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Unterschied Gradationskurven, Farbbalance, Selektive Farbkorrektur (Grau)

AnvaxnD

Themenersteller
Hallo Leute,

Ich habe eine Frage an die Kurvenprofis (wie z.B. ASretouch oder 10dency) hier im Forum:

Bisher habe ich immer nach Lust und Laune an den Reglern von Farbbalance, Selektive Farbkorrektur, oder auch Kurven gespielt und per "Zufallsprinzip" das Ziel erreicht.
Jedoch habe ich nie bewusst verstanden was ich gemacht habe und vorallem warum...

Ich stelle fest: die mächtigsten Werkzeuge zur Farbkorrektur bzw. Look-Erzeugung sind:
Gradationskurven, Farbbalance, Selektive Farbkorrektur (Weiss/Schwarz/Grautöne)
Sie machen alle das selbe: Sie färben das Bild irgendwie ein.

Nun habe ich Probleme nachzuvollziehen, WIE sie es machen bzw. wo ist der Unterschied untereinander.

Was macht z.B. Farbbalancekorrektur besser als die Gradationskurven?

Im Anhang ein Beispiel, dass man mit allen drei Werkzeugen ein ähnliches Ergebnis erzielen kann, womit wir wieder bei der Frage des Unterschiedes der Werkzeuge sind:

farbkorrektur.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Einstellungsebenen sind im Grunde selbsterklärend und viel mehr isses nicht. Bei der einen werden Farbtonbereiche manipuliert, bei der anderen die Farbigkeit von Tonwertbereichen und bei der dritten Kanäle. Daraus ergibt sich auch, wann was "besser" ist.
Will ich nur die Rottöne selektiv verändern ist die sel. Farbkorr. (oder Farbton/Sättigung) bequemer als Kurven, will ich auch oder nur die Helligkeit verändern bin ich mit Farbbalance rel. eingeschränkt, anders mit Kurven. Kombinieren darf man sie freilich auch!
 
danke für deine Antwort.
Also ich weiss (denke ich), was die Werkzeuge genau bewirken.
Es geht mir um das <wie> - also was sich technisch im Hintergrund so abspielt.

Es ist z.B. so, dass ich zur Zeit mit der selektiven Farbkorrektur (Reiter "Grautöne" wohlgemerkt!) auch die Farbbalance steuern kann, also das Bild einfärben kann.
Die Kurven können ebenfalls die Farbbalance steuern, woraus für mich sich das Gefühl ergibt, dass die Gradationskurven im Prinzip alles beherschen und ein stark unterschätztes, mächtiges Werkzeug darstellt.
Möchte fast behaupten, dass die meisten Farbanpassungen (sowohl Photoshop, als auch Lightroom) auf die Kurven zurückgeführt werden kann.

Möchte also verstehen, wie sich die 3 genannten Werkzeuge unterscheiden in ihrer Arbeitsweise.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Wege führen nach Rom. Die Gradationskurven bilden den gesamten Tonwertverlauf ab, da kannst du nicht nur die Sättigung eines Kanals erhöhen (was bei Selektiver Korrektur im Graubereich passiert), sondern das Ganze auch noch nach Dichte, sprich Helligkeit differenzieren. Änderst du die Farbbalance, teilt PS dein Bild in 3 Helligkeitsbereiche, bei der selektiven Farbkorrektur teilt PS nicht nach Helligkeit (nur insofern man schwarz, weiß und grau anwählen kann), sondern nach Farben.

Im Grunde ist es egal, was du machst, im Endeffekt ändert jedes Vorgehen die Dichte der Kanäle in entsprechenden Bereichen.

Starke Unterscheide gib es in der Denke, so greift die selektive auf das cmyk-Modell zurück, während die Gradationskurven (auch die Tonwertkorrektur, die nix anderes ist als eine vereinfachte Darstellung der Gradationskurven) dir den jeweilig aktuellen Farbmodus widerspiegeln.

Willst du einen allgemeinen Farbstich haben, kannst du auch nen Fotofilter zur Hand nehmen, oder (ganz abstrus) ne Farbebene im Modus Farbe und vorsichtiger Deckkraft benutzen oder oder oder …

Lass dir einfach mal das Histogramm einspiegeln, dann kannst du vielleicht besser einschätzen, was da jeweils passiert.

Ist ja z.B. auch ein Unterschied, ob du die selektive Farbkorrektur ABSOLUT oder RELATIV anwenden lässt. Ebenso erreichst du ein anderes Ergebnis, wenn du den Fotofilter/die Farbbalance mit Luminanzausgleich nutzt oder nicht.

WIE du AM BESTEN ans Ziel kommst, richtet sich nicht nur nach dem Bild und nach dem, was du gerade möchtest, sondern auch danach, wie dein Kopf gerade am besten denkt. Hört sich komisch an, ist aber so. Manche Dinge denken sich besser in RGB, manche besser in cmyk.

Einige Techniken unterscheiden sich deutlich im Effekt, je nachdem in welchem Farbmodus du sie anwendest. Probiere einfach mal die Farbbalance im Lab-Modus. Es gibt dafür bestimmt ne technische Begründung, aber wer will das wissen? Ich mache das einfach aus dem Gefühl heraus, aber ich bin ja auch ne Frau …

https://www.youtube.com/watch?v=XIYasGzBB9w&spfreload=10
 
Zuletzt bearbeitet:
Selektive Farbkorrektur simuliert vom Verhalten her CMYK.
Gradationskurven und Farbbalance RGB. Über die Gradationskurven hast du den größten
Spielraum da du die Kurve mehr als nur in Tiefen, Mitten und Lichtern beeinflussen kannst.
Um zu sehen was genau passiert würde ich einfach mal ein Grauverlauf aufziehen und mit den
Kurven spielen. Nicht selten sieht man Videos in denen dann mehrere Einstellebenen genutzt
werden, was überflüssig wie ein Kropf ist. Bei der Gradationskurve kommt dann auch noch die
RGB-Kurve hinzu. Bei dieser ist darauf zu achten das sie auch (weil es eben eine RGB-Kurve
und keine Luminanzkurve ist) bspw. bei einer Kontrastkurve Einfluss auf die Sättigung hat.
Mir reicht die Gradationskurve die ich manchmal in einem auf Lab gesetzen Smartobjekt
verwende da dort die Trennung von Farbe und Luminaz besser funktioniert als eine
Einstellungskurvenur auf Luminanz zu setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was macht z.B. Farbbalancekorrektur besser als die Gradationskurven?

Sie vereinfacht beispielsweise die gezielte Änderung der Tiefen, Mitteltöne und Lichter, indem sie einzelne Bereiche mit jeweils drei Farbreglern inklusive Farbvorschau anbietet.

Der Großteil der in Photoshop verfügbaren Korrekturen (»Helligkeit/Kontrast«, »Tonwertkorrektur«, »Farbbalance« etc.) ist prinzipiell völlig überflüssig, weil man mit den Kurven alles, was die können, nachstellen kann.

Nur: Oft ist es einfacher, für einen bestimmten Effekt an einem Regler zu ziehen, statt Punkte in der »Gradationskurve« zu setzen und herumzuziehen. Ich könnte mich fast beömmeln, wenn ich sehe, wie sich in manchen Tutorials schlau abgemüht wird, eine möglichst gleichmäßige S-Kurve zur Kontrasterhöhung zu erzeugen – wo doch der Regler »Kontrast« in »Helligkeit/Kontrast« (in den aktuellen Photoshop-Versionen CS6 und höher) genau dasselbe macht und man den Regler nur nach rechts ziehen müsste.

Die Effekte der »Selektiven Farbkorrektur« in den Bereichen Weiß/Grau/Schwarz kann man auch mit Kurven problemlos nachstellen. Das ist also kein Grund für diesen Dialog. Auch die individuelle Farbtonabstimmung (inkl. Absolut und Relativ) ist an sich nichts, was nicht auch auf anderem Wege (zum Beispiel über »Farbton/Sättigung« sogar genauer) bewerkstelligen ließe. Das Tolle an dem Dialog ist im Grunde, dass er – wie schon erwähnt – dem CMYK-Modell folgt, das doch etwas intuitiver als RGB ist. Und aufgrund der einzelnen CMYK-Regler pro vordefiniertem Farbbereich (und den erwähnten Absolut und Relativ-Optionen) ist eine präzise Farbstimmung deutlich einfacher und genauer als mit den anderen Korrekturmöglichkeiten.

Will sagen: Alle Korrekturmöglichkeiten sind praktisch. Am überflüssigsten ist sicher die »Tonwertkorrektur«, denn in der sehe ich keinerlei Vorteil mehr gegenüber der »Gradationskurve«, seit man auch dort das Histogramm einblenden kann. Tatsächlich kann man mit der »Gradationskurve« in einem Schritt Dinge durchführen, für die man in der »Tonwertkorrektur« zwischen zwei Schiebereglern wechseln muss.
 
In diesem Zusammenhang ist eventuell ein Verweis auf ein Photoshopdokument interessant, mit dem du visualisieren kannst, inwieweit sich Änderungen anderer Einstellungsebenen mit einer Gradationskurve nachstellen lassen: http://retouchingacademy.com/a-psd-that-shows-you-what-every-adjustment-layer-is-doing-via-curves/

… und noch ein Filmchen, das einen wichtigen Unterschied zwischen selektiver Farbkorrektur und Farbbalance aufzeigt, obwohl es eigentlich mit einer anderen Intention entstanden ist: https://www.youtube.com/watch?v=IkZeCwvxACM
 
vielen Dank an alle für die ausführlichen Antworten.
Da habe ich heute abend wieder was zum lesen.

Der Großteil der in Photoshop verfügbaren Korrekturen (»Helligkeit/Kontrast«, »Tonwertkorrektur«, »Farbbalance« etc.) ist prinzipiell völlig überflüssig, weil man mit den Kurven alles, was die können, nachstellen kann.
an der Stelle würde ich mir eine Photoshop-Funktion wünschen, die aktuell vorgenommene Farbänderungen in Form von Kurven darstellt.
Desweiteren frage ich mich, ob man mit den Kurven auch die Sättigung "manuell" steuern kann.

In diesem Zusammenhang ist eventuell ein Verweis auf ein Photoshopdokument interessant, mit dem du visualisieren kannst, inwieweit sich Änderungen anderer Einstellungsebenen mit einer Gradationskurve nachstellen lassen: http://retouchingacademy.com/a-psd-that-shows-you-what-every-adjustment-layer-is-doing-via-curves/

… und noch ein Filmchen, das einen wichtigen Unterschied zwischen selektiver Farbkorrektur und Farbbalance aufzeigt, obwohl es eigentlich mit einer anderen Intention entstanden ist: https://www.youtube.com/watch?v=IkZeCwvxACM
:eek: du bist mein Held des Tages. Damit erübrigt sich mein obengenannter Wunsch.
Hab grad die PSD geöffnet und man sieht echt perfekt wie die Werkzeuge arbeiten. Sie tun (wie ich vermutete) echt nichts anderes als an der Kurve zu drehen...
DICKES DANKE SCHÖN!!
 
In diesem Zusammenhang ist eventuell ein Verweis auf ein Photoshopdokument interessant, mit dem du visualisieren kannst, inwieweit sich Änderungen anderer Einstellungsebenen mit einer Gradationskurve nachstellen lassen: http://retouchingacademy.com/a-psd-that-shows-you-what-every-adjustment-layer-is-doing-via-curves/

… und noch ein Filmchen, das einen wichtigen Unterschied zwischen selektiver Farbkorrektur und Farbbalance aufzeigt, obwohl es eigentlich mit einer anderen Intention entstanden ist: https://www.youtube.com/watch?v=IkZeCwvxACM

Die Idee ist wirklich genial.
Vorallem lässt sich so zb. auch die Kurven der Color Lookups herausfinden.(y)
 
Vor allem lässt sich so zb. auch die Kurven der Color Lookups herausfinden.(y)
Haut nur bei geeigneten Color Lookups hin da in diesen doch mehr drinn stecken kann als nur Kurvenbiegerei.
Nicht alles was man mit HSL hinbekommt kann eine Gradationskurve reproduzieren. Das betrifft vor allem
die Sättigung und die Eingrenzung und Verschiebung ganz bestimmter Bereiche im Farbspektrum wie es bspw.
Color Cone... sehr sauber umzusetzen versteht.
Im angehängten Beispiel soll ein Color Lookup bspw. nur grau-weißen Himmel etwas bläuchlich einfärben
ohne andere Farben in dem Helligkeitsbereich zu beeinflussen. Die Gradationskurve ignoriert das völlig
und verschieb alles im Lichterbereich egal wie stark es gesättigt ist. In diesem simplen Fall würde eine
Sättigungsmaske... helfen um das nur mit der Gradationskurve hinzubekommen. Bei mehrfachen
Verschiebungen in klar eingegrenzten Farbbereichen hilft dann auch das nicht mehr weiter.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
an der Stelle würde ich mir eine Photoshop-Funktion wünschen, die aktuell vorgenommene Farbänderungen in Form von Kurven darstellt.

In Gimp gibt es zumindest in der Korrektur der Farbwerte die Option "Diese Einstellung als Kurven bearbeiten", dann öffnet sich der Gradiationsdialog mit Übernahme der Einstellungen aus der Tonwerkorrektur.
 
Haut nur bei geeigneten Color Lookups hin da in diesen doch mehr drinn stecken kann als nur Kurvenbiegerei.
Nicht alles was man mit HSL hinbekommt kann eine Gradationskurve reproduzieren. Das betrifft vor allem
die Sättigung und die Eingrenzung und Verschiebung ganz bestimmter Bereiche im Farbspektrum wie es bspw.
Color Cone... sehr sauber umzusetzen versteht.
Im angehängten Beispiel soll ein Color Lookup bspw. nur grau-weißen Himmel etwas bläuchlich einfärben
ohne andere Farben in dem Helligkeitsbereich zu beeinflussen. Die Gradationskurve ignoriert das völlig
und verschieb alles im Lichterbereich egal wie stark es gesättigt ist. In diesem simplen Fall würde eine
Sättigungsmaske helfen um das nur mit der Gradationskurve hinzubekommen. Bei mehrfachen
Verschiebungen in klar eingegrenzten Farbbereichen hilft dann auch das nicht mehr weiter.

Color Cone, interessantes Tool. Danke (y)
 
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