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Spiegelreflexkamera Kaufberatung Spiegelreflex für Detektiveinsatz

M.Bergerer

Themenersteller
Ich betreibe und leite seit nunmehr 20 Jahren eine Detektei und habe mich entschlossen, gelegentlich wieder selbst ins Auto zu sitzen und bei Beobachtungen (Observationen) zu unterstützen.

Meine Mitarbeiter besitzen eigene Ausrüstung und nach einigen Gesprächen habe ich festgestellt, mit deren Meinungen kann ich keine präzise Kaufentscheidung treffen, der eine schwört auf Canon, der andere auf Nikon und der dritte auf Sony... ich muss zugeben, dass ich von Sony lediglich Verstärker bzw. Hifi kenne.

Meine letzte Kamera war eine Nikon Spiegelreflex F65, wo man noch einen Film eingelegt hat.

Was für meine Bedürfnisse wichtig ist schildere ich am besten an einem Beispiel:


1. Die sogenannte Zielperson erscheint plötzlich auf der Bildfläche, der Sachbearbeiter greift die auf dem Beifahrersitz liegende Kamera und es muss alles blitzschnell gehen, also wirklich blitzschnell, Kamera hoch, Zoom, Fokus, Zack...

2. Oftmals müssen Fotos in der Morgen- bzw. Abenddämmerung und auch bei Nachteinsätzen erstellt werden, also eine hohe Lichtstärke vorhanden sein. Ein Mitarbeiter arbeitet bei Nachteinsätzen mit einem 70-200mm durchgehend 2,8 Lichtstärke und bringt mir generell extrem gutes Bildmaterial. Für kurze Distanzen ein 55mm 1,4. Diese Objektive (Canon) sollen jedoch sehr schwer schon vom Eigengewicht sein (vor allem das 70-200) und er meinte auch daß er während des fotografierens alles manuell einstellt (Programme/Blende usw.) und im Automatikmodus solche Ergebnisse ohnehin nicht möglich wären...

Was könnt Ihr mir empfehlen? Da ich mit Nikon bereits früher zufrieden war, habe ich u.a. die 5300/5500/7200 ins Auge gefasst... Bin natürlich auch für jegliche andere Marken/Hinweise dankbar...

Besten Dank im Voraus für die Unterstützung.
 
Es ist völlig Wurst ob das nun eine Canon, Nikon oder Sony ist. Das ist Geschmackssache und darauf kommt es auch an.

Ein 70-200f28 ist bei allen Herstellern auch ähnlich schwer. Lichtstärke + brennweite wiegt eben.


"Manueller Modus" heißt hier vermutlich nicht, dass er 2 Minuten Rädchen dreht vor dem Foto, sondern dass man z.b. in einer Semiautomatik fotografiert.


In deinem Fall könnte ich mir z.B. Modus M mit Auto ISO vorstellen. Blende 2,8, dazu eine Belichtungszeit die dem Ziel passt (warte ich auf ein Auto das vorbei fährt oder eine Person die läuft?) - die ISO kümmert sich dann um die richtige Belichtung.

Zwischen Vollmanuell und stundenlang einstellen und Vollautomatik gibts sehr viele Zwischenstufen.


Ich würde da auch zu JPG+RAW raten, JPG damit man gleich was hat, RAW um aus enem Bild noch viel rausholen zu können in der Nachbearbeitung.


Achtung:
Es gibt bei Systemkameras heute verschiedene Sensorformate:
µft(nur bei spiegellosen), APS-C und Kleinbild.

Kleinbild entspricht dem früheren Kleinbildfilm, der APS-C Sensor ist zum Beispiel mit Cropfaktor 1,5 kleiner.

Um den selben Bildwinkel eines 50mm an einer Kleinbildkamera zu erreichen musst du bei APS-C also ein 35mm benutzen.
 
Was darf sie denn maximal kosten? Prinzipiell kommen alle in Frage, bei denen lichtstarke Tele verfügbar sind. Zum Beispiel Canon 5D IV, Nikon D810 oder die kommende Alpha 99 II.
Sinn macht ein breites AF Feld und lichtempfindliche AF Sensoren.
Ein rein elektronischer Verschluss macht Sinn, wenn du lautlos fotografieren willst oder musst.
Elektronische Sucher haben den Vorteil, dass sie in der Nacht als Restlichtverstärker genutzt werden können. Wenn du manuell arbeitest, dann wäre auch die Belichtungsvorschau im Sucher sehr nützlich. Außerdem kannst du auf Wunsch das fertige Bild sehr kurz oder auch länger im Sucher einblenden lassen, das erspart grobe Fehlbelichtung und man muss die Kamera nicht absetzen.

Ansonsten musst du vermutlich einfach mal einige Kameras in der Praxis testen, dazu zum Händler gehen, betragen lassen und die Kamera mal ausleihen und testen.

Viel Erfolg (y)
 
Mich wundert, daß es für das beschriebene Einsatzfeld überhaupt eine Spiegelreflex sein soll.

Vergleichsweise groß, unhandlich + auffällig, viele dabei eher verwirrende, als hilfreiche (Blind)Bedien- + Einstelloptionen und entsprechend große, unhandliche + auffällige Objektive.
Mit Teleobjektiven, die tatsächlich nicht nur wenig "Tele" sind, sondern bei Canon dazu oft auch noch weiß.
...Ein Mitarbeiter arbeitet bei Nachteinsätzen mit einem 70-200mm durchgehend 2,8 Lichtstärke und bringt mir generell extrem gutes Bildmaterial...
Mit welchen Einstellungen bei ISO und Verschlußzeit ?
Ist dir und deinen Auftraggebern dieses teuer erkaufte "extrem gute Bildmaterial" für die Dokumentation einer Observation bspw. wirklich so wichtig ?

Für deine Verwendung wie beschrieben sehe ich bis auf weiteres eher etwas kleineres, universelleres, unauffälligeres, robustes, narrensichereres. Praktischeres. Ergebnisorientierteres.
 
Zuletzt bearbeitet:
.......Meine Mitarbeiter besitzen eigene Ausrüstung und nach einigen Gesprächen habe ich festgestellt, mit deren Meinungen kann ich keine präzise Kaufentscheidung treffen, ........

Kannst Du auf die Bilder von denen zugreifen? Vielleicht stehen noch die ExifDaten drin. Dann könntest Du uns einen Anhaltspunkt geben, welche Qualität (Kamera) für Dich noch OK wäre. Vor allem wird's um Aufnahmen bei wenig Licht gehen, weil bei viel Sonne reicht die Qualität schnell einmal.

Wie oft ist das Motiv groß genug zu sehen (genug Tele?), wie rauscharm und Bewegungsscharf ist es dabei (Sensorgröße + Lichtstärke des Objektivs).

Natürlich werden Dir die größten Sensoren mit den hellsten Objektiven bei wenig Licht die beste Bildqualität und am sichersten gut brauchbare Bildergebnisse liefern. Ob Dir die Kombi klein genug ist, musst Du entscheiden.

DSLRs sind eher schnell nach einschalten Schussbereit und verbrauchen wegen optischem Sucher weniger Akku. Mit großen Objektiven sind sie meiste besser zu halten, wegen den oft größeren Griffen.

Wahrscheinlich hat der Kollege mit dem 70-200/2,8 keinen Kleinbildbody?. Zumindest ergibt sich mit einer D7200 ein Ausschnitt, mit der Wirkung eines 105-300/4,2.

Mit der Canon 80D hättest Du halt zusätzlich sehr guten Video AF, sollte Video Thema sein.
Nikon ist diesbezüglich nicht Praxistauglich (zumindest bis vor kurzem nicht gewesen)

Wenn Du auf eine Blendenstufe Lichtstärke verzichten kannst, gäbs von Canon/Nikon auch ein 70-200/4

Canon hat weiße Objektive, dafür gibt's https://www.augenblicke-eingefangen.de/catalog/product_info.php?cPath=21_29_30&products_id=1668
Nikon https://www.augenblicke-eingefangen.de/catalog/product_info.php?cPath=21_29_31&products_id=4036
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich wundert, daß es für das beschriebene Einsatzfeld überhaupt eine Spiegelreflex sein soll.

[...]

Für deine Verwendung wie beschrieben sehe ich bis auf weiteres eher etwas kleineres, universelleres, unauffälligeres, robustes, narrensichereres. Praktischeres. Ergebnisorientierteres.


Das habe ich beim Lesen des Eingangsposts auch gedacht. Ich würde für den Zweck eher eine Brigekamera mit Superzoomobjektiv vorschlagen.

Eine Panasonic FZ1000 zum Beispiel ist nicht nur erheblich kleiner, leichter, unauffälliger und billiger als eine Spiegelreflexkamera mit dickem Telezoom-Objektiv, sie ist dank ausgefeilter Automatiken auch ohne vertiefte Kenntnisse gut zu bedienen und durch den weiten Brennweitenbereich (bis 400mm umgerechnet auf Kleinbild) auch sehr flexibel. Zudem kann sie dank elektronischem Verschluss auch lautlos auslösen und dank Klapp/Schwenkdisplay kann man auch mal "aus der Hüfte schießen".

So kann man mit der FZ1000 einfach draufhalten, die Kamera erkennt automatisch Gesichter und stellt extrem schnell darauf scharf. Bei Bedarf sind 9 Bilder/sek. drin, damit man auch ja nichts verpasst. 20 MPix bieten zudem ausreichend Raum für Ausschnittsvergrößerungnen.

Falls Video ein Thema ist kann sie auch 4K, das ermöglicht ebenfalls Ausschnittsvergrößerungen.

Bei Tag ist die Bildqualität sehr gut, bei Nacht wird man immer an Grenzen stoßen. Zum Fotografieren braucht man halt nun einmal Licht. Ich denke aber nicht, dass sie meilenweitweit hinter einer APSC-Kamera hinterherhinkt, immerhin ist das Objektiv mit f/2.8-4 recht lichtstark, das gleicht den kleineren Sensor zumindeset teilweise wieder aus. Außerdem müssen die Bilder beim angestrebten Zweck ja keinen Schönheitswettbewerb gewinnen. Notfalls kann man für die Nacht die noch dickere Kamera des Kollegen, der vielleicht gerade frei hat, ausleihen. Oder, wenn man Chef ist, legt man sich aufs Ohr und schickt den Mitarbeiter mit der "besseren" Kamera :devilish:.

Einen Ersatzakku sollte man vielleicht noch mit einplanen, angesichts dessen, dass die Kamera weniger als 1/3 einer Spiegelreflex mit lichtstarkem Tele kostet, sollte das aber machbar sein. :D
 
Es gibt eine Kamera, die praktisch genau für diesen Einsatzzweck entwickelt und gebaut wird - die Sony A7s (oder auch A7s II). Eine schnelle Kamera für Situationen mit wenig Licht. Leider nicht ganz billig.

Rainer
 
… bei ISO 1600 am Ende von lustig.


Für den vom TO angestrebten Zweck hätte ich keine Hemmungen noch höher zu gehen, es dürfte ja nicht um perfekte Portraits gehen, sondern dass die fotografierte Person zweifelsfrei zu erkennen ist. Natürlch zieht eine Kamera mit APSC oder KB-Sensor im High-ISO-Bereich davon, andererseits geht der Vorteil auch schon wieder teilweise flöten, wenn man an einer solchen Kamera beispielsweise ein Canon 100-400/4,5-5,6 verwendet, da dieses nun einmal eine Blende lichtschwächer ist.
Reichen allerdings 200mm und man schleppt ein 70-200/2.8 sieht die Welt natürlich deutlich anders aus, aber das muss der TO entscheiden. Mit so einer Riesentüte rumzuhantieren wäre mir aber zu unpraktisch.
 
Ein 2,8/70-200 welches für Kleinbild gerechnet ist, kann man doch vom Fahrersitz eines Autos aus fast nicht sinnvoll benutzen, dazu müsste man schon die Scheibe runter lassen. Und wenn Du ein weißes 70-200 aus einem Auto Fenster raus in Stellung bringst, weiß neben der Zielperson auch noch die ganze Nachbarschaft was Du da machst.
Ich persönlich würde für den Job vermutlich eine Olympus OM-D EM1 in Erwägung ziehen, schnell genug,, Bildqualität bei High ISO ausreichend. Guter stabi im Gehäuse. Tele Objektive für mft sind schön kompakt im Vergleich zu DSLR.
 
...Eine Panasonic FZ1000 zum Beispiel..
Zum Beispiel. Mir scheint lt. Anfangspost, dem TO ist nicht geläufig, was die Kleiner-als-Spiegelreflex-Fotoapparate heutzutage drauf haben.
Und möchte ihm schon an dieser frühen Stelle nahelegen, das mal auszuprobieren.
 
Eine Panasonic FZ1000 zum Beispiel
Leute, bleibt doch mal bitte realistisch! Es dürfte für die Bedürfnisse des TOs nicht zielführend sein, ihm ernsthaft Vorschläge aus dem mFT- bzw. 1 Zoll-Bereich zu unterbreiten.

Um mal nachzuvollziehen, was es bedeutet, nachts ein halbwegs brauchbares Foto zu schießen, habe ich vorhin das angehängte Foto von der meiner Wohnung gegenüberliegenden Haustür gemacht. Ich bin mit der Belichtungszeit absichtlich bis 1/80 sec. runtergegangen, um bei ISO 6400 ein halbwegs ansehnliches Ergebnis zu produzieren. Weiter runter sollte man wohl nicht mehr gehen, damit bei sich bewegenden Personen die Bewegungsunschärfe noch im Rahmen bleibt – bei einer KB-Kamera kann man sicher noch 1/100 bzw. 1/125 nehmen. Würde jetzt eine Person aus der Tür kommen, so dürfte man diese noch gut erkennen. Im übrigen habe ich das Foto durch mein Küchenfenster geschossen ...

Auch die Farbe des Objektivs muß hier nicht weiter diskutiert werden. Daß ein weißes Canon-Objektiv nicht in Frage kommt, ist klar. Na und? Dann nimmt man eben ein Tamron. Zumindest mein Exemplar ist in einem schönen, satten Schwarz gehalten ... :lol:

Kommen wir zum Fazit:
• Sensorgröße mindestens APS-C, besser Kleinbild!
• 70-200mm 2.8er Linse ist Pflicht!
• evtl. zusätzlich noch ein 85mm 1.8er!

Klar ist, daß der TO hier nicht mal in Ruhe die Kamera auf ein Stativ schraubt, manuell fokussiert und eine Langzeitbelichtung macht. Im entscheidenden Moment muß die Kamera schnell betriebsbereit sein, das Motiv wird kurz anfokussiert und Zack, ist das Beweisfoto im Kasten – so muß das sein!

Dafür benötigt man vorrangig eine Kamera, die auch in lichtschwachen Situationen schnell und treffsicher fokussieren kann. Ich habe sie selbst noch nicht in der Hand gehabt, aber wenn man diversen Forenmeinungen hier Glauben schenken kann, ist das die Domäne der Canon EOS 6D schlechthin! Dazu noch ein Tamron SP 70-200mm F/2.8 Di VC USD (mit Bildstabilisierung und schnellem Ultraschall-Autofokusmotor) und fertig ist die Grundausstattung, die der TO benötigt!
 

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Zuletzt bearbeitet:
… was die Kleiner-als-Spiegelreflex-Fotoapparate heutzutage drauf haben.

Für Überwachungsaufgaben würde ich ungefähr diese Prioritäten setzen:
Brennweitenverlängerung (Vorteil kleinerer Sensor)
Lichtstarke Sensoren (Nachteil kleinerer Sensor)
Treffsicherer Autofokus auch bei annähernder Finsternis (Nachteil Kontrast-AF)
Laufzeit der Batterien, auch und vor allem bei Kälte (Nachteil elektronisches Display)

Elektronischen Sucher würde ich auch als Nachteil buchen: wenn man durch das Ding nachts länger schaut, hat man für einen gewisse Zeit (ich würde meinen, etwa fünf bis zehn Minuten) eingeschränkte Nachtsicht. Wenn man also nach den Bildern gleich Auto fahren soll, könnte der EVF die Gesamtleistung negativ beeinflussen.

Bildstabilisatoren helfen die eigenen Wackler in den Griff zu bekommen, Bewegungsunschärfen müssen über die Verschlusszeit eliminiert werden, und da ist 1/125 bei normalen Bewegungen und geringem Abbildungsmaßstab verkraftbar, idealer wäre kürzer, 1/250 -- wenn das der Sensor hergibt, kann man sich den Stabi auch sparen.

Da bleibt außer der Größe nicht viel, was EVIL/DSLM & Co. attraktiv machen würde.
 
Dennoch würde ich dem TO weiterhin zu einer FZ1000 o.ä. raten. Zum einen ist die auch ohne Übung und fotografisches Wissen leicht zu bedienen, zum anderen glaube ich nicht, dass er mit 200mm Brennweite auskommt, erst recht nicht an KB. Die Farbe des Objektivs ist sicher kein Problem, dafür gibt es auch Lenscoats, aber im Auto eckt man mit dem großen Teil schnell mal an bzw. kann sich nur umständlich bewegen.

Und nicht vergessen: in der Firma ist ja offensichtlich schon eine DSLR mit 70-200/2.8 vorhanden, wenn die Lichtbedingungen erwartbar sehr schlecht sind lässt es sich vielleicht bewerkstelligen, dass auf diese zurückgegriffen wird?

So was kann aber nur der TO wissen...

Ich weiß auch nicht, ob der TO wirklich 10 Min. am Stück durch den Sucher schauen muss, er schreibt ja was von vom Beifahrersitz aufnehmen und dann muss es schnell gehen. Auf jeden Fall sollte der TO testen wie lange die Kamera braucht um aus dem Standby aufzuwachen, da gibt es deutliche Unterschiede.
 
Kommen wir zum Fazit:
• Sensorgröße mindestens APS-C, besser Kleinbild!
• 70-200mm 2.8er Linse ist Pflicht!
• evtl. zusätzlich noch ein 85mm 1.8er!
So ist es.

Der TO hast die wesentlichen Anforderungen ja bereits in seinem Eröffnungsbeitrag beschrieben. Ich habe vor ein paar Jahrzehnten mal ein paar Jahre für eine Detektei gearbeitet (aber nicht als Detektiv) und kenne das daher recht gut. Es kommt nicht auf Freistellung oder Bokeh an, noch nicht einmal auf besondere Bildqualität. Auch Rauschen ist egal, solange man eindeutig erkennen kann, was erkannt werden soll.

Die Kamera muss leise sein, unauffällig (also auch keine Betriebs-Leuchtdioden oder so etwas, und das Display muss im Dunkeln abgeschaltet sein und bleiben) und schnell einsatzbereit. Ein starkes (mindestens 200mm KB-equivalent, besser mehr) und möglichst lichtstarkes Tele ist unverzichtbar. Damit verbunden ist eine gute Bildstabilisierung sehr nützlich. Da sich das Zielobjekt oft auch bewegt, wäre eine gute AF-C Leistung wünschenswert. Mit Abstand am Wichtigsten ist jedoch eine sehr gute Low Light Kapazität der Kamera.

Ich bleibe dabei, die Sony A7s II ist meines Erachtens die Kamera, die diese Anforderungen mit Abstand am Besten erfüllt.

Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Dennoch würde ich dem TO weiterhin zu einer FZ1000 o.ä. raten.

Nein, diese Kameras versagen im entscheidenden Moment. Der Akku ist schnell leer schon wegen des elektronischen Suchers oder schalten sich automatisch ab und müssen dann wieder gestartet werden usw. :mad:

Nur eine DSLR mit optischen Sucher kann eine ganze Nacht eingeschaltet sein ohne dass der Akku leer ist. Einfach hochnehmen und draufdrücken - auch nach stundenlangen Standby.

Wegen des besseren Sensors empfiehlt sich eine Nikon ab APS-C (z.B. D7200 mit Nikon AF-S Nikkor 70-200mm 1:2,8G) etc. :)
 
Dennoch würde ich dem TO weiterhin zu einer FZ1000 o.ä. raten. Zum einen ist die auch ohne Übung und fotografisches Wissen leicht zu bedienen, zum anderen glaube ich nicht, dass er mit 200mm Brennweite auskommt, erst recht nicht an KB.
Besitzt Du diese Kamera? Dann mach' doch einfach mal in der Nacht ein Foto damit und poste dieses hier, damit man auch eine Vorstellung davon bekommt, auf was man sich damit einläßt.

Was die Brennweite betrifft, bleibt ja noch die Möglichkeit der Anschaffung einer 100-400mm 4er Linse. Was das bedeutet, illustriert das angehängte Foto, welches ich ebenfalls heute Nacht mit Blende 4 gemacht habe (unbearbeitet, ooc). Bei der Überlegung Kleinbild vs. APS-C würde ich hier KB den Vorrang geben – croppen kann man nachher immer noch, der Vorteil des lichtstärkeren Sensors wiegt hier m.E. mehr.

Was die Bedienung angeht, würde ich hier ausschließlich im manuellen Modus arbeiten. ISO auf Auto, Blende 2,8 ist obligatorisch. Dem TO wäre zu empfehlen, mal in der Dämmerung bzw. nachts durch seinen Wohnort zu laufen und Testfotos zu machen, um ein Gefühl für die optimale Belichtungszeit zu entwickeln – von der Zeitautomatik würde ich hierbei die Finger lassen, die Kamera würde die Belichtungszeit zu lang wählen und die Zielperson dürfte meistens verschwommen sein. Je nach Lichtsituation kommen hier Belichtungszeiten von 1/60 bis 1/250 in Frage. Mehr muß der TO hier erst einmal nicht wissen und das halte ich, auch für einen fotografischen Laien, leicht und schnell umsetzbar.
 

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Bevor ihr euch hier in die Haare kriegt:

Sowohl FZ1000 als auch a7s+70-200f2,8 sind richtige Antworten.

Nur eben ein völlig anderes Budget...


Darum sollten doch einige Fragen geklärt werden:
1. wieviel Platz ist nötig?
Liegst du da irgendwo im Gras, fotografierst du "heimlich" im vorbeigehen? Sitzt du im Auto?

2. Budget
Wieviel Euro willst du investieren? Zwischen 500 und 4000 ist hier einiges möglich

3. Qualität
Um mal ein Gespür zu bekommen, solltest du den Fotografen mit den super Ergebnissen fragen welche Blenden, Belichtungszeiten und ISO Werte er so typischerweise verwendet. Daraus und aus deinen Ansprüchen an die Bildqualität lässt sich dann ableiten WIE lichtstark die Kamera sein muss.
Wir können hier nicht erraten ob eine FZ1000 ausreicht oder du eine a7s mit 70-200f2,8 brauchst. Dazwischen liegt was die Lichtstärke angeht Tag und Nacht - oder fotografisch ausgedrückt mal locker 10 Blenden.
Sicher hast du auch andere Ansprüche als ein Konzertfotograf der für Plakate druckt. Ich denke dir ist eher wichtig eine person identifizieren zu können als einzelne Barthaare abzubilden.
Da du dieses Gespür nicht hast, bitte den Fotografen mal seine Fotos anzuschauen und typische Werte aufzulisten. Wenn dabei rauskommt dass er mit seinem f2,8 bei ISO100 und 1/1000 fotografiert, reicht auch eine FZ1000.
 
Ich denke auch, dass der TO sich erst einmal wieder melden sollte bevor man hier sinvoll weiter machen kann.
Er hat ja auch sicher die Möglichkeit sich die DSLR samt 70-200/2.8 von seinem Mitarbeiter auszuleihen und mal zu testen wie er damit zurecht kommt. Wenn die Kombi gefällt nur zu, mit rund 2500 Euro ist man dabei :).
Wenn das Ganze doch zu unhandlich (oder zu teuer) ist kann man ja noch weiter überlegen.
 
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