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Metz mecablitz M400 Systemblitzgerät - Erfahrungsbericht

scorpio

Administrator
Teammitglied
Themenersteller
Die Firma Metz mecatech GmbH aus Zirndorf, seit Jahrzehnten bekannt für hochwertiges Foto- und Filmlicht, stellte im letzten Jahr kurz vor der Photokina ein neues kompaktes Systemblitzgerät vor: den Metz mecablitz M400. Klein, leicht, kompakt.

Metz hat mir ein Exemplar des im Mai 2017 mit einem TIPA-Award ausgezeichneten M400 für einen persönlichen Alltagstest überlassen, von dem ich hier nun kurz berichten möchte.

Kurz mein Fazit vorweg:
Der M400 ist wirklich ein feines Teil und für mich absolut alltagstauglich!
Wer einen kleinen, leichten und dennoch leistungsstarken Systemblitz sucht, ist mit dem Metz mecablitz M400 bestens bedient.

Geliefert wird der Blitz in einem festen Karton zusammen mit einem Standfuß sowie einem Stoffbeutel, in welchem er vor Kratzern geschützt in der Fototasche oder dem Rucksack sicher verstaut werden kann.

m400_01.JPG



Ich hatte die Canon-Version zur Verfügung; der Blitz selbst ist ebenso in Versionen für Nikon, Olympus/Panasonic/Leica, Pentax und Sony erhältlich.

Die technischen Daten lesen sich gut und lassen erwarten, dass der Blitz im Alltag macht, was er soll.

  • Blitzleistung
  • Leitzahl 40 bei ISO 100/21° und 105 mm

  • Grundausstattung
  • Vertikaler (+90°) und horizontaler (360°) Schwenkreflektor
  • OLED-Display
  • Einfaches Bedienkonzept
  • Vollautomatischer Motorzoom für 24 – 105 mm Ausleuchtung
  • Integrierte Weitwinkelstreuscheibe für 12 mm Ausleuchtung
  • Ausziehbare Reflektorkarte
  • Integrierter Autofocus-Messblitz
  • Blitzbereitschafts- und Belichtungskontrollanzeige am Gerät und an der Kamera**
  • Blitzreichweitenanzeige im OLED-Display
  • Automatische Geräteabschaltung
  • Metallfuß* mit Schnellverriegelung

  • Standard-Blitzbetriebsarten
  • TTL-Blitzbetrieb (nur digital)
  • Manueller Blitzbetrieb mit 25 Teillichtleistungsstufen
  • Servo-Blitzbetrieb mit Lernfunktion
  • HSS-Kurzzeitsynchronisation**
  • Synchronisation auf den 1. und 2. Verschlussvorhang
  • Manuelle Blitzbelichtungskorrektur bei TTL-Blitzbetrieb
  • Automatisches Aufhellblitzen
  • Firmware-Update über integrierte Mikro-USB-Buchse

  • Videolicht
  • Hochleistungs-LED
  • 100 Lux / 1m
  • 6 stufig regelbar

  • Energieversorgung
  • 4 × AA Alkali-Mangan oder Lithium-Batterien
  • 4 × AA NiMH-Akkus
* außer Sony Version
** Funktionen kameraabhängig

M400-Katalogansicht-72ppi-Web.jpg
M400-Detail_Reflektor-72ppi-Web.jpg
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M400-Rueckseite-72ppi-Web.jpg


In der Praxis zeigt sich, dass die Daten nicht täuschen. Die Leistung des "Kleinen" reichte mir in sämtlichen Situationen im Alltag, bei Spaziergängen, auf der kleinen Familienfeier und zum Aufhellen im Freien durchaus aus. Auch die Blitzfolgezeit empfand ich als recht flott. Bei voller Leistungsabgabe dürfte die Nachladezeit so um die 1,5 Sekunden gelegen haben. Auch bei schneller Bildfolge mit der Canon EOS 7D machte der Blitz mit und feuerte brav jedesmal mit. Nach 40 schnellen Bildern in Folge habe ich das dann sein lassen. Der Blitz hätte weiter gemacht. ;)

Der Betrieb sowohl als Master als auch als Slave zusammen mit einem Canon Speedlite 580 EX II gab keinen Grund zur Beanstandung.
In Ermangelung eines aktuellen Kameramodells kann ich zur Kompatibilität mit eben diesen nichts sagen, jedoch sind mir bisher keine Inkompatibilitäten bekannt geworden.

Zusätzlich zu dem System eigenen Remote-Blitzarten versteht der M400 sich auch auf einfachen Servo-Betrieb, d.h.: er lässt sich per Lichtblitz von einem anderen Gerät auslösen. Hierbei zeigt er sich lernfähig, so dass ihm beigebracht werden kann, wie viele Blitze vor dem eigentlichen Belichtungsblitz er denn ignorieren soll. Das ist sinnvoll, wenn der Kamerablitz z.B. zusätzlich noch einen "Anti-Rote-Augen-Vorblitz" abfeuert.

Als Schmankerl bietet der M400 2 Speicherplätze für "Favoritenprogramme", soll heißen für eigene Blitzeinstellungen bei häufig wiederkehrenden Situationen, welche dann schnell und einfach abgerufen werden können, ähnlich den Custom-Prorgrammen (C1, C2 ...) in vielen Kameras.
Nicht schlecht. :)

m400_04.JPG


Metz bewirbt den Blitz ja insbesondere damit, dass er besonders klein und kompakt sei. Das ist er in der Tat. Und auch voll bestückt mit 4 AA Zellen bringt er lediglich etwas über 330 Gramm auf die Waage, was im Vergleich zu einem 580 EX II mit 520 Gramm schon ein gewaltiger Unterschied ist.
Selbst der mecablitz 44AF-2 aus dem Hause Metz wiegt bei relativ vergleichbaren Leistungsdaten mit 440 Gramm deutlich mehr.
Am Ende des Tages mit einigen Hundert Mal Anheben der Kamera mit angesetztem Blitz addiert sich das auf eine ganz schöne Summe, die der kompakte M400 hier im Vorteil ist.
Mir hat es zudem gefallen, dass ich ihn - im Gegensatz zum deutlich massigerem 580 EX II - aufgrund der kleinen Packmaße und des geringen Gewichtes einfach immer in meiner Lowepro Messenger 180 AW Schultertasche dabei haben konnte, ohne dass er sich negativ bemerkbar machte. Weder vom Gewicht noch vom Platzbedarf. Einfach in eine der beiden senkrechten Innentaschen eingesteckt und gut war's. Kleiner, feiner "Immer-Dabei"-Blitz.

Nicht getestet habe ich die Videoleuchte, weil ich nicht filme Ok, sie funktioniert. Ob sie mit der 6-stufigen Einstellbarkeit bei 100 Lux auch genug Licht für normale Videos liefert, kann ich also nicht beurteilen.
Den nächsten Zombie-Thriller im stockdusteren Wald wird man damit eher nicht produzieren können, aber ich denke mal, zum Aufhellen auf ein paar Meter Entfernung wird es reichen und man braucht für die kleine Video-Sequenz zwischendurch kein zusätzliches Videolicht mitzunehmen und muss nichts umbauen.

Die Reflektorkarte und die Weitwinkelstreuscheibe machen ihren Job genau so gut, wie ihre Pendants an den größeren Systemblitzen. Nichts zu beanstanden.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war die sehr leichtgängige Schwenkfunktion. Immer wieder hat sich der Blitzkopf verdreht, so dass ich das eine oder andere Bild versemmelt habe, weil der Blitz woanders hin blitze als ich das wollte. Die vorhandenen Rasterstellungen sind m. E. nicht sehr ausgeprägt, um das zu verhindern.
NACHTRAG:
Auf der Hausmesse von Foto Erhardt in Westerkappeln am 15.09.2017 konnte ich mehrere weitere Exemplare des Blitzes testen. Diese hatten die beschriebene Schwäche nicht und rasteten allesamt deutlich in den vorgesehenen Stellungen ein und mussten aus diesen, zwar immer noch leicht, was ja auch so sein soll, aber dennoch mit signifikant mehr Kraftaufwand aus den Rastern heraus verdreht und verschwenkt werden.
Deshalb hier: Entwarnung.


Einen Entriegelungsknopf, wie ihn viele der großen Systemblitze besitzen, sucht man vergebens. Der M400 hat keinen solchen. Eben weil da nichts verriegelt wird, was man also entriegeln können müsste.
Negativ neigen, also unter die horizontale Stellung hinaus, kann man den Kopf übrigens nicht. Diese Funktion hat mir aber auch nie gefehlt.

Der Blitz besitzt keinen Schnellspannhebel zur Arretierung im Blitzschuh, sondern eine Rändelmutter, die aber wegen des Doppelgewindes nach knapp einer halben Umdrehung fest sitzt. Das ist in Ordnung.

Ein kleines Detail hat mich gefreut:
Als ich beim Einlegen der Akkus eine Zelle falsch herum einsteckte, ließ sich die Batteriefachklappe nicht schließen. Das geht erst dann, wenn man die Zellen alle richtig gepolt eingelegt hat. Hilft ungemein, wenngleich natürlich - wie üblich - die Polung auf den Kontakten in der Klappe ersichtlich ist.

Ebenso erfreulich und absolut einfach durchzuführen ist das Update der Firmware.
Das mir überlassene Gerät hatte noch eine ältere Version, also kurz auf die Site von Metz, die Update-Software heruntergeladen (gibt es für Mac OS ab 10.6 und Microsoft Windows ab Version 7), entpackt, Updater gestartet und den Anweisungen im Fenster gefolgt. Eine bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung ist auf der Firmware-Update-Seite des Blitzgerätes auf der Metz-Site zu finden. Damit kann wirklich gar nichts mehr schief gehen. Super Support!

Ein paar Minuten später war die neue Firmware auf dem Blitzgerät und das meldete nach dem Einschalten auf dem Display brav die aktuelle Version 1.3, bei der nun durch langes Drücken der Mode-Taste ein Testblitz ausgelöst werden kann und die Anzeige des QR-Codes zum Herunterladen des Handbuches (6 Sprachen, 270 Seiten!) ebenso wie die "OK"-Anzeige im Auto-Modus und die Wake-Up-Funktion mit ON/OFF verbessert wurde.

So, das soll's erstmal gewesen sein. Mein Fazit hatte ich ja bereits in den Anfang meiner kleinen Abhandlung geschrieben, trotzdem hier nochmal:

Der M400 ist ein wirklich feiner,
kleiner, voll alltagstauglicher Systemblitz, der mit seinen vielen Funktionen alles bietet, was ein leistungsstarker moderner Blitz bringen muss, und das bei geringem Gewicht und Packmaß. Ein echter Immer-dabei-Blitz, auch und gerade für Fotografen, die der Größe und dem Gewicht ihrer genutzten Ausrüstung besonderes Augenmerk schenken wollen oder müssen.

Das Gerät ist aktuell für um die 200€ im Handel.


(Produktbilder mit freundlicher Genehmigung der Metz mecatech GmbH)
 
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