuchtigkeit würde ich mir nicht so die Gedanken machen. Wenn man zum Beispiel in ein Schmetterlingshaus oder so geht, wo 40 Grad und extrem hohe Luftfeuchtigkeit sind, kann man die ersten 10-15 Minuten überhaupt nichts fotografieren, weil alles beschlagen ist, danach geht es aber. Und bisher habe ich keine Probleme gehabt, auch danach nicht wenn man sich wieder in die Kälte mit 10 Grad begibt :ugly:
Okay ich muss dazu sagen, es war kein 70-300 sondern ein 100L 2.8, aber das ist auch nicht weiter geschützt abgesehen von der kleinen Gummilippe am Bojonett.
 
Wenn man zum Beispiel in ein Schmetterlingshaus oder so geht, wo 40 Grad und extrem hohe Luftfeuchtigkeit sind, kann man die ersten 10-15 Minuten überhaupt nichts fotografieren, weil alles beschlagen ist, danach geht es aber.

Vor einem guten Jahr habe ich hier im Forum mal den Rat bekommen, bereits zu Hause eines von diesen Wärme-Pads gegen Rheuma zu aktivieren und in die Fototasche zu legen. Das funktioniert wunderbar, nichts läuft an.
 
welches verwendest du da?
Kenne da nur welche die, die Durchblutung anregen - aber das hilft wohl in der Tasche nichts ;)
 
Da ist irgendso ein Metalloxyd drin, das sich nach dem Öffnen der Verpackung durch den Kontakt mit dem Luftsauerstoff für ca. 8 Stunden erwärmt. Meine habe ich in der Bucht bestellt s. Foto, aber da gibts noch andere, einer berieselt uns doch dauernd mit seiner Werbung in den beiden ersten TV-Programmen.
 
Im Regenwald ist es meist recht dunkel, so dass ein großer Teil der Aufnahmen bei 3200 ASA ensteht. Freundlicher sieht es aus, wenn man im Boot sitzt und hoch in die Bäume fotografiert. Unten in der Ufervegetation ist es aber ähnlich dunkel, wie im Wald selbst, da der meist bis ans Wasser reicht. Ein Teleobjektiv ist besonders hilfreich, wenn Du aus dem Boot heraus fotografierst - also mitnehmen. Ein extremes Weitwinkel habe ich im Wald nie beutzt und auch nicht vermisst. Mit 17-55 mm an der Cropkamera bin ich gut klar gekommen. Schwere Sachen schleppen ist bei Regenwaldbedingungen anstrengend. Ich habe meist nur 2 Scherben mitgenommen: die oben erwähnte Brennweite und ein 70/200. Dazu habe ich einen 1,4-fach Telekonverter gehabt. (150-600 und andere schwere Tele habe ich zuhause gelassen).
Weitere hilfreiche Ausrüstungsgegenstände können sein:
- Regenponcho (darunter kann man die Kamera schützen)
- LED-Leuchte für Nahaufnahmen im Wald
- Stativ
Viel Spass (y)
 
Ein UWW-Zoom verschafft schon einen guten Überblick, wenn man im Wald ist.
Mit 17mm hat man zu viel "Baum" auf dem Bild und man sieht nicht den Wald.
Kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
 
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