Depressiver Dachboden

Ich war am Dienstag zum ersten Mal "richtig" in einem Lost-Place shooten, nachdem mich die Location ohnehin schon umgehauen hat, gab mir dieser Dachboden den Rest!


depressive attic by Maurice Elsbernd, auf Flickr

Ist er depressiv weil er so schief fotografiert wurde?

Das wurde er mit Absicht. "Steril korrekt" fotografiert, würde es zu dieser Szenerie einfach nicht passen. Zumindest meiner Meinung nach.

Das fiel mir auch sofort auf. Ich würde entweder gerade bevorzugen oder "wirklich" schief. SO wieht es nach einem schnellen Schnappschuss aus.
Ausserdem wirkt es auf mich uns unscharf.
Ich an deiner Stelle würde es neu probieren, ggf als HDR, oder mit vorischtigen extra Licht.

LG Torsten

vielleicht noch mal als HDR versuchen...

so empfinde ich das Motiv wenig 'depressiv'...

Aber was würde ein HDR daran ändern?
Ist euch die Schlinge über dem Stuhl aufgefallen?

Ein HDR kommt für mich nicht in Frage. Ich kann euch höchstens noch das hier anbieten:

Ohne Titel by Maurice Elsbernd, auf Flickr

Aber ansonsten muss ich wohl einfach akzeptieren, dass euch mein Stil nicht gefällt!

Leider ist nichts wirklich scharf auf den Bildern. Aber das ist anscheinend dein Stil. Ich habe mal bei Flickr geschaut und die Art der Bearbeitung zieht sich konstant durch die Bilder. Damit kannst du auf jeden Fall gut kaschieren das du teures und sehr gutes Equipment hast. Es sieht eher aus als ob du einen alten analogen ISO800 Film genommen hast welcher seit 1997 abgelaufen ist. Wenn das so gewollt ist - perfekt umgesetzt. Mir gefällt es aber nicht.

Wenn du das Thema depressiv, Stuhl und Schlinge herausarbeiten willst so hättest du die Gegenstände besser inszenieren sollen. Schlinge passend aufhängen bzw. umhängen und den Stuhl darunter stellen. Dann beides in eine Fokusebene und hervorheben. Hervorheben mit Geometrie wie z.B. mittig zwischen die Fenster stellen. Weiter wäre eine Hervorhebung durch offene Blende und Fokussierung auf die Schlinge möglich oder durch Verlaufsfilter in LR/PS

Ich versuche tatsächlich ein wenig zu kaschieren, dass ich eine "moderne" Kamera nutze. Würde viel lieber, viel mehr analog fotografieren, allerdings hab ich nicht die Zeit und das Geld für die Entwicklung.

Das erste Bild sollte diese Stimmung genau so einfangen. Also das depressive, daher ist der Stuhl samt der anderen Gegenstände auch recht mittig angeordnet. Und die Schlinge auf dem "ruhigen planen" Hintergrund platziert.

Die Blende ist mit 1.6 bzw. 1.4 ja schon im Anschlag. Mehr Freistellung ist da mit 35mm auf die Entfernung einfach nicht drin.

Ansonsten danke für die weiteren Tipps, die Schlinge wollte ich tatsächlich noch weiter versetzen und zu einer größeren neu knoten, allerdings saßen die Knoten so fest und der Strick war bereits so alt, dass ich das Gefühl hatte, ihn sofort kaputt zu machen. Daher ließ ich es dabei.

Also mir ist die Schlinge erst auf dem zweiten Blick aufgefallen, und da dachte ich sogar, dass sie WEIT HINTER dem Stuhl hängt (weil man schlecht erkennt, an welchem Balken sie hängt). Du schaffst es einfach nicht, den Blick auf das Hauptmotiv zu lenken, und das liegt weniger an Freistellung als am Licht und der Perspektive. Freistellung bedeutet auch, dass noch etwas scharf sein muss.

Das zweite Bild finde ich da viel gelungener - bloss das da wieder die Schlinge fehlt.

Übrigens passt nicht zusammen, dass du absichtlich schief fotografierst und für das depressive dann mittig anordnest. Da bist du nicht konsequent.

Moe155 schrieb:

Das erste Bild sollte diese Stimmung genau so einfangen. Also das depressive, daher ist der Stuhl samt der anderen Gegenstände auch recht mittig angeordnet. Und die Schlinge auf dem "ruhigen planen" Hintergrund platziert.

Die Blende ist mit 1.6 bzw. 1.4 ja schon im Anschlag. Mehr Freistellung ist da mit 35mm auf die Entfernung einfach nicht drin.

Zum Vergrößern anklicken....

Naja die Schlinge ist viel zu klein und zu weit hinten. Und fokussiert hast du den Fußboden davor und eben nicht Stuhl oder Schlinge. Na vielleicht kommst du ja nochmal dort vorbei.