Einsteiger DSLR zu Weihnachten gesucht

Hallo zusammen,

Weihnachten steht vor der Tür und dieses Jahr möchte ich mir endlich den Wunsch einer Spiegelreflexkamera erfüllen. Bisher bin ich nur mit meinem Handy unterwegs, dabei stoße ich immer wieder an Grenzen. Ich fotografiere hermeneutische in der Natur (Landschaften), aber auch Portraits sowie auf Feiern und Festen in Familienkreis.
Nach der bisherigen Recherche stelle ich mir folgende Fragen:
- ist die Nikon d5500 dem Mehrpreis gegenüber der d5300 wert?
- Solte ich ein beim Kit Objeltive das 18-105 nehmen, oder reicht am Anfang ein 18-55mm.
- Benötige ich am Anfang schon ein weiteres Objektiv?

Vielen Dann an alle im Voraus!

1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!

- Portaits, Landschaften, auf Veranstaltungen

2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?
[ ] Ich will eher nur so nebenher knipsen
[ ] Ich werde mir durchaus auch mal Zeit dazu nehmen und alleine in Ruhe Motive suchen
[ x ] Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z. B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen, o. ä.)

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!
Nein!

4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
ca 700€ Euro insgesamt
[ ] Es kommt ausschließlich ein Neukauf in Frage, oder
[x ] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage

4a. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
[ ] auf gar keinen Fall
[x ] kann ich mir vorstellen bzw. wird sich nicht vermeiden lassen
[ ] ist fest eingeplant

5. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?
[ ] Nein
[ x] Ja, und zwar (Marke, Typ, falls bekannt): Nikon D5300/5500, Canon 750D__________________________________
[ X] Mir hat am besten gefallen (Marke, Typ, falls bekannt): Nikon____________________

6. Wie wichtig sind dir Größe/Gewicht? Dies solltest Du unbedingt vorher z. B. im Geschäft an verschiedenen Kameras selber ausprobieren. Bitte möglichst genau beschreiben!
Von der Größe haben mir die beiden Nikon Modelle super gefallen, da sie etwas kompakter sind.

7. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[ c] Anfänger (Bitte Ergänzung 2) lesen)
[ ] Fortgeschrittener

8. Fotografierst du eher drinnen oder draußen?
[ ] eher in Innenräumen
[x ] eher draußen
[ ] weiß noch nicht

9. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[ ] Ja, aber nur Entwicklung (z. B. des RAW), bzw. Größenbeschnitt o. ä.
[c ] Ja, RAW-Entwicklung und/oder (aufwändige) Retusche, Composing, etc.
[ ] Nein, ich verwende die JPG-Bilder so, wie sie aus der Kamera kommen.

Hast Du DSLR bewusst ausgesucht, nachdem Du Dich mit der Technik der Fotografie beschäftigt hast oder ist es für Dich nur das Synonym für 'beste Kamera ever'?

Ich frage das, weil erstaunlich viele eigentlich eine Systemkamera suchen, aber DSLR schreiben...

Einem Anfänger würde ich durchaus zum 18-105mm Objektiv raten, dann hast Du mehr Spielraum um dich erstmal auszutoben. Wenn Du nach der anfänglichen Lernphase weisst, was Dir liegt kannst Du ein besseres Objektiv dann viel gezielter aussuchen. Andere empfehlen genau den gegenteiligen Ansatz - erstmal nur ein 50/1,8 benutzen um die Grundlagen zu lernen.

Wieso hast du dich nur auf DSLR versteift?
Der Unterschied zwischen DSLR und DSLM ist dir klar?

Zum System allgemein:
Hast du vor in nächster Zeit weitere Objektive anzuschaffen und diese dann auch mitnehmen und wechseln?
Irgendwie wirkt das ganze noch etwas halbherzig (vielleicht täuscht es auch).
Bedenke auch, dass gute Objektive auch entsprechend Geld kosten und so noch weitere Kosten auf dich zukommen.
Eine Systemkamera die nur mit dem Kit betrieben wird liefert keine besseren Bilder ab als eine Edelkompakte.

Bezüglich des Objektivs:
Es kommt ganz darauf an ob du das plus an Brennweite brauchst.
Für Landschaften wären mir wohl beide Objektive zu lang und ich würde mir hier eher etwas mit mehr WW suchen.

Ich finde die Überlegungen des TO sehr vernünftig und verstehe nicht, dass einige für das Budget eine DSLM vorschlagen. Mit Nikon 5300 oder 5500 + 18-55 AF-P gibt es 1A Qualität zum unschlagbaren Preis - Leistungsverhältnis.

Kenia1904 schrieb:

hermeneutische in der Natur

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Erkläre erst mal was das sein soll !

Die D5500 kann man sehr viel schneller bedienen durch den Touch Screen als die D5300. Das wäre mir persönlich 100€ Aufpreis wert.

Das 18-105 ist suboptimal für die neuen 3er und 5er, da sollte man schon ein AF-P 18-55 nehmen. Und vielleicht noch das 35er oder das 50er f/1.8 für Portraits.

Inwiefern sollte das 18-105er für die D5500 weniger geeignet sein als für etwaige Vorgängermodelle?
Die 150€ Aufpreis für die D5500 halte ich übrigens für deutlich sinnvoller in Objektive investiert.

Daa 18-105 nimmt der d5500 die schöne Kompaktheit, hat den langsameren AF und keinen manuell overwrite Modus.

Newbie72 schrieb:

Erkläre erst mal was das sein soll !

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Hermeneutik ist meines Wissens eigentlich so etwas wie die Kunst des Erklärens und Auslegens von Texten, Werken, Phänomenen.

Was das jetzt mit der Landschafts- bzw. Naturfotografie zu tun hat, kann ich nur erahnen.

Aber ist ja auch egal. Beide Modelle sind ja für Landschaftsfotografie sehr gut geeignet.

Ob es Dir den Mehrpreis der D5500 wert ist, musst Du selber wissen. Touchdisplay und 60 Bilder/s im FullHD gegen nur 50 bei der D5300 wären es mir persönlich noch nicht. Aber die D5500 ist auch leichter und lässt sich angeblich besser halten. In der Summe könnte es schon sein, dass sie das überzeugendere Paket ist. Ich rate Dir, beide einmal anzufassen und zu prüfen, welche besser in der Hand liegt.

Normalerweise rate ich selbst immer zum 18-105er Kit. Ich habe es selbst und halte es vom P/L-Verhältnis gesehen für das beste Kit. Bei Deinen Einsatzzwecken ist aber schon die Frage, ob Du den größeren Telebereich wirklich benötigst. Auf Partys oder bei Landschaften braucht man in der Regel keine langen Brennweiten. Für Bergtouren kann man sich ja später mal ein 55-200er oder 55/70-300er dazuholen.

Je nachdem wie ernst es mit der Portraifotografie werden soll und die Portraits auch mit Freistellung vor sich verfließendem Hintergrund gemeint sind, wäre auch ein zusätzliches Objektiv ratsam. Günstig wären hier ein 50/1.8, wobei Du da aufpassen musst und das etwas teurere AF-S 50/1.8G nehmen musst und nicht das günstigere AF 50/1.8D. Das D-Objektiv hat keinen eigenen Fokusmotor und würde an den D5x00 nur manuell funktionieren. Noch ein wenig teurer, aber auch sehr gut geeignet ist das Tamron 60/2 Makro. Dieses hätte den Zusatznutzen eines echten 1:1 Makros, wenn man das auch mal nutzen möchte.

Auf Partys kommt man zudem schnell mal in die Problematik, dass es dunkel ist. Blitz ist natürlich eine Option, aber ein zusätzliches lichtstarkes Objektiv wäre dann auch nicht schlecht. Ein 35/1.8 wäre da ein recht günstiger Einstieg. Vielleicht noch eins besser wäre das Sigma 30/1.4, das mit der großen Blende und der Ausprägung zwischen Zentrumsschärfe und Randunschärfe besondere gestalterische Möglichkeiten bietet.

D.h. Erweiterungsmöglichkeiten gibt es viele. Vielleicht fängst Du aber auch erstmal mit dem Kit an und dann siehst Du ja mit der Zeit, wo es am ehesten einen Bedarf zur Erweiterung gibt.

Nikon D5300 kann ich bedenkenlos empfehlen!

Mit der D5300 machst Du nichts falsch. Beim Objektiv würde ich dem 18-105 den Vorzug geben. Das lange Ende benötigt man/ frau doch öfter als gedacht. Touchdisplay hin oder her, ich würde es mir sparen. Solche Details sind keine Showstopper. Von der Bildqualität her ist die D5300 nicht schlechter.

Na wenn denn auch Gebrauchtkauf in Frage kommt, dann eine D7100 mit dem Sigma 17-70 2.8-4.0; etwas mehr Weitwinkel, ausreichend lichtstark und ebenfalls Stabi. Allerdings ist die D7100 schon größer und schwerer (also ab in den nächsten Laden und beide begrabbln). Den weiteren Vorteil der D7100 ggü der D5X00-Reihe: Mehr Direktzugriffsmöglichkeiten und der eingebaute AF-Motor für ältere bis uralte Nikon-F-Bajonett-Linsen. Da kann man hie und da schon mal kräftig ggü. der Linse mit Motor einsparen ... je nach Auswuchs des künftigen Hobbys kann sich das heftig läppern.

Mein Standardtip für Anfänger: D7100 mit Tamron 17-50mm f2.8 VC, auch gerne gebraucht. Gebraucht passt sie evtl sogar in dein Budget, aber es könnte knapp werden.

Warum ? Die D7100 hat jede Menge wünschenswerter bis sehr wünschenswerter Features, die kleineren Kameras fehlt: viel mehr direkte Kontrollelemente zur Vermeidung von zeitaufwendigem Menü-Surfing, erweitere Flash-Optionen wie das eigentlich essentielle HSS, einen Motor für die alten aber guten AF-Objektive (z.B. AF 60mm f2.8 micro, AF 180mm f2.8, Tokina 100mm f2.8 macro), Wetterschutz, zweiter Memorycard-Slot für Backup gegen Datenverlust, etc etc etc. Ich sage immer, die D7x00 Reihe ist tatsächlich vollständig, während die D3x00 und D5x00 Reihen absichtlich verkrüppelt wirken.

Mit den neuen AF-P Varianten habe ich leider keine Erfahrung, das folgende könnte also theoretisch veralterte Information sein. Ich kann mir das nur nicht vorstellen - den der geforderte Preis ist ja niedrig wie eh und je, und auch Nikon kocht nur mit Wasser. Grundsätzlich können sowohl das 18-55 als auch das 18-105 eine sehr gute Leistung bieten, wenn man sie richtig verwendet. Aber schlußendlich sind diese Objektive aber doch sehr eingeschränkt in der Nützlichkeit, weil sie so wenig Licht bieten und obendrein für gute Performanz noch obendrein weiter abgeblendet werden wollen (außer die AF-P Variante vollbringt da trotz des kleinen Budgets ein Wunder, davon ist mir nichts bekannt). Außerdem ist die Brennweite, die das 18-105 gegenüber dem 18-55 gewinnt, in der Praxis dadurch eingeschränkt, das die erzielbare Bildqualität in diesem Bereich nicht so dolle ist. Und das 18-55 hat deutlich mehr Makro als das 18-105, es ist also keineswegs so einfach zu entscheiden, welches der beiden eigentlich fotografisch mehr Möglichkeiten bietet. Wenn du bei dieser Wahl bleibst, würde ich aber das 18-105 anraten, das kannst du auch später noch als Bequemlichkeitszoom weiterverwenden, wenn dir Bildqualität nicht so wichtig ist.

Wenn du bei der D5x00 Reihe bleibst und nur 50€ für die D5500 mehr zahlst, würde ich das machen. Allein der Griff der D5500 ist viel angenehmer zu halten, dazu die Touchscreen etc. Darüber würde ich aber nicht gehen. Die Unterschiede zwischen den Generationen werden immer geringer (es gab keine D5400, ergo ist die D5300 der Vorgänger der D5500). Bildqualität, Autofokus etc ist bei beiden Kameras praktisch gleich. Man verliert bei der D5500 gegenüber der D5300 das eingebaute GPS, aber das ist sowieso eine Spielerei, Verschwendung des knappen Batteriestroms, und rein fotografisch völlig wertlos (genau wie alle anderen EXIF-Daten).

Auch ich mag die D7X00 sehr, dennoch ist es nicht so, dass mit der D5300/ D5500 nicht gut gearbeitet werden kann. Am Ende vom Tag kommt es hier leider immer so an. Das ist auch zu beobachten, wenn sich Leuten für eine D7X00 interessieren. Denen wird am Ende oft die D500 ans Herz gelegt.

Der TO hat noch keine Objektive, so daß die Motorproblematik nicht vordergründig ist. Was aber zweifellos eine tolle Sache wäre: Statt dem Kitobjektiv zum Sigma 17-70 f2,8-4 zu greifen. Das ist wirklich ein tolles Objektiv welches langftistig große Freude bereiten wird. Manchmal wird das im Bundle angeboten. Dafür würde ich eher einen Aufpreis in Kauf nehmen als für einen teureren Body.

DrZoom schrieb:

Grundsätzlich können sowohl das 18-55 als auch das 18-105 eine sehr gute Leistung bieten, wenn man sie richtig verwendet. Aber schlußendlich sind diese Objektive aber doch sehr eingeschränkt in der Nützlichkeit, weil sie so wenig Licht bieten und obendrein für gute Performanz noch obendrein weiter abgeblendet werden wollen (außer die AF-P Variante vollbringt da trotz des kleinen Budgets ein Wunder, davon ist mir nichts bekannt).

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Ich kann nur positives über das AF-P 18-55mm VR vermelden.
Die Abbildungsqualität bei gleicher Brennweite hält z.B. der Festbrennweite 35mm dx stand, auch wenn das Objektiv mit offener Blende genutzt wird.
Jedenfalls gehen für mich die Unterschiede gegen Null.
Auch verstehe ich nicht, wo die Nützlichkeit solch eines Objektives sehr eingeschränkt sein soll.
Gerade bei schlechten Lichtverhältnissen wie z.B. in Innenräumen und statischen Motiven bringt ein sehr guter VR mehr als jede hohe Blendenöffnung wenn man kein Stativ verwenden kann.
Für den Preis im Kit sollte man das Objektiv unbeding mitnehmen.
Zwar nur Kunststoff aber solide gefertigt, sehr schneller und lautloser AF, sehr guter VR und dazu noch leicht.
Vom P/L Verhältnis absolute Empfehlung, insbesondere beim Kauf eines Kit.

OG66 schrieb:

Auch verstehe ich nicht, wo die Nützlichkeit solch eines Objektives sehr eingeschränkt sein soll.

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Weil sie sehr dunkel sind.

OG66 schrieb:

Gerade bei schlechten Lichtverhältnissen wie z.B. in Innenräumen und statischen Motiven bringt ein sehr guter VR mehr als jede hohe Blendenöffnung wenn man kein Stativ verwenden kann.

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Das Tamron 17-50mm f2.8 VC hat auch einen Stabi. Außerdem nutzt einem das absolut rein gar nichts, wenn man Personen fotografiert und sowieso hohe Verschlußgeschwindigkeiten braucht.

DrZoom schrieb:

Mein Standardtip für Anfänger: D7100 mit Tamron 17-50mm f2.8 VC, auch gerne gebraucht. Gebraucht passt sie evtl sogar in dein Budget, aber es könnte knapp werden..

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Meinst du nicht das für einen Anfänger vielleicht eine Einsteiger DSLR besser geeignet sein könnte.

Vielleicht ist man sonst am Anfang von den vielen Möglichkeiten der 10 verschiedenen AF Modi, 3 Belichtungsmodi + Bracketing, AF Feinkorektur, Brennweitenabhängige AutoISO und was eine Semi-Pro eben so bietet etwas erschlagen.
Vom höheren Gewicht und Preis mal ganz abgesehen.

(...vom nutzlosen Zeug wie Schulterdisplay, AF-Motor etc. mal ganz abgesehen)

viele Grüße

Uli

DrZoom schrieb:

Weil sie sehr dunkel sind.

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Das kann man sehen wie mal will und kommt sicherlich auf die Verwendung an.

DrZoom schrieb:

Das Tamron 17-50mm f2.8 VC hat auch einen Stabi. Außerdem nutzt einem das absolut rein gar nichts, wenn man Personen fotografiert und sowieso hohe Verschlußgeschwindigkeiten braucht.

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Deshalb schrieb ich von bewegungslosen Motiven.

Uli.sp schrieb:

Vielleicht ist man sonst am Anfang von den vielen Möglichkeiten der 10 verschiedenen AF Modi, 3 Belichtungsmodi + Bracketing, AF Feinkorektur, Brennweitenabhängige AutoISO und was eine Semi-Pro eben so bietet etwas erschlagen.

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Hat das die D5300 etwa nicht ... oder kommt man nur etwas komplizierter (über das Menü anstatt über direkte Zugriffstasten) dort hin?