Gut, so Dinge wie AF-Geschwindigkeit und Treffsicherheit sind volkommen unwichtig. Bei mir führt exakt das zur schnelleren Ausrichtung der Kamera zum Motiv. Wo ich am Objektiv mit langsamen (oder ohne) AF länger raten muss, wo denn mein Motiv ist, sehe ich es mit dem schnelllen AF früher.
Sorry, aber das ist dermaßen schwammig geschrieben, dass ich mir überhaupt nichts darunter vorstellen kann. Solange Du kein Wort darüber verlierst, um welches Motiv es sich handelt und um welches Objektiv, solange bleibst es nur inhaltsleeres Gefasel. Darum bat ich ja explizit, mir nachvollziehbar zu erklären, wie einem ein Objektiv dabei unterstützt, den richtigen Auslösezeitpunkt zu erwischen.
Also entweder hast Du einfach zu wenig Zeit beim Fotografieren (und brauchst deswegen ein Objektiv mit einem sauschnellen AF) .... aber dann kannst Du Deine Kamera ja gar nicht exakt ausrichten - oder Du hast sowieso massenhaft Zeit zum Ausrichten der Kamera .... aber dann ist doch der AF kein Argument.
Weißt Du, worüber ich immer nur den Kopf schütteln kann? Wenn ich beispielsweise die Leute mit massivem Stativ und mindestens einer 600er Linse an einer hochpreisigen Kamera im Zoo vor dem Gitter stehen sehe - und sobald sich das Tier der Begierde blicken lässt, schießen die Leute dann im Dauerfeuer ihre zig Bilder am Stück. Und wenn sich dann eines der Bilder deutlich von den Übrigen abhebt, dann klopfen sich diese Leute vermutlich selbst auf die Schulter und sind mächtig stolz darauf, "den richtigen Auslösezeitpunkt gefunden zu haben".
Licht ist also auch unwichtig oder immer im Überfluss vorhanden. Sowohl für den AF, den Sucher wie auch für das Motiv ansich. Bei mir gilt das leider fast nie. Dass der Sucher mit lichtstarken Objektiven auch heller ist, zählt auch nicht. Das sieht man ja, wie auch den miest besseren AF der teureren Objetkive, nicht an den Bilder, die nachher übrig bleiben.
Nochmal: Um den richtigen Auslösezeitpunkt zu finden, ist die Lichtstärke des Objektives uninteressant! Davon gehe ich erst ab, bis mir hier jemand schlüssig erklärt, wieso das mit einer 5.6er Linse nicht geht, aber mit einer 2.8er Linse so halbwegs und erst mit einer 1.2er Linse auf die Milisekunde genau. Aber ich fürchte, so eine Erklärung gibts nicht!
Wenn Du es noch nicht erlebt hast, dann trifft das bei Deinen Motiven halt nicht zu. Damit behindert Dich offensichtlich nichts, was man aber nun nicht verallgemeinern kann.
Sorry - aber ich habe schon gehofft, dass die Leute, die sich hier im Forum rumtreiben, in der Schule gelernt haben, wie ein Fragezeichen aussieht und welchem Zweck ein solches Satzzeichen am Ende eines Satzes dient. Aber ich erkläre es Dir gerne: Ich habe eine Frage gestellt und nicht eine Verallgemeinerung geäußert. Aber bislang hat mir diese Frage niemand erklären können (oder wollen). Aber Du kannst das ja offensichtlich ändern, denn Du hattest ja schon Situationen oder Motive, wo ein schlechtes Objektiv Dich daran gehindert hat, den richtigen Auslösezeitpunkt zu finden. Quasi: Die Kamera ist eingestellt, die Schärfeebene gefunden, der korrekte Bildausschnitt gewählt ... aber blöderweise hast Du dann
wegen dem billigen Objektiv zu früh oder zu spät abgedrückt. Da bin ich aber mal gespannt, was das für eine Situation sein soll.
Mein Sigma 120-300/2.8 EX OS behindert mich zwar nicht auf Grund der theoertisch möglichen Schärfe, aber auf Grund des "unpassenden" AF- und Zoomverhalten an meiner aktuellen Kamera. Und genauso würde mich ein 300/4 (oder gar, um es "endlich" mal günstig zu machen, ein 70-300/4-5.6) am fotografieren vieler meiner Motive hindern. Genauso hat es auch früher das EF 50/1.8 II getan, weil der AF erst an meiner dritten Canon DSLR zuverlässig etwas getroffen hat.
Ich habs oben schon mal geschrieben (muss man hier Jedem persönlich sagen, dass man die bessere Abbildungseigenschaften oder meinetwegen den schnelleren AF zubilligt?), dass das alles absolut unstrittig ist. Strittig ist die Behauptung von Steffen, dass diese Eigenschaften ursächlich dafür verantwortlich sind, ob man den korrekten Auslösezeitpunkt findet oder nicht.
Meine Glaskugel sagt mir, dass auch Du mir die Antwort auf meine Frage schuldig bleiben wirst ...