Canon EOS 6D oder 5D Mark iii

Guten Abend,

Ich stehe vor der Frage, die schon im Titel steht. Ich habe von der 6D zur Sony a7ii gewechselt und diese mit Adapter und dem 17-40mm/4 L benutzt. Nun will ich wieder auf Canon wechseln, da die Sony für Konzerte ungeeignet ist.
Jetzt ist die Frage welche Kombi die besser bzw. Sinnvollere ist.
Entweder wieder die 6D und dazu das Sigma Art 35mm 1.4 oder die EOS 5DMK3 mit dem bereits vorhandenen Canon 17-40mm / 4 L?

Ich fotografiere hauptsächlich Landscape und mittlerweile immer mehr Rock- und Metalkonzerte.

Kurz: 6D/35

Lang: Bei Konzert wirst du oftmals in horrenden Lichtsituationen arbeiten müssen. Da möchtest du dann keine 4er Blende.

Das Aber: Wie liegen dir beide in der Hand? Hab im September endlich mal eine 6D in den Händen gehalten und sie erst für eine Drei-Nummerige gehalten ...
Das Ding ist echt verflixt klein und nichts für meine Monstrumshände


Habe damals sehr viel Bühne und Konzerte mit einer 5D2 und einem 50/1.8 gemacht. Teilweise mit einem 14/2.8, wenn ich mal eins herleihen konnte. Hat man das Geld, ist jedoch die Kombi 35/1.4 und 14/2.8 wohl die beste, weil beides immer noch viel Kontext bietet. Ist man doch mehr auf Musikerportraits aus, dann doch wiederum das 50/1.8.

Es kommt auch darauf an, was für Konzerte fotografiert werden sollen. Meine 6D hat bei verschiedenen LowLight-Performances noch zuverlässig mit dem mittleren Kreuzsensor fokussiert, wo die 1DSIII und die 1DIV längst die Segel gestrichen haben.
Insofern kann ich die 6D für Konzerte nur empfehlen, zumal sie bei LowLight auch etwas bessere Ergebnisse als die 5DIII abliefert und im Silent Mode auch einen Hauch leiser ist.
Noch höhere Trefferquoten liefern nur die 6DII, die 5DIV und die 1Dx(II).

BenHardly schrieb:

[...]Das Ding ist echt verflixt klein und nichts für meine Monstrumshände [...]

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Das ist aber ein "Problem", dass sich durch das Anschrauben eines Batteriegriffs leicht beheben lässt.

Tschau
Stefan

moritzkatz schrieb:

Das ist aber ein "Problem", dass sich durch das Anschrauben eines Batteriegriffs leicht beheben lässt.

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Selbst da hab ich kein gutes Gefühl gehabt, als ich die kleine in den Händen hielt. Das Teil ist für Anfänger konzipiert. Ich werde auch nicht sehr happy, wenn ich mit einer dreinummerigen Shoote ...

Die Größe eines Gehäuses ist m.E. kein hinreichender Indikator für eine Ausrichtung auf "Anfänger". Und zwischen dem Gehäuse einer Dreistelligen und der 6D sehe ich einen himmelweiten Unterschied. Mir liegt die 6D beispielsweise besser in der Hand als die 5DII, obwohl ich eher lange Finger habe, während mir die Dreistelligen, die ich kenne, zu klein waren - z.B. die 400D.

Prinzphotography schrieb:

Entweder wieder die 6D und dazu das Sigma Art 35mm 1.4 oder die EOS 5DMK3 mit dem bereits vorhandenen Canon 17-40mm / 4 L?

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Warum bei der 6 D das 35mm 1.4 und bei der 5D III das 17-40mm?

Die 6D hatte ich mal und kam mit dem mittleren Kreuzssensor klar was den AF betraf. Bei Deiner Anwendung vorwiegend low light stört dich dann auch sicher nicht dass die 6D kein 1/8000 kann.
Mich hat das damals sehr gestört, da ich ND Filter nicht so gerne benutze.

dil schrieb:

Die Größe eines Gehäuses ist m.E. kein hinreichender Indikator für eine Ausrichtung auf "Anfänger".

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Die 6D ist als "Full Frame Entry Level Camera" konzipiert. Was jetzt nicht heißt, dass du kein Vollprofi mehr bist. Keine Sorge

dil schrieb:

Und zwischen dem Gehäuse einer Dreistelligen und der 6D sehe ich einen himmelweiten Unterschied.

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Technisch ja. Von der Größe her .... hmmm .... ein wenig größer. Aber alles andere, als eine 5D/7D/20/30/40/50+D

dil schrieb:

Mir liegt die 6D beispielsweise besser in der Hand als die 5DII, obwohl ich eher lange Finger habe, während mir die Dreistelligen, die ich kenne, zu klein waren - z.B. die 400D.

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Sie ist minimal größer. Ja. Aber sie orientiert sich eher an diesem Body. Sie ist ... ein Zwitter. Das beschreibt es echt gut.

Aber ich will hier niemanden die 6D madig machen. Kameras sind am Ende nur Handwerkzeug, die uns dabei helfen Bilder zu machen. Also greift man zu dem Tool, was einem am meisten bringt und am besten liegt.
Beispielsweise kann ich überhaupt nicht mit den Sony Alphas arbeiten. Werden gehypt wie nix anderes in den letzten Jahren. Sind auch super gut. Aber ich bekomme eine innere Aggression, wenn ich durch den Sucher schauen muss ... das glaubst du garnicht

Vor ein paar Jahren stand ich auch kurz davor, mir eine 6D zu kaufen. Davor hatte ich digital nur eine 40D und eine 50D. Mit der Anordnung der Bedienelemente, die doch sehr von meinen bisherigen Kameras abwich, kam ich beim Probieren im Geschäft überhaupt nicht zurecht. Deshalb bin ich sofort auf eine Fünfer umgeschwenkt. Die damals noch aktuelle Mark III war finanziell nicht drin, also wurde es eine gebrauchte Mark II, und die hat gepasst. Wurde erst letzte Woche gegen eine gebrauchte Mark III getauscht.
Wenn dich das Bedienschema und der einfach strukturierte AF der 6D nicht stört, würde ich an deiner Stelle die 6D nehmen. Gerade bei Konzerten profitierst du von den besseren Low-Light-Eigenschaften des Sensors und des AF-Mittelsensors. Du solltest dann allerdings die anderen AF-(Linien)Sensoren ausschalten. Bei meiner 5DII habe ich es auch so gemacht.

Also ich würde noch die 6d II ins Spiel bringen. Preislich ähnlich wie die 5d 3, aber in Summe der modernere Body und mit Schwenkdisplay, was eventuell nicht zu verachten ist. Und der AF ist auch etwas fixer als bei der 6d1.