[…] der der davon leben könnte.[…]
Der, der von seinen Bildern leben kann, der ist in erster Linie Unternehmer und nicht zwingend auch ein guter Fotograf.
Bestes Beispiel dafür ist eine gewisse « Bloggergrösse », die hier im Forum auch mal gern gefeiert wird. Einer, der sein Publikum zufriedenstellen kann mit seinem Murks, weil Zielgruppe die sind, die von Bildern nichts verstehen. Aber ein Eigenvermarkter vor dem Herrn. Muss man ihm lassen. Erfinder des dämlichsten Zitats ever. « Brauchen weiss ich nicht, aber Haben beruhigt.» Ouf.
Ein guter Fotograf ist Problemlöser, kennt seine Werkzeuge aufgrund irrsinnig viel Praxis im Schlaf und weiss, was er womit wie am besten hinbekommt. Plus noch ein bisschen mehr, wenn ihm danach ist. Auf jeden Fall aber nicht als Glückstreffer, sondern verlässlich. Darüber hinaus versteht er was von Farben und deren Psychologie. Und - so er mit Menschlein vor der Linse zu tun hat - von Psychologie allgemein. Die verschiedenen Methoden der Bildgestaltung sind bekannt. Jemand, der des Sehens mächtig ist.
Blende Aufreissen ist Notnagel, wenn ein Auge zermatscht ist und der Auslöser nur noch mit dem kleinen Zeh betätigt werden kann. Irgendwie wird noch was versucht, in Sachen Bildaufbau.(*) Wenn dann noch die unternehmerische Ader mit dazukommt, dann ist das Dasein ein paradiesisches.
@lowbatt : kommt drauf an. In erster Linie sollte das Bild aus Kamera weg bereits soweit sein, dass es ohne Scham veröffentlicht werden könnte. Danach kommt erst das Reglergeschubse. Arbeiten auf intensive Nachbearbeitung hin / Compositing steht auf einem anderen Blatt
* wer das nicht glaubt, suche sich die Bilder von João SILVA, nachdem er auf diese doofe Mine getappt ist. Der Mann ist Fotograf durch und durch.