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Systementscheidung DSLR-Kaufberatung // Kamera für Schule gesucht

Status
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chryseis

Themenersteller
Liebes DSLR-Forum!

Ich unterrichte an einem Gymnasium und bin dort für die Fotos, die vor allem für die Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden, zuständig. Es gibt eine Kamera an der Schule, und zwar eine ca. 10 Jahre alte Nikon D50. Ich habe große Probleme vernünftige Fotos damit zu machen, da der Bildschirm so alt ist, dass ich nicht beurteilen kann, ob ein Foto scharf geworden ist oder nicht.... Nun haben wir unsere Direktorin überzeugt, dass eine neue Kamera ein sinnvolle Investition wäre :) und jetzt steht eine Kaufentscheidung an. Das Problem dabei ist: wir brauchen eine eierlegende Wollmilchsau... :( naja ganz so schlimm ist es nicht, aber ich weiß nicht, ob es eine Kamera gibt, die alle unsere Anforderungen erfüllt...


1. Was möchtest du fotografieren?


Hauptsächlich werden gute Innenaufnahmen gebraucht, zum Beispiel Fotos von Veranstaltungen im Festsaal oder bei sonstigen Aktionen, die im Klassenzimmer stattfinden. (Bei Exkursionen und Reisen fotografieren die Kollegen mit dem Handy, nicht ideal, wird sich aber nicht ändern).

Unsere Musiker hätten aber auch gern, dass sie Auftritte und Konzerte filmen können... Ton würden sie extra aufnehmen und dazuspielen (d.h. Mikrofoneingang ist nicht zwingend notwendig). Ich selbst filme so gut wie nie, also habe ich keine Ahnung welche Kameras dafür besser und welche schlechter geeignet sind...

2. Wer wird fotografieren?

Geschätzte 50% der Zeit Leute wie ich, die eine gewisse Ahnung vom Fotografieren haben (bin kein Experte, aber fotografiere nicht im Automatikmodus).

Den Rest der Zeit Kollegen, die absolut keine Ahnung haben.

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive?

Es gibt eine 10 Jahre alte Nikon D50 mit Standard-Kit-Objektiv.


4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?

Ich glaube, dass ich einen Preis von bis zu 1000 Euro (inkl. Objektiv(e)) durchbringen könnte. Darüber wird es schwierig.


5. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?

Möchten schon, die Frage ist immer ob Geld da ist, ist also eher unrealistisch.

Alle sinnvollen Erweiterungen (Festbrennweite für Videos?) müssen im Prinzip gleich jetzt angeschafft werden, denn wer weiß, ob sich die Gelegenheit in nährere Zukunft noch einmal bietet.


6. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?

Wir haben zuerst an eine Sony a6000 gedacht... Eine Kollege hat mich aber darauf aufmerksam gemacht, dass sie wie fast alle Kameras nur max. 30 min lange Videos aufnimmt (ist bei einem längeren Konzert ungünstig). Angeblich bekommt man Panasonic Lumix Modelle, die diese Beschränkung nicht haben...

7. Wie wichtig sind Größe und Gewicht?

ganz egal


8. Welchen Kamera-Typ bevorzugst Du (Mehrfachnennung möglich)?

keine Ahnung:

Edelkompakte wäre für die Kollegen ideal, die sich gar nicht auskennen, mir sind die manuellen Funktionen aber etwas zu tief versteckt und ich weiß nicht wie gut sie sich zum Filmen eignen

Deshalb eher eine Systemkamera.

9. Welche Ausstattungsmerkmale sollte die Kamera haben?

[x] Bildstabilisierung
[x] 4K-Videofunktion
[x] Sonstiges: Lichtstärke!!, Zoom nicht wichtig

11. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?

Wenn ich fotografiere, stelle ich auf RAW um, aber sonst wird in JPG fotografiert.

12. Wie sollen die Bilder verwendet werden (Mehrfachnennung möglich)?

Für die Homepage, aber auch für gedruckte Veröffentlichungen wie Jahresbericht, Zeitungsartikel, ...

13. Sucher

wäre nett, aber nicht zwingend notwendig

Fazit:

Wir suchen eine Kamera bis 1000 Euro...

... mit der absolute Laien möglichst gute Fotos machen können, gerade auch im Innenbereich
... aber Leute, die sich auskennen, die Möglichkeit haben manuell zu fotografieren
... und die sich zum Filmen eignet

Vielen Dank für eure Hilfe, ich bin über jeden einzelnen Vorschlag dankbar!

PS: ich habe den Fragebogen frei interpretiert ;)
 
Die Panasonic GH5 ist m.W.n. die einzige in D regulär erhältliche Fotokamera, die kein 30-Minuten-Limit bei Video hat und die Konkurrenz im Bereich 4K-Video auch sonst weit hinter sich lässt. Sie verfügt auch über einen extrem hochauflösenden el. Sucher, liegt mit ca. 1.700 (nur Gehäuse) aber überm Budget.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als "eierlegende Wollmilchsau" wird, vor allem wegen 4K, oftmals die Panasonic FZ1000 empfohlen. Allerdings ist hier die durchgehende Videolänge ebenfalls auf rund 30 Minuten limiert. Aber wenn man, sobald die Aufnahme gestoppt hat, sofort wieder den Aufnahmebutton drückt, verliert man vielleicht eine halbe Sekunde.

Und oft wird so ein Video ja auch in der Nachbearbeitung geschnitten, daher sollte die Beschränkung der Videolänge nicht weiter ins Gewicht fallen. Und auch in fotografischer Hinsicht soll sich die FZ1000 recht wacker behaupten!
 
Als "eierlegende Wollmilchsau" wird, vor allem wegen 4K, oftmals die Panasonic FZ1000 empfohlen.

Die ist auf jeden Fall einen Versuch wert! Vor den Hintergrund, dass die Kamera auch von weniger geübten AnwenderInnen bedient werden soll, wäre die FZ300 eine erwägenswerte Alternative:

https://www.traumflieger.de/reports/Kamera-Tests/Panasonic-Olympus-Sony-Samsun/Panasonic-Lumix-FZ300/Panasonic-Lumix-FZ300-im-Test::1076.html?XTCsid=f577ec2d33ee5048b7b1e46584b703fd
 
Die ist auf jeden Fall einen Versuch wert! Vor den Hintergrund, dass die Kamera auch von weniger geübten AnwenderInnen bedient werden soll, wäre die FZ300 eine erwägenswerte Alternative

Wieso sollte es da in der Bedienbarkeit einen signifikanten Unterschied geben? Ich sehe bei der FZ300 eher das Risiko das unbedarfte Anwender zu stark zoomen bei schlechten Lichtverhältnissen und sich damit die Fotos versauen.
 
In Anbetracht dessen, dass ein Zoom unwichtig ist und dafür Lichtstärke ein wesentliches Kriterium ist, finde ich die Empfehlung für eine Bridge a la FZ1000 etwas eigenartig. So doll lichtstark ist die nicht und genau zu Gunsten des Zooms. Genau das wird NICHT gesucht.

Konsequenterweise eine aktuelle 4K Kamera, wahrscheinlich dann Panasonic oder Sony und dazu dann eine wirklich lichtstarke Festbrennweite. Das hängt nun vom Budget ab, was machbar ist, man könnte eine Panasonic G70 plus 25/f1.7 erwägen, mit 25mm das "Normalobjektiv" im mFT Segment. Da kommt man auch in jedem Fall mit 1.000€ hin.

Ob eine G81 stattdessen machbar ist, weiß ich nicht, aber eine G70 ist auch schon eine tolle Kamera und genügt den Forderungen. Die neueren Sony A6x00 erscheinen mir zu teuer (zumindest die A6500), eine A6000 würde ich wegen des fehlenden elektronischen Horizonts (eigentlich eines der wesentlichen Features elektronischer Sucher) nicht mehr kaufen, 4k kann die A6000 wohl auch nicht. Bliebe die Mitte, eine A6300, da kenne ich mich zu schlecht aus, um konkrete Objektive und Preise zu nennen.
 
Wieso sollte es da in der Bedienbarkeit einen signifikanten Unterschied geben?

Durch den kleineren Sensor (und den damit verbundenen größeren Schärfentiefebereich) ist die „Trefferquote“ höher.

Ich sehe bei der FZ300 eher das Risiko das unbedarfte Anwender zu stark zoomen bei schlechten Lichtverhältnissen und sich damit die Fotos versauen.

Der Stabi arbeitet einigermaßen zuverlässig und Hampelmänner vergeigen auch die 400mm (bezogen auf KB) einer FZ1000.
 
da der Bildschirm so alt ist, dass ich nicht beurteilen kann, ob ein Foto scharf geworden ist oder nicht....

Diese Problem wird aber nicht durch eine neuere Kamera gelöst, Displays sind grundsätzlich keine große Hilfe dabei, die Schärfe eines Fotos zu bestimmen. Selbst mit der modernsten Kamera wirst Du feststellen, dass ein Foto auf dem Display "in Ordnung" aussehen kann und zu Hause auf dem PC kriegst Du die Krise, welche Unschärfen auf einmal zu sehen sind. Dafür ist ein Display einfach zu klein und zu schlecht aufgelöst (auch wenn die modernen Displays schon bis zu 300dpi haben, aber eine Diagonale von 3 Zoll ist einfach zu wenig).
 
Die Vorgabe ist aber "Zoom unwichtig". Und dafür Lichtstärke wichtig. Ob Anwender das gut finden oder nicht, war nicht die Frage.

Absolut korrekt – allerdings sind durchgehende 2,8 nicht eben ein praxisferner Wert (der Zoombereich ist da eher Beifang) und durch den kleinen Sensor auch für ungeübte Anwender gut handlebar.


Und ein Minisensor mit 1/2.3 Zoll ist nie lichtstark. Da rettet auch Blende 2.8 nichts.

Lichtstark sind zunächst einmal die Optiken! Die Frage ist doch, ob die Resultate für den beabsichtigten Zweck taugen. Das sollte bei beiden FZs der Fall sein!
 
Erstens, du brauchst einen Aufsteckblitz (auch ) zum indirekt blitzen um brauchbares Licht zu haben.

Dann, einen sicheren Video und Foto Autofokus, gut stabilisiert.
Das ist viel wichtiger für ein gutes Film-Ergebnis, als 4k. Außer es soll nur von Stativ gefilmt werden, ohne sicheren AF Nachführung (pumpen) von sich fortbewegenden Menschen. Wobei dann noch die Frage ist, wie viel 4k Auflösung bei notwendig höherem ISO überbleibt.....und wer schneidet dieses Material an welchem für 4k notwendig sehr starken PC.

Den sichersten Video AF bietet momentan Canon, z.B. mit der 77D(800D)+18-55STM. Beim filmen wirst du öfter (vor allem im Weitwinkel) mit der Lichtstärke auskommen, weil die Zeit länger sein darf. LED Videoleuchte optional.

Für Foto hast du den Blitz 430EXIII. Den kannst du nicht mit einer Festbrennweite wett machen. Du kannst aber den Raumlichtanteil (Stimmung) durch ein lichtstärkeres Objektiv, in Verbindung mit hohem ISO steigern und mit dem im besten Fall indirekten Blitz, mehr Schärfe, Rauscharmut und Schattenaufhellung rein bringen.
Aber, oft kannst du die Schärfentiefe des Zooms brauchen, weswegen Zoom + Blitz reichen sollte.

Für die Kollegen sieht die Foto Basis Einschulung (Schummelzettel) für Innenräume so aus, dass sie die Kamera auf P (AF Automatik/ISO1600/3200) stellen, den Blitzreflektor je nach vorhanden sein auf die weiße Wand nach hinten richten, oder zur Decke (mit ausgezogener Reflektorkarte). In Verbindung mit TTL, fertig. Das ergibt dann angesichts der öfter ausreichenden Schärfentiefe und "immer" genug indirektem Licht, die weitaus besseren Bilder, als ein lichtstärkeres Objektiv ohne indirekt Blitz.

Wobei das für bestimmte Einsätze natürlich auch seine Vorteile hat, um z.B. angesichts der Entfernung nicht direkt blitzen zu müssen. Vielleicht reicht für Festsaal ein EF50/1,8STM, welches aber kaum noch ins Budget passt.

Gutes Video erfordert abseits AF, manuell in Bild und Ton zu arbeiten, gern mit zwei Kameramännern, mit Blick für das Wesentliche. Schnitt ist dann nochmals eine Wissenschaft für sich. Aber, auch im Videomodus gibt's eine Vollautomatik mit im Anschluss automatisiertem Videoschnitt...........

Kleine Kameras mit Fummelbedienung sind kontraproduktiv, Minigriffe eignen sich kaum um den Aufsteckblitz Kräfteschonend zu halten. Und Festbrennweiten in Kollegenhand, ohne Blitz, produzieren viel unscharfen Ausschuss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstens, du brauchst einen Aufsteckblitz (auch ) zum indirekt blitzen um brauchbares Licht zu haben.

Aufsteckblitz ist bei Innenraumfotografie nie verkehrt, aber natürlich halt auch so ein Element, wo man die Anwender recht schnell überfordert. Wenns ins Budget passt, sollte man aber trotzdem einen nehmen.

Dann, einen sicheren Video und Foto Autofokus, gut stabilisiert.
Das ist viel wichtiger für ein gutes Film-Ergebnis, als 4k. Außer es soll nur von Stativ gefilmt werden, ohne sicheren AF Nachführung (pumpen) von sich fortbewegenden Menschen.

Eben, bei den meisten Einsatzzwecken in der Schule ist das eher untergeordnet bzw für den Einsatzzweck sogar ungeeignet. Das Schulkonzert filmt man besser vom Stativ aus. Da ist Autofokus eher hinderlich, wenn Dir öfter mal Leute durchs Bild rennen. Für die Schultheateraufführung gilt das ebenso. Einzig wenn Du zoomen willst und mal auf einen Musiker draufhältst oder beim Theater eine Szene größer darstellen willst. Das ist dann aber auch ganz schön advanced, und derjenige sollte dann schon wissen, was er tut. Gerade das gleichmäßige zoomen ist mit den Fotoobjektiven schon eine Wissenschaft für sich. Da empfiehlt sich sogar eher ein elektrischer Zoom.

Aber nichtsdestotrotz ist eine Canon 77d oder 800d schonmal ein geeigneter Ansatz.

Für Innenraumfotos würde ich dennoch zusätzlich ein Sigma oder Tamron 17-50/2.8 empfehlen. Das bringt immerhin einiges an Lichtstärke mit, wo man bei etwas günstigeren Bedingungen auch ohne Blitz schon brauchbare Innenraumfotos hinbringt. Bei Urkundenübergaben oder bei Ansprachen hat man mit der Blende 2.8 schon ein wenig Potential zur Freistellung des Redners oder des Geehrten.

Natürlich gibts neben Canon auch ein Nikon-Pendant zu der genannten Lösung

Nikon D5500/D5600 mit 18-55 AF-P
Nikon SB700 - Blitz
Sigma/Tamron 17-50/2.8 sind sowohl für Canon als auch für Nikon erhältlich.

Alles in allem wirds mit Blitz und dem 17-50 die 1.000 Euro-Hürde sprengen. Wenn man sichs aussuchen muss, ob Blitz oder Objektiv, würde ich zuerst eher zum Objektiv raten. Das ist aber Geschmackssache. Einen Aufsteckblitz kann man wie gesagt in Innenräumen und gerade in einer Schule immer gut brauchen. Und man lernt auch relativ schnell, damit umzugehen. Außerdem gibts auch von diversen Fremdherstellern auch für etwas weniger Geld vergleichbares zum Canon 430 oder Nikon SB700.

Vorteil Canon ist der bessere Liveview-AF, wenn man viel übers Display fotografiert bzw bei manchen Video-Situationen.

Vorteil Nikon wären ein paar Euro im Preis und die etwas besseren Nachbearbeitungsmöglichkeiten z.B. zum Aufhellen von dunklen Bereichen in den Bildern bei schlechten Lichtverhältnissen. Aber auch hier gilt, da muss derjenige schon wissen, wie er diesen Vorteil für sich ausnutzen kann.

Da würde ich sagen, mit beiden Systemen machst Du nichts verkehrt.

Ein letzter Gedanke noch. Die vorhandene D50 ist zwar schon etwas betagt, aber deswegen ja nicht unbrauchbar. Ich habe sogar selber noch eine bei mir zuhause gelegentlich im Einsatz. Während einer z.B. mit dem 18-55er Objektiv filmt, kann ein anderer ja immerhin mit dem 17-50/2.8 ein paar zusätzliche Bilder vom Event machen.

Es gibt eine Kamera an der Schule, und zwar eine ca. 10 Jahre alte Nikon D50. Ich habe große Probleme vernünftige Fotos damit zu machen, da der Bildschirm so alt ist, dass ich nicht beurteilen kann, ob ein Foto scharf geworden ist oder nicht....

Die Schärfe sollte doch bei "nur" 6MP kein Problem sein. Da kannst Du ja sogar eine etwas unruhige Hand haben, und es macht noch nichts aus. Und auch wenn das Display klein ist, man kann mit dem Drehrad ja relativ schnell rein- und rauszoomen zur Kontrolle. Damit hatte ich eigentlich noch nie Probleme gehabt ;)
 
Also ohne jetzt die ganzen Beiträge in der Tiefe gelesen zu haben ...

Ich frage mich gerade, warum es für Dich bei einer DSLR so schlimm ist, wenn das Display in der Kontrolle aufgrund der Größe die Schärfe nicht kontrollierbar anzeigt.

Du schreibst ja von Dir selbst, daß Du Dich mit den Halb-Automatiken auskennst und damit arbeitest.
Dann solltest Du doch sicherlich entweder die Blichtung-Zeit im Blick haben ... oder sowieso eine entsprechende Zeit einstellen können.

Ich habe vor kurzem auch auf eine ähnliche Kamera - eine Canon EOS 20D - zurück greifen müssen.
Die hat auch nur ein kleines Display.
Über das Display kontrolliere ich lediglich das Histogramm.
Die Schärfe hat gepasst, weil ich immer auf mind. 1/125 sek. gearbeitet habe.

Von daher sollte diese vorhandene DSLR sicherlich weiterhin ausreichen.
Viel wichtiger ist mittlerweile die Frage nach dem Rauschen bei höheren ISO geworden ... was Du allerdings bisher nicht betrachtest.

Wegen dem bereits vorhandenen Objektiv - auch wenn es nur ein Kit-Glas ist - würde ich bei Nikon bleiben ... wenn es eine weitere DSLR sein soll.

Du schreibst auch, daß die Kamera wohl sehr häufig auch von Leuten genutzt wird, welche sich mit einer DSLR (noch) nicht auskennen.
Warum nutzt Du nicht die Gunst der Stunde ... und veranstaltest einen Crash-Kurs in Sachen DSLR-Nutzung ?
Das gibt bestimmt einen großen Spaß ... und in Zukunft können alle mit der DSLR umgehen.

Im Nikon-Lager kenne ich mich nicht so aus.
Aber ich würde - wie geschrieben - weiterhin die vorhandene Kamera nutzen ... und parallel eine "etwas moderene" Nikon DSLR anschaffen.
Hierbei würde ich bewußt nicht gerade das aktuellste Modell nehmen ... sondern zu Gunsten eines zusätzlichen lichtstarken Objektiv beim Body etwas sparen.

Außerdem solltest Du Dich besser mit der Nutzung eines Aufsteck-Blitz befassen ... und zwar konsequent ... (es sei denn Du musst bewußt darauf verzichten).
Der kostet in der Regel weniger als ein zusätzliches wirklich lichtstarkes Glas ... und wird wohl nach etwas Übung bzw. Lehr-Stunden bei den Kollegen mehr bringen.
Aber ich glaube das wurde ja bereits schon genannt ...
 
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Also jetzt ein ganz abgefahrener Vorschlag: Die Fotolehre von Andreas Feininger anschaffen (8,50 Euro) und in der Klasse verteilen.

Dann zwei Kameras anschaffen, eine DSLM und dann eine klassische DSLR mit normalem Sucher. Also Nikon D7xxx und Sony D6000. (die Direktorin bekommt Schnapp Atmung, ich weiß...)

Damit könnte man aber den Unterschied zwischen analogem und digitalem Sehen thematisieren. Zur Nikon Dz7xxx (ja nicht D7500, die kann das nämlich nicht mehr) könnte man dann Balgen-Geräte und Lomo Objektive (ab 8,50 Euro, glaube ich) anschaffen, und dann wäre es Kunstunterricht in Kombination mit Medienkunde.

Ach so, sollte doch Eltern geben, die das Geld für so etwas dafür rüber schieben können, oder etwa nicht ??? Zu meiner Zeit am Gymnasium vor 40 Jahren war das üblich und nannte sich Schulverein.
 
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Vielen Dank für eure Überlegungen! Ich antworte heute mal allgemein, morgen werde ich mich mit den konkreten Vorschlägen beschäftigen.

Zuerst einmal zu den Videos: Nachdem ich nochmals darüber nachgedacht habe, ist 4k vermutlich wirklich nicht notwendig. Soweit ich es aufgefasst habe, geht es nur darum die Kamera auf ein Stativ zu stellen und den Schulchor bzw. eine Musicalaufführung zu filmen, damit die Schüler den Auftritt dann der Oma, ... zeigen können :)

Was die gutgemeinten Ratschläge zur Einschulung von Kollegen betrifft: leider völlig unrealistisch... so sehr ich meine Kollegen schätze: die Technikbegeisterung hält sich bei einem Großteil stark in Grenzen. Insgesamt sind wir auch ca. 70 Lehrer und da komme ich mit Überzeugen nicht weit.

Ich komme aber nicht herum, dass auch die Kollegen fotografieren: wenn zum Beispiel ein Projekt einer Klasse am Vormittag stattfindet und ich selbst Unterricht habe, kann ich nicht fotografieren, sondern das macht dann der entsprechende Kollege, der dabei ist. Entweder nimmt er sein privates Handy oder die Schulkamera und ich hätte gern ein Gerät, bei dem die Wahrscheinlichkeit für ein brauchbares Foto höher ist als bei einem Handyfoto ;-)

Zu meinen Fähigkeiten: ich habe seit gut zwei Jahren eine Canon EOS 100d und mit der schaffe ich (auch bei miesen Lichtverhältnissen) recht gute Fotos, mit der Nikon nicht. So gut, dass ich allein von den Einstellungen und Histogramm beurteilen kann, ob ein Foto was geworden ist, bin ich noch lange nicht... Ich orientiere mich durchaus am Bildschirm, ob meine Einstellungen passen oder nicht. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass jemand der sich besser auskennt, auch mit der Nikon tolle Fotos macht *gg*

Zum Aufsteckblitz: hatte ich nicht am Radar, da die Räume sehr groß und hoch sind. Unsere Schule ist ein Altbau mit einer Raumhöhe von ca. 3,5m, Festsaal ca. 7m. Ich selbst habe auch noch keine Erfahrung mit Aufsteckblitzen und müsste mich einarbeiten, und wenn ich dann die einzige bin, die ihn verwendet, zahlt es sich nicht wirklich aus. Ich würde lieber in eine lichtstarke Festbrennweite investieren.

Ich schaue, dass ich am Montag Beispielfotos einstellen kann, die mein Problem mit den Lichtverhältnissen verdeutlichen.

Vielen Dank an alle, chryseis

PS: ich habe mir erlaubt auf das Gendern zu verzichten, habe natürlich viele Kolleginnen und Schülerinnen ;-)
 
Ich habe das Gefühl, dass eine DSLR für dich nicht optimal ist. Wenn du die korrekte Belichtung bereits bei der Aufnahme beurteilen willst, ist eine DSLM mit elektronischem Sucher, der eine Belichtungsvorschau ermöglicht, besser geeignet.
 
Ich habe das Gefühl, dass eine DSLR für dich nicht optimal ist. Wenn du die korrekte Belichtung bereits bei der Aufnahme beurteilen willst, ist eine DSLM mit elektronischem Sucher, der eine Belichtungsvorschau ermöglicht, besser geeignet.

Exakt dieser Gedanke ging mir auch gerade durch den Kopf.

Übrigens sind hohe Deckenhöhen für indirektes Blitzen optimal, so klappt das quasi garantiert.
 
Für den geplanten Einsatzzweck ist es völlig unerheblich, ob der TO selbst nun die Belichtung korrekt beurteilen kann oder nicht. Die dortigen Aufnahmesituationen werden von jeder Belichtungsautomatik bewältigt.

Und damit sind wir auch beim entscheidenden Punkt: Die Kamera sollte gute Automatikmodi besitzen, damit sie für jedermann gut zu bedienen ist. Was hier mitunter an Vorschlägen kommt, ist mit Sicherheit alles gut gemeint, schießt aber über das Ziel hinaus.

Schöne Grüße :)
Jean
 
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