http://www.blitz-fotografie.de/blitzgeraete/yongnuo-yn685/
Hier steht das,das der 685er quasi einen eingebauten 622er hat.
Da steht nur was von einem 622 Empfänger, von Sender steht da nichts.
Auf der
offiziellen Produktseite steht auch nur:
Yongnuo Webseite schrieb:
One YN685 can receive the wireless triggering signal from YN622N, YN622N II, YN622N-TX, YN660, YN560IV, YN560-TX, RF605, RF603II and RF603 respectively.
Du brauchst also immer noch einen Sender auf der Kamera. Dafür nimmt man am besten den 622n-tx, der ist am flexibelsten.
Wenn du dort aber ebenfalls einen Blitz haben möchtest, geht das nicht mehr, dann muß es ein YN 622n sein, denn das -tx Modell hat ja keinen Blitzschuh.
Der YN 622n lässt das setzen diverser Parameter für die entfesselten Blitze zu, aber das geschieht wohl durch diverse Tastenkombinationen der drei Taster am Gerät und dem Abzählen von Blinkfolgen der LEDs - scheint nicht sonderlich intuitiv zu sein.
Der YN 685 für Nikon hat aber eben auch diesen "Extendes Display Mode", den Yongnuo so beschreibt:
Yongnuo Webseite schrieb:
【Extended Display】Used as YN622N II control panel and LCD panel
The YN685 can be set to 622 Ext.LCD trigger mode and then installed on the YN622N II acting as the control panel and LCD panel, makes the operation of the trigger more convenient.
Ob das wirklich nur mit einem YN 622n II oder auch mit dem ursprünglichen ersten Modell geht, kann ich nicht sagen.
Ein YN 622n II ist aber an sich keine schlechte Wahl, denn angeblich lässt sich der YN 685 über diesen mit Firmware-Updates versehen - zumindest war das mal so angekündigt.
Weil ich gerade auf der Webseite die Nachladezeit von 2 Sekunden sehe - ich habe nur die Canon-Variante, gehe aber mal davon aus, dass die weitgehend baugleich sind. Dann kann ich nur sagen: Ha!, schön wärs
Meinen Messungen zufolge braucht der Blitz mit Eneloop-Akkus ziemlich genau 3 Sekunden zum Aufladen wenn man ihn mit voller Leistung betreibt. Damit ist er etwas langsamer als meine YN 560 IV, die brauchen 2.75s dafür.
Mit einem externen Akkupack (Godox PB960, ohne Y-Kabel) kriege ich ihn auf 1s bei voller Leistung (vs 0.8s bei den YN 560-IV).
Hinweis: das folgende bezieht sich auf die Canon-Version des Blitzes.
Die ist älter, ggf. nutzt die Nikon-Version schon eine überarbeitete Elektronik-Version.
Die Leistungsdifferenz kann ich bestätigen, meine beiden YN 685 haben je etwa eine Drittelblende weniger als meine 560-IV.
Im Weitwinkel-Bereich (24mm, als Vergleich zu anderen Blitzen) kommt ein seltsames Phänomen mit der Leistungsregelung dazu: dort war der Blitz im unteren Leistungsbereich bis 1/4 grundsätzlich eine Drittelblende stärker als die Vergleichsblitze. Bei 1/2 erhöhte sich das auf 2/3 Blenden, dafür konnte ich zwischen 1/2 und 1/1 keinen Unterschied mehr messen. Die Nachladezeit unterscheidet sich aber drastisch zwischen beiden Leistungsstufen, es wird also mehr Energie umgesetzt. In einem ähnlichen Thread zur Canon Version wurde dieses Problem von anderen Leuten ebenfalls bemerkt (nur daher kam ich drauf, das mal durchzumessen.
Im Telebereich (105mm) sieht das aber wieder völlig anders aus: Dort sind meine YN 685 grundsätzlich eine Drittelblende schwächer als die Vergleichsblitze, die Abstände zwischen den Leistungsstufen sind aber konstant.
Die Messungen im Telebereich sind auch mit Vorsicht zu genießen, denn mein Meßaufbau war zum einen nur nach Augenmaß eingestellt, zum anderen sind die YN 685 ein Stückchen größer als die anderen Blitze im Test. Es ist also durchaus möglich, das der zentrale Lichtkegel des YN 685 - anders als bei meinen Vergleichsblitzen - leicht über die Messkalotte hinweggezielt hat.
Ich hänge meine Messergebnisse mal an.
Gemessen wurde der nackte Blitz auf 2m Abstand.Es kam ein ziemlich altes Messgerät (Minolta Flashmeter II von 1976) zum Einsatz, welches nur auf 1/3 Blenden genau messen kann. Insofern können die Abstände zwischen den Blitzen ggf. etwas kleiner oder auch etwas größer sein als mein Messgerät es anzeigen kann.
Zur Erinnerung: vermessen wurde die Canon-Version des Blitzes
~ Mariosch