Ich werfe noch ein anderes Programm in die Runde: DXO Optocs Pro 9
Ist die Vor-Vorversion eines kommerziellen RAW-Konverters aus dem Profi-Segment, das auf verschiedenen Seiten gratis zum Download angeboten wird. Im Gegensatz zu RawTherapee nicht so sehr mit Werkzeugen überfrachtet und mit einigen guten Automatikversionen.
@Haselhorster: Beschäftige dich mal mit der "verlustfreien Bearbeitung", also der getrennten Speicherung von Bearbeitungsdaten und (Original-)Bild. RAW-Konverter wie DXO, Lightroom, RawTherapee oder Photodirector haben das, Gimp oder Paint hingegen nicht. Die verlustfreie Bearbeitung ist ein dickes Plus, wenn vorgenommene Änderungen nachträglich korrigiert werden sollen. Gerade ein Anfänger wird nicht gleich z.B. die optimalen Schärfeeinstellungen, Farbanpassungen etc. finden und muss überhaupt erst seinen Stil aufbauen. Du kannst dann an einzelnen Reglern drehen, ohne bei den anderen Anpassungen von vorne beginnen zu müssen. Viele meinen zwar, daß das kein Anfängerthema ist, aber es vereinfacht die Bearbeitung ungemein.
Die RAW-Konverter sind zwar primär für RAW-Dateien (Rohdaten) gedacht, können aber auch JPG oder TIF lesen. Falls Du eine neue Kamera anschaffen willst, sollte diese auf jeden Fall auch RAW speichern können. RAW wird bei jedem Bild erzeugt, die Kamera berechnet daraus z.B. das JPG. Es geht also darum, dass die "Zwischendatei" mit den Rohdaten zusätzlich im Zugriff ist. Diese Datei bekommt der RAW-Konverter als Eingabe. Aus dem RAW können mehr Bildinformationen herausgeholt werden, was z.B. bei extremen Lichtern oder Schatten von Vorteil ist. Ein weiteres Argument, den Fokus mehr auf RAW-Konverter zu setzen.