New York wird überbewertet! Das 1240 ebenfalls (zumindest an der E-M10).
1.1240
Ich war 2012 mit der E-PL1 und den damaligen Kit-Linsen dort. Ging super! Würde ich wieder machen, wobei ich aber eine lichtstarke 14 bzw. 15 mm Festbrennweite bevorzugen würde. Allerdings hatte ich auch keine Bilder im Kopf, die ich kopieren wollte. Wenn ich mir den Großteil der New York Bilder im Internet anschaue, dann sind es eigentlich immer die gleichen Motive. Ob du jetzt das Empire State Building vom Rockefeller mit 12 mm oder 14 mm fotografierst macht eigentlich keinen wirklich großen Unterschied. Lass Dich lieber von der Stadt und dem Gefühl New Yorks einfangen und treiben, statt monoton irgendwelche Must-Haves zu fotografieren. New York ist viel zu aufregend, um mit einem Stativ rumzulaufen und ständig Objektive zu wechseln. Genieße die Stadt und die Atmosphäre. Deine Reisebegleitung wird es Dir danken. Alles abdecken wirst Du eh nicht und sei Dir bewusst, egal welches Objektiv Du gerade auf der Kamera hast, es wird das falsche sein
Bitte unbedingt lesen bevor es nach NY (oder wohin auch immer) geht:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1563235&highlight=New+York Danach relativiert sich das mit der Monster-Mörder-Ausrüstung für was auch immer.
2. 1240
Die Linse ist in meinen Augen viel zu fett für die kleine E-M10. Ich weiss gerade nicht, welches 1442 als Starter-Kit bei der E-M10 dabei war. Das normaler 1442 II Roder das Pancake. Wirklich schlecht sind beide nicht. Etwas mehr Weitwinkel bietet Dir das 1232 Pancake von Panasonic. Dafür fehlt Dir etwas obenrum. Abhilfe könnte Dir hier das 1260 von Panasonic schaffen, das dann aber schon wieder etwas größer wäre. Eine Alternative wäre das bereits erwähnte 9-18mm UWW von Olympus. Das ist schön klein und kompakt und passt gut zur E-M10. Allerdings braucht das auch etwas Übung und Nachbearbeitung (Stichwort "stürzende Linien"). Wirklich lichtstark sind die aber alle nicht! Wenn es Dir aber um ein Lichtstärke geht, wirst Du an dem 1240 oder dem 1235 nicht vorbeikommen.
3. 14-150
Oder wie mache ich aus meiner E-M10 eine Bridgekamera. Kann man machen, muss man aber nicht. Optisch ist das nicht besser oder schlechter als Deine beiden bereits vorhandenen Objektive. Vorteil, Du musst nicht wechseln, Nachteil, die Linse ist etwa so groß wie Dein 40-150. Letzteres ist übrigens ein tolles Objektiv. Wenn Du die Lichtstärke nicht brauchst, schenke Dir die Pro-Version.
Am besten schaust Du Dir mal die Exifs Deiner bisherigen Photos an, um herauszufinden, in welchem Brennweitenbereich du am meisten Bilder gemacht hast. Das ist quasi dein Wohlfühlbereich und Deine Komfortzone in die Du Dich fast unbewusst begibst. In die solltest Du dann in Qualität investieren sofern Dir selbige bei den Kit-Objektiven fehlt. Fehlt Dir die Qualität nicht, nimm das gesparte Geld, verreise und mache Fotos. Wichtig ist, dass Du weisst, was Du willst und was Du dafür benötigst.
Wenn Du tatsächlich all das abdecken willst, was Du im ersten Thread beschrieben hast, wirst Du um das ein oder andere "Spezialobjektiv" nicht herumkommen, was du für andere Themenfelder gar nicht benötigst. Hier heisst es Prioritäten setzen.
In gutes Glas zu investieren ist wichtiger und langfristiger als in neue Bodies. mFT ist und bleibt mFT. Selbst alte Linsen funktionieren an neuen Bodies. Es gibt viele User, die verwenden an ihrer E-M1 alte FT-Pro-Optiken - und das aus Überzeugung. Ich gehöre auch dazu. Manche fotografieren sogar mit ihren alten, manuellen Schätzen.
Wie Joern bereits schrieb, das Foto passiert hinter dem Sucher, Kamera und Objektiv sind lediglich Mittel zum Zweck. Überlege Dir, was Dir im Moment am meisten fehlt (Brennweite? Lichtstärke? Varibilität?) und setze genau da den Hebel an. Und überlege Dir, ob Du wirklich ein lichtstarkes Zoom brauchst oder Dir vielleicht eine günstigere Festbrennweite auch weiterhelfen könnte. Die kleinen Sigmas haben die gleiche Lichtstärke wie das 1240, kosten gebraucht aber nur ein Bruchteil. Ein 20mm oder 25 mm 1.7 von Panasonic kosten auch nicht mehr die Welt. Die Frage ist, ob Du mit einer Festbrennweite zurecht kommst.
Bevor Du eine Menge Geld versenkst, übe mit dem vorhandenen Equipment und arbeite an Deinem persönlichen Stil. Ein gutes Stativ wird übrigens gerne unterschätzt und kompensiert fehlende Lichtstärke recht günstig.