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Kalibrierung Eizo CS2420 - Problem

billy3

Themenersteller
Hallo allerseits,

ich habe ein paar Verständnis-Fragen hinsichtlich der Monitorkalibrierung des Eizo CS2420 mittels Colornavigator 6 in Verbindung mit einem XRite i1 pro:

Nach dem Hardware-Kalibriervorgang des neuen Monis erhalte ich ein Monitorprofil (abrufbar unter "[CAL2]"), das mir von der Helligkeit deutlich dunkler erscheint als die voreingestellten Profile (Lieferzustand) sRGB und Adobe RGB. Außerdem ebenfalls deutlich farbintensiver als Adobe RGB und sRGB.

Ich hätte eher vermutet, nach der Kalibrierung im Ergebnis ziemlich genau/dicht bei den sRGB-Einstellungen des Herstellers zu liegen.
Was habe ich da möglicherweise falsch gemacht bzw. nicht verstanden?

Danke vorab für hilfreiche Antworten. BS ist WIN 7 pro.

Gruß
billy3
 
hi virra,

ich habe dir mal den screenshot in die Anlage gepackt.
Von meiner Vorgehensweise: Colornavigator 6 gestartet, x-rite i1 angeschlossen und [Kalibrieren] angeklickt. Fertig.

Gruß
billy3
 

Anhänge

ist da zufällig noch ein anderes Profil aus dem i1Profiler geladen - zusätzlich?

Ansonsten kann es natürlich auch sein, dass das Colorimeter einen Schuss hat, im Zweifel kann man sich in vielen bessere Fotoläden ein Colorimeter mal ausleihen für einen Tag.

Es kann aber auch sein, dass der Monitor schon ein paar tausend Stunden runter hat. Dann stimmen die Werkskalibrierungen natürlich auch nicht mehr. Monitore verlieren über die Zeit an Leuchtkraft. Und auch die Farbdarstellung kann sich leicht verändern.
 
Nach dem Hardware-Kalibriervorgang des neuen Monis erhalte ich ein Monitorprofil (abrufbar unter "[CAL2]"), das mir von der Helligkeit deutlich dunkler erscheint als die voreingestellten Profile (Lieferzustand) sRGB und Adobe RGB. Außerdem ebenfalls deutlich farbintensiver als Adobe RGB und sRGB.

Welche Helligkeit war denn vorher eingestellt? 100cd ist jetzt nicht dramatisch viel. IIRC war bei meinem CS270 die werksseitige Helligkeit auch höher.

Farbintensiver oder nur wärmer? Du hat auf 5500K kalibriert, das ist schon relativ warm.

Ich hätte eher vermutet, nach der Kalibrierung im Ergebnis ziemlich genau/dicht bei den sRGB-Einstellungen des Herstellers zu liegen.
Was habe ich da möglicherweise falsch gemacht bzw. nicht verstanden?

Wieso soll das direkt bei sRGB liegen? Das ist ein im Verhältnis zum Monitorfarbraum reduzierter Farbraum. Den kannst Du zwar am Gerät auswählen und simulieren, normalerweise kalibrierst Du aber auf den nativen Gerätefarbraum, und der ist größer.
 
100 Candela ist recht wenig. Für Offsetdruck ist 120 empfohlen (von der eci). 5500 ist soweit nicht verkehrt für Offset. Für reine web Ausgabe wird gerne ein kälteres Profil mit ca 6500 gewählt. Das dürfte dem ausgelieferten näher kommen. Ich arbeite zb mit 5500 bei 120 Candela und liege damit gut für Offset.

So gesehen ist das Profil nicht falsch, aber gewiss eine Ecke entfernt vom Auslieferungsprofil, welches aber m. E. Genug auch weit ab ist, ich finde es unbrauchbar. Aber man muss entscheiden, was man will. Viele nutzen für Monitorproduktion 6500k, was mir immer fremd und zu kalt vor kommt.
 
hi,

zwischendurch ein kurzes Danke an euch alle.

@Felix_hh: Der Moni ist 1 Woche alt, das x-Rite i1 pro 2 Tage. Vorher hatte ich ein Spyder 4, dass schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. Daher habe ich mir das i1 von x-Rite gekauft. Ein weiteres Profil von Datacolor oder x-rite ist nicht vorhanden.

@NaumannU und @vierra: Ich bin in der Materie ziemlich unbeleckt. Daher kommen ja auch meine Fragen. Vorher hatte ich ein Notebook-LCD als Monitorersatz, dessen Display ich softwarekalibriert hatte. Insofern sitze ich nun mit einigen Fragezeichen im Kopf vor dem hardwarekalibrierbaren Monitor von Eizo. Natürlich habe ich mir im Vorfeld die Anleitung und einige Videos reingezogen. Dennoch bleiben halt Fragen offen.

Vielleicht habt ihr bzw. weitere User noch ein paar Tipps für mein Prob?

Gruß
billy3
 
Ich nutze für die Arbeit mit Softproofs von z.B, Saal Digital für die Vorbereitung von Ausbelichtungen meist 80 cd/m² oder 120 cd/m², D50 (5000K) und Gamma 2.2 (wie von S.D. eben auch vorgeschlagen), da hab ich mir einfach im ColorNavigator mehrere Profile angelegt mit denen ich dann die Helligkeit des Monitors je nach Raumbeleuchtung schnell mal ändern kann.

Meist ist er aber auf 120cd/m², die 80cd sind schon relativ dunkel und ich brauche sie eigentlich nur, wenn die Raumbeleuchtung mal ziemlich gedimmt ist. Für Web-Bilder usw. arbeite ich dann aber immer mit D65 und 120cd/m². Eben weil die allermeisten Geräte und Monitore mittlerweile auf D65 eingestellt sind. Und wenn ich mich noch recht erinnern kann war der Monitor (Eizo CS2730) ab Werk auch mit 80cd/m² (30% Helligkeit oder so) und 5500K eingestellt, also nicht sehr hell und relativ warm. Daran hat sich dann bei der Kalibrierung auf D50/80cd mit dem i1Display Pro auch nicht wirklich was geändert. Ebenso ist zwischen den sRGB - und AdobeRGB Modi des Monitors und der Kalibrierung von mir auch kein wirklich erkennbarer Unterschied hier. D.h. der Monitor ist wohl ab Werk bei sRGB und AdobeRGB auf 120cd/m² kalibriert.


Wurde eventuell im ColorNavigator der Standardmodus neu kalibriert? Oder wurde da im Color Navigator manuell irgendwas noch angepasst?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte eher vermutet, nach der Kalibrierung im Ergebnis ziemlich genau/dicht bei den sRGB-Einstellungen des Herstellers zu liegen.
Was habe ich da möglicherweise falsch gemacht bzw. nicht verstanden?

Das ist vollkommen normal, zum einen ist z.b. die Werkseinstellung für sRGB 6500 K und nicht 5500 K, zum Anderen beschickst du vermutlich den Monitor auch falsch, wenn du am Eizo sRGB einstellst, musst du dafür Sorge tragen dass es dein PC korrekt raussendet, diese beiden Modi sind eigentlich nur dazu da, wenn eine Anwendung kein Farbmanagement kann, dass in diesem Fall der Monitor übernimmt und die Farben korrekt darstellt.

Die voreingestellten Modi des Eizo nutze ich an meinem Eizo z.B. zum Videoschauen, denn z.B. der Mediaplayer von Windows kann kein Farbmanagement und stellt alles viel zu bunt dar. Schalte ich nun beim Eizo auf den korrekten Simulations-Modus um, stimmen die Farben usw. wieder, dafür passt es dann aber in PS nicht mehr etc.

Somit alles in bester Ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Felix_HH und MisterW,

danke für eure Antworten.
@MisterW: du hast Recht. Der Moni war bei der Kalibrierung im nativen Modus. Zwischenzeitlich habe ich verstanden (ich glaube es zumindest), dass dieser Modus die Farben anders darstellt als z.B. der sRGB oder AdobeRGB-Mode. Und natürlich auch die Farbtemperatur.
Ich bin noch in der Experimentierphase und lerne langsam und mühselig, den Eizo mit all seinen Fähigkeiten zu verstehen.
Es macht dafür 'ne menge Spaß, diese tollen Farben und deren Abstufungen zu sehen.
Ich steuere den Monitor mit meinem Laptop (Dell Precision) an. Wegen der verschiedenen nativen Auflösungen bleibt das Display des Läppis ausgeschaltet.
Ich gehe derzeit davon aus, dass der Eizo seine Kalibrierungsdaten (mit X-Rite i1 pro und Colornavigator kalibriert) aus der beim Hardware-kalibrieren erzeugten Datei lädt. Anders beim Laptop: Das habe ich mittels X-Rite-Software und X-Rite i1 pro software-kalibriert. Der Eizo ist dann ausgeschaltet. Ich mutmaße, dass beim Eizo-Betrieb keine Beeinträchtigungen aus WINDOFS 7 - oder x-Rite-Dateien/-Profilen stören.
Liege ich da richtig?

Gruß
billy3
 
Man kann (unter Win7 bis Win10 zumindest) zum einen 2 Monitore parallel mit verschiedenen Auflösungen betreiben, z.B. einen mit nativen 2560 x1440 und den anderen mit nativen 1920 x 1080, wenn man die Anzeige erweitert. So kann man z.B. mit Photoshop oder Gimp auf dem einen Monitor im Vollbild arbeiten und die Werkzeuge, Ebenenfenster usw. als Floater dann auf den anderen Monitor legen. Oder man legt irgendwelche Fenster von anderen Programmen dort ab. Welcher Monitor dann der erste (Hauptmonitor) und welcher der 2.(Erweiterung, mit zunächst leerem Desktop) sein soll, das kann man in Windows dann einstellen.

Lediglich beim direkten "Anzeige Duplizieren" wird die niedrigere Auflösung auch beim höher auflösenden Monitor übernommen.

Was die Kalibrierung an geht:
Man kann hier unter Windows 7 und neuer durchaus die Software i1Profiler zusätzlich zu Colornavigator installieren und beides dann parallel betreiben. Zumindest mit den meisten neuen Grafikkarten, auch mit Notebooks.

Damit kann dann über den Colornavigator zunächst der Eizo hardwarekalibiert werden, dabei wird dann auch normal ein ICC Profil erstellt. Und über die i1Profiler Software kann man anschließend zusätzlich den anderen (weniger guten) Monitor einstellen und profilieren. Hierbei kann man dann direkt den Weiß- und den Schwarzpunkt usw. am sauber hardwarekalibrierten Monitor messen und das dann den 2. Monitor darauf einrichten/abgleichen.

Allerdings sollte man dann eben nicht den Eizo noch mal zusätzlich mit dem i1Profiler kalibrieren/profilieren. Für den Eizo wird immer nur das vom Colornavigator erzeugte ICC Profil verwendet. Das gilt auch, wenn man die Monitore abwechselnd nutzt. Auch hier wird der Eizo immer nur über Colornavigator eingstellt und profiliert, der andere Monitor (mit dem Colornavigator nicht kalibrierbar in der Regel...) eben über i1Profiler.
Und normalerweise sollte die i1 Software dann auch die richtige Zuordnung der Profile usw. auch hin bekommen.

Was die Modi des Monitors an geht:
Der Monitor kann ein klein bisschen mehr Farben darstellen als der AdobeRGB Raum hat. Und der Adobe RGB Raum hat noch mal mehr Farben als sRGB.
Kommt nun ein RGB Signal wie 255/0/0 (also reines rot) an den Monitor, dann leuchtet das im nativen Modus ein klein bisschen mehr als mit AdobeRGB. Und mit sRGB ist das rot noch mal dunkler und weniger leuchtend. Siehe http://dba.med.sc.edu/price/irf/Adobe_tg/ps5/images/gamuts.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo felix_hh,

danke für deine umfangreiche und verständliche Antwort. Zu deinem Absatz
(Zitat)
.....Allerdings sollte man dann eben nicht den Eizo noch mal zusätzlich mit dem i1Profiler kalibrieren/profilieren. Für den Eizo wird immer nur das vom Colornavigator erzeugte ICC Profil verwendet. Das gilt auch, wenn man die Monitore abwechselnd nutzt. Auch hier wird der Eizo immer nur über Colornavigator eingestellt und profiliert, der andere Monitor (mit dem Colornavigator nicht kalibrierbar in der Regel...) eben über i1Profiler.
Und normalerweise sollte die i1 Software dann auch die richtige Zuordnung der Profile usw. auch hin bekommen.........
---------

wollte ich mitteilen, dass das meiner im Thread geschilderten Verfahrensweise entspricht. Späteres Validieren des Eizo mittels Colornavigator und i1-Pro-Hardware sollte ohne Probleme möglich sein. Oder sehe ich das verkehrt?

Gruß
billy3
 
Beim Validieren wird nur am Bildschirm eine Farbe (Istwert) angezeigt und dann gemessen und mit einem Sollwert verglichen. Dabei sollte sich die Kalibrierung eigentlich nicht ändern. Das Problem dürfte aber wohl sein, dass der i1Profiler nicht viel mit dem Profil anfangen kann, welches Colornavigator erzeugt, Man müsste erst ein Monitorprfoil für den Eizo mit dem i1Profiler anlegen. Und dadurch kriegt man wieder Messfehler rein - der Eizo ist ja bereits hardware-kalibriert. Da noch mal die LUT der Grafikkarte zusätzlich zu verbiegen ist eher keine so gute Idee.

Generell würde ich daher den Eizo einfach mit dem Colornavigator Kalibrieren und vallidieren, den anderen Monitor dann mit dem i1Profiler.
 
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