Das nenne ich einen "Raketen"-Update...
Allerdings. Ist bei mir aber eigentlich bei fast allem so, dass ich erst dann Hardware (sei es Kamera, PC, Auto, etc.) aktualisiere, wenn das Update wirklich spürbar ist. Es sei denn, es geht vorher etwas kaputt.
Solange es einigermaßen Licht für niedrige ISO gibt, ist der Unterschied auch in der restlichen Praxis nicht zu sehen. Erst wenn in Extreme wie wenig Licht, Freistellvermögen vorgedrungen wird dann kommen Sensorunterschiede zum Vorschein.
Richtig. Natürlich merkt man den Auflösungsunterschied zwischen 8 und 30 MP, sobald man ein wenig zuschneidet oder nachträglich ein Bild geraderichtet, aber ansonsten wird es erst interessant, wenn Licht fehlt oder die Dynamik des Motivs sehr hoch ist.
Vorgestern konnte ich nach Sonnenuntergang vom Strand aus einen von Venedig auslaufenden Kreuzer fotografieren. Unter diesen Bedingungen wäre es mit der 350D nichts mehr geworden. Da hätte der Sensor das Bild wohl "zerrauscht", da mit den beleuchteten Fenstern auch kleine Strukturen im Bild sind.
Ähnlich. Von 1000D mit Kit zu 5D² mit 2L + Zub.. War
zu der Zeit wohl irgendwie vergleichbar, wenngleich günstiger.
Mußte dieses Vorhaben seinerzeit allerdings erst gegen ein paar Widerstände hier im Forum durchsetzen, die vorher unbedingt zur Ochsentour über 3- und 2-stellige rieten.
Aber weißt du, was das Geilste an diesem Wechsel war und eigentlich immer noch ist ? Die neue Größe deiner fotografischen Spielwiese !
Wo du gestern einpacken konntest...wo´s dich gestern noch aus der Bahn warf...wo du gestern ins Schwitzen kamst ist heute alles entspannt und nirgends mehr eine Grenze in Sicht.
Kein
minutenlanges Luftanhalten mehr für verwacklungsfreie 1/30s und gegen teuflische ISO 800.
Kein Frust mehr über das, was am Mäusekino noch entwicklungsfähig schien und daheim in die Tonne gehört, etc. pp.
Endlich keine Zeitverschwendung mehr an Unzulänglichkeiten, die nicht deine eigenen sind. Viel Spaß dabei !
Das fasst es sehr gut zusammen.
Ich scheiterte oft an der merklich geringeren tiefenschÄrfe.
Das war bei meinen ersten Bilder auch ein Problem. Stubentiger abgelichtet bei 85mm und F3.5, Fokus lag auf den Augen, Nase unscharf.
Danach Hirn eingeschaltet, weiter abgeblendet und siehe da, plötzlich passt es wieder. Ich muss mich aber nach wie vor ein wenig zu mehr Abblenden zwingen, wenn ich Personen/Tiere fotografiere. Bei der 350D war F2.8 von der Freistellung her für die meisten Situationen ganz passend. Bei Tele kam ich sowieso nicht unter F4.5. Die Versuchung, die Blende bis zum virtuellen Anschlag aufzudrehen ist noch immer ein Bisschen im Muskelgedächtnis, aber die Umgewöhnung findet schon statt.
Ich bin damals von meiner 600D auf eine 7D II umgestiegen und kann deine Gefühle durchaus nachvollziehen - vor allem da immer bessere Objektive dazu kamen und mittlerweile auch eine 5 D III. Die Sorglosigkeit geht eindeutig verloren - auch wenn ich langsam wieder robuster mit meinen Kameras umgehe.
Ich denke auch, dass sich das mit der Zeit zumindest ein wenig gibt. Vor allem, wenn man der "alles neu"-Faktor ein wenig abnimmt. Aber mal sehen.
Hallo Ben,
bei deiner Unzufriedenheit bzgl. Makro. Du solltest Dir noch das Makro 100L zulegen.
Ich bin direkt von OM analog auf die 6D umgestiegen und nutze auf dieser Zeit im Makrobereich hauptsächlich das 90mm Makro, das 50mm ist fast immer im "Nichtmakrobereich" im Einsatz. Mit 90-100mm muß man bei "Kleingetier" nicht in deren Fluchtbereich hinein.
Gruß Klaus
Hallo, ja, wenn dann denke ich auch an das 100L. Aber das hat eben noch Zeit. Ich denke, ich werde da auch den Gebrauchtmarkt ein Bisschen im Auge behalten und vielleicht da mal zuschlagen, wenn es passt. Aber ich gebe mir noch 2-3 Monate Zeit, ob sich bei dem Gefühl eben noch was tut.
Betreffs "Sorgsamkeit" und Umgang mit der Technik: Klar kann man ein Fauxpas oder noch viel Schlimmeres passieren. Daher mein Tipp (bei dem bin ich auch versichert): Hier im Forum gibt's die Fotografenversicherung.
https://www.dslr-forum.de/forumdisplay.php?f=171 . Bei Sven Pöpping hab ich meinen ganzen Krempel versichert. Da hat man definitiv ein besseres Gefühl.
Ich hörte mal, dass man den Wert einer Versicherung immer dann erkennt, wenn es um die Regulierung eines Schadens geht. Vor gut eineinhalb Jahren hatte ich einen, der wurde schnell und problemlos reguliert.
Einen zweiten Tipp habe ich noch, falls noch nicht geschehen: Ich würde mich an deiner Stelle beim Canon CPS anmelden. Das ist ganz nützlich, kostet nix und man hat Anspruch auf kostenlosen Check & Clean in autorisierten Werkstätten. Hier könnte man sich anmelden:
https://cps.canon-europe.com/Public/Login
Danke für den Tipp mit der Versicherung. Ist auf jeden Fall ein Blick wert, die Preise sind wirklich schwer in Ordnung. Muss aber natürlich auch checken, ob das für Österreich genauso gilt. CPS scheitert am 2. Body und bisher denke ich nicht darüber nach, einen zweiten Body dazu zu holen.
Deine jetzige neue Kombo ist genial und wird dir - sofern sie hält - den Rest deines Lebens genügen. Was soll da qualitativ noch besser werden?
Jein. Also ich gehe davon aus, dass es eine Weile reicht, aber ebenso gehe ich davon aus, dass sich die Technik mit der Zeit weiterentwickelt und sei es "nur" die brauchbare Auflösung. Aber da komme ich wieder zu dem Einstieg dieses Postings: ein Update kommt für mich erst in Frage, wenn der Unterschied wirklich deutlich ist. Hätte ich z.B. schon eine 5D (Mark I) gehabt, dann wäre ich vielleicht auch auf die IV umgestiegen. Von einer IIer oder IIIer sicherlich nicht.
Mal sehen, was es in 10 Jahren dann so gibt und ob etwas dabei ist, wo ich mir sagen kann, dass es mich und meine Bilder weiterbringt oder nicht.
Nochmals vielen Dank für alle (auch nicht-zitierten) eigenen Erzählungen sowie Licht-, Spaß und sonstige Wünsche.
lg Ben