Ich muss gestehen, dass ich mir den möglichen Sinn dieses nach unten bzw. oben klappbaren Touchscreen-Monitors erst nicht erklären konnte. Aber mit der Möglichkeit durch Antippen auf das Motiv zu fokussieren und gleichzeitig zu fotografieren können sich m. E. mit dem bekannt schnellen und treffsicheren Autofokus der N1er schon neue Möglichkeiten eröffnen.
Zudem ist es gerade für Portraitaufnahmen recht vorteilhaft, nicht eine große Kamera vor dem Auge (und damit zwischen sich und der aufzunehmenden Person) zu haben, sondern gleichzeitig das Motiv ansehen zu können und dabei von oben auf den Monitor der Kamera blicken zu können (fast so wie in alten Zeiten mit der Hasselblad 500). Wenn ich das richtig einschätze, ist der heruntergeklappte Monitor der V3 dabei durch die Kamera selbst vor Streulicht von vorne geschützt (und ggf. durch die Hände bzw. den eigenen Körper vor Licht von der Seite und von hinten).
Wenn das wirklich so funktioniert wie ich es mir vorstelle, ist der zusätzliche EVF tatsächlich nur eine Option für bestimmte Situationen und in den übrigen eher überflüssig, so dass die Aufstecklösung auch nachvollziehbar ist. Z. B. beim Gleitschirmfliegen nehme ich nie meine V1 sondern immer "nur" die J1 mit, da ich dabei mit dem EVF der V1 nichts anfangen kann. Den Klapppmonitor der V3 stelle ich mir bei so einer Gelegenheit jedoch genial vor.
Die V3 werde ich mir jedenfalls genauer ansehen.
Gruß Holger