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Nachbearbeitung Unterwasser-RAWs

Bonsai_Photos

Themenersteller
Tach zusammen,

nach meinem Schnorchel-Urlaub habe ich zur Abwechslung mal RAW-Unterwasserfotos, weil ich diesmal nicht mit der kompakten FT3 unterwegs war, sondern die EOS M in ein Gehäuse gepackt habe.

Nun musste natürlich sofort nach der Rückkehr LR ran, wobei mir auffiel, dass ich eigentlich überhaupt keine Ahnung habe, wie man UW-Bilder nachbearbeitet. Ich habe hier im Forum nach passenden Themen gesucht, aber die sind alle so alt, dass die Beispielbilder nicht mehr erscheinen, ergo auch nicht die nachbearbeiteten Versionen von den Experten hier.

Meine ersten Schritte gefallen mir eigentlich schon. Sie haben etwas geheimnisvolles, sind kontrast- und schattenreich und weisen natürlich eine Menge Blau- und Aquamarintöne auf, was zur "Tiefe" der Bilder beiträgt.

Das ist "Künstlerisch" für mich befriedigend, aber ich möchte auch gerne wissen, ob die Bilder für einen natürlichen Look anders bearbeitet werden sollten bzw. wie Ihr da herangehen würdet. Ich habe aus anderen Beiträgen herausgelesen, dass v.a. der Weißabgleich kritisch ist, weil je nach Tiefe immer mehr Rottöne weggefiltert werden. Nun bin ich aber nur geschnorchelt, d.h. so tief war es nicht. Wenn ich den Temperaturregler etwas mehr in den warmen Bereich ziehe, wirkt es auf mich zwar wärmer, aber die Mystik geht etwas verloren, weil auch Blau und Aquamarin eher ins Gelb abdriften. Was IST nun also ein "natürlicher" Look?

Hier und im nächsten Post mal ein paar Beispiele, wie ich bisher bearbeitet habe. Würde mich über Bildkritik, Verbesserungsvorschläge oder Tipps freuen, wie UW-Bilder "aussehen sollten" (mir ist klar, dass das Geschmacksache ist, und ich werde die hier gezeigten Kopien sicher behalten, aber Alternativen will ich halt gerne erlernen).

Viele Grüße,

Christian

MRU_UW_WB-1.jpg

MRU_UW_WB-2.jpg

MRU_UW_WB-3.jpg

MRU_UW_WB-4.jpg

MRU_UW_WB-5.jpg
 
Also ich persönlich würde den "Nebel" im Wasser versuchen zu beseitigen. Wobei dieses grisselige wiederum auch irgendwie zu so Wasser dazu gehört (so denke ich mir).
Ausserdem würde ich den vorhandenen Farben mehr Ausdruck geben.
Aber nicht sooo sehr, das es gleich nach einem Ferien-Kitsch-Prospekt aussieht.

Ist aber schwer zu sagen. Und andere würden das wohl anderst sehen.
Es ist halt immer eine Frage des Eigengeschmacks.
Für mich dürfen Fotos auch etwas fresher wirken als Sie in Wahrheit sind.
Wobei andere es wiederum schad finden, dadurch die Natürlichkeit und Echtheit eines geschossenen Fotos zu verlieren.
Ich finde einfach man kann es übertreiben, aber etwas mehr aus einem Foto zu machen finde ich für meine persönliche Erinnerung immer schöner.

Blasse Fotos finde ich teilweise nämlich sehr langweilig (vorallem wenn Sie aus einer Spiegelreflexkamera rauskommt). Kommt aber sicher auf die Erinnerung des Fotos an und den Wert denn man darin sieht.
Manche Fotos sind Originel einfach schöner, weil es sein Wert so hat.
Bei manchen Fotos finde ich es schön, wenn das Foto selbst stärker ist (also bearbeitet ist zu einer glanzvolleren Erscheinung) als die echte Erinnerung, die oft als Erscheinung in seiner Ursprünglichen Form eigentlich blasser ist (dafür aber echter wirkt).

Ist halt immer eine Selbstfrage, wie man das Bild behalten will.
Für mich persönlich sind oft Smartphones Fotos die blassen, originellen Erinnerungen (die aber dafür in ihrem Wert sogar teilweise höher sind - weil Sie sehr persönlich sind).
DSLR Fotos sind für mich die Glanzfotos, die auch gerne mehr sein dürfen als Sie in Wahrheit sind und die auch mal als Poster gross gedruckt werden dürfen.
Wärend die Smartphone Fotos eher so Postkartenformat besitzen, als Erinnerung für mich.

Aber wie gesagt, muss jeder selbst für sich entscheiden.

Daher solltest du dir die Frage stellen: Wieviel "Faken" willst du bei der Bearbeitung? Sprich, wieviel willst du rausholen aus dem Foto bei der Bearbeitung um dabei aber leider auch vielleicht seine Originalität, eher "langweiligere" Erscheinung zu verlieren.

Wie gesagt: Ich persönlich würde bei solchen Fotos warscheinlich ziemlich viel bearbeiten. Das grisselige rausmachen, die Farbsättigung erhöhen, die Details mehr schärfen, ect. ect. :D
Aber villeicht sind Sie dir so originel wichtiger, dann würde ich nicht viel dran machen. Ausser vielleicht ein bisschen das Rauschen im Allgemeinen bissl zu reduzieren,...und gut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht könntest du auch den Leuten erlauben deine Bilder zu bearbeiten (am besten natürlich in Raw zur Verfügung stellst), in dem du die Fotos in diesem Thread zum download zur verfügung stellst.
Du kannst natürlich ausdrücklich noch sagen, dass du die Fotos als Copyright für dich hälst und Sie nur explizit in diesem Thread bearbeitet und wiederveröffentlicht sehen willst (Einfach so. Noch als Bemerkung. Habe ich auch schon so gesagt):

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1246663&page=594
 
Zuletzt bearbeitet:
[…] ich möchte auch gerne wissen, ob die Bilder für einen natürlichen Look anders bearbeitet werden sollten bzw. wie Ihr da herangehen würdet. […] Was IST nun also ein "natürlicher" Look?
Du sagst es selbst, im Reich des Kraken fehlt es an Licht, vor allem fehlt es an Rot. Guppy an grün-blau-brauner Planktonwolke mag natürlich sein und der eine oder andere Purismusapostel mag’s als einzig wahres Rezept für jede Kommunion daherbeten, sieht jedoch fürchterlich aus und das Auge ißt bekanntlicherweise mit. Also w e g mit der Natürlichkeit und her mit der Farbe!

c_joergs Auto-Farbton-Korrektur ist oft ein guter Anfang. (Falls ausschließlich Lightroom vorhanden, einfach die Endpunkte der Gradationskurve eines jeden Kanals herzhaft an jeweiligen Beginn und Ende der unterlegten Histogrammdarstellung heranschieben. (Im Zweifel nochn schlaffes S im Gesamt-Kanal dazu.) Fertig.) Da würd’ ich jedoch nicht unbedingt auftauchen. Hängt halt vom Bild ab.

Ansonsten: Ran ans Motiv! Wenn das nicht geht, weil die Fischlis gemeinerweise abhauen, eventuell in die Ausschnittvergrößerungsseegurke beißen, damit der Stichling nicht zum Wasserfloh verkommt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wikipedia gibt einen ersten Tipp:

https://de.wikipedia.org/wiki/Unterwasserfotografie

Änderung der Farbtemperatur auf niedrigere Werte wenn der AWB an war.

Oder in PS oder Lightroom "Automatische Farbkorrektur" wählen.
Wenn das nicht reicht oder nicht natürlich aussieht:

Ansonsten kannst Du wegen der Absorptionssprektren damit experimentieren, entweder den Rotkanal bei den Gradiationskurven hochzuziehen, und/oder Blau und Grün etwas zu schwächen.
 
Hallo zusammen,

bin leider direkt wieder in den Arbeitswahnsinn gestürzt, daher spät und zäh...

Vielen Dank jedenfalls schon mal für die Anregungen! Ich werde mal sehen, wie sich die Bilder mit diesen Tipps verbessern lassen bzw. ob es in eine Richtung geht, die für mich noch besser aussieht. Ein bisschen habe ich an den WB-Reglern gezerrt und hatte schon ein paar Aha-Momente mit etwas mehr Farbtemperatur bei gleichzeitiger Bewegung vom Grün- zum Magentaton. Die Gradationskurve nehme ich mir auch mal noch vor, aber das wird dauern.

Ich verpenne leider immer, das mit den Bearbeitungen hier dazuzuschreiben, weil ich davon ausgehe, dass die Frage nach Rat und Hilfe auch die Tat mit beinhaltet. Also: Wer an den Beispielbildern drehen mag, darf das gerne tun und sie hier wieder einstellen.

Viele Grüße,

Christian
 
Also: Wer an den Beispielbildern drehen mag, darf das gerne tun und sie hier wieder einstellen.
Fehlen nur noch die RAWs ;)

In PL unter Filter - Qualität - findest du den Filter "Dunst entfernen".
Lass die Farbe automatisch berechnen und arbeite in 16-bit das hilft der recht gut.
Ansonsten würde ich nicht zu viel Farbstich korrigieren schließlich lügt die Kamera
nicht (außer sie liegt in der WB völlig daneben).
 
Re: Nachbearbeitung Unterwasser-Bilder

Wasser filtert Rot aus. Das heißt, die bläulich-grünliche Grundstimmung wird nicht einfach durch eine Verschiebung des Weißabgleichs verursacht (und könnte durch eine Korrektur des Weißabgleiches korrigiert werden), sondern es findet tatsächlich eine Beschneidung des Spektrums sichtbarer Farben statt.

Andererseits ist in Schnorcheltiefe meistens immerhin noch ein kleines bißchen Rot vorhanden. Daher ist der Versch, die Farben durch Korrektur des Weißabgleiches zu restaurieren, nicht vollkommen zum Scheitern verurteilt ... aber richtig gut wird es nie mehr werden. Auf jeden Fall weißt du jetzt, warum bei professionellen UW-Fotografen die Blitzgeräte größer sind als die Kameras. Denn um Rot, Orange und Gelb in die Bilder zu bringen, muß man das Licht selber in die Tiefe tragen.
 
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