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Umgang mit dem EF 85mm f/1.2L II USM

Goldparmaene

Themenersteller
Guten Abend,

seit kurzem fotografiere ich mit der Festbrennweite EF 85mm f/1.2L II USM.

Hierzu habe ich Fragen:

Das Objektiv hat (auch in Version II) keinen Dichtring am Bajonettverschluss. Ist das normal?

Im Umgang fällt es mir sehr schwer, bei Offenblende scharf zu fotografieren, sofern ich mir den Fokuspunkt (Methode: "One Shot" mit ausschließlich mittigem Sensor) vom Rand hereinziehe. Dies scheint der Tatsache geschuldet, dass die Entfernung Kamera-Auge etwas größer ist als die Entfernung Kamera-Bauchnabel, wenn ich zunächst den Fokus aufs Auge lege, dann aber eine Person bildfüllend ablichte.
Wie bekomme ich in solchen Situationen scharfe Bilder, ohne zunächst umständlich Einzelfelder anwählen zu müssen oder im Liveview-Modus die Auswahl zu treffen?

Vorab vielen Dank für Tipps, viele Grüße
Goldparmaene
 
Durch das verschwenken verschiebt sich die Schärfeebene, das ist normal.

Verwende doch einfach die äußeren Felder. Dafür sind sie da. Alles andere ist doch nichts halbes und nichts ganzes.

Und ja, das es am Bajonett keine Dichtlippe gibt ist beim 85L II normal.
 
regel nr. 1 für scharfe bilder:

immer das AF-feld nutzen, welches dem punkt auf den man fokussieren will am nächsten liegt. das gilt nicht nur für fotografie bei offblende.
 
Wieso umständlich Felder wählen?

Zuwas hast du das Steuerkreuz?
Oder die AF Auswahltaste drücken und mit beiden Rädern die Punkte verschieben.
 
Vielen Dank für Eure Antworten!

Ja, werde mal AI Focus benutzen. Diesen Modus hatte ich bislang ob der damit verbundenen Auslösepriorität bei Portraitaufnahmen vermieden. Aber wenn er tatsächlich geeigneter ist als OneShot, lerne ich gerne dazu.

Und ja, im Grunde ist es eine Kleinigkeit, das geeignete Messfeld auszuwählen. Bei ungeduldigen Kindern kann nur das schon zu lange dauern. Aber mit etwas Übung sollte ich die Anwahl beschleunigen können.

Eine andere Sache bzgl. des EF 85mm f/1.2L II USM: So schön Portraitaufnahmen bei offener Blende sind, so auffällig ist auch die Chromatische Aberration(?) bei Landschaftsaufnahmen oder generell an kontrastreichen Kanten. Freilich, dafür wird es ohnehin geeignetere Objektive geben. Aber das Objektiv ist diesbezüglich nicht ganz so stark, oder?


Und noch eine ganz andere Frage, ohne eigens einen neuen Thread eröffnen zu wollen: Wie würdet Ihr Sportaufnahmen von Judo-Wettkämpfen mit meiner Ausrüstung vornehmen (schnelle ziemlich unvorhersehbare Bewegungen in oft recht dunkler Halle)? Momentan verwende ich hierfür das flexible und auch schnell fokussierende 70-200mm, im Tv bei ca. 1s/200, mit Blitz, meist schnelle Reihenaufnahmen. Und bisher mit AF-Methode OneShot auf Mittelfeld und Verschwenken. Was könnte geeigneter sein?

Danke vorab, viele Grüße
 
Fürs Judo würde ich den Blitz weglassen, den ISO rauf auf 1600, vielleicht 3200. Beim ISO musst Du bereit sein, Kompromisse einzugehen, Du wirst in der Halle keine rauschfreien Bilder machen wie bei einer Landschaft mit ISO 100. Darauf kommt es ja nicht an. Die Zeit würde ich verkürzen, 1/500s sollten es schon sein. Da das Licht in der Halle konstant ist, würde ich Dir den Modus M empfehlen und eine Blende wählen, die zu den Lichtverhältnissen passt. Die hellen Judo-Anzüge können eine Belichtungsautomatik schon mal verwirren, manuell hast Du immer die gleiche (richtige) Einstellung und damit auch die gleiche Korrektur, sollte eine Nachbearbeitung notwendig sein.
Mit dem 85/1,2 hast ja die optimale Optik, mit Nachführ-AF sollten gute Bilder gelingen.
Bei der Auswahl der Motive würde ich schauen, dass die Beine vollständig drauf sind, wenn es Ganzkörperaufnahmen sind, die Gesichter zu erkennen sind und scharf sind und vergleichsweise wenig Rücken zu sehen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Besser, Du verwendest die Offenblende nur bei Portraits und/oder im Nahbereich. Bei Landschaftsaufnahmen solltest Du abblenden und/oder ein Stativ benutzen, dann hast Du auch keine Probleme mit CA/PF. Auch bei Ganzkörperaufnahmen würde ich an Deiner Stelle etwas abblenden, um die Schärfe zu verbessern. Da Du das Objektiv an einer Cropkamera einsetzt, ist die Entfernung zum Motiv bei Ganzkörperaufnahmen eh schon recht groß und die Schärfeebene bei weitem nicht mehr so schmal wie am Vollformat bzw. an der Naheinstellgrenze. Es gab hier erst unlängst einen Thread, wo sich jemand gewundert hat, weil das 1.2 in einer solchen Situation nicht mehr das Bokeh ablieferte, das er sich davon versprochen hat. Faustregel: Je weiter Du vom Motiv entfernt bist, desto mehr Tele und Lichtstärke benötigst Du, um überhaupt noch eine schöne Freistellung zu bekommen. Dann lieber konsequenterweise auf Freistellung verzichten und ein durchgängig scharfes Bild machen. Im Übrigen würde mich mal interessieren, wie Du auf diese Entfernung ohne LiveView-Lupe noch auf die winzigen Augen scharfgestellt hast. Wahrscheinlich hat der AF-Spot nur irgendwas Anderes Hervorstehendes am Kopf (Haare, Brille, etc.) erwischt, da so eine Kamera nun mal nicht denken, geschweige denn: erraten kann, was Du gerade mit ihr vorhast.
Sich schnell bewegende Kinder und schnelle Hallensportarten sind generell eine Herausforderung an die Technik UND den Fotografen. Selbst Profis produzieren da massenweise Ausschuss. In der Halle (Tischtennis, Handball) verwenden viele das 135mm 2.0. Der AF Deines 85er wird wohl zu langsam sein. Da bleibt dann nur, schon vorab manuell auf einen Punkt in der Halle scharf zu stellen, wo Du die Sportler erwartest (Tischkante, Ende der Matte o.dgl.) und Dich dann "auf gut Glück" auf die Lauer zu legen. Ohne Lichtstärke geht´s aber auch nicht, weil das Licht selbst in gut ausgeleuchteten Hallen schwächer ist als man denkt und ein IS nur bei statischen Motiven vonnutzen ist (es sei denn natürlich, Du willst die Bewegungsunschärfe bewusst zur Bildgestaltung einsetzen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, vielen Dank für die Antworten. Ich werde Eure Tipps mal beherzigen und bin gespannt auf die Ergebnisse.

Dass das 85mm f/1.2L für Hallensportfotografie taugen könnte, dachte ich eigentlich gar nicht, da der AF darin - wenngleich keine Zumutung - doch deutlich langsamer ist im Vergleich zu den meisten Optiken.

Der Blitz beim Judo schien mir den Unterschied der Umgebung zu den weißen Anzügen etwas zu lindern, doch vielleicht habe ich das falsch eingeschätzt.

Dass ein IS keine sportliche Bewegung zu kompensieren vermag, ist mir klar. Doch wenn die eigenen Kinder auf der Matte stehen, wird meine eigene Hand noch wackeliger, und in diesem Sinne wäre ein Stabi sicherlich von Nutzen?
Inwiefern kann der IS helfen, die Bewegungsunschärfe zu betonen? Das verstehe ich nicht.

Und ja, ich denke doch, dass man bei Ganzkörperaufnahmen einen der AF-Sensoren derart auf ein Auge legen kann, dass er eben nicht die Nase oder das Ohr daneben einfängt. Derart klein ist eine bildfüllende Person dann doch nicht im Sucher zu sehen, dass ein Messfeld übers komplette Gesicht ginge. Vorausgesetzt natürlich, die Kamera misst tatsächlich in(!) der lokalen Ausdehnung eines solchen Quadrats.

In der Halle manuell einen Punkt anzuvisieren, bei welchem ich das Motiv in Kürze vermute, ist sicher eine geeignete Methode zur Schärfenverbesserung. Bei Tischtennis dürfte das Ergebnis allerdings sehr viel lukrativer ausfallen als bei Judo. Denn der sitzende Fokus auf den Kämpfern ist lediglich notwendiges Kriterium für ein tolles Bild. Dass gerade dort eine bemerkenswerte Aktion stattfindet, ist aber sehr unwahrscheinlich. Insofern wird meine hohe Ausschussquote noch lange hoch bleiben; vielleicht mit dem Unterschied, dass im Ausschuss zunehmend scharfe Bilder zu sehen sind :)

Viele Grüße
 
Wenn Du bisher mit dem 70-200 am Crop geeignete Bildausschnitte hast, dann wirst Du sie mit dem 85er auch haben. Ich nehme mal an, dass Du beim Zoom im unteren Brennweitenbereich unterwegs bist, auf Augenhöhe fotografierst (also in der Halle und nicht von der Tribüne) -
Bei der somit erheblichen Entfernung sind die Einstellwege am Objektiv relativ kurz, sofern Du mit einem angedrückten Auslöser und dem Nachführ-AF (AF-Servo) arbeitest.
Ich würde nicht versuchen, "künstlerische" Judo-Bilder zumachen, sondern technisch einwandfreie. Dazu sollte die Verschlusszeit so kurz sein wie irgend möglich (gerne auch 1/1000s), und wenn es geht, solltest Du so weit abblenden wie irgend möglich. Damit kommt die eingestellte Empfindlichkeit ins Spiel, da musst Du entscheiden, wie weit Du bereit bist nach oben zu gehen. Bei dem vorgegebenen Licht musst Du für Dich einen Kompromiss für die drei Werte finden.
Betrachtet man es von der Seite des Ausgabemediums (Fotoalbum 13x18, Druck in Vereinsbroschüre A5: 9x13, Broschüre A4: 13x18), hast Du da viel Luft, was die Empfindlichkeitseinstellung angeht.
Wenn Du manuell arbeitest und für eine ungünstige Hallenbeleuchtung mal eine Einstellung gefunden hast, wirst Du dort spätestens ab dem zweiten Mal mit stabilen Einstellungen arbeiten können.

Aus dem verbleibenden Ausschuss wirst Du genügend "künstlerische" Aufnahmen finden, die sich als solche "verkaufen" lassen. Da brauchst halt - wie alle Künstler - ein gute Geschichte dafür...
 
Der IS fördert keine Bewegungsunschärfe. Er ist eine von mehreren Möglichkeiten, einen Mangel an Licht zu handeln. Vereinfacht ausgedrückt: Bei längeren Belichtungszeiten wird mit IS alles was sich nicht bewegt scharf. Körperteile, die sich schnell bewegen, legen aber in dem Zeitraum, in dem die Blende geöffnet ist, eine bestimmte Strecke zurück. Je länger, desto weiter. Deswegen nutzt man beim Sport i.d.R. kurze Belichtungszeiten (s.o.). Ohne IS verwackelt das ganze Bild.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also manchmal frage ich mich ob hier so mancher Tipp ernst gemeint ist.

Die Zeit würde ich verkürzen, 1/500s sollten es schon sein.
1/500s dürfte für Judo nicht schnell genug sein.

Mit dem 85/1,2 hast ja die optimale Optik, mit Nachführ-AF sollten gute Bilder gelingen.
Das 85/1,2 ist in einem gewissen Rahmen für Sport geeignet. Aber optimal ist das sicher nicht.

Besser, Du verwendest die Offenblende nur bei Portraits und/oder im Nahbereich.
f1,2 im Nahbereich bei Portrais ist eher kontraproduktiv. Bei einem Kopfportrait hat man wirklich nur einige mm scharf. Das sieht 1-2x ganz interessant aus, aber das ist nichts was man permanent macht. f1,2 bietet sich viel eher bei Ganzkörperportraits an. Da kann man Bildeindrücke bekommen die ihresgleichen suchen. Und man kann auch vom Motiv alles erkennen ;)
 
f1,2 im Nahbereich bei Portrais ist eher kontraproduktiv. Bei einem Kopfportrait hat man wirklich nur einige mm scharf. Das sieht 1-2x ganz interessant aus, aber das ist nichts was man permanent macht. f1,2 bietet sich viel eher bei Ganzkörperportraits an. Da kann man Bildeindrücke bekommen die ihresgleichen suchen. Und man kann auch vom Motiv alles erkennen ;)

Vollständiger Konsens, was den Abnutzungseffekt der extremen Freistellung angeht. Bei Ganzkörper hast Du vermutlich Studioaufnahmen am Vollformat vor einem homogenen Hintergrund im Auge und hättest auch damit recht. Bei mir schwebte dieses Bild hier vor meinem inneren Auge:

https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=3067676&d=1407266275

Wohlgemerkt: das stammt von einer 6D, also Vollformat. Am Crop wäre der Hintergrund noch einmal einen Tick unruhiger und das Model bei gleichem Bildausschnitt weiter entfernt. Der TO will ja Kinder (vermutlich in ihrem natürlichen Umfeld) aufnehmen. Da führt die Offenblende dann eher zu Enttäuschungen - sowohl was die Schärfe, als auch was das Bokeh anbelangt. Ich lasse mich aber gern eines besseren belehren, wenn mir jemand ein sauber freigestelltes Ganzkörper-Offenblendbild am Crop verlinkt. So viel Erfahrung hab ich ja auch wieder nicht ...
 
Also manchmal frage ich mich ob hier so mancher Tipp ernst gemeint ist.

1/500s dürfte für Judo nicht schnell genug sein.
Die Halle gibt das Licht vor. Da kann man gerne von einer kürzeren Verschlusszeit träumen. Meine Judo-Fotos aus den 1990ern waren für den Verband gut genug, die dürfte ich mit einem FD 85/1,2L gemacht haben. Die Verschlusszeit dürfte im Rahmen des Möglichen gewesen sein, die Empfindlichkeit typischerweise bei 1600 ASA, mit einem hochgezogenen HP5. Da ist das Rauschen heutiger Kameras ein Luxusproblem.
 
Bei Ganzkörper hast Du vermutlich Studioaufnahmen am Vollformat vor einem homogenen Hintergrund im Auge
Nein, überhaupt nicht. Studio habe ich keines.

Man sollte eben auch auf den Hintergrund achten. Und dann kann man mit f1,2 bei Ganzkörper eben fantastische Bilder erzeugen.
 
Der TO hat eine 80D und ein EF 70-200 2.8L IS USM II zur Verfügung.
Damit wäre die Objektivwahl für Hallensport für mich geklärt.
Ich würde überhaupt nicht auf die Idee kommen das "AF-Speedmonster" 85 1.2 L II dafür einzusetzen.

Gruß
Volker
 
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