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Die besten 85er?

Seafunks

Themenersteller
Servus,

habe die Tage mal ein bisschen die Finger Richtung 85mm ausgestreckt.. habe bereits auf der Photokina das Zeiss Milvus testen können und fand die Brennweite ideal für Portraits, mein 105er ist mir da oft schon zu lang. Auch was Verzeichnung und Schärfe angeht war das Objektiv echt genial.
Allerdings habe ich hier im Nikonforum noch nie davon gelesen.. gleiches gilt für's Otus. Nur das Planar wird ab und zu genannt. Woher kommt das? Zu teuer/groß/schwer/exotisch?

Ich habe bisher zwar kein anderes 85mm dran gehabt, war jedoch sehr angetan vom cremigen Bokeh bei f/1.4 und dem sagenumwobenen "Zeiss-Look".

Es soll in dem Sinne erstmal keine konkrete Kaufberatung sondern eher eine Diskussion sein, Budget spielt dabei erstmal eine untergeordnete Rolle.



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Am 23.01.17 im Thread festgehalten, das Spekulationen hier im Bereich nicht erwünscht sind. <<<<<by ManniD
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei Zeis spielt die Wahrnehmung der Marke eine entscheide Rolle. Dafür gibts nen Fachbegriff, der ist mir aber gerade entfallen,ein Beispiel ist die sogenannte Pepsi Challenge.
Anderes Beispiel sind die Produkte von Apple. Weder das iPhone noch der Mac sind die besten Produkte ihrer Klasse, trotzdem ist mein Mac der beste PC den ich je hatte.

Um ein Objektiv zu bewerben, vorallem Subjektiv zu bewerten, spielen zu viele Faktoren eine Rolle, was wiederum ergibt, dass alle, aber auch keines der existierenden 85mm auf dem Markt der Größe Successor ist.

Der eine mag die Kringel im Bokeh des 1.8D, der andere hat nen kleines Budget und misst das 1.8G als Preis Leistungs Sieger, wieder ein anderer hat Hochprofessionelle Ansprüche und gibt dem Sigma Art die Bestnote, wieder einer anderen Person mag es zu Schwer und groß sein und schwört auf das 1.4g und ein ganz anderer hat keine Nikon und vergöttert sein G-Master.

Du siehst, es sitzt schwer festzustellen, welches 85mm wohl auf ganzer Linie der Dickste Hund auf dem Platz ist.
Hierzu müssen dann wohl einige Kriterien ernannt werden, um die einzelnen Gläser zu Kategoriesieren.

Daher schlage ich folgendes Faktoren spaßeshalber vor:

- Preis/Leistungs Bester
-Bestes weiches Bokeh(cremig)
-Bestes Bokeh mit eigenem Charakter
-Schärfstes Objektiv (Mitte)
-Schärfstes Objektiv (allgemeim)
 
Allerdings habe ich hier im Nikonforum noch nie davon gelesen.. gleiches gilt für's Otus. Nur das Planar wird ab und zu genannt. Woher kommt das? Zu teuer/groß/schwer/exotisch?

Ich habe bisher zwar kein anderes 85mm dran gehabt, war jedoch sehr angetan vom cremigen Bokeh bei f/1.4 und dem sagenumwobenen "Zeiss-Look".

Es soll in dem Sinne erstmal keine konkrete Kaufberatung sondern eher eine Diskussion sein, Budget spielt dabei erstmal eine untergeordnete Rolle.

Natürlich sind das Exoten oder Prestigeobjekt(iv)e. Preis, Packmaß, Gewicht - und das bei rein manellem Fokussieren, was auf der Mattscheibe einer aktuellen DSLR ohnehin nicht genau genug geht, so dass man mit der AF-Fokusfeld-Bestätigung arbeiten muss.

Wer mit 36MP oder mehr an einem KB-Gehäuse die Beschaffung eines Mittelformat-Systems umgehen will, der kann mit solch kompromosslosen Objektiven im Studio einiges bewerkstelligen. Für den Normalfotografen sind Kompromisse in o.g. Parametern aber in die Erwägungen einzubeziehen. Allerspätestens dann wird man differenzierter nach "dem Besten" zu suchen haben. Welche Schwäche(n) nehme ich hin, um anderseits Stärken xy nutzen zu können?

Des Einen Optimum mag dann dennoch bei einer Zeiss-Optik liegen, der Andere mag hingegen mit einem Nikon-Originalobjektiv oder mit einem stabilisierten Tamron 85/1.8 bessere Ergebnisse erzielen. So mancher hängt aber seinen Irrationalitäten nach und akkumuliert im Gedanken an kompromisslos hohe BQ ein Equipment, welches er nicht mehr zu Normalsituationen (Reisen, Ausflüge) mitbuckeln will. Der Kompromiss, der sich dadurch aufzwängt, ist für potentielle Bildresultate wohl der Schlechteste.
 
Zeiss hin, Zeiss her, manuelles Fokussieren ist und bleibt mit einer DSLR eine Herausforderung für sich und bei 36 Mpix erst recht. I.d.R. wird man etwas weiter wie mit einer AF-Linse abblenden, um auf Nummer sicher zu gehen.

Egal wie, selbst das "billige" Nikon 85/1.8 AFD hatte vor wenigen Jahren Peter Lindbergh genügt.
 
Wenn der Zeiss-Look dir zusagt kommt das neue Sigma 85/1.4 Art vielleicht auch in Betracht.

Ich habe schon eins bestellt, soll in ca. 2 Wochen eintreffen. Noch 1-2 Wochen oben drauf und ein Vergleichen sollte auf meiner HP online gehen... Bin sehr auf einen 1:1 Vergleich gespannt und auch ob der AF wirklich schneller ist und dazu noch so präzise wie beim Nikon.

Bin mal gespannt welches ich behalten werde...
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, ich sehe ich hab das Feld ein wenig zu offen gelassen :eek:

Gehen wir mal davon aus, dass ich auf Selbstkasteiung stehe und daher liebend gerne 3 Kilo Equipment für das letzte bisschen Bildqualität und für das cremigste Bokeh durch die Gegend schleppe. Manuelles Fokussieren ist für mich eigentlich kein Problem, ich fotografiere auch noch mit Nikon FE und durch den langen Fokusweg des Milvus habe ich auf der Photokina sogar Oberkörperportraits mit 1.4 knackescharf hinbekommen. Klar gibt es dabei auch Ausschuss, aber für mich persönlich war das nie ein großer Nachteil - im Gegenteil.

Für diejenigen, die nicht so auf Selbstkasteiung stehen: Welches 85er würdet ihr für DAS Portrait eures Lebens mitnehmen. Ein Mitarbeiter trägt euch das Equipment zum Shooting, ihr habt gutes Licht und braucht keinen Stabi.
 
Okay, ich sehe ich hab das Feld ein wenig zu offen gelassen :eek:

Für diejenigen, die nicht so auf Selbstkasteiung stehen: Welches 85er würdet ihr für DAS Portrait eures Lebens mitnehmen. Ein Mitarbeiter trägt euch das Equipment zum Shooting, ihr habt gutes Licht und braucht keinen Stabi.

Zeiss 85mm/1.4 ZF.2

(y)
 
Dann würde ich mir auch mal Mitakon 85/1.2 anschauen. Gibt's auch für Nikon.

Ansonsten ist das 85er Otus ein Traumobjektiv, wobei mein Favorit das 55er Otus wäre.
 
Ich habe bisher zwar kein anderes 85mm dran gehabt, war jedoch sehr angetan vom cremigen Bokeh bei f/1.4 und dem sagenumwobenen "Zeiss-Look". .

Der "sagenumwobene" Zeiss-Look ist vor allem eines: Sagenumwoben ;)
Ich hab zwar keine 85er Sammlung, dafuer einige 35er und die mal gegeneinander gestellt: Siehst du hier: https://flic.kr/s/aHskKZCuL6

Ich habe nur das stinknormale 85mm AF-S 1.8 und finde das immer noch sehr gut & scharf.

lg redy
 
Der "sagenumwobene" Zeiss-Look ist vor allem eines: Sagenumwoben ;)
Ich hab zwar keine 85er Sammlung, dafuer einige 35er und die mal gegeneinander gestellt: Siehst du hier: https://flic.kr/s/aHskKZCuL6

Bei deinem Test fehlt mir leider die Vordergrundunschärfe, die den Bokehverlauf viel besser beurteilen ließe. Wichtig ist, wann ein Objektiv den Übergang von Schärfe zu Ünschärfe ohne sichtbare "Verlaufskanten" hinbekommt. Die wenigsten Objektive schaffen diese Hürde bei Offenblende. Das 50/1.4 Art z. B. ist ein gutes Beispiel für ein schlechtes Verlaufsbokeh bei Offenblende. Bestenfalls sieht man nicht mehr wo genau die Schärfe anfängt und wo sie aufhört.

War das verständlich?

Außerdem frage ich mich, ob du mit einem 35mm immer so nah an deinen Motiven bist. Da fehlt meiner Meinung nach noch sehr viel für einen aussagefähigen Vergleich der drei Objektive.

Wenn du diese Dinge nicht weißt, ist es halt auch verständlich das du das "Sagenumwoben" nicht verstehst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Barış;14359437 schrieb:
Bei deinem Test fehlt mir leider die Vordergrundunschärfe, die den Bokehverlauf viel besser beurteilen ließe. Wichtig ist, wann ein Objektiv den Übergang von Schärfe zu Ünschärfe ohne sichtbare "Verlaufskanten" hinbekommt. Die wenigsten Objektive schaffen diese Hürde bei Offenblende. Das 50/1.4 Art z. B. ist ein gutes Beispiel für ein schlechtes Verlaufsbokeh bei Offenblende. Bestenfalls sieht man nicht mehr wo genau die Schärfe anfängt und wo sie aufhört.

War das verständlich?

Außerdem frage ich mich, ob du mit einem 35mm immer so nah an deinen Motiven bist. Da fehlt meiner Meinung nach noch sehr viel für einen aussagefähigen Vergleich der drei Objektive.

Wenn du diese Dinge nicht weißt, ist es halt auch verständlich das du das "Sagenumwoben" nicht verstehst.

So siehts aus :)

(y)
 
Barış;14359437 schrieb:
Bei deinem Test fehlt mir leider die Vordergrundunschärfe, die den Bokehverlauf viel besser beurteilen ließe. Wichtig ist, wann ein Objektiv den Übergang von Schärfe zu Ünschärfe ohne sichtbare "Verlaufskanten" hinbekommt.

Das kann ich dir gerne nachreichen. Sogar als Blindtest, dann darfst du raten welches das "sagenumwobene" ist ;)


lg redy
 
Gab es eh schon oft und fast immer bei diesen Tests liegt die Trefferrate nicht signifikant über dem Zufallswert.

Ich denke, dass ist wie in der Demokratie. Viele Menschen ohne Ahnung dürfen wählen. Da kommt halt auch nichts bei raus.

Sieht man ja an dem Test oben. Bitte seid mir nicht alle gleich wieder Böse. Fällt mir echt schwer drum herum zu reden. :)
 
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