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Fotografie mit Inhalt?

Actaion

Themenersteller
Hallo
ich frage mich derzeit, ob es nicht möglich wäre, mal die Oberflächlichkeit von Fotografie zu überwinden, den Pafd der Suche nach "schönen" Motiven zu verlassen, und mit Fotos Inhalte zu vermitteln oder die Leute zum Nachdenken anzuregen und ggfs sogar einen Erkenntnisgewinn beim Betrachter zu Bewirken?

Da gibt es natürlich die typischen Presse/Reportagefotos, bei denen dokumentarisch Misstände abgebildet und dem Betrachter vor Augen geführt werden (Bilde raus Massentierhaöltungen, Opfer von Bombenattacken etc.). Aber mal abgesehen von solchen dokumentarischen Fotos von vor Ort.
Kann an auch sozusagen von zuhause aus bzw irgendwo in der beschaulichen Heimatstadt mit gestellten Fotos (mit der ohne Model) Inhalte transportieren? Die etwas mehr bieten als nur eine simple Botschaft durch ein Schild oder T-Shirt-Aufdruck? Habt ihr das schonmal versucht? Wem ist sowas schonmal gelungen?
 
Mir und auch noch mit kuratierter Bestätigung. :lol:

Ist jetzt aber auch nicht sooo schwer, wenn man, wie Mr-Marks schon angemerkt hat, was zu sagen hat.

Beispiele?

Guckst du hier-> und hier->
 
Tja, kommt auch hier so langsam die Erkenntnis, das Fotografie in erster Linie ein visuelles Kommunikationsmedium ist, nicht mehr und nicht weniger?

Dann kann man auch verstehen, das nicht nur das wie, sondern auch das was eine Rolle spielt, und den Pfad selbstreferentieller und lediglich nach Anerkennung suchender Hobbyfotografie langsam verlassen. Wie man für seine Fotografie interessante Themen findet - dafür gibt es kein Patentrezept. Es schadet natürlich nie, sich mit der Geschichte des Mediums und berühmten (und auch weniger berühmten) Fotografen zu beschäftigen, und auch mit dem was gegenwärtig in der künstlerischen Fotografie passiert. Aber Inspiration und blosse Nachahmung sind schon zwei paar Schuhe. Jedenfalls kann ein gelungenes Foto-Projekt nur das Ergebnis eines intensiven Nachdenkprozesses sein, eine Beschäftigung mit dem eigenen Zugang zum Medium, seiner Umgebung, seinen Mitmenschen, etc.

Ein Model, das einen Slogan in die Höhe hält, ist eine ziemlich abgedroschene und für den Betrachter uninteressante Art, einen Inhalt zu kommunizieren. Solche Holzhammer-Methoden funktionieren nicht, aber das ist dir (denke ich mal, sonst würdest du wohl nicht nachfragen) auch selber klar.
 
Hallo
ich frage mich derzeit, ob es nicht möglich wäre, mal die Oberflächlichkeit von Fotografie zu überwinden, den Pafd der Suche nach "schönen" Motiven zu verlassen, und mit Fotos Inhalte zu vermitteln oder die Leute zum Nachdenken anzuregen und ggfs sogar einen Erkenntnisgewinn beim Betrachter zu Bewirken?
Gerne, aber hier im Forum wird nur auf Oberflächlichkeit gegangen. Tiefgehende Bilder, die vielleicht nicht die letzte technische Finesse aufweisen, werden hier zu Tode kritisiert... - leider! Bzw. vom Groß der hier Anwesenden werden solche Bilder gar nicht erkannt :(
 
Hallo
ich frage mich derzeit, ob es nicht möglich wäre, mal die Oberflächlichkeit von Fotografie zu überwinden, den Pafd der Suche nach "schönen" Motiven zu verlassen, und mit Fotos Inhalte zu vermitteln oder die Leute zum Nachdenken anzuregen und ggfs sogar einen Erkenntnisgewinn beim Betrachter zu Bewirken?

Das ist der Sinn jeglicher ernsthaft betriebener Photographie.
 
Die Spannweite von "mit Inhalt" ist ja zunächst mal sehr groß. Wirkliche, konkrete Botschaften zu vermitteln und den Betrachter zum Nachdenken über bestimmte Themen anzuregen ist sicherlich das Maximum, was man erreichen kann. Aber ich denke, man muss dieses Maximum nicht zwingend erreichen, nur um jenseits der Trivialität zu sein.

Ein großartiges Foto muss doch nicht zwingend gesellschaftspolitische Relevanz haben. Oder doch?
 
Es gibt keine Fotos ohne Inhalt! Selbst "schaut doch, welch eine schöne Landschaft!" ist etwas, was der Fotograf transportieren möchte, wenn er das Foto jemandem zeigt. Genauso regt mich ein Foto zum Nachdenken an, welches ein (halb)nacktes Mädel auf der Motorhaube eines getunten Fahrzeugs zeigt. Ich persönlich frage mich dann - warum macht man das? Wie passt das zusammen? Einen Erkenntnisgewinn gibt es bei mir dann nicht - aber vielleicht beim nächsten Betrachter. Denn was man beim Betrachten eines Fotos denkt und fühlt hängt immer auch vom Betrachter und dessen Hintergrund ab.

Mfg
Conny
 
der 'Inhalt eines Motivs' ist das, was der Betrachter darin sieht,
bzw. sehen will...

'meine' Motive wurden oft gemacht, ohne das ich deren Inhalt
für 'über-alles-toll' fand... aber der 'Kunde' war begeistert...

was mich bei den 'Diskussionen' hier wirklich, wirklich stört
ist die 'Hingabe' die mancher betreibt um den Anderen zu
beweisen wie ******* seine Bilder sind...

da wird an dem 'wirren' Hintergrund gemängelt was das
Zeug hergibt...

da ist das Licht zu viel, oder eben viel zu wenig...

Hauptsache mies machen...

und es sind oft die selben 'Akteure' an diesem Spiel beteiligt...

habt ihr daran 'Spaß', oder habt ihr euch abgesprochen...?

das finde ich nicht nur schade, sondern oft 'beschämend' wie
sich hier Erwachsene zu 'benehmen' wissen...

sorry für evtl. OT.... aber das musste mal raus....
 
Aus dem Eröffnungsbeitrag war aber herauszulesen, wie "Inhalt" hier definiert ist. Und zwar genau so, dass er über das hinausgeht, was Du beschreibst.

Na ja, man kann vielleicht erahnen auf was der TO hinaus will, nach dem lesen des ersten Absatzes. Das wird im zweiten Absatz allerdings wieder relativiert.
 
Aber mal abgesehen von solchen dokumentarischen Fotos von vor Ort.
Kann an auch sozusagen von zuhause aus bzw irgendwo in der beschaulichen Heimatstadt mit gestellten Fotos (mit der ohne Model) Inhalte transportieren? Die etwas mehr bieten als nur eine simple Botschaft durch ein Schild oder T-Shirt-Aufdruck? Habt ihr das schonmal versucht? Wem ist sowas schonmal gelungen?

1) Wieso keine dokumentarischen Fotos vor Ort? Schau in die Lokalzeitung, Bedarf an guten Bildern gibt es da genug! :devilish: Ob die Botschaften der Artikel für DICH wichtig sind, kann Dir niemand sagen.

2) Wenn es ein Projekt gibt, das Du in Szene setzen willst, ist das doch gar kein Problem. Vielleicht eine Dokumentation über den schlechten Zustand der öffentlichen Gebäude in deiner Heimatstadt. Oder der mangelhaften Unterstützung von sozialen Projekten oder Vereinen.
 
Wieso haben Fotos nur einen besonderen Wert, wenn sie einen sinnstiftenden Inhalt haben ?
Die reine Ästhetik des Objekts, sei es der abgebildete Mensch, die Landschaft, Architektur oder die reine Dokumentation von Familien-oder öffentlichem Leben historischer Ereignisse haben nicht weniger Bedeutung als oft nur inszenierte Fotos, die eine Geschichte erzählen sollen. Auch für wirklich ausdrucksstarke Portraits brauchts bestimmte geeignete Personen, die man kennen muss und die sich ablichten lassen.
Klar gibt es auch wirklich ausdruckstarke Photos, die wirklich fesseln, wie z.B. im oberen level der Pressefotografie. Dazu brauchts aber auch ausdruckstarke Motive, an die nicht jeder so einfach herankommt und beggegnet einem eine solche Szene zufällig auf offener Straße, gibts hierzulande gleich Probleme mit Persönlichkeitsrechten.
 
Wie gibt man denn einem Foto 'sinnstiftenden Inhalt'?

Also, entweder zeigt dein Bild was, das irgendjemanden interessiert, oder eben nicht. Das Millionste Makro von einer Butterblume wird vermutlich niemanden vom Hocker hauen, während die sinnlich guckende, mehr oder weniger angezogene Maid zumindest mal bei der Hälfte der Zuschauerschaft auf Interesse stoßen dürfte, weil das Foto die schlichte Geschichte erzählt: "Hallo lieber Betrachter, ich hätte gerne Geschlechtsverkehr mit dir!"

Auch das dollste Portrait wird nur von Interesse sein, wenn die Person für den Betrachter wichtig ist. Warum auch immer. Weil es ein wichtiger Politiker war, meine Oma ist oder das Enkelkind. Da kann man noch so zaubern mit Freistellerei, Bokeh, Komposition, ein oller Mann bleibt ein oller Mann, den will keiner sehen, es sei denn, die Person ist für den Betrachter von Relevanz.
 
Auch das dollste Portrait wird nur von Interesse sein, wenn die Person für den Betrachter wichtig ist. Warum auch immer. Weil es ein wichtiger Politiker war, meine Oma ist oder das Enkelkind. Da kann man noch so zaubern mit Freistellerei, Bokeh, Komposition, ein oller Mann bleibt ein oller Mann, den will keiner sehen, es sei denn, die Person ist für den Betrachter von Relevanz.

Das sehe ich nicht so. Es gibt zahlreiche Beispiele, wo nicht prominente ganz fremde Personen mit Ausstrahlung und Fotogenität fotografisch faszinierend portraitiert wurden und zumindest auf die wirken, die sich für Fotografie interessieren.
 
Hallo
ich frage mich derzeit, ob es nicht möglich wäre, mal die Oberflächlichkeit von Fotografie zu überwinden, den Pafd der Suche nach "schönen" Motiven zu verlassen, und mit Fotos Inhalte zu vermitteln oder die Leute zum Nachdenken anzuregen und ggfs sogar einen Erkenntnisgewinn beim Betrachter zu Bewirken?

Wenn man sich mit der Fotografie als Kommunikations-Mittel beschäftigt, dann lohnt sich ein Sichten der Sachbücher von Andreas Feininger (1906-1999). Er hat sich darin intensiv mit den Stilmitteln der Fotografie und deren Anwendung zum Transport von Aussagen beschäftigt, der Fotografie als univreselle Bild-Sprache beschäftigt.

Auch bei Harald Mante findet man Informationen zu diesem Themenkomplex:

Jedes Bild hat immer zwei Ebenen der Beurteilung:
Die Ebene »Inhalt und Aussage« mit den Bereichen des »rationalen Erkennens« und des
»emotionalen Reagierens« und die Ebene »Qualität der Gestaltung« mit den Bereichen
»Bildaufbau« und »Farbdesign«.

Aus seiner Webseite.
 
Glaube ich nicht. Entweder stehen diese Menschen dann in einem bestimmten Kontext und sind darum interessant. Z.B. Bürger der DDR. Oder alter Arbeiter aus dem Pott. Oder alter, knorriger Korse.

Oder diese Menschen haben eine skurrile Physiognomie. Keine Zähne mehr im Mund. Nur Goldzähne im Mund. Sehr faltiges Gesicht. Das wären dann aber auch Menschen, die man auf der Straße anglotzen würde, traute man es sich. Auf dem Foto darf man das.

Ich glaube nicht, dass ein normaler alter Mann, oder eine Frau, ein interessantes Foto-Motiv abgäbe, kann man sich ein Bein ausreißen wie man will.
 
gegen diese Annhame sprechen die tausenden von ruhigen, unaufgeregten Serien, die Portraits (mit) beinhalten.
Der Essay ist Trumpf für das Vorhaben des TO, weniger das Einzelbild.
 
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