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Wie vergleiche ich Objektive?

ndheimann

Themenersteller
Hallo Fachleute,

gibt es sowas wie eine "Versuchsanordnung" mit der ich Objektive miteinander vergleich kann oder anders herum gefragt, was macht ihr, wenn ein Objektiv auf "Herz und Nieren" testet?

Grüße
Norbert
 
was macht ihr, wenn ein Objektiv auf "Herz und Nieren" testet?
Ich fotografiere ganz klassisch damit und schaue mir die Bilder an (Kameradisplay, wenn man die Bildanzeige darauf gut kennt, sonst halt beim Händler auf dem Laptop oder zu Hause am PC). Egal, ob das dann irgendwelcher Krempel in der Wohnung/im Laden ist, ein Blick aus dem Fenster oder ob ich gleich vor die Haustüre gehe.

Damit sehe ich, wie das Objektiv abbildet (Schärfe und bei passendem Motiv die Verzeichnung, irgendeine Hauswand findet sich bei mir immer), ob der AF passt, wie die Verzeichnung ist usw.

Das ganze in unterschiedlichen Entfernungen und irgendwann vor dem ersten echten Einsatz mit unterschiedlichen Kameras. Halt genau so, wie ich es auch abseits von Versuchsreihen einsetzen möchte.

Bei meinem letzten Objektiv haben mir ca. 10 Testbilder (zwei Entfernungen, 2-3 Brennweiten und ein paar AF-Punkte, wobei für letzteres dann auch der Blick durch den Sucher genügte) aus dem offenen Fenster des Händlers genügt, um mich von exakt diesem Exemplar des AF-S 70-200/2.8 VR II zu überzeugen.

Im Zweifel mache ich unter identischen Bedingungen Bilder des selben Motivs mit einem bereits vorhandenen Objetkiv. Das aber nur, wenn ich mit der Leistung des neuen Objektivs nicht zufrieden bin.
 
Entscheidend ist, dass die Objektive bei identischen Blendenwerten verglichen werden - und vor allem auch bei Offenblende!

Im Gegensatz zu GymfanDE mache ich niemals Vergleiche aus dem offenen Fenster und ich betrachte die Bilder ausschliesslich auf meinem eigenen PC in Ruhe zu Hause.
 
Zuletzt bearbeitet:
Entscheidend ist, dass die Objektive bei identischen Blendenwerten verglichen werden - und vor allem auch bei Offenblende!
.

Was nun Offenblende oder identische Blende?
 
Wie vergleiche ich Objektive?

Durch Lesen bzw. Bilder-Betrachten.

Ich kaufe mir nicht ständig Objektive, um sie zu vergleichen. Statt dessen informiere ich mich, ob und gegebenenfalls welche Objektive "besser" sein könnten als das, welches ich benutze ... für mich, für mein Fotografieverhalten, für meinen Bilder-Verwendungszweck.
 
Da die Hälfte der Objektive, die ich in der Hand hatte dezentriert waren, teste ich mein Objektive immer nach dieser Methode

Kann es nicht sein, daß alle Objektive dezentriert sind, nur manche mehr und andere weniger? Es ist doch alles eine Frage der Meßgenauigkeit, wie der Zyanidgehalt der Apfelkerne.
 
Um ein Objektiv auf Herz und Nieren zu testen schnalle ich es auf die Kamera und fotografiere genau jene Motive/Zwecke, für welche ich sie gekauft habe.

Irgendwann hat das pixelgenaue Vergleichen und Hinterfragen der Objektiv-/Kameraqualität bei mir aufgehört... die Bilder sind dadurch nicht schlechter geworden wage ich zu behaupten, im Gegenteil.
Kenne' auch keinen wirklichen Profi, der die Hardware so pingelig ins Auge nimmt wie der engagierte Amateur und stundenlang versucht, diese zu optimieren und hinterfragen.
 
Wenn Du sichere Erkenntnisse generieren möchtest, klappt das nur mit kontrollierten Versuchsaufbauten. Desweiteren sollte dies ohne Hektik geschehen. Es gibt sonst zu viele Fehler und daraus resultierende Fehlinterpretationen.
Vorgehensweise zur Dezentrierung wurde schon beschrieben.
Grundsätzlich: Stativ verwenden.
Für die die Impressionen zum Glas/Auflösung: immer manuell fokussieren.
Offenblende ist IMMER krass viel schlechter als abgeblendet, besonders im Randbereich
Objektive verhalten sich extrem unterschiedlich im Nah- oder Fernbereich
(es sollte beides geprüft werden)
Da Fernverhalten in der Regel draussen fotografiert wird, auf das Wetter achten. Sonne mit vorbeiziehenden Wolken ändern den Kontrast so stark, daß dies falsch attribuiert wird; deshalb grauer Himmel.
Um ein Objektiv wirklich zu verstehen, müssen aber auch verschiedene Lichtsituationen geprüft werden (Stichwort Gegenlichtverhalten/Flares...)

Eine Vorgehensweise, die praxistaugliche Erkenntnisse liefert, finde ich hier:
https://phillipreeve.net/blog/lenses/comparisons/

Da häufig die Unterschiede so gering sind, betrachte ich meine Vergleichsbilder grundsätzlich:
# am 24 Zoll Bildschirm
# im dunklen Raum (ohne auf den Monitor einfallendes Licht); also nachts
# im geöffneten RAW Format (alle Einstellungen auf 0)
# die Vergleichsbilder sind z.B. in Photoshop geöffnet und lassen sich dann schnell hin und herschalten
# in 100% Ansicht (extrem wichtig ist dabei der sorgfältig eingestellte gleiche Ausschnitt; es darf also nicht verspringen, wenn umgeschaltet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
was macht ihr, wenn ein Objektiv auf "Herz und Nieren" testet?
Wenn, dann teste ich entweder auf Herz oder auf Nieren, nie beides gleichzeitig. ;) Letztlich gibt es an jedem Objektiv was auszusetzen, wenn man nur lange genug sucht. Die Frage ist, ob dieser "Fehler" dann gleich praxisrelevant ist.
Wenn man einen konkreten Verdacht hat, der z. B. durch eine Häufung bestimmter Fehler in praktischen Fotos oder durch Informationen in Foren wie diesem entstanden ist, ist das natürlich was Anderes. Dann lohnt es sich schon, genauer nachzuforschen.

Zunächst muss man unterscheiden zwischen allgemeinen Fehlern eines Objektivs, die die ganze Serie betreffen, und individuellen Fehlern, die nur an einzelne Exemplaren auftreten. Nur Letztere lohnen sich am Einzelexemplar zu erforschen.
Wenn das Objektiv z. B. deutlich sichtbare Farbsäume produziert, bei kürzester Brennweite eine starke tonnenförmige Verzeichnung hat, bei Offenblende eine starke Vignettierung zeigt oder die Ecken bei Offenblende sichtbar weniger scharf sind als die Mitte, liegt das in der Objektivkonstruktion begründet und wird sehr wahrscheinlich einem anderen Exemplar nicht besser sein.
Wenn das Objektiv hingegen dezentriert ist (z. B. linke obere Ecke ist schärfer als rechte untere Ecke) ist das immer ein Fehler des Einzelexemplars und nicht der Serie; ds lohnt die individuelle Überprüfung.
Wenn das Objektiv ganz allgemein nicht so scharf zeichnet wie man sich das wünscht, wird es schwieriger, denn hier wäre beides möglich. Ob es sich um Serienschwankungen handelt, erkennt man dann erst im Direktvergleich mehrerer Exemplare.
Aber lohnt es sich deswegen, bei jedem Objektivkauf erst mehrere Exemplare zu bestellen? Ich habe da meine Zweifel, weil die haushaltsmöglichen Testmethoden auch nicht so unbestechlich sind und man schon sehr viel Ahnung haben und Sorgfalt aufbringen müsste, um brauchbare Ergebnisse zu erhalten. Und am Ende sind die möglichen Qualitätsgewinne auch wieder nur minimal - und mangels Direktvergleich wird sie niemand zu würdigen wissen.

Noch ein paar Beispiele aus der Praxis:

Ich hatte vor Jahren eine Kompaktkamera von Canon, mit der ich oft und viel fotografiert habe. Nicht jedes Bild war gelungen - was ich auch meinem eigenen Unvermögen zuschrieb. Doch irgendwann fiel mir auf, dass ich recht häufig Unschärfen am rechten Bildrand hatte. Eine genauere Analyse ergab eine klare Dezentrierung des Objektivs. Da hätte ich mir gewünscht, den Fehler schon früher ausgetestet zu haben; so hätte ich die Kamera reparieren lassen oder austauschen können.

Kürzlich habe ich günstig ein älteres Superweitwinkel-Zoom erstanden und gleich auf Dezentrierung getestet. Wie zu erwarten, lag eine leichte Dezentrierung vor - wobei man in dem Fall streiten kann, ob sie angesichts der sonstigen Randunschärfen des Objektivs so bedeutend ist. Als ich dann aber angefangen habe, praktische Fotos aufzunehmen, verloren Randunschärfen und Dezentrierung schnell an Bedeutung - weil in den meisten Fotos, für die ich das Superweitwinkel nutze, sowieso nichts wirklich Wichtiges und Schärfekritisches in den betroffenen Ecken zu sehen ist (unten meist Straße/Boden, oben meist Himmel/Decke). Das gilt natürlich nur für mich und meine bevorzugten Motive; für jemanden, der mit dem Superweitwinkel feingezeichnete Wandmalereien unter beengten Raumverhältnissen aufnehmen soll, gelten wieder ganz andere Qualitätsansprüche.

Überhaupt finde ich sinnvoll, die Qualität eines Objektivs an den eigenen Bedürfnissen zu messen und nicht zwanghaft zu versuchen, immer "das objektiv Beste" zu bekommen - was es so ohnehin nicht gibt, weil man oft zwischen Kompromissen wählen muss. Wenn ich mir z. B. eine mittellange Festbrennweite kaufe, um damit freigestellte Porträts zu machen, werde ich auf hohe Schärfe im Zentrum und ein schönes Bokeh achten, während mich Randunschärfen und Verzeichnung nicht interessieren. Kaufe ich die mittlere Festbrennweite hingegen für Repro-Zwecke, lege ich Wert auf Schärfe bis in die Ecken, geringstmögliche Verzeichnung und geringstmögliche Vignettierung bei Blende 8, während mich das Bokeh und auch sonst die Qualität bei Offenblende nicht interessiert.
 
Hallo,
da müßte der TO zuerst einmal schreiben was er austesten möchte:
Will er zwei Objektive gleichen Modells gegeneinander testen?
Möchte er verschiedene Modelle vergleichen?

Will er nur die "absolute" Schärfe finden?
Sucht er das Objektiv mit der geringsten Verzeichnung?
Ist ihm die AF Geschwindigkeit wichtig?
....

Möchte er die Kandidaten zeitnah, also direkt nacheinander testen?
Wenn einige Zeit dazwischen vergeht relativieren sich Fotos in freier Natur wegen der veränderlichen Lichtverhältnisse.
Gerade bei längeren Brennweiten auf weite Entfernung spielt der Dunst in der Atmosphäre eine große Rolle...

Ich teste die Objektive auf Schärfe oder Verzeichnung immer unter "optimalen" Umweltbedingungen im Studio.
Also vom Stativ aus mit Blitzlicht auf immer das gleiche Ziel.
Damit schließe ich menschliche und umweltbedingte Einflüsse aus.

Was habe ich schon lange Teles (300-600mm) für ihr verwaschenes Bild in der freien Natur verflucht.
Im Studiertest waren die Fotos dann sehr scharf.
Also mußte ich die Ursache bei mir oder dem Dunst in der Luft suchen..... :confused:
 
Hallo allerseits,

ich bin ja geradezu erschlagen (im positiven Sinne). Ganz herzlichen Dank. Nun kann ich mir aus all' den Tipps eine für mich passende Systematik zusammenbauen.

Ich muß noch eine Anmerkung machen: nighthelper schrieb u.a. "Lesen". An sich ja völlig logisch und richtig. Ich habe das aber irgendwann aufgegeben. Nicht erst im "postfaktischen" Zeitalter habe ich den Eindruck gewonnen "so many men so many mind". Außerdem ist es in vielen Foren (ich denke, hier nicht) so, dass man den Verdacht hat, dass eine ganze Menge Schreiber gezielt Firmeninteressen vertreten.
Wäre natürlich auf der anderen Seite dankbar, wenn aus dem Kreis der Fachleute Hinweise kämen, auf welche Literaturstellen / Quellen man sich wohl verlassen kann.

Nochmal vielen Dank.
Norbert
 
Moin

ja nun sind ja doch ein paar "passenden Antworten" dabei...:p

ich halte es auch für einen Witz wie Laien/Amateure hier auf dicke Testhose machen...
dann keinerlei Meßwerkzeuge haben, keinerlei Gundlagen des Baus von Objektiven
oder Berechnungen nachvollziehen könnten...

die paar Bekannten wie DXO oder Photozone liefern Daten,
mit denen "jeder Fotograf" was anfangen können sollte....
kann man es nicht...reichen auch keine Eigenteste :eek:

Mfg gpo
 
ich bin ja geradezu erschlagen (im positiven Sinne).
Wenn die "Erschlagenheit" nachgelassen hat, könntest du ja die Fragen beantworten, die dir gestellt worden sind. ;)

Was mir noch nicht klar ist, was willst du tun?

  • Objektive vor dem Kauf vergleichen
  • Bereits gekaufte Objektive vergleichen
  • Ein gekauftes Objektiv auf korrekte Funktion testen
 
Wenn die "Erschlagenheit" nachgelassen hat, könntest du ja die Fragen beantworten, die dir gestellt worden sind. ;)

Was mir noch nicht klar ist, was willst du tun?

  • Objektive vor dem Kauf vergleichen
  • Bereits gekaufte Objektive vergleichen
  • Ein gekauftes Objektiv auf korrekte Funktion testen

Mir geht es in erster Linie um den Vergleich bereits gekaufter Objektive.
 
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