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Vergleich Canon 50mm 1,2 L zum Sigma 50mm 1,4 Art

Dann ist meine Entscheidung wohl schon gefallen. Danke für eure Hilfe. (y)

na servus, das ging schnell :p
 
Wo ist die Magie des 85 1.2 geblieben > hier im Forum <? :confused:
Panikverkäufe im Bietebereich bei erscheinen des 85 1.4.
Schau mal nebenan rein.
1.2 ein Kaufargument? 3D Look? Das war gestern.
Heute zählt nur der IS!

Geschichte wiederholt sich: 35, 85, 50mm. ;)

Ja, der Vergleich 85 1.2L und 85 1.4 IS L kommt mir auch immer in den Sinn, allerdings ziehe ich andere Schlüsse daraus. Man sieht doch an diesem Beispiel sehr schön, dass es neben der Abbildungsleistung auch teilweise sehr gewichtige Sekundärfaktoren gibt die die Entscheidung für oder gegen eine Linse beeinflussen. Im Fall vom 85 1.4 IS L ist der IS ein besonders starkes Pro-Argument für den Wechsel. Stünde bei mir eine Entscheidung an, würde ich mich rein deswegen für das 85 1.4 L entscheiden ohne überhaupt zu hinterfragen ob nur das alte oder das neue "besser" abbildet. In diesem Fall wiegt der Look des alten auf der Waagschale eben weniger als der IS des neuen. Daher verstehe ich jeden der wechselt. Beim zukünftigen 135 f2 L, wenn es denn kommt, wird es genau so sein.

Beim 50mm liegen jedoch andere Argumente auf der Waagschale. Weder das Art noch das L haben einen IS. Also werden bei diesem Vergleich anders als beim 85er weit weniger einflussreiche Sekundärfaktoren für die Entscheidungsfindung herhalten müssen und hier kommt wieder der Look des 50L ins Spiel. Falls das neue 50L ein 1.4 IS wird, werden die Karten wie beim 85 er eben neu gemischt. Eine Meinung ist doch niemals in Stein gemeißelt und für alle Ewigkeiten gültig.

Ich persönlich finde es sehr schade, dass Sigma die AF-Thematik bis heute nicht so wirklich zufriedenstellend lösen könnte, zumindest nicht wenn man Canon-Objektive als Benchmark hernimmt. Es hat nunmal einen Grund warum es für Canon kein Dock gibt sondern die kamerainterne Korrektur ausreicht. Mit Firmware-Version 2.0 für das Art scheint sich daran noch nicht viel geändert zu haben, worauf einige sicherlich gehofft hatten. Gäbe es diese Einschränkung nicht, wäre ich einem Wechsel zum Art nicht abgeneigt. Allerdings rein aus finanziellen Gründen da ich z.B. gern ein 35mm 1.4 hätte das Canon II mir aber zu teuer ist. Das Kriterium Kaufpreis würde auf meiner subjektiven Waagschale sehr viel ausmachen, mehr als es der Look es tun würde. Dann könnte man sich die brutale Schärfe des Art auch als besonderen "Look" einreden :D
 
Es hat nunmal einen Grund warum es für Canon kein Dock gibt sondern die kamerainterne Korrektur ausreicht.

bei allem anderen bin ich ja bei Dir...aber diese Schlussfolgerung halte ich nicht nur für gewagt, sondern schlichtweg für falsch. Alleine (aber nicht nur) weil die Grundannahme falsch ist, dass das Dock zum Ausmerzen eines Problems entwickelt wurde, das es woanders erst gar nicht gibt.

Für mich ist es mittlerweile ein Manko, wenn es kein Dock für ein Objektiv gibt. Es ist ein wichtiges Werkzeug, das ich nicht mehr missen möchte.

vg, Festan
 
Im Fall vom 85 1.4 IS L ist der IS ein besonders starkes Pro-Argument für den Wechsel. Stünde bei mir eine Entscheidung an, würde ich mich rein deswegen für das 85 1.4 L entscheiden ohne überhaupt zu hinterfragen ob nur das alte oder das neue "besser" abbildet.
In diesem Fall wiegt der Look des alten auf der Waagschale eben weniger als der IS des neuen.
..

(y)
Gut und ehrlich geschrieben.
 
@ Festan

Ich bin ein absoluter Feind des Dock :D Allerdings ist das sehr untypisch für mich, daher kann ich deine Meinung auch sehr gut nachvollziehen. Ich gehöre zu den Menschen die sehr gerne in die Tiefen der Technik vordringen. Beispielsweise lese ich regelmäßig den Diagnoseport meines Autos aus, auch wenn ich mit den Informationen nicht viel anfangen kann. Trotzdem ist der Funken des Dock nie auf mich rübergesprungen. Ich denke es liegt daran, dass ich zu Hause meiner Meinung nach kein geeignetes Equipment hätte das man neben dem Dock braucht um eine Kalibrierung in Laborqualität vorzunehmen. Da ich mich kenne und weiß, dass ich da sehr pedantisch vorgehen würde, fange ich lieber gar nicht erst an. ;)

Kann man denn mit dem Dock sonst noch etwas anfangen außer den AF zu korrigieren oder ein Firmware-Update durchzuführen?
 
Kann man denn mit dem Dock sonst noch etwas anfangen außer den AF zu korrigieren oder ein Firmware-Update durchzuführen?

ja, kann man (*):
http://www.traumflieger.de/reports/...Sigma-USB-Dock-Objektiv-Optimierung::947.html

Ich denke es liegt daran, dass ich zu Hause meiner Meinung nach kein geeignetes Equipment hätte das man neben dem Dock braucht um eine Kalibrierung in Laborqualität vorzunehmen.

bevor ich das Dock nicht benutzt hatte, hatte ich mich da auch nicht so mit befasst- danach habe ich dann gesehen, wie weit meine anderen Objektive zum Teil daneben lagen, egal von welchem Hersteller. Leider auch einige mit entfernungsabhängigen Fehlfokus- die müsste ich zum Service geben, um das korrigiert zu bekommen.

vg, Festan

* edit: wie @chickenhead schrieb ist die Funktionalität des Docks natürlich auch vom Objektiv abhängig- ohne Stabi im Objektiv kann man natürlich auch nichts entsprechendes einstellen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Link. Ich hatte mich nur im Zusammenhang mit dem 50er Art mit dem Dock beschäftigt und da erweckte es auf mich den Eindruck als reiner "Problemlöser" entwickelt worden zu sein. Den zusätzlichen Mehrwert bei anderen Objektiven sehe ich jetzt auch. Immerhin kann man Sigma zu Gute halten, dass sie keine Mondpreise dafür verlangen. Es ist günstiger als die meisten GeLis für Canon (egal ob L oder nicht) :D
 
Wenn es um das Thema AF Justage geht dann gebe ich dir Recht. Allerdings bietet auch Sigma einen Einsendeservice. Bei den erweiterten Funktionen des Docks (s. Link oben) muss sich CPS leider geschlagen geben. Und man sollte auch nicht vergessen, dass nicht jeder Hobbyfotograf und auch nicht jeder Profi für CPS qualifiziert ist. Da ist die Möglichkeit mit dem Dock zu arbeiten, welches außerdem noch relativ günstig ist, eine schöne Alternative, sofern die kamerainterne Korrektur nicht mehr ausreicht oder je nach Modell nicht vorhanden ist. Und das hin- und her versenden zu CPS ist auch nicht jedermanns Sache, auch wenn die Kamera relativ schnell wieder zurück kommt.

Der Königsweg ist für mich aber ein Objektiv welches von Werk aus schon so justiert ist, dass nicht mehr viel Eingreifen notwendig ist. Und da hatte ich bei Canon nur ein Objektiv (50mm 1.4) welches mich enttäuscht hat. Bei Sigma hatte ich sowohl beim getesteten 35mm als auch beim 50mm justierbedarf. Da hat man eben entweder Glück oder Pech. So entstehen Fanboys (oder. -girls) wie ich :D
 
Und das hin- und her versenden zu CPS ist auch nicht jedermanns Sache, auch wenn die Kamera relativ schnell wieder zurück kommt.
Gut, ich kann fast hin laufen. Man gibt die Sachen ja ohnehin 2x im Jahr hin. Mit Justage hatten sie allerdings noch nie viel zu tun. War nur beim 24L und eben bei diesem 50L notwendig.
Ich kenne das Sigma nicht. Dass es bei Offenblende (deutlich) schärfer ist, als das 50L glaube ich aber unbesehen. Bei 1.2 ist das Sigma aber krass schlechter.
Das Bokeh des 35 Art hat mir allerdings, im Ggs. zu dessen beeindruckender Schärfe, nicht so recht gefallen. Ich nehme an, beim 50 Art ist es ähnlich.
Das Bokeh des 50L empfinde ich als sehr gut. Allerdings zeigt es bei harten hell-dunkel Kontrasten zu PF, welches auch in der Nachbearbeitung nicht so leicht zu beherrschen ist, wie CAs.
Rein technisch gesehen ist das 50L wahrscheinlich mein Objektiv mit den meisten Schwächen. Trotzdem habe ich es fast unmerklich lieb gewonnen, benutze es sehr oft und verspüre wenig Lust auf Wechselexperimente.
 
Rein technisch gesehen ist das 50L wahrscheinlich mein Objektiv mit den meisten Schwächen. Trotzdem habe ich es fast unmerklich lieb gewonnen, benutze es sehr oft und verspüre wenig Lust auf Wechselexperimente.

Ja, da bin ich ganz bei dir. (y) Man sollte "weniger scharf als das Sigma bei 1.4" immer relativ sehen. Anbei ein Beispiel meines 50L bei 1.2 aus dem erweiterten Zentrum. Stark vergrößert. Neben einer Vorstellung von der möglichen Schärfe sagt das Bild auch etwas zum AF aus, da das Flugzeug da nicht einfach nur so stand... :)
 

Anhänge

Look...Look....Look...Magie...Look

Ganz ehrlich, gibt es nach all den Jahren ein direkten Bildervergleich, an dem mir beim 50L diese Magie oder den Look näher bringen kann? Sämtliche 1:1 Vergleiche zeigen mir nämlich keinerlei Magie oder besonderen Look.

Falls dir wie ich denke keine Beispiele vorliegen, nimm gerne diese beiden Vergleichartikel und beschreibe mir mal anhand der Bilder diesen besonderen Look.

http://willchaophotography.com/sigma-50mm-f1-4-art-review/

https://www.slrlounge.com/head2head-sigma-50mm-f1-4-dg-hsm-art-vs-canon-50mm-f1-2/

Gerade beim ersten Artikel sieht man schön den deutlich unruhigeren Hintergrund, also nix mit "verträumt und magisch" :devilish:
 
Vielleicht liegt es daran, dass das 50er so weich ist, dass ein analoger Look entsteht.
Vom Bokeh sehe ich jetzt keinen Granatenunterschied.
Selbst das 50 1.8 ist, was das angeht, nicht so weit von den anderen weg.

Das 50 1.0 müsste dann übrigens noch magischer sein.

Canon wird irgendwann nachlegen, die Blösse können sie so ja nicht im Raum stehen lassen.
Schade irgendwie wenn ich an früher denke. Das 85 1.2 war ein großer Wurf, trotz der Blende scharf und kein anderer Hersteller hatte sowas. Der "Nachfolger" hat halt IS, dafür weniger lichtstark. Wird es dadurch auch zur Legende? Nein.
Oder 200 1.8L, Nachfolger hat IS und nur 2.0

Und inzwischen hat Sigma mächtig aufgeholt und beim 50er sogar überholt.
Ruht sich Canon auf seinen letzten 10 fetten Jahren aus?
 
@Defffondo

Ja, du hast Recht. Ich habe keine Beispiele bei denen ich beide Objektive miteinander verglichen habe wie in den beiden Tests. Nachdem ich mit dem AF des Art nicht zufrieden war habe ich es gegen das L getauscht und ich war zunächst sehr skeptisch was mich erwarten würde. Mit einem besonderen Look hatte ich gar nicht gerechnet. Es war für mich nur die nächstliegende Alternative zum Art. (man merke, dass ich mir das Art als erstes angesehen hatte!). Retrospektiv war das L die beste Entscheidung weil ich mich so sehr in den Look verliebt habe. :) Es ist zu 80% der Zeit auf meiner Kamera und ich habe sowohl mein 24-105 f4 IS L als auch mein 24-70 f2.8 L II deswegen verkauft.

Zu deinen Links: beim zweiten Test wird das L bei 1.4 getestet. Dass man da nichts besonderes sieht, wundert mich nicht. Ich hatte das bereits erwähnt. Daher werde ich auf diesen Test nicht weiter eingehen.

Für beide Tests gilt die Einschränkung, dass die auf Internetgröße heruntergerechneten Bilder nicht optimal sind um den L-Look einzufangen. Zumal sich die klassischen Testkompositionen oft nicht gut dafür eignen. Ohne den Effekt wissenschaftlich untersucht zu haben denke ich, dass der viel beschworene Look des L vom Verhältins von Schärfe zu Unschärfe herrührt und vom Übergang dazwischen. Das Auge ist sehr empfindsam beim erkennen dieser feinen Übergänge. Der magische Look hat hingegen nicht viel mit der Qualität des Bokeh zu tun.

Gehen wir doch mal durch den ersten Test durch: bei den ersten Testbildern wird einfach nur die Freistellung vom Hintergrund getestet, sowie die Auflösung und das Bokeh. Das Problem ist, dass es bei diesen Motiven keinen wirklichen Unschärfeverlauf gibt, daher auch keinen besonderen Look. Das Motiv ist scharf, der Rest nicht. Aber der Übergang fehlt.

Interessanter wird es weiter unten: die Frau vor dem Zaun. Hier soll eigentlich der Iso-Boost des L untersucht werden aber man sehe sich den wunderschönen Unschärfeverlauf rechts an. Besonders gut erkennbar (selbst bei der heruntergerechneten Größe) beim Übergang vom Maschendrahtzaun zum Gras dahinter. Auch bei den nächsten beiden Bildern kann man es gut erkennen z.B. beim Laub das auf dem Boden rechts neben dem Model liegt.

Ich kann von mir behaupten, dass ich mir den Effekt nicht nur einbilde. Ich erkenne relativ konsistent bei Bildern rein vom Look, ob es sich um ein 50 mm 1.2 L handelt oder nicht sofern die Rahmenbedingungen passen. Durch die häufige Benutzung des L ist mein Auge aber auch darauf trainiert. Das A und O ist aber, dass sich das Phänomen nur schwer in Worte fassen lässt und man es selbst ausprobiert haben muss. :)

Noch eine Ergänzung: was die Tests jedoch sehr gut zeigen ist, wie groß (oder besser gesagt klein) die Unterschiede zwische Art und L ausfallen. Bei der Diskussion darüber sollte man nicht vergessen, dass beides hervorrangende Objektive sind und wir hier wirklich Pixelpeeping betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bei den Bildern sind doch diverse mit Unschärfeübergang zu sehen (Zaun Gegenlicht, die Bilder mit Lila Blumen im Hintergrund. Bei der anderen Seite das Baby, Gitter.

insofern beschreibe mir doch mal anhand diesen 3 Bildern diesen nonstop erwähnten Look. Ich will es wirklich verstehen, bisher ist mir das alles aber viel zu esoterisch. Beim 85L konnte mann wirklich Unterschiede sehen im Vergleich mit anderen Objektiven. Ich erkenne da keinen deutlich weicheren Übergang des 50L. eher ist es, passend zu dem Bokehvergleich im Gestrüpp unruhiger


http://willchaophotography.com/wp-content/uploads/2014/06/11.jpg
http://willchaophotography.com/wp-content/uploads/2014/06/flare3.jpg
http://willchaophotography.com/wp-content/uploads/2014/03/triplet-1.jpg

Übrigens sollte man doch gerade den Look und die Magie auch auf Webgröße sehen und nicht wie z.B. Schärfe im 100% Modus.
 
Frühere Exemplare des L hatten Probleme mit Focus Shift. Das hängt dem Objektiv leider immer noch etwas nach. Das Problem war auch tatsächlich da. Es wurde von Leuten getestet, die wissen was sie tun. Ich meine es trat auf wenn man im Nahbereich mit recht offener Blende mit einem der äußeren AF-Messfelder fokussiert hat. Das Problem wurde später behoben oder zumindest soweit reduziert, dass es in der Praxis keine Rolle mehr spielt. Natürlich sind die Rezensionen im Netz noch voll davon.


Wurde es irgendwo offiziell bestätigt?
die konstruktion des 50mm 1.2 hat sich nicht veraendert und das auftreten des fokus-shifts kann man durch die integration von floating elements beheben, aber diese modifikation wäre seitens canon sicherlich publiziert worden.

Es gab hier im Forum in den letzen 10 Jahren viele Treads über 50L Fokusproblem/Fokus Shift . Da scheinen nicht nur die frühere Exemplare betroffen zu sein ?
 
@Defffondo

Hi,
ich habe ja in meinem Beitrag Nr. 95 bereits geschrieben, dass die ersten beiden Bilder die du nochmals verlinkt hast die einzigen aus dem zitierten Test sind an denen man den besonderen Look des 50L überhaupt erkennen könnte (Konjunktiv I). Beim dritten Link ist natürlich auch ein Schärfeverlauf vorhanden nur ist er viel zu "kurz" als dass man da Unterschiede sehen könnte. Daher ist diese Bild für mich kein repräsentatives Beispiel.

Ich weiß jetzt nicht was du von mir erwartest. Soll ich sagen, dass Pixel 34567 im rechten Bild anders aussieht als im linken? ;) Vielleicht lässt sich das Thema nur abschließend erklären wenn man gemeinsam vor einem Bildschrim sitzt und genau mit dem Finger darauf zeigen was man meint. Möglicherweise ist auch nicht jeder empfänglich dafür diese feinen Nuancen unterscheiden zu können. Wie ich sagte, habe ich durch die häufige Benutzung des 50L ein Auge dafür entwickelt. Zu Beginn war es nur ein Wow-Effekt, ohne dass ich ihn hätte verbalisieren können. Du denkst jetzt sicher, dass könnte ich immer noch nicht. Und da gebe ich dir Recht. Wie in einem Indizienprozess kann man sich in diesem Fall der Wahrheit nur über Umwege nähern. Könnte es sein, dass alle die wie ich das 50L vergöttern einer Massenpychose unterliegen? Heutzutage: auf jeden Fall. :) Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass an der Sache wirklich etwas substanzielles dran ist eben genauso groß.

Die Theorie, dass es am Gegensatz von Unschärfe/Schärfe liegt stammt übrigens nicht von mir. Ich habe sie sicherlich irgendwo aufgeschnappt. Allerdings scheint sie mir von allen Erklärungsversuchen am plausibelsten, da sie gleichzeitig auch erklärt, warum das Art diesen gewissen Look nicht hat (abgesehen von den Unterschieden die sich durch die wesentlich komplexere Bauweise des Art zwangsläufig ergeben). Das Art ist eben brutal scharf. Daher ist das Delta zwischen scharfen und unscharfen Bereichen "größer" oder "weniger harmonisch" als beim 50L. Stell dir vor du Fährst ein Auto und du musst innerhalb von 50m zum stehen kommen (äquivalent zu den Gesetzen der Optik bei großer Offenblende). Beim Art fährst du 100 km/h (äquivalent der Schärfe) und muss daher entsprechend kräftig auf die Bremse teten um die 50m zu schaffen. Beim 50L fährst du eben nur (90 km/h) schnell, daher musst du die Bremse weniger stark durchdrücken. Für die Passagiere im L-Auto (äquivalent zu den Betrachtern des Fotos) fühlt sich der Bremsvorgang weniger ruppig an als im Art-Auto. Jetzt habe ich statt Esotherik eine Metapher verwendet um zu erklären was ich meine. Ist auch nicht viel besser, ich weiß :)

Das 50 Art ist für mich ein One Trick Pony. Es kann eine Sache atemberaubend gut, nämlich scharf sein bei Offenblende und vergleichsweise wenig CAs. Beim 50L habe ich zwei Möglichkeiten: bei Offenblende kann ich einen einzigartigen wenn auch subtilen Look erzeugen der sich gut bei Event-Fotografie, Portraits oder Reportagen macht. Andererseits kann ich auch auf f4 oder weiter abblenden und erhalte dann eine ähnliche Schärfe wie beim Art auch in den Rändern z.B. für Landschaftsbilder, Produktfotos oder Architekturfotos. Die klassischen Anwendungsgebiete bei denen man ohnehin abblenden sollte wegen der Tiefenschärfe. Als Vorteil des Art bleibt dann übrig wenn man bei wenig Licht z.B. Architekturfotos ohne Stativ machen möchte. Da kommt das L an seine Grenzen, zumindest wenn man den Look bei den genannten Anwendungsgebieten bewusst nicht möchte sondern durchgehende Schärfe vorzieht.

Die Schärfe des Art kann übrigens auch nachteilig sein. Ich kenne privat Fotografen, die die Art Serie verfluchen wegen ihrer Schärfe, da sie z.B. bei Hochzeitsfotos viel mehr Zeit in Beautyretuche investieren müssen. :D Ich weiß dass das sehr provokant geschrieben ist, daher bitte nicht missverstehen sondern nur mit einem oder zwei ;)



@Teddy69
Ob es da etwas offizielles gab habe ich nicht recherchiert. An der Konstruktion wurde auch nichts verändert. Ich vermute, es wurde etwas an der Firmware geschraubt damit das Problem weniger auffällig ist. Selbst beim Versuch den Focus Shift bewusst zu erzeugen bin ich bisher gescheitert. Die Fokusproblem-Threads muss man genauer analysieren. Ich schrieb ja bereits, dass im Nahbereich der Fokus bei Offenblende "anspruchsvoll" ist. Das ist aber nur selten ein Focus-Shift Problem. Aber ich will auch nicht ausschließen dass es bei manchen Leuten auftritt.

Alles was ich hier widergebe ist rein subjektiv. Ich engagiere mich deswegen so sehr in diesem Thema, weil ich mir gewünscht hätte bei meiner damaligen Kaufentscheidung ähnlich viel Hilfe gehabt ohne das Gebäshe der Fanboys und -girls. :D

Sorry für den vielen Text. Ich gehe jetzt in die Sonne. Schönen Sonntag noch (y)
 
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