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All-in-One Systemkamera der Zukunft

alouette_

Themenersteller
hallo miteinander

Wohin geht die Evolution bei den teuren Systemkameras?

Werden die grossen Hersteller bei Ihren teuren Profiboliden (> € 3'000.00) weiterhin auf Spiegel und optischen Sucher setzen, oder werden die spiegellosen auch in diesem Bereich Fuss fassen?

Inzwischen gibt es ja mit den beiden A7II-Kameras bereits die 2. Generation an kompakten spiegellosen Gehäuse mit einem 36x24mm Sensor. Die nächste Generation von hoch-auflösenden Elektronischen Suchern wird bestimmt auch schon bald erscheinen. Mit der 5Ds(R) ist nun auch ein extrem hoch-auflösender KB-Sensor auf dem Markt, der zumindest mit passenden Optiken eine so hohe Auflösung liefert, wie sie bis vor kurzem nur bei MF-Digis denkbar war und viel Spielraum zum Croppen bietet.

Läuten die 5DsR und die A7IIR die nächste Runde im Mega-Pixel-Rausch ein?

Ich konnte mir gestern kurz die 5DsR meines Bruders borgen um diese mit meiner E-M1 zu vergleichen. Mein Bruder (ehemaliger FT user) kann sich nicht vorstellen, was man zwischen diesen beiden Gehäusen relevantes vergleichen will: seiner Meinung nach ist die 5DsR die derzeit beste Kamera auf dem Markt und die E-M1 nicht würdig für einen Vergleich ;). Nun, ich bin da nicht ganz seiner Meinung und zum Glück wusste ich schon vorher, was ich vergleichen will :D

Auf der fortlaufenden Suche nach Verbesserungen für die Wildlife-Fotofrafie schaue ich auch gerne mal über den Tellerrand sprich zu den grösseren Sensorformaten. Bei ähnlichen Auflösungen kann man beim kleineren Format Dank Brennweitenverlängerungsfaktor ordentlich an Gewicht und Grösse der Ausrüstung sparen: Der Vergleich zwischen der D4 und der E-M1 zeigte, dass bei ähnlichen Auflösungen (16MP) der Brennweitenverlängerungsfaktor nicht nur in der Theorie sondern auch in der Praxis gut stimmt. Aber nachdem die kleineren Sensoren nur langsam höhere Pixelzahlen spendiert bekommen, und im Vergleich dazu Kleinbildkameras heftige Zuwächse spendiert bekommen, kommt man nicht darum herum die beiden Extreme miteinander zu vergleichen: die Pixel auf dem Sensor der 5DsR sind mit 4.14um nur noch minimal grösser als die Pixel der E-M1 mit 3.75um. Ein Ausschnitt in der Grösse von 17.3x13mm vom Sensor der 5DsR besitzt 4'175 x 3'173 Pixel (= 13.1 MP) und ist somit nicht viel kleiner, als das komplette Bild der E-M1 mit 4'608 x 3'456 Pixel (= 15.9 MP)

Dies wiederum bedeutet, dass bei Verwendung derselben Brennweite bei beiden Kameras eine ähnliche Detailauflösung erreicht werden sollte. Die Frage aber ist: stimmt das auch in der Praxis?

Ich konnte gestern einige Testaufnahmen bei der Brennweite von 100mm machen. Die E-M1 mit dem alten 50-200mm f/2.8-2.5 @ 101mm f/4.0, die 5DsR mit dem Canon 100mm f/2.8 Macro @ f/8.0. Siehe Vergleichsbilder unten.

ACHTUNG: Fälschlicherweise hatte ich die 5DsR mit einem 2-fach höheren Blendenwert und einem 4-fach höheren ISO-Wert als die E-M1 betrieben (ich war mit dem Kopf noch bei den Äquivalenz-Werten). Wenn man nur den Crop vergleicht, sollten Blende und ISO identisch eingestellt sein, damit der Vergleich fair bleibt. Dies ist in den eingestellten Bilder nun nicht der Fall, dennoch lässt sich eine Aussage ableiten. Die Ausschnitte sind 100% Crops out of the Cam.jpg. E-M1 Einstellung "Normal" Schärfe und Kontrast auf Wert "0". Die 5DsR war eingestellt auf "Standard". Mein Bruder meinte, dass Schärfe und Kontrast ebenfalls bei Einstellung "0" stünden.

Die Vergleichsbilder zeigen, dass man bei der 5DsR problemlos dieselbe Brennweite wie bei der E-M1 verwenden kann ohne dabei relevant an Detailauflösung zu verlieren. Gleichzeitig kommt man noch in den Genuss des doppelt so grossen Bildwinkels (der hier nicht gezeigt wird).

Canon bietet somit bereits heute eine 35mm-FF-Kamera an, die den Brennweitenverlängerungsfaktor vom 4/3-Format absolet macht, insofern der HiRes-Modus der E-M5II nicht berücksichtigt wird und der der zukünftigen E-M1II nicht sporttauglich sein sollte.

Die 5DsR besitzt keinen Crop-2 Modus (Live-Hystogramm somit nur bedingt nutzbar) und auch keinen EVF. Das bedeutet, dass es nicht wirklich Sinn macht, diese Kamera als Alternative zur E-M1 in Betracht zu ziehen. Selbst die Crop-Modis 1.3 und 1.6 werden im Sucher nur durch einen eingeblendeten Rahmen angedeutet (also keine Vergrösserung des Motivs auf volle Suchergrösse, wie es eigentlich bei einer Cropkamera erwünscht wäre). Aber der Vergleich zeigt, dass der hochauflösende Sensor der 5DsR enormes Potential zum Croppen besitzt und dies mit derselben leichten und führigen Optik. Wo man bis Dato bei der E-M1 aus dem 300mm F/2.8 ein 600mm F/2.8 bzw. 5.6 gezaubert hat, kommt auch die 5DsR mit einem 300mm F/2.8 aus und bietet dabei gleichzeitig den Bildwinkel eines 150mm-Glases.

Warum sollte also nicht ein Hersteller einen solch hoch-auflösenden Sensor in ein Gehäuse mit EVF einbauen, und dabei divers Crop-Modis mit automatisch umschaltender und voller Suchergrösse unterstützen?

Von diesen Gedanken herkommend wünsche ich mir in ein paar Jahren ein "all-in-one" Gehäuse (= eierlegende Wollmilchsau) das folgende Eigenschaften vereint:

- spiegellos
- Gehäusegrösse/Gewicht max. A7II
- hochauflösender Sensor mit 64MP, 36x24mm, 5B/s
- Sensor unterstützt alle gängigen DSLR-Crops (APS-H, APS-C, FT), Bildfolge steigt linear mit sinkender Auflösung
- Sensor unterstützt Multi-Aspekt (1:1, 5:4, 4:3, 3:2, 16:9)
- Sensor unterstützt Pixel-Binning-Modus mit 16 MP, 20B/s
- Bildfolge basiert auf die gewählte Auflösung (je niedriger die Auflösung, desto höher die Bildfolge)
- grosser hochauflösender EVF mit automatischer Crop- und Formatanpassung
- Live-Hystogrammanzeige basierend auf Format und Crop-Grösse


Ein solches Gehäuse liesse sich für jede erdenkliche Anwendung schnell und einfach durch das Menu bzw. Tastenbelegung anpassen:

- Landschaft und Studio mit der Grundauflösung
- Sport- und Wildlife mit hoher Bildfolge im Crop-Modus oder mit Pixel-Binning
- Low Light mit Pixel-Binning


Technisch sollte so etwas schon heute möglich sein. Kosten dürfen sich dann in einigen Jahren (Sensor mit 64MP) in den Regionen der heutigen 5Ds(R) liegen.

Was denkt Ihr zu einem solchen All-In-One Gehäuse? Wo seht Ihr Probleme oder Schwächen (ausser dem Preis :rolleyes:)?


vg
alouette

PS: am meisten überrascht hat mich übrigens der LIVE VIEW AF der 5DsR in Verbindung mit dem Canon 100mm Makro Objektiv (welches einen AF-Bereichsbegrenzer aufweist). Wie hat Canon es in so kurzer Zeit es geschafft, ein PD-AF Optik dermassen gut auf CD-AF zu trimmen? Keines meiner FT-Objektive ist an der E-M1 nur annähernd so schnell!

EDIT: Alle Bilder der E-M1 wurden mit MF (Live View 14x Vergrösserung) scharf gestellt. Bei der 5DsR habe ich den AF bei Live View verwendet (und vertraut).
 

Anhänge

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Warum kaufst Du keine Sony Alpha 7R Mark II? Diese entspricht beinahe deiner hypothetischen Kamera.
 
Crop-Potenzial kann in gewissen Situationen toll sein, aber wenn man ständig croppt und es ein Argument für den Kamerakauf wird?
Dann kommt man doch mit einer Cropkamera und passenden Objektiven genauso weit, für die Hälfte vom Preis.
Von den Eigenschaften der teuren Evil-KB Kamera und Objektiven profitiert man doch nur richtig wenn man nicht croppen muss.
 
Crop-Potenzial kann in gewissen Situationen toll sein, aber wenn man ständig croppt und es ein Argument für den Kamerakauf wird?
Dann kommt man doch mit einer Cropkamera und passenden Objektiven genauso weit, für die Hälfte vom Preis.
Von den Eigenschaften der teuren Evil-KB Kamera und Objektiven profitiert man doch nur richtig wenn man nicht croppen muss.

Selbst wenn man jedes Bild croppt, bietet ein hochauflösender KB-Sensor den Vorteil, dass man den Crop nachträglich am PC frei wählen kann. Der Nachteil liegt aber an den riesigen Dateien, mit welchen man die Festplatte zumüllt.

Ein solch hochauflösender Sensor kann problemlos die doppelte Brennweite imitieren, wenn man diese nicht dabei hat.

Mein Beispiel sollte nur aufzeigen, dass inzwischen selbst das Kleinbild-Format auf Pixelebene nur noch knapp hinter den Crop-Kameras liegt, so dass der Brennweitenverlängerungsfaktor kaum bis gar nicht mehr zum Tragen kommt: Schalte die All-in-One-Kamera auf Crop 2 oder 1.6 und aus dem 300mm f/2.8 wird ein 600mm f/5.6 oder ein 450mm f/4.2. Wem das zu wenig ist, kann sich natürlich immer noch ein 5/600mm f/4 zulegen.

Ich bin mit Dir einig, dass es für die reine Telefotografie günstigere Lösungen gibt. Wenn man jedoch auch Landschaft oder available Light fotografiert, benötigt man neben einer Cropkamera weitere Gehäuse, mit entsprechend passenden Sensoren und hat dementsprechend weitere Kosten.

Der grosse Vorteile einer spiegellosen Systemkamera mit einem hochauflösenden Multi-Crop-Aspekt-Binning-fähigen Sensor sowie mit einem hochauflösendem EVF liegt gerade darin, dass damit alle fotografischen Möglichkeiten in einem Gehäuse abgedeckt werden, was viel Geld sparen kann, selbst wenn ein solches Gehäuse teurer ist. Wer seine Kameras spätestens alle paar Jahre ersetzt, kommt selbst bei günstigeren Gehäuse auf riesige Summen. Zudem liegt der Wiederverkaufswert bei einem teuren Gehäuse selbst nach einigen Jahren oft noch bei 50%, währenddessen bei einer günstigen Kamera nicht mehr viel zu holen ist, da diese einem schnelleren Preiszerfall unterstellt sind (kürzere Produktzyklen).

vg
alouette
 
Was denkt Ihr zu einem solchen All-In-One Gehäuse? Wo seht Ihr Probleme oder Schwächen (ausser dem Preis :rolleyes:)?
Der Preis ist nahezu unwichtig. Ob ich nun 4k Euro für so ein Gehäause ausgebe oder 6k Euro für den Nachfolgeer meiner aktuellen Kamera, ist egal. Muss ich den Hersteller wechsen, sind es sowiso eher 15k Euro, da neben dem einen Body auch noch Objektive (Standardzoom, 200/2 oder 300/2.8, 70-200/2.8), Blitz und ein zweiter, zum aktuellen Body gleichwertiger Body nötig sind.

EDIT: Alle Bilder der E-M1 wurden mit MF (Live View 14x Vergrösserung) scharf gestellt.
Stellst Du noch scharf oder fotografierst Du schon? :) Punkt 1 für jeglcihes Kamerasystem, das mein Interesse erwecken möchte, ist ein AF, der performant und auch unter schwiegigen Bedingungen (Hallensport bei wenig Licht und wenig Kontrast) korrekt arbeitet. Er muss mind. mit dem AF der Nikon D4 mithalten, was schon nicht mehr Stand der DSLR-Technik ist. Es ist ja schön, solche Vergleich mit praxisfernen Einstellungen zu machen, mit einem All-in-One System hat das für mich aber nicht viel zu tun.

Crop-Potenzial kann in gewissen Situationen toll sein, aber wenn man ständig croppt und es ein Argument für den Kamerakauf wird?
Das ist bei mir einer der Argumente, aber ganz anders, wie von alouette_ angedacht.

Wichtig ist mir (rein Sensormässig) die max. nutzbare Auflösung bei HighISO und gegebener Lichtstärke des verfügbaren, für mich problemlos tragbaren und dabei auch noch bezahlbaren Teleobjektives (in der Regel ein 300/2.8). Wenn ich dann daraus am Computer an FX ein 300-600/2.8 machen kann (wichtig ist NUR die Lichtstärke und damit die erzielbare Belichtungszeit, nicht die Schärfentiefe), dann hätte das durchaus Vortiele gegenüber meinen aktuellen System.

So Dinge wie fps (selbstverständlich bei voller Auflösug, alles andere ist Murks), sporttauglicher und treffsicherer AF (auch noch mit einem 200/2 @ f2.0 an KB) und Verfügbarkeit der Objektive, die ich möchte, sind für mich selbstverständlich, wenn mich ein Hersteller zur Geldausgabe bewegen möchte.

Einsätze, bei denen ich meine Kamera einzig im Crop-Modus betreiben wollte, kann ich in 12 Jahren an einer Hand abzählen. Selbst bei Nutzung der Crop-Kamera hatte ich immer wieder Situationen, bei denen bildwichtige Teile fehlen. Diese wären mit FX und späterer Wahl des Bildausschnittes noch auf den endgültigen Bild.
 
Stellst Du noch scharf oder fotografierst Du schon? :) ...Es ist ja schön, solche Vergleich mit praxisfernen Einstellungen zu machen, mit einem All-in-One System hat das für mich aber nicht viel zu tun.

Eigentlich wollte ich damit nur die E-M1 ins beste Licht rücken ;).
Traust Du einer spiegellosen keine guten AF-Fähigkeiten zu? Front- und Backfokus sind bei on-Sensor Kontrast AF theoretisch nicht möglich, bei PD-AF off-Sensor jedoch schon.

Wichtig ist mir (rein Sensormässig) die max. nutzbare Auflösung bei HighISO und gegebener Lichtstärke des verfügbaren, für mich problemlos tragbaren und dabei auch noch bezahlbaren Teleobjektives (in der Regel ein 300/2.8). Wenn ich dann daraus am Computer an FX ein 300-600/2.8 machen kann (wichtig ist NUR die Lichtstärke und damit die erzielbare Belichtungszeit, nicht die Schärfentiefe), dann hätte das durchaus Vortiele gegenüber meinen aktuellen System.
ja eben, genauso meine ich doch das ;)

So Dinge wie fps (selbstverständlich bei voller Auflösug, alles andere ist Murks),

bei einer Auflösung von 64MPix ist eine Bildfolge von mehr als 5B/s zumindest in den kommenden 5 Jahren wohl sehr utopisch. Weshalb also nicht dieselbe Rechenkapazität dazu nutzen, um mittels Pixel-Binning auf 16Mpix (FX) oder Crop 1.5, oder 2 (Brennweitenverlängerungsfaktor) daraus bis zu 20B/s werden zu lassen?

Und 16 MP sind immer noch dieselbe Auflösung wie bei der D4(s). Je nach den herrschenden Lichtverhältnissen und/oder mitgebrachten Optiken ergibt sich die zur Situation besser passende Einstellung doch ganz von selbst: ich meine damit ob Pixel-Binning oder Crop.

sporttauglicher und treffsicherer AF (auch noch mit einem 200/2 @ f2.0 an KB) und Verfügbarkeit der Objektive, die ich möchte, sind für mich selbstverständlich, wenn mich ein Hersteller zur Geldausgabe bewegen möchte.

Wieso sollten nicht Nikon oder Canon solche spiegellose Gehäuse rausbringen? Wegen dem ungenügenden AF einer spiegellosen? Wegen dem Optischen Sucher, der dem Elektronischen weit überlegen ist?

Meine Eingangsfrage war ja:

Wohin geht die Evolution bei den teuren Systemkameras?

Werden die grossen Hersteller bei Ihren teuren Profiboliden (> € 3'000.00) weiterhin auf Spiegel und optischen Sucher setzen, oder werden die spiegellosen auch in diesem Bereich Fuss fassen?

Damit habe ich Nikon und Canon angesprochen und eher weniger Sony. Insgeheim hoffe ich nämlich, dass Ca- & Nikon sich in diese Richtung bewegen.

Einsätze, bei denen ich meine Kamera einzig im Crop-Modus betreiben wollte, kann ich in 12 Jahren an einer Hand abzählen. Selbst bei Nutzung der Crop-Kamera hatte ich immer wieder Situationen, bei denen bildwichtige Teile fehlen. Diese wären mit FX und späterer Wahl des Bildausschnittes noch auf den endgültigen Bild.

Ich nehme an, dass du in diesen Fällen die D800/E bzw. D810 hattest und beim DX-Format eine Auflösung von "nur" noch 15.3 MP hattest? War Dir in dem Fall die Auflösung zu gering oder die Bildfolgezahl im Vergleich zur D4 zu niedrig?

Das Problem, dass bildwichtige Teile fehlen, kann Dir doch genauso gut bei FX bzw. Kleinbild passieren. Das ist nicht ein Problem von DX bzw. Crop allgemein. Die richtige Brennweite vorausgesetzt, ist jedes System genauso stark von dem Problem betroffen. Andernfalls könnte man ja sagen, MF minimiere das Problem noch weiter.
 
Selbst wenn man jedes Bild croppt, bietet ein hochauflösender KB-Sensor den Vorteil, dass man den Crop nachträglich am PC frei wählen kann. Der Nachteil liegt aber an den riesigen Dateien, mit welchen man die Festplatte zumüllt.

Ja, Du hast da recht. Einen "crop Vorteil" zu den hoch auflösenden KB Sensoren gibt es derzeit nicht. Das hat aber nur bedingt mit dem Sensorformat zu tun.

In Kleinbild gibt es aktuell eben eine sehr große Vielfalt vom 12MP Sensor für hohe Isowerte (Dynamikumfang?), 24MP als Standard und dann die hoch aufgelöste Sensoren um die 40MP herum.

Das könnte es aber ganz genauso in der 4/3" Welt geben, 40MP ist die Pixeldichte des Sony 1" 20MP Sensors, das ist durchaus brauchbar.
Dazu ein 16-20MP Standardsensor und irgendwas mit 8-10MP für 4k Videos und hohen Dynamikumfang.

Die derzeitige Technologie erlaubt Pixelgrößen um die 1µm herum, bei 18mm x 13,5mm macht das 243MP auf dem 4/3" Sensor.

Am Ende ist für die maximale Winkelauflösung nur noch das Objektiv und die Beugung zuständig, mit größeren Sensoren hat man dann mehr Spielraum bei den Bildwinkeln/Ausschnitten.

Für mich ist das nicht mehr relevant. Mir reicht aus, was heute verfügbar ist.

Bei den Ausgabegeräten (Fernseher, Monitor, Beamer, Tablet?, 3D Brille?) werde ich irgendwann noch die 4k Welle mitmachen und auch das ist dann gut genug. Auch dafür genügt für mich schon das was heute selbst im 1" Format machbar ist.

Wenn ich ehrlich zu mir bin ist auch Full HD für mich schon gut genug.

Der für mich größte Technologiesprung der letzten Jahre war für mich die RX100, mit der man 20MP Bilder mit einer Hosentaschenkamera aufnehmen kann, die für jedes für mich denkbare Ausgabemedium gut genug sind.

So aus Neugierde verfolge ich, was andere mit dem 1" Sensoren so hinbekommen, immerhin gibt es jetzt schon 24-600mm (equ) Objektive dazu. Ich hatte schon 2003 am Ende der brigde Ara für einen 1" Sensor in diesen Kameras plädiert, nicht ahnend, wie gut diese 1" Sensoren in 2015 mal sein würden...

Total anspruchslos bin ich trotzdem nicht. Die Bildqualität meines Smartphones (Samsung S5 active) wird allgemein hoch gelobt, ich finde sie schlecht und nur für Erinnerungsfotos brauchbar.

mfG
 
Zuletzt bearbeitet:
- hochauflösender Sensor mit 64MP, 36x24mm, 5B/s

Irgendwann wird auch das wieder ein ganz alter Hut und viel zu wenig sein. Oder man geht dann mit den MP doch wieder zurück.
Immerhin haben wir mit 1,2 MP angefangen mW und das ist gerade mal ca. 10 Jahre her. Und immer gab es Stimmen, dass man etwa ab der 12 MP-Kamera keine MP-Erhöhung mehr braucht und jetzt sind wir standardmäßig schon bei 20-24 bzw. 36.

Ich kann mir momentan kein All-in-one-System vorstellen. Konkurrenz belebt das Geschäft und Auswahl den Konsumenten.
Mir scheint die Tendenz eher zu mehr Kameraarten und stärkerer (auch Pseudo-) Abgrenzung zu den Möglichkeiten der Konkurrenzmodelle zu gehen.

Viel eher kann ich mir Aufnahmemöglichkeiten vorstellen, die am Körper getragen werden (die Brille bietet sich heute ja schon an) und vielleicht in irgendeiner Form genau gesteuert werden kann, so dass man manuell belichten kann, Filter einsetzen kann und ggf. sogar verschiedene "Objektive" einsetzen kann - vielleicht nur virtuelle, vielleicht auch "echte" so wie die für Smartphones erhältlichen Objektive.
Wenn so eine feinsteuerbare Kamera in eine Brille etc. integriert wäre, könnte man tatsächlich so gut wie kein Foto mehr verpassen und müsste nicht mit den Beschränkungen der Smartphones etc. leben.

Hier macht isch jemand begeistert u.a. über die Nikon-1-Werbung lustig.
Warum ist diese Werbung (wie viele andere für ähnliche Produkte) so allgemein gehalten?
Meines Erachtens, weil es so viele verschiedene Kamerainteressenten gibt, dass es gefährlich wäre, nur eine dieser Gruppen anzusprechen (oder man zu viele Spots parallel laufen lassen müsste). Die Einsteiger, die Anfänger, die Technikinteressierten, die Motivbegeisterten, die Umsteiger (von einer Kompakten oder vom Konkurrenten), die Zweit- und Viertkamerakäufer, die Urlaubsknipser, die werdenen Eltern, ambitionierten Hobbyfotografie-Einsteiger etc.

Ich glaube nicht, dass all diese Leute heute die gleiche Kamera wollen.
Zwar heißt es immer, dass es am Anfang egal wäre, welche Kamera man kauft - in Grenzen, versteht sich - aber am Ende finden die meisten ihre Nische und identifizieren sich mehr oder weniger stark damit.

Ein All-in-one-System würde diese Identifikation und die damit verbundene Konkurrenz, Sicherheit (Markentreue) und Unsicherheit (Systemwechsel, "Upgrader") zerschlagen und damit auch viele aktuelle Kaufargumente.

LG
Frederica
 
Für mich ist das nicht mehr relevant. Mir reicht aus, was heute verfügbar ist.

Sagt man das nicht immer und spätestens in 5 Jahren kann man sich nicht mehr vorstellen, wieder "zur Steinzeittechnik" zurückzukehren?

Bei vielen neuen Kameras liest man in etwa "jetzt ist alles erreicht, viel kann man daran nicht mehr verbessern". Kaum kommt der (Nach-) Nachfolger raus, wird aber das neue Modell empfohlen, das alte sei doch schon etwas veraltet und könne in wichtigen Aspekten mit dem neuen nicht mehr mithalten.

Und wer vor 5 oder 10 Jahren seine letzte Kamera gekauft hat und völlig damit zufrieden war, hört bei der Kaufberatung regelmäßig "du wirst begeistert sein über den Sprung, den die Technik seitdem gemacht hat!"
Irgendwann ist der Sprung immer groß genug, dass man sich doch überzeugen lässt, jetzt etwas Neues zu brauchen.

LG
Frederica
 
Sagt man das nicht immer und spätestens in 5 Jahren kann man sich nicht mehr vorstellen, wieder "zur Steinzeittechnik" zurückzukehren?

Ich habe schon vor 10 Jahren gesagt (kann man hier im Forum nachlesen), dass ich wenigstens 20 Megapixel haben will. Damals war das noch "Pixelwahn" und 6MP reichten angeblich für alles. 10 Jahre später bin ich immer noch genau derselben Ansicht.
Meine aktuelle Systemkamera (E-M1) hat 16MP, den Unterschied zu 20MP halte ich für irrelevant.
Bei der Pixelzahl halte ich eine Verdopplung für merkbar, eine Vervierfachung für relevant.

Die E-M1 plane ich 10-15 Jahre zu nutzen, außer sie gibt vorher den Geist auf, ihren Vorgänger (E-1) hatte ich 10 Jahre.

Wofür ich mich noch begeistern könnte wäre ein hochwertiges Superzoom, z.B. ein 12-200/2,8-4,5 (soll keiner sagen, dass das für 4/3" Sensoren nicht für meinetwegen 1500 Euro machbar wäre) und meinetwegen ein 200-500/5,6 so wie neulich von Nikon vorgestellt. Beide mit sehr hoher Qualität (weitgehend beugungslimitierte Auflösung), abgedichtet und 20 Jahre benutzbar...

mfG
 
Ich habe schon vor 10 Jahren gesagt (kann man hier im Forum nachlesen), dass ich wenigstens 20 Megapixel haben will. Damals war das noch "Pixelwahn" und 6MP reichten angeblich für alles. 10 Jahre später bin ich immer noch genau derselben Ansicht.
Meine aktuelle Systemkamera (E-M1) hat 16MP, den Unterschied zu 20MP halte ich für irrelevant.
Bei der Pixelzahl halte ich eine Verdopplung für merkbar, eine Vervierfachung für relevant.

Die E-M1 plane ich 10-15 Jahre zu nutzen, außer sie gibt vorher den Geist auf, ihren Vorgänger (E-1) hatte ich 10 Jahre.

ja, kann ich bestätigen (März 2006): https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=808160#post808160

wenn es nach mir ginge, dann hätte ich gerne 20MP oder 30MP ohne Anti Alias Filter (auf ISO 1600 kann ich ja verzichten, natürlich gibts da auch andere Ansichten)

Diese "jedes Jahr 1 MP mehr" ist mir eigentlich zu blöd. Ich will endlich mal die Leistung von Spitzenoptiken auch -vollständig- nutzen können, schließlich zahlt man ja einen Haufen Geld dafür.

Ich will die Unterschiede nicht in der 100% Ansicht suchen müssen, wenn ich eine neue, bessere Kamera kaufe, sondern die Unterschide sollen schon -deutlich- sein. Doppelte Auflösung, also vierfache Pixelzahl, fände ich da ganz passend.

Allerdings halte ich meine Wünsche für recht unwahrscheinlich.

wobei ich den Beitrag nicht gefunden habe, wo du noch wesentlich mehr als 30MP bei ISO 64 gefordert hast ;)

Als du damals von einer ver-4-fachung der Auflösung gesprochen, hattest Du natürlich nicht den aktuellen "Standard" von heute gemeint, sondern die Auflösung, der E-1, und das waren noch 5 MP.

Ich erinnere mich noch gut, als ich Ende 2007 die E-3 mit der E-1 verglichen habe und dabei feststellen konnte, wie die Verdoppelung der Auflösung in der Praxis exakt der optischen Vergrösserung eines Telekonverters mit 1.4-facher Vergrösserung entsprach.

Die ominösen 20MP waren übrigens auch immer in meinem Kopf, wahrscheinlich basierend auf einem Interview von Olympus aus dem Jahre 2003, wonach die Top-Pro-Zuikos für diese Auflösung gerechnet worden seien. Inzwischen wissen wir, dass diese Teile wahrscheinlich auch für die doppelte Auflösung genügen (E-M5II HiResMod).

Wenn ich ehrlich mit mir bin, haben mir im 2004 die Bilder der E-1 von der Qualität bereits genügt. Ich habe nie ein Bild grösser als A4 ausgedruckt. Andererseits hat mich der Unterschied zur E-3 (und nun zur E-M1) doch sehr beeindruckt. Die Top-Pro Optiken sind viel zu teuer, als dass man sie nur an 5MP oder 10MP nutzen möchte. Und vielleicht kommt man eines Tages mit 40-64MP Auflösung wirklich auf den Geschmack und nutzt die Gelegenheit um wandgrosse Ausdrucke zu erstellen, mit welchen man vielleicht die Zimmer tapezieren oder gar die gesamte Hausfassade verschönern kann.

Der Wunsch nach immer mehr, liegt in der Natur des Menschen. Das Leben selbst hat diesen Drang in die Wiege eines jeden Lebewesens gesteckt und damit die Evolution erst möglich gemacht (Mutationen infolge Kosmischer Strahlung mal abgesehen).


- hochauflösender Sensor mit 64MP, 36x24mm, 5B/s

Irgendwann wird auch das wieder ein ganz alter Hut und viel zu wenig sein. Oder man geht dann mit den MP doch wieder zurück.
Immerhin haben wir mit 1,2 MP angefangen mW und das ist gerade mal ca. 10 Jahre her. Und immer gab es Stimmen, dass man etwa ab der 12 MP-Kamera keine MP-Erhöhung mehr braucht und jetzt sind wir standardmäßig schon bei 20-24 bzw. 36.

Ich denke, irgendwann ist aus physikalischen und wirtschaftlichen Gründen eine Erhöhung der Pixelzahl nicht mehr sinnvoll. Wer will sich schon bei jeder neuen Sensor-Generation einen komplett neuen Objektiv-Park kaufen? Und wenn man schon mal die Zimmer mit Riesenposter tapeziert hat, was ist das nächste Ziel? Der Kölner Dom einkleiden? :rolleyes:

vg
alouette
 
Von Value Tech gibt es zur Alpha 7 II R ein Review:

https://www.youtube.com/watch?v=klb...ZOcZc1woio&annotation_id=annotation_558294247

Mal im Ernst - also ich finde es gut das Sony so konsequent diesen Weg der spiegellosen KBs geht - aber man muss auch ganz klar sehen wo noch die Pferdefüsse sind!

Wenn er z.B. sagt das bei Beginn des Reviews der Akku bei 80% lag und nach knapp 15 Minuten Filmen und Testfotografieren nur noch 20 % übrig bleiben dann geht das finde ich gar nicht. Auch die ein oder andere "Superlative" relativiert sich sehr. Das was ich da an ISO 6400 sehe kann meine EOS 100D auch sage ich da mal ganz provokant - und das bei einer Kamera die werbewirksam bis ISO 104.000 vermarktet wird.

Im Endeffekt muss man da einen BG dran packen - und im Endeffekt kommen wir wieder da hin das eine KB spiegellose die wirklich das abfackelt was eine DSLR kann auch nicht wirklich kleiner ist. Sie ist allenfalls nicht so "dick" wie eine klassische DSLR!

Die All in One Systemkamera der Zukunft hat für mich einen Body wie eine kompaktere DSLR - einen "Hybridsucher" der 100 % OVF hat aber der eben durch ein digitales Overlay elektronisch ergänzt werden kann. Sie vereinigt das Beste aus beide Welten zu einer tollen Kamera!

Gruß G.
 
Der Vergleich ist leider etwas daneben. Ich hätte gegen das 100 L das 50er FT Makro antreten lassen, beide bei f/4 damit die Beugung keine große Rolle spielt, damit das ganze auch objektivseitig gleich gestellt ist.
Ansonsten macht es auch für mich wenig Sinn eine Kamera mit 35 mm Sensor und X MP zu kaufen, wenn ich sehr oft so stark (Crop 2) beschneide und so 3/4 der MP/Sensorfläche effektiv nicht verwende aber in der selben Zeit bezahle ich die Preise fürs Glas dafür. Dennoch hat das Konzept was, auch wenn es nicht wirtschaftlich klingt.
 
Der Vergleich ist leider etwas daneben. Ich hätte gegen das 100 L das 50er FT Makro antreten lassen, beide bei f/4 damit die Beugung keine große Rolle spielt, damit das ganze auch objektivseitig gleich gestellt ist.
Ansonsten macht es auch für mich wenig Sinn eine Kamera mit 35 mm Sensor und X MP zu kaufen, wenn ich sehr oft so stark (Crop 2) beschneide und so 3/4 der MP/Sensorfläche effektiv nicht verwende aber in der selben Zeit bezahle ich die Preise fürs Glas dafür. Dennoch hat das Konzept was, auch wenn es nicht wirtschaftlich klingt.

Mir ist klar, dass ich die D5sR mit einer ungünstigeren Blende (Beugung) und mit einer ungünstigeren ISO-Einstellung (4x höher) getestet habe (im Vergleich zur E-M1). Ich bin jedoch nicht sicher, ob Du wirklich verstanden hast, weshalb ich den Vergleich bei identischer Brennweiten durchgeführt habe. Tests mit äquivalenten Einstellungen gehen entweder eindeutig zugunsten der höherauflösenden Kamera oder aber man vergleicht Kameras mit einer sehr ähnlichen Auflösung wie z.B. der Vergleich zwischen E-M1 und D4, den ich im Anfangsthread erwähnt hatte.

Der Crop 2-Modus soll ja nur eine einzige Anwendung einer solchen "All-In-One"-Kamera abdecken. Wenn Du z.B. nur eine bestimmte Festbrennweite dabei hast und ein "Wild" auf eine etwas zu weite Distanz formatfüllend aufnehmen willst, kannst Du natürlich (insofern möglich) Dich auch dem "Getier" nähern und die Aufnahme ohne Crop machen. Dies ist aber bei Wildlife oft nicht möglich. Alternativ kannst du natürlich auch im KB-Modus aufnehmen und zuhause Croppen, mit dem Nachteil, dass Belichtung für den Crop eventuell nicht ideal. Dank automatische Umstellung des Sucherbilds im EVF erscheint das "Wild" im Crop-Modus zudem doppelt so gross und kann dementsprechend auch besser "angesprochen" werden.
 
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Im Grundsatz finde ich die Idee einer All-in-ins-Kamera ja schon spannend. Wenn ich anderseits schaue, wie oft ich den Digitalzoom an meiner E-M1 genutzt habe - einmal -zweifle ich dann doch. Klar ist das dann bei 50MP Auflösung ein anderes Spiel. Aber wenn ich diese Höhe Auflösung zur Verfügung hätte, würde ich sie wohl auch immer nutzen wollen.:eek: Außerdem waren bisher die Entwicklungsschritte bei den Gehäuse doch so groß, dass ich immer froh war, nach vier, fünf Jahren eine neue Kamera zu haben. Und wenn so ein Gehäuse dann 3.000-4.000€ kosten soll, wäre das zu viel für mich. Es ist ja nicht nur die Auflösung und das Rauschen, dass sich verändert, der AF legt zu und es gibt neue spannende Funktionen.

Deshalb wäre so eine Kamera wohl nichts für mich.

Gruß

Hans
 
bei einer Auflösung von 64MPix ist eine Bildfolge von mehr als 5B/s zumindest in den kommenden 5 Jahren wohl sehr utopisch.
Das mag im erwähnten Preisbereich so sein, technisch sehe ich das heute schon nicht mehr als Problem an. Eine GoPro Hero 4 für 400 Euro kann 4k mit 30 fps auslesen und speichern, das sind bei 64 MPix 3,75 fps.

Rechenkapazität ist mit DSPs (oder wie man sie neudeutsch auch immer nennen will) mehr wie genug vorhanden (die Kamera soll keine Bitcoins berechnen sondern massiv parallel, lineare Datenverarbeitung durchführen), Speicherdurchsatz sollte auch kein Problem sein. Bleibt u.U. noch das Auslesen des Sensors in voller Auflösung, was sich aber bei passendem Kosteneinsatz vermutlich auch parallelisieren lässt.

Ein paar GB an Speicher kosten auch nichts mehr, falls man nicht Nikons hausinterne Preise zahlt sondern auf dem freien Markt einkauft.

Laienhaft ausgdrückt schaltete man also drei GoPros parallel (das könnte man ab dem Sensor alles schön aufteilen) und schon ist man bei 64 Mpix mit 10 fps.

Weshalb also nicht dieselbe Rechenkapazität dazu nutzen, um mittels Pixel-Binning auf 16Mpix (FX) oder Crop 1.5, oder 2 (Brennweitenverlängerungsfaktor) daraus bis zu 20B/s werden zu lassen?
Du sprachst von einer All-in-One Kamera, welche für mich andere Anforderungen erfüllen muss wie für Dich. Was für mich noch sinnvoll wäre, wäre ein HighISO-KB-Modus mit 10-12 fps und 24 Mpix und einer mit 3-5 fps und 64 MPix. Aber halt alles als KB.

Wieso sollten nicht Nikon oder Canon solche spiegellose Gehäuse rausbringen?
Für mich wäre nur Nikon interssant, und zwar noch nicht einmal auf die Weise, wie es Canon gerade betreibt (mit den STM-Objektiven, die man dann auch wieder neu kaufen muss). Falls Nikon das mit dem aktuellen F-Bajonett schafft, gerne, bei passender Ausstattung kaufe ich sie, auch für 6k oder u.U. sogar 8k Euro.

Ich habe die D800/D810 nicht selber genutzt. Als ich vor der Kaufentscheidung stand, gab es nur die D800, die mir neben der Performance auch von der Bildqualität im HighISO-Bereich zu schlecht war (im Crop nicht wirklich viel besser wie meine damalige Zweitkamera, die D7000). Also wäre am Ende doch wieder FX und manuelles Skalieren auf die 16 MPix der D4 übrig geblieben. Vom Minisucher bei DX, den ich mit sicherheit keine 3 Tage am Stück nutzen wollte, ganz zu schweigen. Da habe ich lieber das Geld für die D4 in die Hand genommen.

Das Problem, dass bildwichtige Teile fehlen, kann Dir doch genauso gut bei FX bzw. Kleinbild passieren.
Wenn ich aber die Ausrüstung in der Hand habe, um mit KB zu fotografieren, dann ist mir ein nachträgliches Croppen lieber. Die "Richtige" Brennweite gibt es dort, wo ich ständig croppe, nicht. Die höher nutzbare Auflösung einer Kamera erleichtert einem die Arbeit dann.

Wo der Profi mit 2*KB und 70-200/2.8+400/2.8 anrückt, bin ich derzeit mit KB+300/2.8 unterwegs und decke damit einiges weniger von der Eisfläche ab. Kann ich stärker croppen, so erweitert sich mein Einsatzspielraum ohne dabei auf die Motive zu verzichten, für die ich KB+300mm benötige. Der Unterschied ist mir schon beim Wechsel von der D700 (12 MPix) zur D4 (16 Mpix) aufgefallen, insb. bei ISO6400.

Selbiges kann ich auch auf die Turnhalle mit dem 70-200/2.8 übertragen. Wenn mir dort meist die HighISO-Qualtät der D810 auf Pixelebene genügen würde, dann hätte ich sie wohl schon lange gekauft. Leider bin ich dort (wie auch beim Eiskunstlaufen) aber meist mit ISO4000-6400 unterwegs.

Dies ist aber bei Wildlife oft nicht möglich. Alternativ kannst du natürlich auch im KB-Modus aufnehmen und zuhause Croppen, mit dem Nachteil, dass Belichtung für den Crop eventuell nicht ideal. Dank automatische Umstellung des Sucherbilds im EVF erscheint das "Wild" im Crop-Modus zudem doppelt so gross und kann dementsprechend auch besser "angesprochen" werden.
Und dann "hopst" das Tier beim 2. Bild leider leicht aus dem Crop-Bildfeld und man ärgert sich zu tode, dass man nur auf Grund mangelhafter Belichtunsautomatik (die könnte ja auch AF- und damit beim Flächen-AF Motivbasiert arbeiten) den Crop-Modus genutzt hat.

Einen Vorteil würde ich nur bei einen Suchervergrößerung sehen, während die Kamera weiterhin mit dem gesamten Sensor aufnimmt.

Und wenn die Kamera dann noch konsequent das macht, was man früher mal bei einigen Bridge-Kameras in der Werbung gelesen hat (Automatische Aufnahme einiger Bilder schon bei aktivierten AF, womit der endgültige Druck auf den Auslöser zum "Speicherwunsch" wird (EVF mit Arbeitsblende sollte ja wohl kein Problem sein, sonst hat man vom EVF sowiso nichts), dann würde sich eine spiegellose wenigastens mal lohnen.
 
alouette_: ich habe einen Denkfehler mit der Äquivalenz gemacht, stimmt. Ich meinte jedoch dass für den Vergleich eine FBW nehmen solltest, damit die potenzell erreichbare Schärfe an µFT mit der Schärfe des L Macro vergleichbar ist. Deine Idee für den Vergleich habe ich schon verstanden.
 
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