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Rauschen nachträgliche Belichtungsanpassung in RAWs

schumannk

Themenersteller
Habe mal eine Frage zur nachträglichen Belichtungsanpassung von RAWs

Angenommen ich fotografiere Vögel und korrigiere dabei die Belichtung etwas nach unten an (z.B. -0,7 oder -1). Damit will ich hauptsächlich vermeiden, dass mir die Lichter ausfressen. Wenn ich dann im RAW Konverter die Belichtung nachträglich wieder hochziehe, bekomme ich dann dasselbe Rauschen wie wenn ich anfangs gleich korrekt belichtet hätte?
 
Nein, die aufgenommen Signale sind nunmal schwächer und müssen im Fall von LW -1 um den Faktor 2 verstärkt werden. Es rauscht dann auf dem Niveau eine DX Kamera, wenn Du von FX kommst. Allemal besser, als ausgefressene Lichter. Ich fotografiere auch fast immer mit -07. Egal, welches Format die Kamera hat. Die Unterschiede im Rauschen sind marginal, aber Lichter die weg sind, sind weg.
 
Ich glaube ich muss mich nochmals etwas besser ausdrücken.

Angenommen ein normal belichtetes Foto ergibt sich bsp. aus :
1/250 Sec / Blende 4 / ISO 400 (manueller Modus)

Ich belichte aber mit bsp. 1/500 Sec. (Blende und ISO bleiben gleich)-> Bild ist nun etwas dunkler

Nun hebe ich im Tool (Capture NX o.ä.) die Belichtung wieder bis auf Normalmass an (sind das jetzt +1 oder +2 EV?).

Wie ist dann das Bildrauschen ggü. dem zuvor normal belichteten Bild zu bewerten ?
 
Mach Dir da nicht zu viele Gedanken. Hast Du die Gefahr ausgebrannter Lichter, dann bleibt Dir garnichts anders übrig. In Capture NX kannst Du sehr gut entrauschen. 1EV-Push solltest du nicht sehen.
 
Achso, wenn es um ausgefressene Lichter geht, bleibt dir nichts anderes übrig, als die Zeit zu reduzieren oder die Blende zu schließen. Du musst ja die Licht enge reduzieren. Das nachträgliche pushen ist dann das gleiche wie eine ISO Stufe mehr Rauschen.
 
Habe mal eine Frage zur nachträglichen Belichtungsanpassung von RAWs

Angenommen ich fotografiere Vögel und korrigiere dabei die Belichtung etwas nach unten an (z.B. -0,7 oder -1). Damit will ich hauptsächlich vermeiden, dass mir die Lichter ausfressen. Wenn ich dann im RAW Konverter die Belichtung nachträglich wieder hochziehe, bekomme ich dann dasselbe Rauschen wie wenn ich anfangs gleich korrekt belichtet hätte?

Jain.
Wenn du bei neueren Sensoren um -1 unterbelichtest und dann in der Entwicklung in z.B. NX-D einfach wieder die Belichtung um +1 hoch ziehst, dann hast du in etwa wieder das rauschen, das du bei einer korrekten Belichtung mit höheren ISO gehabt hättest, zumindest bei neueren Nikons. Je höher die ISO eingestellt sind, desto mehr rauscht es eben. Wie stark ein Sensor zu rauschen neigt hängt dabei von der Kamera ab, eine D750 oder D5300 ist da jeweils eben wesentlich besser als eine D700 oder als eine D90.

Der Trick für ein Rauscharmes Bild besteht also zum einen mal darin für eine -1 Belichtung nicht die Zeit zu verkürzen oder die Blende weiter zu zu machen, sondern die ISO zu reduzieren. (Macht hier die ISO-Automatik im A oder S Modus aber bei neueren Nikons).

Zum andern besteht der zweite Teil des Tricks darin eben nur die Bereiche heller zu machen, die wirklich gefühlt zu dunkel sind und nicht das ganze Bild pauschal um +1 hoch zu ziehen. Das geht weitgehendst automatisch, wenn man z.B. um + 0.3 bis +0.5 aufhellt - und dann in NX-D noch "active D-Lighting" nachträglich ändert. Normal reichen da drei, vier klicks.

Man kann das Bild aber natürlich auch erst mal als 16-bit Tiff entwickeln und dann manuell in Photoshop eine feinere Aufhellung machen, wenn man Luminanzmasken einsetzt um bestimmte Bereiche gezielt aufzuhellen. Damit kann man dann dann die ganz dunklen Schatten ohne Bildinformation relativ dunkel lassen, denn die würden beim Hoch ziehen schnell ein Rauschen zeigen. Aber man kann die nicht so ganz tiefen Schatten und die Mitten, die beim Hochziehen nicht so stark rauschen, dann gezielt etwas heller machen. Während man die Lichter in Ruhe lässt oder die dunklen Lichter sogar bisschen runter zieht um mehr Zeichnung zu haben. Nur ist das mit viel Aufwand und Zeit verbunden -NX-D ist da deutlich schneller.

Ein dritter Trick besteht dann auch noch darin nicht nur NX-D zum Entrauschen und schärfen zu verwenden. Bessere Ergebnisse kriegt man nämlich, wenn man nicht nur mit NX-D oder nur mit ACR (in LR etwa.. oder in PS als Filter) entrauscht - sondern wenn man beide Algorithmen kombiniert und in beiden jeweils nur ein klein bisschen entrauscht. Das selbe gilt auch für das Schärfen. Dadurch, dass die beiden Programme leicht unterschiedlich arbeiten ergänzen sie sich meist ganz gut. Aber es ist eben deutlich mehr Aufwand.

Aber so unter dem Strich ist die Fotografie in RAW und eine gezielte Unterbelichtung um -1 bis -2 um ausgefressene Lichter zu verhindern bei neueren Nikons genau die richtige Vorgehensweise.
 
Achso, wenn es um ausgefressene Lichter geht, bleibt dir nichts anderes übrig, als die Zeit zu reduzieren oder die Blende zu schließen. Du musst ja die Licht enge reduzieren. Das nachträgliche pushen ist dann das gleiche wie eine ISO Stufe mehr Rauschen.

Wieso nicht in dem Fall auch den ISO Wert reduzieren (vorausgesetzt man ist noch nicht bei Basis ISO)?
 
Wieso nicht in dem Fall auch den ISO Wert reduzieren (vorausgesetzt man ist noch nicht bei Basis ISO)?

Weil die Lichtmenge die gleiche ist. Wenn er damit ausgefressene Lichter hat, kann er sie entweder durch EBV noch retten, durch z.B. -1 Ev Belichtungskorrektur oder er muss kürzer Belichten oder eben die Blende schließen. Das Prinzip von ISO-los.
 
Ok bei "ISO-los" leuchtet das ein. Es gibt aber auch noch andere Nikons (meine D700 z.B.), wenn ich da versehentlich hohe ISO vom Vorabend eingestellt habe, fressen die Lichter massiv aus, nach Runtersetzen auf die Basis-ISO von 200 nicht mehr.
 
Ok bei "ISO-los" leuchtet das ein. Es gibt aber auch noch andere Nikons (meine D700 z.B.), wenn ich da versehentlich hohe ISO vom Vorabend eingestellt habe, fressen die Lichter massiv aus, nach Runtersetzen auf die Basis-ISO von 200 nicht mehr.

Deswegen schrieb ich ja, man muss die Blende oder Belichtungszeit anpassen. Die war dann in dem Fall deutlich zu hoch. Der Themenstarter spricht von -0,7 bis -1Ev Unterbelichtung. Das bekommt man auch mit der D700 geregelt.
 
Im Grund ist die ISO Einstellung als Rechengröße zu betrachten, d.h. wenn ich bei vorgegebener Kombination aus Zeit und Blende die ISO Einstellung per Auto Einstellung variieren lasse und dabei die Belichtung etwas runterstelle (bsp. -0.7 EV wg. den zu erwarteten Spitzlichtern) dann bekomme ich beim nachträglichen Aufhellen wieder dasselbe Rauschen. So habe ich das jetzt verstanden.;)
 
Im Grund ist die ISO Einstellung als Rechengröße zu betrachten, d.h. wenn ich bei vorgegebener Kombination aus Zeit und Blende die ISO Einstellung per Auto Einstellung variieren lasse und dabei die Belichtung etwas runterstelle (bsp. -0.7 EV wg. den zu erwarteten Spitzlichtern) dann bekomme ich beim nachträglichen Aufhellen wieder dasselbe Rauschen. So habe ich das jetzt verstanden.;)

Ist dann aber auch keine echte Lichterrettung, weil die Belichtung ja gleich bleibt, nur Bildhelligkeit(ISO) wird verändert.
 
Die effektive Belichtung setzt sich immer aus drei Faktoren zusammen:
EV (exposure value,Lichtwertstufe) = (Zeitstufe * ISO-Stufe)/Blendenzahlstufe (rein qualitativ gesehen, nicht quantitativ! Berechnet wird der Lichtwert anders!!)

Setzt man die ISO eine Stufe runter und die Zeit eine Stufe hoch, dann hat man wieder eine identische Belichtung. Das selbe passiert wenn man die ISO eine Stufe kleiner dreht und die Blendenzahl eine Stufe kleiner macht, man landet wieder beim selben EV/Lichtwert. Stellt man alles eine Stufe kleiner, dann hat man 1EV weniger an Belichtung. Stellt man also nun nur die ISO eine Stufe kleiner ein, dann hat man ein EVweniger. Und stellt man die ISO zwei Stufen kleiner ein, dann hat man zwei EV weniger. Und man hat damit ein um 2EV bzw. 2LW unterbelichtetes Bild, wenn die Belichtung vorher korrekt war.

Das kann man natürlich per Software bei der RAW-Entwicklung bzw. per EBV wieder ausgleichen. Und von der an der Kamera eingestellen ISO-Stufe hängt erst mal grob ab wie stark das Bild rauscht.
Was nun weiter passiert beim nachträglichen Aufhellen hängt dann stark von der Kamera ab. Zunächst mal verschlechtert sich das Bildsignal ein wenig, es rauscht mehr durch das heller rechnen. Bei den neueren Nikon Kameras ist das rauschen durch das nachträgliche Aufhellen bei niedrigen bis mittleren ISO aber so gering, dass es keinen wirklichen Unterschied macht ob man die ISO in der Kamera hoch dreht oder ob man das Bild heller rechnet. Man kann also gezielt unterbelichten um die Lichter zu retten und dann die Schatten und Mitten wieder aufhellen, ohne dass man zu starkes Rauschen im Bild hat im Vergleich zu einem Bild mit korrekter Belichtung und dafür ausgebrannten Lichtern. (Das weniger stark Belichten + aufhellen der Tiefen + Mitten ist nebenbei auch in etwa das, was Active D-Lighting macht um Lichter zu retten oder Tiefen besser dar zu stellen ohne dass Teile überbelichtet werden...).
Bei anderen Kameras wie vielen von Canon oder auch bei älteren Nikons ist es aber so, dass das Bild schon relativ stark rauscht, auch bei niedrigen ISO. Ein nachträgliches heller Rechnen um 2EV würde hier zu deutlich mehr Rauschen führen als die ISO an der Kamera hoch zu drehen. Hier kann man also ausgefressene und ausgebrannte Lichter nicht so gut korrigieren wie mit den neueren Sensoren von Sony & Co.


[Hintergrund ist, dass das Bild intern in der Kamera hier anders verarbeitet wird, z.B. wird hier möglicherweise das Signal aus dem älteren Sensor wesentlich stärker analog verstärkt bevor es digitalisiert wird und noch etwas digital verarbeitet/verrechnet und dann gespeichert wird. Während bei den neueren Kameras das Signal im Sensor zwar auch erst mal analog etwas verstärkt wird - nur eben nicht so stark, ein im Vergleich zur alten Technologie deutlich größerer Teil der Aufhellung bei höheren ISO findet hier nach der Digitalisierung einfach über ein "heller rechnen" im Kameraprozessor statt. Und diesen letzten Schritt, das nachträgliche heller Rechnen per Software, kann man eben nicht nur in der Kamera machen um dann ein Bild mit korrekter Belichtung zu speichern. Man kann (in gewissen Grenzen) auch das Bild erst mal dunkler in der Kamera abspeichern und es dann nicht in der Kamera, sondern erst im RAW-Converter heller zu rechnen, mit einem am Ende dann fast vergleichbaren Rauschen.]
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich mit, dass sich durch diese wenigen (graduellen) Anpassungen im Grunde nichts ändert, d.h. selbst wenn ich im Bild etwas Spitzlichter haben sollte, ich die Details im Konverter nachträglich wieder durch Abdunkeln raus bekomme.
 
Im Grund ist die ISO Einstellung als Rechengröße zu betrachten, d.h. wenn ich bei vorgegebener Kombination aus Zeit und Blende die ISO Einstellung per Auto Einstellung variieren lasse und dabei die Belichtung etwas runterstelle (bsp. -0.7 EV wg. den zu erwarteten Spitzlichtern) dann bekomme ich beim nachträglichen Aufhellen wieder dasselbe Rauschen. So habe ich das jetzt verstanden.;)

Meine persönliche Kurzversion ist, dass man an moderneren Sensoren wie z.B. D750, D810 etc. sich erst dann mehr Rauschen einhandelt wenn die ISO 1250 übersteigen würde. Da hilft dann die noch vorhandene hardwareseitige Signalverstärkung doch noch etwas nach.
 
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